Montag, 10. Mai 2010
TV-Tipp: Eishockey-WM Deutschland - Finnland (19.45 Uhr, Sport1)

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Montag, 10. Mai 2010
Geilstes Filmposter des Jahres gefunden
Olivier Assayas' mehrteiliges TV-Biopic "Carlos", das mit zahlreichen talentierten deutschen Schauspielern wie Julia Hummer und Nora von Waldstätten verziert ist, läuft genau fünfeinhalb Stunden und wird bei seiner Kinopremiere in Cannes, am 19.05. um 12 Uhr mittags, für jeden nur halbwegs euphorisierten Filmjournalisten eine echte Geduldsprobe darstellen. Ich bin ehrlich: Mich schreckte die Länge sehr ab. Aber was, bitte schön, ist das für ein brillantes Filmplakat? Und da ich quasi unbeleckt bin, was die Geschichte um den selbst ernannten Profi-Revolutionär und verurteilten Terroristen Carlos, den Schakal, angeht und nur ein paar Brocken in Barbet Schroeders toller Doku-Perle "The Terror's Advocate" aufgeschnappt habe, die ich dafür doch ziemlich faszinierend fand, werde ich die Augen jetzt offen halten. Schließlich gehörte Assayas' letzter Film, "Summer Hours", zu den am meisten gefeierten Werken des letzten US-Kinojahrgangs. Und außerdem bin ich großer Fan seines hypnotischen Cyber-Thrillers "Demonlover" mit der fantastischen Connie Nielsen ("Gladiator").

Link: - Microposia (Linktipp von Rüdiger Suchsland)

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Freitag, 7. Mai 2010
"Vincent will Meer"-Ticker für 3. Wochenende
Gesamt-Boxoffice (nach 2 Wochen): 167.791 Zuschauer
Sonntag: III. D. Trend InsideKino - Es wurde nicht der ganz große Durchbruch. Mit 75k Zuschauern, auf Platz vier der Kinocharts, schon so einige Hollywoodfilme abgehängt habend, nur in Schach gehalten von Iron Man und Nicholas Sparks, ist es trotzdem eine richtig tolle Erfolgsgeschichte geworden, die noch lange nicht zu Ende erzählt ist.

Samstag: II. D-Trend InsideKino - Wenn "Iron Man 2" nicht einmal mehr auf 400k Zuschauer geschätzt werden kann, ist was faul im Staate Dänemark. Und so geht es auch ein Stück weit für "Vincent will Meer" nach unten (75k). Ich habe mir mal den großen Spaß gemacht, bei Boxofficemojo nachzuschauen, wann es das letzte Mal einen deutschen Film gab, der an den ersten beiden Wochenenden nach Kinostart hinzugewinnen konnte. Über sechs Jahre ist das her: 2003 schafften es dafür gleich drei, nämlich "Goodbye Lenin", "Luther" und "Rosenstraße".

Freitag: I. D-Trend InsideKino - Gute 80.000 Zuschauer, Mark G.: "Steigerung zeichnet sich ab." Nach FAZ und Artechock legt auch die Bild-Zeitung einen Artikel zum Überraschungserfolg nach, nämlich ein extrem redundantes Interview, das die Absicht, nach dem Single-Status von Florian David Fitz zu fragen, mit zahlreichen Tic-Fragen zu verschleiern versucht.

Links: - InsideKino, - Bild

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Freitag, 7. Mai 2010
Gratis-Werbung für Horror-Nirvana "The Human Centipede"
"It's become an old film theory chestnut that the horror heroine who says 'no' to sex gets to live while her friends die—thus, the Final Girl. Six's final girl never gets to have sex, but in the end, she's truly fucked."

