Montag, 16. Januar 2012
Hans Schifferles Biker-Filmbuch "Speed noir"
Ich kann Rüdiger Suchsland nur meinen liebsten deutschen Filmkritiker schimpfen, weil sich der große Hans Schifferle so rar macht. Alle paar Jubelmonate ein schmaler Text in der epd-Film reichen halt nicht aus. Und eine Top Ten-Liste für das Kinojahr 2011 hat er schon gar nicht veröffentlicht. Man könnte versuchen zu raten: "L'Apollonide" als begeisterter Erotomane, "Kill List" als Fan des neuen britischen Kinos, natürlich auch "Bellflower" vor allem wegen seiner Fetischierung von Fahrzeugen, vielleicht dazu irgendein amerikanischer Blockbuster wie zum Beispiel "Fast Five". Und dann ist doch wieder alles anders bei ihm. Lobt den deutschen Autorenfilm, etwa dieses Mal "Drei Kreuze für einen Bestseller" oder den Mainstream mit "Eine ganz heiße Nummer". Wenn man jedenfalls nicht das nächste SigiGötz-Entertainment-Heft abwarten kann und seine Top Ten-Liste über Google sucht, stößt man zufällig auf ein weitgehend unbekanntes Buchprojekt. Ja, sogar ein Buchtitel existiert schon seit einigen Jahren: "Speed noir". Das ist eine Eigenschöpfung Schifferles, die sich vorrangig auf die Qualitäten eines Motorradfilms von Carl Theodor Dreyer bezieht, den dieser für das dänische Verkehrsministerium gedreht hat. Das Buchprojekt wurde im Netz bisher nur ein einziges Mal erwähnt, als Schifferle 2008 einen kleinen Vortrag im österreichischen Filmmuseum über das Genre des Schmalfilmpornos hielt. Eine Ahnung, wie das Buch vielleicht aussehen und klingen könnte, kann man bekommen, wenn man Hans' Gastbeitrag auf der Homepage des Zürcher Xenix-Kinos liest. Große Poesie! Und bereits fast ein eigenes kleines Buch!

Links: - Filmmuseum, - Xenix Kino

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Hans Schifferle...
...ist ohne wenn und aber einer der grössten.

Weisst du zufällig was aus Ulrich von Berg geworden
ist ?
Jetzt wo die Steady-Cam nur noch alle fünf Jahre erscheint.
Leute von dem Kaliber fehlen mir wirklich.

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Meines Wissens erscheint die Steadycam vorerst gar nicht mehr. Leider, leider. Und Ulrich von Berg tippt zumindest gelegentlich etwas für das extrem unterstützenswerte Fußball-Magazin "11 Freunde".

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