Montag, 21. Dezember 2009
Lieblingsfilme der Hollywood Reporter
Es war ein hartes und grausames Jahr für den Hollywood Reporter: Verkauft, verraten und der Printgrundlage entzogen worden. Den Spaß am Listenposten konnte man ihnen indes nicht nehmen.

Kirk Honeycutt:

01. Das weiße Band
02. Up
03. Precious
04. The Hurt Locker
05. District 9
06. Avatar
07. The Cove
08. In the Loop
09. A Serious Man
10. Up in the Air


Chefkritiker Honeycutt war kritischer denn je. Er hatte in diesem Kalenderjahr beinahe alles verrissen, was Rang und Namen hatte. Zehn Filme haben ihm offenbar gut genug gefallen, dass er sie in eine Liste zwängen konnte. Besonders bemerkenswert ist dabei wohl, dass ich vor Wochen bereits, ganz Nikki Finke-like, seinen Platz eins kannte.

Ray Bennett:

01. Up in the Air
02. The Hurt Locker
03. Tulpan
04. Bright Star
05. Moon
06. Summer Hours
07. Up
08. Star Trek
09. Broken Embraces
10. Avatar


Honeycutts rechte Hand weiß vor allem in der unteren Hälfte seiner Top Ten zu überraschen, besonders durch die Nennung von Pedro Almodòvars wunderbarem Melodrama "Zerrisse Umarmungen". Und habe festgestellt, dass in Bennetts Platz fünf mein Lieblingschef einer aktuellen TV-Serie (Matt Berry aus "The IT Crowd") mitspielt.

Links: - THR, - Toldja

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Sonntag, 20. Dezember 2009
Quentin Tarantino startet Oscarkampagne für J.J. Abrams' "Star Trek"
J.J. Abrams' "Star Trek" war nie offiziell aus dem Oscarrennen. Im ersten Jahr der zehn Best Picture-Slots waren die über $250 Mio. Boxoffice Grund genug, das sehr gelungene Sci-Fi-Revival ernst zu nehmen. Nur: Zuerst blieben die ganz großen Kritikerhymnen aus, dann wurde der Film weitgehend vom Preisregen der Kritikerverbände verschont und spielte letztlich in den Fantasien der Oscarblogger höchstens noch eine marginale Rolle als Notfallplan, falls "Avatar" total floppen sollte.

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Mehr Listen: Ebert, A.O., Dargis, Holden, Schwarzbaum, Gleiberman, Turan
Das Oscarrennen scheint wieder offener denn je zu sein. Klar, Filme wie "Up in the Air" und "The Hurt Locker" mögen sicher gesetzt sein. Aber dann beginnt bereits die Unsicherheit. Und wenn man es dann runterrechnet und alle Filmpreise miteinander vergleicht, steht auf Platz drei "Inglourious Basterds" von Quentin Tarantino. "Precious" und "Invictus" haben in den letzten Tagen schwer Federn lassen müssen. "Avatar" wurde endlich gesehen und nahm verhaltene Fahrt auf. Was passiert mit "An Education", "Up" oder "A Serious Man"? Wie unwahrscheinlich ist ein Comeback von "Star Trek"? Was wird aus "Nine" und "A Single Man"? Wo landen Geheimfavoriten wie "Where the Wild Things Are", "The Fantastic Mr. Fox" und "The Messenger"? Und wie wäre es mit "Das weiße Band"? Möglicherweise geben die Top Ten-Listen der wichtigsten US-Kritiker Aufschluss ...

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Donnerstag, 17. Dezember 2009
Diane Kruger so gut wie oscarnominiert
Der Informationsgehalt ist gering, die Wirkung riesig: Diane Kruger wurde von der Screen Actors Guild als beste Nebendarstellerin nominiert. Was ich vor knapp einem Monat bereits andeutete und kein Oscarblog auszusprechen wagte, scheint Wirklichkeit zu werden. Denn die SAG stellt den mit Abstand größten Wählerverbund der Academy Awards. Und sollte man es auf deren Liste schaffen, ist es so gut wie sicher, dass man auch im Februar für die Oscars nominiert wird. Jetzt darf neben den beiden Österreichern Michael Haneke und Christoph Waltz auch die Hildesheimerin in den Medien gefeiert werden. Gratulation, Bridget von Hammersmark!