(Karina Longworth, Village Voice)

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Breaking News: Tarantino wird Jurypräsident in Venedig
Der Festival-Chef Marco Mueller schafft das, was Knuddelbär Dieter Kosslick noch nicht geglückt und für Thierry Fremaux längst kalter Kaffee ist. Und wer weiß, vielleicht gesellen sich noch Terrence Malick ("Tree of Life") und Peter Weir ("The Way Back") hinzu. Dann könnte Venedig zumindest dieses Jahr das bessere Cannes werden.

Link: - La Biennale di Venezia

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Artechock bespricht "Vincent will Meer" drei Wochen nach Kinostart
Wie wenig das deutsche Feuilleton auf den Erfolg von "Vincent will Meer" vorbereitet war, zeigt sich nicht nur am vor kurzem verlinkten FAZ-Artikel, sondern auch an der Praxis, dass Rüdiger Suchslands Online-Heimat Artechock zu diesem Wochenende keine Kritiken zu "Iron Man 2" oder "Das Leuchten der Stille" veröffentlicht und lieber Süddeutsche-Journalistin Doris Kuhn über besagten "Vincent will Meer" schreiben lässt. Und sie schreibt so, als wäre Florian David Fitz' Sleeper-Hit gerade erst in den Kinos angelaufen, was er in der Wahrnehmung von vielen wohl auch tatsächlich erst ist. Das Wetter spielt jedenfalls mit: Es wird ein verregnetes Wochenende werden. Und das ist bekanntlich das beste Kinowetter, zumindest für die Kinobetreiber.

Link: - Artechock

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Kindheitsklassiker "Kampf der Tiger" auf DVD
Warum sagt denn keiner was: Dieter Wedels frühes Meisterwerk "Kampf der Tiger", der ultimative Film über Eishockey (sogar Patrick Swayzes "Bodycheck" überlegen), ist am 12. März von Alive in einer überteuerten 3er-Box auf den Markt geschmissen worden. Fast noch geiler: Das DVD-Cover wirbt mit einem Zitat der Eishockey-Legende Erich Kühnhackl, der bei ihnen aus Respekt vor dem Regisseur den Vornamen Dieter trägt: "Der beste Eishockey-Film, den ich je gesehen habe." Gewichtige Worte gelassen ausgesprochen!

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Mittwoch, 5. Mai 2010
Erste "Dschungelkind"-Bilder aufgetaucht
Woran müssen Sie hierbei denken?

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Ex-Variety-Kritiker Derek Elley landet bei Film Business Asia
Der von mir hochgradig geschätzte britische Filmkritiker und Larry David-Lookalike Derek Elley (rechts) war jahrzehntelang die rechte Hand vom ebenso geschassten Variety-Chefkritiker Todd McCarthy. Außerdem galt er als absolute Kompetenz, wenn es um das asiatische Kino ging. Und nebenbei gesagt, hatte er auch ein extrem sicheres Händchen bei deutschen Filmen - vielleicht mit Ausnahme von der Berliner Schule. Die mächtige Lästerschwester Nikki Finke berichtet nun, dass Elley einen Job als Chefkritiker beim neuen Branchendienst Film Business Asia gefunden hat, der mir ehrlich gesagt nicht bekannt war, aber jetzt in meinen Fokus gerückt ist. Vielleicht erweitert diese Verschiebung endlich einmal meinen Blick in den Osten um ein paar Facetten, die über die drei großen Filmfestivals der Welt, Berlin, Cannes und Venedig, hinausgehen.

Links: - Film Business Asia, - Derek Elley & #2

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Branchendienst InsideKino erwartet Meer
Der oberste Chartsanalyst und Chef von InsideKino, Mark G., schätzt das dritte Wochenende von "Vincent will Meer" auf 90.000 Zuschauer. Das wäre noch mal ein sehr starkes Plus von 20 Prozent und die Pole Position abseits eventuell einschlagender Neustarts ("Iron Man 2", "Das Leuchten der Stille"). Wie gesagt, es ist nur ein Tipp, aber von jemandem, der erstens deutschen Zuschauererfolgen sehr skeptisch gegenübersteht und der zweitens ziemlich viel Ahnung hat, wenn es darum geht, faktenorientiert die genauen Zuschauerentwicklungen der kommenden Wochen zu berechnen. Freitagmittag wissen wir schon genaueres: Dann erscheint der erste D-Trend des Branchendienstes. Das Kopienkontingent wurde jedenfalls in den letzten Wochen von gut 150 auf knapp 200 Stück heraufgesetzt.

