Freitag, 6. Januar 2017
Regionales US-Festival schnappt Berlinale Malick-Film vor der Nase weg

Foto: Marlon Gilles / CC BY-SA 3.0
Der neue Terrence-Malick-Film "Song to Song" eröffnet das amerikanische South By Southwest-Festival. Damit sticht das regionale US-Festival die konkurrierende Berlinale aus.

Wie das South By Southwest-Festival am Donnerstag bekannt gab, feiert der neue Terrence-Malick-Film "Song to Song" mit Michael Fassbender, Natalie Portman, Rooney Mara, Ryan Gosling und einer unüberschaubaren Anzahl an Musik-Superstars am 10. März seine Weltpremiere auf dem SXSW in Austin, Texas.

Da "Song to Song" eine Geschichte in der Musikszene der texanischen Stadt Austin erzählt, passt es, dass er auch auf dem dortigen Filmfestival gezeigt wird. Warum die Produktionsfirma Broad Green Pictures allerdings für die Weltpremiere des Films diese regionale Bühne der internationalen Bühne der Berlinale vorzieht, will mir nicht so recht einleuchten. Eventuell geht die Entscheidung auf den speziellen Wunsch der Produktionsfirma oder des Regisseurs Terrence Malick zurück.

"Terrence Malick ist ein Weltklasse-Poet der Filmsprache. Seine Arbeit ist eine Fundgrube für talentierte Schauspieler und eine Vision", sagte die SXSW-Leiterin Janet Pierson. Sie hätte sich keinen perfekteren Eröffnungsfilm für das South By Southwest vorstellen können.

Weil der Film seinen Kinostart von Mai auf den März verschoben hatte, war die Spekulation entstanden, dass "Song to Song" auch auf der Berlinale hätte laufen können. Zumal Malicks vorheriger Spielfilm, "Knight of Cups", im Wettbewerb zu sehen war. Die Verkündung des französischen Eröffnungsfilms "Django" galt aber bereits als Fingerzeig, dass sich die Festival-Leitung der Berlinale anders entschieden hatte.

Das 24. SXSW-Festival findet vom 10. bis zum 18. März in der texanischen Hauptstadt Austin statt. Im vergangenen Jahr eröffnete der Richard-Linklater-Film "Everbody Wants Some!!" das Festival.

Links: - Malick-Comeback auf der Berlinale?, - Django

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