Links: - SAG-Liste,- Toldja

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"Engel mit schmutzigen Flügeln" von deutscher Filmkritik gefeiert
(Quelle: Filmstarts)
Movies & Sports berichtete am 20. November vom kleinen deutschen Spielfilm "Engel mit schmutzigen Flügeln" und seiner erfolgreichen Marketingstrategie, es mit echten Orgasmen auf die BILD-Titelseite geschafft zu haben. Roland Rebers Projekt hat mittlerweile nicht nur einen deutschen Kinostarttermin (04.03.2010), sondern auch Gefolgschaft in der deutschen Filmkritik gefunden, die über den Erotomanen Hans Schifferle hinausgeht: Teils aus Page Impression-Sucht, teils aus echtem Interesse sandte die Kinoseite Filmstarts einen ihrer besten Männer aus, um den Skandalfilm zu sichten.

Und das Erstaunliche passierte: Kritiker Christoph Petersen konnte "Engel mit schmutzigen Flügeln" leiden. Völlig konträr zu den wenigen und ausnahmslos katastrophal ausggefallenen Reaktionen von den Hofer Filmtagen bezeichnete Petersen den Film sogar als das Aufregendste, was das deutsche Kino aktuell zu bieten habe. Warum dann aber nur sieben von zehn möglichen Punkte als Wertung heraussprangen, muss irgendwann noch geklärt werden.

Link: - Engel Antje Mönning

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Deutsche Wochen: Vol. 12
"Zweiohrküken" liegt mit über $21 Mio. Boxoffice bereits auf Platz 15 der europäischen Jahrescharts. Das dritte Wochenende entscheidet, ob Schweigers Fortsetzung nur eine sehr gut laufende Komödie oder wieder ein Phänomen wie der erste Teil wird. Genügend Schaulustige sollten durch den gigantisch lancierten "Avatar"-Start in die Multiplexe gelockt werden. Und dann folgen schon die lukrativ ausgepolsterten Weihnachtsfeiertage und Silvester. InsideKino-Chef Mark G. schätzt den Cameron-Film auf über eine Million Besucher in den ersten Tagen. Morgenmittag wissen wir mehr.

Update: James Cameron scheint die Ernte verhagelt zu werden. Warum musste man sich auch das kälteste Wochenende des Jahres aussuchen? "Avatar" ist am Samstagmittag auf 850k Zuschauer-Kurs, "Zweiohrküken" (375k) verliert auch stärker als erwartet. Mal schauen, ob sich die Zahlen stabilisieren.

Update #2: Merke: Es geht immer noch schlechter! Sonntagmittag schmilzt das "Avatar"-Boxoffice auf 800k Zuschauer. Und auch die "Zweiohrküken" (350k) leiden.

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Mittwoch, 16. Dezember 2009
Cahiers du cinèma-Top Ten
(Quelle: Cahiers du cinèma)
Über den Oscarblog InContention gefunden, der den Link wiederum von TheAuteursDaily gemopst haben. Ich kann nicht behaupten, auch nur einen aktuellen Filmkritiker der Cahiers du cinèma namentlich zu kennen, geschweige denn Texte von ihm oder ihr zu lesen, aber ich will einfach glauben, dass dort immer noch die hochnäsigsten und damit relevanten Cinephilen Frankreichs schreiben. Von daher hat ihre jährliche Top Ten Gewicht:

01. Wild Grass
02. Vincere
03. Inglourious Basterds
04. Gran Torino
05. Eccentricities of a Blond-Haired Girl
06. Tetro
07. The Hurt Locker
08. The King of Escape
09. Tokyo Sonata
10. Hadewijch

Für mich ist das jetzt endlich die Gelegenheit, eine dieser stilvollen Farbexplosionen Resnais' als Aufhänger zu gebrauchen, obwohl ich "Wild Grass" noch nicht gesehen habe. Ich mag die Liste. Bin großer Fan von "Vincere" und natürlich den 'Basterds'. Kann den unglaublichen Zuschauererfolg von "Gran Torino" in Frankreich immer noch nicht ganz fassen oder erklären. Freue mich für Francis Ford Coppola. Und überlasse den Rest zum Abfeiern den Kunstfritzen.