Link: - InsideKino

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Mittwoch, 5. Mai 2010
Die FAZ will Meer
Die Dramödie "Vincent will Meer" ist bisher wirklich ein schöner kleiner Achtungserfolg, mit dem nur wenige gerechnet haben. Was aber der FAZ-Journalist Stefan Locke daraus machen will, geht dann doch ein Stückchen zu weit. Für ihn sei Florian David Fitz' Roadmovie gleich der erfolgreichste deutsche Film des Jahres. Angeblich habe "Vincent will Meer" dieses Wochenende die versammelte Hollywoodkonkurrenz auf die Plätze verwiesen und es sich auf Platz zwei der Kinocharts, hinter "Kampf der Titanen", gemütlich gemacht. Ja klar, würde da Schwester S. sagen. Die deutschen Kinocharts führt aktuell die Nicholas Sparks-Verfilmung "Mit dir an meiner Seite" an. Nicht zu verwechseln mit "Das Leuchten der Stille", der kommenden Nicholas Sparks-Verfilmung, die möglicherweise dieses Wochenende auf Platz eins landen wird. Gut, man könnte ein Auge zudrücken, weil "Kampf der Titanen" zumindest unter den Branchenfreaks dank des größeren Umsatzes inoffiziell ganz oben geführt wird, aber dann stünden immer noch drei weitere Hollywoodproduktion vor "Vincent will Meer".

Ich will den sehr netten Erfolg nicht kleiner reden, als er tatsächlich ist, möglicherweise meinte Stefan Locke auch eher die Platzierung, die der Film an den kommenden Wochenenden anpeilen wird, was ihm zu wünschen wäre. Jedoch zu behaupten, ein überraschend gut laufender Sleeper wie "Vincent will Meer" wäre mit noch nicht einmal 200.000 Besuchern der erfolgreichste deutsche Film 2010, würde selbst den größten Skeptikern der hiesigen Filmindustrie nicht gerecht werden. Schweighöfers "Friendship!" war ein echter Smash-Hit, die Kinderfilme "Vorstadtkrokodile 2", "Teufelskicker" und "Rock It" schöne Erfolge, der Bushido-Film "Zeiten ändern dich" eine hammermäßiger Flop, der aber immerhin eine halbe Million Besucher fand und "Die Friseuse" ein richtig netter Arthouse-Sleeper. Eigentlich will ich auch nur sagen: Ich hab' den Dicksten!

Link: - FAZ

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R.I.P. Sexploitation-Gott Joseph W. Sarno
Eine echte Binsenweisheit: Im Grunde genommen sterben wir alle irgendwann. Also warum dann einen Aufstand machen. Und Joseph W. Sarno wird mit seinen 89 Jahren ein mehr oder weniger erfülltes Leben gehabt haben. Aber es ist schon irgendwie bizarr und auffällig, wie viele Filmemacher ich gerade erst oder vor ein paar Jahren entdecke, die dann im Anschluss bereitwillig den Löffel abgeben. So kommt man sich fast vor wie der übereifrige Sargmacher aus "Für eine Handvoll Dollar". Aus der Ferne faszinierte mich übrigens schon länger die wilde und umfangreiche Filmografie dieser Sexploitation-Größe, die Ende der 1960er-Jahre einen interessanten Bruch erfuhr, als der gebürtige New Yorker nach Stockholm rübermachte und den schwedischen Erotikfilm vorantrieb. Über German Sexploitation-Star Ulrike Butz fand ich zu seinem "Fluch der schwarzen Schwestern", der mich so abturnte, dass ich länger die Finger von weiteren Versuchen ließ, bis der Kultursender Arte vor kurzem, in seiner Trash-Schiene, die Filmperle "Katja - Alle brauchen Liebe" wieder ausgrub und mir so vor die Nase setzte.

