Sonntag, 23. März 2014
Anixe mausert sich zum Krautploitation-Sender

"Man fasst es nicht!" (Pepe Nietnagel)
Anixe, ein Sender, den die meisten wahrscheinlich gar nicht und wenn doch, dann nur ganz weit hinten auf ihrem Receiver eingespeichert haben, widmet sich fortan dem deutschen Genrekino. Das ist insoweit erfreulich, weil die Spielfilm-Slots auf anderen bekannteren Sendern immer mehr von amerikanischen TV-Serien verstopft werden. Montags ist Klassiker-Tag, dienstags gibt es mit Edgar Wallace (zu Anfang zwei der besten, nämlich "Die blaue Hand" sowie "Das Gesicht im Dunkeln") und Jerry Cotton gleich zwei berüchtigte Krimi-Reihen, mittwochs laufen Heimatfilme, donnerstags Komödien und am Freitag Liebesfilme jeweils zur besten Sendezeit. Über die Jahre hat man sich ja den ein oder anderen deutschen Auteur draufgeschafft, dessen Œuvre man jetzt wieder regelmäßig in vollen Zügen überprüfen kann: ob jetzt Helmut Käutners Neuinterpretation von "Die Feuerzangenbowle" mit Walter Giller und Uschi Glas oder Franz Josef Gottliebs Götz George-Geburtsthilfe bei "Ferien mit Piroschka". Die Nachricht ist schon ein paar Tage alt. Aber weil ich heute ein bisschen in "Die Lümmel von der ersten Bank" im BR reingezappt und wahnsinnig viel Spaß hatte, sei hier noch mal darauf hingewiesen.

Link: - Anixe-Filme

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