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Dienstag, 15. Dezember 2009
Deutscher Marktanteil knackt wieder die 26 %
Aktuell stehen zwei deutsche Produktionen unter den bisher zehn erfolgreichsten Kinofilmen in Deutschland. So wird es wohl auch enden, wenn "Avatar" seinen Platz eingenommen hat und "Zweiohrküken" noch ein paar Tage weiterläuft.

01. Wickie und die starken Männer - 4,87 Mio. Besucher
02. Die Päpstin - 2,23 Mio.
03. Der Vorleser - 2,17 Mio.
04. Männerherzen - 2,09 Mio.
05. Männersache - 1,84 Mio.
06. Zweiohrküken - 1,78 Mio.
07. Horst Schlämmer - 1,35 Mio.
08. Operation Walküre - 1,30 Mio.
09. Maria, ihm schmeckt's nicht - 1,29 Mio.
10. Hexe Lilli - 1,21 Mio.

Update: Blickpunkt:Film zitiert Nielsen EDI, dass der diesjährige deutsche Marktanteil beim Gesamtumsatz bisher 25,7 Prozent, bei den Besuchern sogar 27 Prozent betragen würde. Eben immer alles eine Frage, zu welcher Statistik man greifen möchte.

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Die Profis sind zurück - Steadycam veröffentlicht Dekadenlisten
Über den neuen Twitter-Account des Filmblogs Eskalierende Träume gefunden: Die Filmzeitschrift Steadycam erwacht aus ihrem allzu langen Winterschlaf und veröffentlicht spätestens zur kommenden Berlinale im Internet ihre Catch-22-Listen zur auslaufenden Dekade. Sehr, sehr cool! Denn schließlich ist die Münchner Kultpostille neben SigiGötz-Entertainment die elementare deutschsprachige Filmzeitschrift, die zumindest ich lese.

Links: - Steadycam, - Eskalierende Träume

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Quentin Tarantinos Top-8 des Kinojahres
Ich mag Tarantinos Lieblingsfilmlisten des Jahres mehr, wenn er keinen eigenen Film herausgebracht hat. Seine neue Top-8 wirkt gehetzt und viel zu oscarorientiert. Trotzdem interessiert sie natürlich:

01. Star Trek
02. Drag Me to Hell
03. Funny People
04. Up in the Air
05. Chocolat
06. Observe and Report
07. Precious
08. An Education

Noch nicht gesehen: Avatar, The Lovely Bones, Invictus
Will wiedersehen: Bright Star, District 9

Der einzige Hammer ist "Star Trek" auf Platz eins, obwohl die Nennung nicht aus dem Nichts kam: Tarantinos Begeisterung für J.J. Abrams' Film war bekannt. Nicht bekannt war, wie sehr begeistert er doch letztlich war. Und da Tarantino Filme, die er in seine Bestenlisten packt, lieber doppelt und dreifach sieht, um sich endgültig sicher zu sein, liegen die Vorteile für "Star Trek" klar auf der Hand. Das ist eben ein Film, den man beim ersten Mal mag oder sogar sehr mag, den man aber erst im zweiten und dritten Durchgang zu lieben beginnt. "Drag Me to Hell", "Funny People" und "Observe and Report" nannte er bereits früher als Lieblinge. Ganz interessant ist, wie er sie genau angeordnet hat. Sam Raimi wird's noch mehr freuen.