Link: - New York Times (via Ty Burr)

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Deutscher Marktanteil nicht rückläufig: 21,4 %
Das Ehrenmorddrama "Die Fremde" mit Sibel Kekilli wollte quasi fast niemand im Kino anschauen. Schon komisch, denn der Film ist gerade nach den beiden Preisen des Tribeca-Filmfestival aussichtsreichster deutscher Kandidat für den Auslands-Oscar. Und in unseren Kinocharts sorgt "Vincent will Meer" für ein paar spärliche Sonnenstrahlen. Wie hoch sich Florian David Fitz' Tourette-Dramödie noch sleepern kann, weiß keiner. Eine halbe Million Zuschauer scheinen jetzt aber drin zu sein. Und bin gespannt, ob das "Tiger-Team" gegen den verrissenen "Iron Man 2" und die nächste Nicholas Sparks-Adaption bestehen kann.
01. Friendship! - 1,54 Mio. Zuschauer
02. Vorstadtkrokodile 2 - 0,67 Mio.
03. Zeiten ändern dich - 0,52 Mio.
04. Teufelskicker - 0,49 Mio.
05. Rock It - 0,47 Mio.
06. Die Friseuse - 0,46 Mio.
07. Hier kommt Lola - 0,35 Mio.
08. Nanga Parbat - 0,23 Mio.
09. Jerry Cotton - 0,22 Mio.
10. Vincent will Meer - 0,17 Mio. (NEU)
11. 13 Semester - 0,16 Mio.
12. Same Same But Different - 0,15 Mio.
13. Boxhagener Platz - 0,14 Mio.
- Die Fremde - $814k
- Lourdes - $264k
- Henry 4 - $248k

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Franzosen strömen in eigene Filme
Wenn die deutsche Filmindustrie letztes Jahr fast auf Augenhöhe mit dem französischen Nachbarn war, dann scheint dieses Jahr wieder alles wie in den guten alten Zeiten zu laufen: Knapp die Hälfte der zwanzig erfolgreichsten Kinofilme in Frankreich ist von Franzosen gedreht worden. Neben Walt Disney, Leonardo DiCaprio und Clint Eastwood lieben die Froschverkoster nämlich fast genauso den bisher größten einheimischen Hit, die Wedding Crasher-Komödie "L'Arnacoeur" (3,28 Mio. Zuschauer) oder die teure Naturdoku "Ocèans" (2,79 Mio.), den Staatsauftragsfilm "La rafle" (2,79 Mio.) oder den aktuellsten Publikumserfolg, der clever auf den Spuren von "Willkommen bei den Sch'tis" wandert: "Camping 2" (2,22 Mio. nach zwei Wochen), die Fortsetzung eines Comedy Star-Vehikels über ein urfranzösisches, titelgebendes Thema. Dabei hatte der von mir am heißesten erwartete französische Film 2010, Luc Bessons sehr kostspielige Comicverfilmung "Adeles ungewöhnliche Abenteuer", nicht einmal besonders gestochen (1,19 Mio.). Italien und Frankreich zeigen aktuell, wie man das schwächelnde Hollywood richtig auskontert. Von Deutschland sind solche Bemühungen frühestens im Spätherbst zu erwarten.

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Sonntag, 2. Mai 2010
"Vincent will Meer" sleepert
Letztes Wochenende den Comic-Hype "Kick-Ass" in die Schranken verwiesen und Platz drei der Kinocharts gesichert, dieses Wochenende von 50k auf 75k Zuschauer gesteigert - Für die Constantin-Dramödie "Vincent will Meer" von und mit Florian David Fitz läuft es angesichts des ängstlich kalkulierten Kopienkontingents und der wahnsinnigen Temperaturen der letzten Zeit erstaunlich gut. Wann sich das letzte Mal ein deutscher Film am zweiten Wochenende noch steigern konnte, muss länger her sein. Selbst Zuschauererfolge wie "Friendship!", "Die Friseuse" oder "Soul Kitchen" packten das nämlich nicht.

