Sonntag, 29. Januar 2017
Max-Ophüls-Festival-Gewinner "Siebzehn" auf Berlinale

Siebzehn - Trailer from SEVEN Film and Postproduction on Vimeo.

Traditionell läuft der Gewinner des Max-Ophüls-Festival am Publikumstag der Berlinale. Den diesjährigen besten Spielfilm "Siebzehn" sollte man sich vormerken.

Am Berlinale-Publikumstag, dem 19. Februar, zeigt die Perspektive Deutsches Kino den Max-Ophüls-Festival-Gewinner "Siebzehn". Der österreichische Film von Monja Art, der den Wettbewerb in Saarbrücken gewonnen hat, erhielt mit Elisabeth Wabitsch auch den Preis für die beste Nachwuchsschauspielerin. Die Handlung dreht sich um die 17-jährige Paula, die in Niederösterreich auf dem Lande erste Erfahrungen mit Sex und Liebe macht. Deutscher Verleih ist Salzgeber.

Die Jury-Begründung: "Sensibel und entschlossen inszeniert, erzählt dieser wunderbare Film von der ersten oder auch der zweiten Liebe, tiefen Sehnsüchten, der inneren Unsicherheit und der Suche nach der eigenen Identität. Es ist überaus erstaunlich, dass man diese wiederkehrenden Geschichten vom Erwachsenwerden so erfrischend und emotional mitreißend neu erfinden kann."

Rüdiger Suchsland sieht im Deutschlandradio den Debütspielfilm "Siebzehn" in einer qualitativen und perspektivischen Reihe mit Werken wie "Toni Erdmann" und "Wild" aus dem vergangenen Jahr. Monja Arts Film sei formal gewagt und mit beeindruckenden Jungschauspielern besetzt. Patrick Wellinski aus der Vollbild-Redaktion findet, dass sich "Siebzehn" mutig und klug von ähnlich gelagerten Coming-of-Age-Filmen absetzt. Hier wandere das Begehren allein durch Blicke.

Das Max-Ophüls-Festival in Saarbrücken ist eine der Talentschmieden des deutschsprachigen Films. Zu den Gewinnern der vergangenen Jahre zählen Filme wie "Love Steaks" (Jakob Lass), "Rammbock" (Marvin Kren), "Michael" (Markus Schleinzer), "Schläfer" (Benjamin Heisenberg), "Muxmäuschenstill" (Marcus Mittermeier) und "Das weiße Rauschen" (Hans Weingartner).

Link: - Perspektive Deutsches Kino 2017

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