Dienstag, 3. Januar 2012
Eric Rentschler ist "Haunted by Hitler"
Der Filmhistoriker und Harvard-Professor Eric Rentschler ("Ministry of Illusion", "The Films of G.W. Pabst") arbeitet seit einiger Zeit schon an einem neuen Standardwerk, das "Haunted by Hitler: The Return of the Nazi Undead" heißen soll. Sein Ausgangspunkt ist der Essay-Klassiker "Fascinating Fascism" von Susan Sontag und wie sich die Erkenntnisse von damals im neuen Jahrtausend interpretieren und nachverfolgen lassen. In Ansätzen erinnert das auch an das neue Buchprojekt des österreichischen Filmhistorikers Robert von Dassanowsky ("Austrian Cinema", im renommierten McFarland-Verlag erschienen), "Tarantino's Inglourious Basterds: A Manipulation of Metacinema", das ursprünglich diesen Januar erscheinen sollte, aber auf den Sommer verschoben wurde. Der Auslieferungstermin von "Haunted By Hitler" indes ist nicht bekannt, auch wenn auf 2012 spekuliert wird, so dass es noch zu keinen traditionellen Terminverschiebungen kommen konnte. Damit würde sich aber Rentschler in bester Gesellschaft befinden. Warten doch Cineasten rund um den Globus nun gefühlte zwei Jahre auf die Veröffentlichung des lange angekündigten Joseph Garncarz-Buches "The Cinema of Germany: 24 Frames", das einen frischen Blick auf die deutsche Filmgeschichte werfen will. Warum also nicht die Wartezeit zum Beispiel mit Christian Keßlers Schmöker "Die läufige Leinwand: Der amerikanische Hardcorefilm von 1970 bis 1985" versüßen.

Links: - Eric Rentschler, - Joseph Garncarz, - Läufige Leinwand

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