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Samstag, 1. Mai 2010
Most-Wanted Mai 2010: Aktuelles Kino
… After the Berlinale, Before Cannes …

Welt:

DIE BESCHISSENHEIT DER DINGE (“De helaasheid der dingen”)
IF I WANT TO WHISTLE I WHISTLE (“Eu cand vreau sa fluier, fluier”)
I KILLED MY MOTHER (“J’ai tue ma mere”)
THE ILLUSIONIST [*Favorit*]
JUNGS BLEIBEN JUNGS (“Les beaux gosses”)
HONIG (“Bal“)
HOW I ENDED THIS SUMMER (“Kak ya provyol etim letom”)
I AM LOVE (“Io sono l’amore”)
MICMACS
THE MOUTH OF THE WOLF (“La bocca del lupo”)
DIE UNGEWÖHNLICHEN ABENTEUER DER ADÉLE („Les aventures extraordinaires d’Adèle Blanc-Sec“)
DER VATER MEINER KINDER (“Le pere de mes enfants”)

Sundance:

BLUE VALENTINE
CAT FISH
EXIT THROUGH THE GIFT SHOP
KABOOM
THE KIDS ARE ALRIGHT
LIFE DURING WARTIME [*Favorit*]
MY SUICIDE
RABBIT HOLE
WINTER’S BONE

Heimat:

BEDWAYS
ENGEL MIT SCHMUTZIGEN FLÜGELN
DREI
GOETHE! [*Favorit*]
IM SCHATTEN
JUD SÜSS – FILM OHNE GEWISSEN
KONFERENZ DER TIERE
ORLY
PARADIES
RENN, WENN DU KANNST
UNTER DIR DIE STADT
WIR SIND DIE NACHT

Horror:

AMER
BLACK DEATH
LA HORDE
THE HUMAN CENTIPEDE
THE KILLER INSIDE ME
THE LOVED ONES [*Favorit*]
RED WHITE & BLUE
SERBIAN FILM ("Srpski film")
THE SILENT HOUSE (“La casa muda”)

Hollywood:

THE GREEN HORNET
GROWN UPS
INCEPTION [*Favorit*]
SCOTT PILGRIM VS. THE WORLD
THE SOCIAL NETWORK
TREE OF LIFE
THE WAY BACK

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Freitag, 30. April 2010
Ex-Variety-Chefkritiker Todd McCarthy schreibt für indieWIRE
(Blog: Deep Focus)


Die Arthouse-freundliche Filmsite indieWIRE entpuppt sich immer mehr als Auffangbecken für abgesägte Größen des ehemals wichtigsten US-Branchenblatts Variety: Nach der emsigen Anne Thompson, die das positive Gegenstück zu Lästermaul Nikki Finke bildet, folgt Todd McCarthy, als ehemaliger Chefkritiker und Hollywood-Institution der trade press, dem Ruf. Variety hatte letztes Jahr begonnen, ihre Inhalte aufgrund zu hoher Werbeeinbrüche im Printbereich hinter einer Paywall zu verstecken. Zum neuen Kurs gehörte bizarrerweise auch das Entlassen ihrer wichtigsten Schreiberlinge, die mit zu den letzten Gründen gehörten, warum man überhaupt noch die Seite las. Todd McCarthy, der übrigens auch Howard Hawks-Biograf ist, wird in seinem neuen Blog Deep Focus zum diesjährigen Cannes-Filmfestival mit der Berichterstattung für indieWIRE beginnen. Man darf gespannt sein, wie sehr sich seine Kritiken und Meinungen verändern, wenn er nicht mehr als Speerspitze und erste Stimme Hollywoods, sondern als erstmals unabhängiger Meinungsmacher in Erscheinung treten wird.

