Donnerstag, 29. Dezember 2016
Meine Top Ten 2016

© Film Kino Text
01. BADEN BADEN – Rachel Lang
02. ARRIVAL – Denis Villeneuve
03. A BIGGER SPLASH – Luca Guadagnino
04. EVERYBODY WANTS SOME!! – Richard Linklater
05. GLEISSENDES GLÜCK – Sven Taddicken
06. ALLES WAS KOMMT – Mia Hansen-Løve
07. CREEPY – Kiyoshi Kurosawa
08. A QUIET PASSION – Terence Davies
09. DEADPOOL – Tim Miller
10. THE HANDMAIDEN – Park Chan-wook

Runners-Up: ANOMALISA – Charlie Kaufman, INDIGNATION – James Schamus, ROOM – Lenny Abrahamson, SON OF SAUL – László Nemes; Lieblings-Doku: SEEFEUER – Gianfranco Rosi; Lieblingsserien: Mitten in Deutschland: NSU - Täter, Opfer, Ermittler, Game of Thrones (Staffel 6), Stranger Things (Staffel 1), Morgen hör ich auf (Staffel 1), Blockbustaz (Staffel 1); Lieblingsbücher: Der goldene Handschuh (Heinz Strunk), Panikherz (Benjamin von Stuckrad-Barre), Die sieben guten Jahre (Etgar Keret); Lieblingskritiker: Maxim Biller; Lieblingsgespräche: Die Blaue Stunde mit Serdar Somuncu & Oliver Polak, Comedians in Cars Getting Coffee mit Jerry Seinfeld & Garry Shandling; Lieblingsmonolog: Chris Rocks Oscar-Eröffnung 2016; Lieblings-Stream: DAZN; Lieblings-Podcast: Das Podcast-Ufo (vor Spotify); Lieblings-RBTV: Spiele mit Borg.
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Lieblingsklassiker: Blue Angel Café, Hörig bis zur letzten Sünde, Papaya – Die Liebesgöttin der Kannibalen, Skandalöse Emanuelle – Die Lust am Zuschauen, Was eine Frau im Frühling träumt, Bildnis einer Trinkerin, Hallo Mr. President, Metropolis, Stalag 17, Der Henker von London, Das Ungeheuer von London-City, Akira, Ben Hur (1959), Straßenbekanntschaft, Schwarzer Kies, Augen der Liebe, Schwedenmädel, Auferstehung, Chanson d'amour (Xavier Giannoli).
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Kommentar: Das qualitative Comeback von Park Chan-wook war das Puzzleteil, das mir noch zu meinem perfekten Listenglück fehlte. Damit steht der Südkoreaner auch für einige andere Regisseure, die mich dieses Jahr wieder überzeugen konnten. "Die Insel der besonderen Kinder" war mein erster kompletter Tim Burton seit "Planet der Affen" im Jahr 2001. Ein Film, der stetig wächst und der den Schock von damals ob Burtons Ausverkauf endlich zu verdrängen hilft. Ähnliches könnte ich in diesem Jahr für Regisseure wie Todd Solondz ("Wiener-Dog") oder Yorgos Lanthimos ("The Lobster") in Anspruch nehmen.

Links: - 2015, - 2014, - 2013, - 2012, - 2011, - 2010, - 2009

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Sehr schöne und interessante Top Ten Liste.
Ich muss gestehen das ich den ein oder anderen Film aus deiner Liste noch nicht kenne, freu mich aber schon daraus sie nachzuholen.

Deine Ergänzungslisten sind für mich ja das i-pünktchen :-)

Hab mich nur ein bisschen gewundert das "Die Toten" von Christian Kracht keine Erwähnung findet?!
Ach ja und "Sherlock Holmes und das Geheimnis des weißen Bandes" sollte man auch noch mal nenne?!

Schöne Grüße und einen guten Rutsch :-)

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Wünsche Dir ein frohes neues Jahr, John!

Christian Krachts Buch habe ich mit zunehmender Enttäuschung und mehr pflichtschuldig zuende gelesen. Für mich war das einer der großen popkulturellen Aussetzer des Jahres. Vielleicht konntest du mehr damit anfangen, aber für mich fanden die kunstvollen Endlos-Sätze eines Krachts hier keine rechte inhaltliche Entsprechung. Wenn man die Film-Persönlichkeiten auch kennt, die Kracht einsetzt, merkt man doch sehr schnell, dass er weder sonderlich viel von ihnen weiß, noch etwas mit ihnen anzufangen weiß. Dabei wollte der gute Mann mal Regisseur werden. Sollte er dann doch besser seiner Frau überlassen. :)

Aber gut, dass du bei Pastewka Holmes-Oper nachhakst: Da bin ich schlicht noch nicht über die ersten zwanzig Minuten hinausgekommen, weil ich es mir wiederholt zum Einschlafen angestellt hatte. ;) Ganz edel produziert. Wobei ich Pastewkas Interviews zu seinen WDR-Hörspielen fast noch lieber höre. Sein Interview zur Baskervilles-Produktion habe ich vielleicht schon zwanzig Mal gehört. Die Muße und die passenden Momente für Hörspiele und -bücher zu finden, war 2016 eine Herausforderung.

Nachtrag (04.01.): Dank deiner Motivationsspritze "Sherlock Holmes und das Geheimnis des weißen Bandes" auf dem Weg zur Arbeit fertig gehört. Ein sehr tolles Epos, dem der Platz in meiner Lieblings-Liste des vergangenen Jahres gewiss gewesen wäre.

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