Mich irritieren dagegen die vielen Oscarkandidaten, aber nur insoweit, dass Tarantino einzelne davon so gut fand. Dass er die Konkurrenz genau ansehen würde, war mir klar. Vielleicht ist das auch eine Art Zugeständnis, um sich - ganz perfide gedacht - die Sympathien seiner Mitkonkurrenten zu sichern. Aber ganz ehrlich: Einzig und allein richtig cool und anregend finde ich die Nennung vom Thai-Actioner "Chocolat" auf Platz fünf. Den hatte ich mir mal Anfang des Jahres besorgt, nachdem Devindra Hardawar vom Slashfilmcast recht köstlich von den Actionszenen geschwärmt hatte.

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Montag, 14. Dezember 2009
Revolte in der Unterwelt
Der große Gewinner der Ostküstenpreise war nicht wie befürchtet Jason Reitmans Flugmeilen-Dramödie "Up in the Air", sondern Kathryn Bigelows Comeback-Film "The Hurt Locker". Nach Boston und Los Angeles gestern, räumte der Kriegs-Actioner heute noch in New York ab. Und obwohl ich aktuell unter einem enormen Awards-Backlash leide, den ich meistens bekomme, wenn die verwässernden Golden Globes ihren ersten Auftritt haben, befeuert mich doch, was bei AwardsDaily abgeht: Dort steht nämlich sei neuestem im Best Picture-Chart "Inglourious Basterds" auf Platz drei, gleich hinter besagten "Up in the Air" und "The Hurt Locker".

Woher kam der gewaltige Sprung? Ich meine durch die BFCAs, die so genannten Critics' Choice Movie Awards, welche noch mal die Kritikerschaft in ihrer Gesamheit zusammenfassen. In dieser scheinbar mitvorentscheidenden Nominierungsflut holte Tarantinos Film mit zehn Nennungen die höchste Trefferzahl. Für "Inglourious Basterds" spricht einfach, abgesehen davon, dass Tarantino wieder dran ist, er in der Academy ein verdammt gutes Standing hat, sein Film ein weltweiter Blockbuster und gefeierter Kritikerliebling war, dass er in in vielen kleineren Oscarkategorien gute Möglichkeiten besitzt. Die BFCAs nominierten ihn für Picture, Supporting Actor, Ensemble, Directing, Screenplay, Cinematography, Art Direction, Editing, Costume Design und Best Action Movie. Die Kategorie 'Best Action Movie' außen vor gelassen, sind das genau die Kategorien, unter die ein Film bei den Oscars kommen musste, um einer der fünf auserwählten Filme zu sein, die am Ende auf dem Thron Platz nehmen durften.

Ich bin dagegen gespannt, wie lange die Oscarneulinge und Reitman-Groupies von InContention noch die Arroganz durchhalten, "Inglourious Basterds" nicht unter den letzten zehn Filmen zu führen. Veteran-Oscarblogger David Poland gab den Herren ja bereits für ihre Frechheit, den Kamerapreis der Los Angeles-Filmkritiker für "Das weiße Band" in Frage zu stellen, gewaltig eins auf den Hut. Zurecht!

Link: - David Poland

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Sonntag, 13. Dezember 2009
L.A. Kritiker wählen kunterbunt
Die Österreicher regieren Hollywood! Wie in alten Zeiten!

Picture: THE HURT LOCKER
[Runner-Up: UP IN THE AIR]

Director: Kathryn Bigelow, THE HURT LOCKER
[Runner-Up: Michael Haneke, THE WHITE RIBBON]

Actor: Jeff Bridges, CRAZY HEART
[Runner-Up: Colin Firth, A SINGLE MAN]

Actress: Yolande Moreau, SERAPHINE
[Runner-Up: Carrey Mulligan, AN EDUCATION]

Screenplay: UP IN THE AIR
[Runner-Up: IN THE LOOP]

Supporting Actor: Christoph Waltz, INGLOURIOUS BASTERDS
[Runner-Up: Peter Capaldi, IN THE LOOP]