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Mittwoch, 28. April 2010
Roger Ebert Kicks Variety's Ass
Der wohl berühmteste amerikanische Filmkritiker aller Zeiten, Roger Ebert, der vor fünf Jahren durch die Erkrankung an Schilddrüsenkrebs die Fähigkeit verloren hat, sprechen zu können, äußert sich über Twitter zur Thematik Paywall des Branchenblatts Variety und den Erfolg seiner eigenen kleinen Seite:
"Variety's visits in March: 1.9 million. My website: 9.3 million. Uniques: 609K. My site: 2.38 million."

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Deutscher Marktanteil stabilisiert: 21,4 Prozent
Ein Smash-Hit sieht anders aus. Und doch: "Vincent will Meer" schlägt ohne Preview-Zahlen den Internet-Hype "Kick-Ass" um ungefähr tausend Zuschauer und setzt sich im Spitzentrio der Charts fest. Das letzte Wochenende war dabei das schwächste seit 2008. Und schaut man auf die Hollywood-Neustarts des kommenden Wochenendes, "Zu scharf, um wahr zu sein" und "Verrückt nach Steve", ist das noch mal zu toppen. Wenn die Constantin-Dramödie mit Karoline Herfurth und Florian David Fitz nur etwas Fahrt aufnehmen würde, könnte seit langer Zeit mal wieder ein deutscher Film auf Platz eins landen. Das wäre zumindest tröstlich, da die insgesamt 50k Zuschauer für "Vincent will Meer" bisher nicht einmal einen Platz in der deutschen Jahres-Top Ten sichern.
01. Friendship! - 1,54 Mio. Zuschauer
02. Vorstadtkrokodile 2 - 0,67 Mio.
03. Zeiten ändern dich - 0,52 Mio.
04. Teufelskicker - 0,47 Mio.
05. Rock It - 0,47 Mio.
06. Die Friseuse - 0,44 Mio.
07. Hier kommt Lola - 0,34 Mio.
08. Nanga Parbat - 0,23 Mio.
09. Jerry Cotton - 0,21 Mio.
10. 13 Semester - 0,16 Mio.
11. Same Same But Different - 0,15 Mio.
12. Boxhagener Platz - 0,14 Mio.
- Die Fremde - $773k
- Vincent will Meer - $617k
- Lourdes - $264k
- Henry 4 - $248k

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"Superbullen" Tommie & Mario - Trailer online
Wenn man mich fragen würde, Schwanenmeister, jetzt mal ehrlich, was glaubst du denn, welcher deutsche Film 2010 am heftigsten auf die Fresse fliegen wird. Ich würde wie von der Tarantel gestochen aufschreien: Das ist leicht, Bernd Eichingers "Superbullen"! Das dritte Abenteuer von Tommie und Mario! Und hinterherflüstern, dass auch der neue "Werner"-Trickfilm ein verdammt heißer Kandidat wäre. Die beiden Komödien-Franchises, die dem frischen Lola-Ehrenpreisträger noch die Neunziger vergoldeten, könnten heuer die sowieso sehr dürftige Constantin-Bilanz ins Bodenlose herunterziehen. Davon mal abgesehen will ich "Die Superbullen" sehen, gerade nach dem ersten Teaser-Trailer. Denn was will man als ehemals jugendlicher, leicht zu begeisternder Fään von "Voll normaaal" und "Ballermann 6" mehr, als einmal die nette Ausparkaction der besoffenen Protagonisten und zum Zweiten das liebgewonnene Trademark der Serie, die obligatorische Kotzszene - hier auf einen Falschparker. Und Annina Ucatis spielt mit. Eine Schande, dass es noch keine Poster oder Setfotos gibt ...

Links: - Trailer, - Die Superbullen

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