Dienstag, 23. Juli 2019
Die attraktive Venedig-Nebenreihe Venice Days

"The Weeping Woman" | © Giornate degli Autori
Jayro Bustamante, Dominik Moll und ein echter polnischer Geheimtipp laufen in der Mostra-Nebenreihe Venice Days.

Das Schöne ist, wenn man das erste Mal nach Venedig auf den Lido fährt: Man lernt die Nebenreihen jenseits des allseits bekannten Wettbewerbs kennen, wo sich immer die Hollywoodstars tummeln. Da wäre zum Beispiel die Reihe Venice Days, die nach dem Vorbild der Directors Fortnight in Cannes aufgebaut wurde. Die Sektion gibt es erst seit dem Jahr 2004. Beim Blick über die elf ausgewählten Filme habe ich mich aber gefragt, warum ich nicht schon mal vorher davon gehört oder gelesen habe. Denn das Angebot ist exklusiv und teils hochattraktiv.

Drei Filme stechen besonders heraus: Da wäre der Berlinale-Newcomer Jayro Bustamante aus Guatemala, der erst im Februar in Berlin seinen Film "Temblores" im Panorama präsentierte. Sein neuer Film heißt "La Llorona" aka "The Weeping Woman" und soll eine Mischung aus Horror und Fantasy sein. Klingt spannend. Dann gibt es einen neuen Film von Dominik Moll ("Harry meint es gut mit dir"). Der macht eigentlich immer höchst schaubare Genrefilme, zuletzt die tolle Komödie "News from Planet Mars".

Sein neuer Film heißt "Only the Animals", es geht in der deutsch-französische Co-Produktion um eine Frau, die im Schnee verschwindet. Ein weiterer Geheimtipp ist der polnische Beitrag "Corpus Christi", den Über-Cineast Cédric Succivalli sehr empfehlen kann. Es geht um einen Kriminellen, der sich in einer Kleinstadt als Priester ausgibt. Weitere Empfehlungen von ihm sind „They Say Nothing Stays the Same“, „Lingua Franca“ und „Beware of Children“.

Link: - Der ganze Wettbewerb

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