Supporting Actress: Mo'Nique, PRECIOUS
[Runner-Up: Anna Kendrick, UP IN THE AIR]

Kamera: Christian Berger, THE WHITE RIBBON
[Runner-Up: Barry Ackroyd, THE HURT LOCKER]

Foreign Film: SUMMER HOURS
Animation: FANTASTIC MR. FOX
Docu: THE BEACHES OF AGNES & THE COVE
Score: CRAZY HEART
Production Design: DISTRICT 9

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New Yorker Kritiker wählen "Avatar"
Die New Yorker sind sehr arty-farty, und das ist auch gut so. Letzte Gewinner waren "Milk", "United 93", "Sideways", "Far From Heaven" und "Mulholland Drive". Die Herren und Damen haben also Ahnung von ihrem Beruf! Und sie scheuen auch nicht die abseitigere Wahl, wie beispielsweise 1999, als "Topsy-Turvy" gewann.

Habe gerade über Twitter gelesen, dass "Inglourious Basterds" bereits vier von fünf möglichen Preisen eingesackt hat. Strike!

Picture: AVATAR
Foreign Film: THE WHITE RIBBON

Director: Kathryn Bigelow, THE HURT LOCKER
[Runner-Up: James Cameron, AVATAR]

Actor: Jeff Bridges, CRAZY HEART
Actress: Meryl Streep, JULIE & JULIA
Screenplay: INGLOURIOUS BASTERDS
Kamera: Robert Richardson, INGLOURIOUS BASTERDS
Supporting Actor: Christoph Waltz, INGLOURIOUS BASTERDS
Breakthrough Performance: Christoph Waltz, INGLOURIOUS BASTERDS
Ensemble: IN THE LOOP
Doku: THE COVE

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Boston-Kritiker lieben "The Hurt Locker"
Die Bostoner Filmkritikervereinigung gehört zu meinen Lieblingen. Wenn es mir dabei nur um Auszeichnungen für die Basterds gehen würde, hätte ich auch die Detroiter Kritiker im Blog posten können (Fünf Nominierungen, u.a. Film u. Regie). Aber ehrlich gesagt, habe ich auf die noch nie geachtet. Aus Boston kenne ich Ty Burr, Wesley Morris und neuerdings David Chen. Letzte Gewinner waren "Slumdog Millionaire" & "Wall-E", "No Country for Old Men", "The Departed" und "Brokeback Mountain". Und sie wählen dieses Jahr:

Picture: THE HURT LOCKER
Director: Kathryn Bigelow, THE HURT LOCKER
Actor: Jeremy Renner, THE HURT LOCKER
Actress: Meryl Streep, JULIE & JULIA
Screenplay: A SERIOUS MAN
Supporting Actor: Christoph Waltz, INGLOURIOUS BASTERDS
Supporting Actress: Mo'Nique, PRECIOUS
Foreign Film: ???
Cinematography: Barry Ackroyd, THE HURT LOCKER
Editing: THE HURT LOCKER
Animated Film: UP
Documentary: THE COVE
New Filmmaker: Neill Blomkamp, DISTRICT 9
Ensemble: PRECIOUS & STAR TREK

"The Hurt Locker" gewinnt Film, Regie, Hauptdarsteller, Kamera und Schnitt. Welch eine Erholung, mal nicht Everbody's Darling "Up in the Air" ganz oben wiederzufinden. Der "Platoon" des neuen Jahrtausends ist zurück!

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Samstag, 12. Dezember 2009
GameOne-Plauschangriff zu Tarantino online
Hier!

Kurzeinschätzung: Sehr kurzweilig. Fühlte sich nicht wie drei Stunden Podcast an, habe ihn auch in zwei Teilabschnitten gehört. Sehr unterhaltsam. Nicht so unterhaltsam wie der Sommerblockbuster-Podcast. Bin bei dem Thema Tarantino besonders kleinlich. Ich könnte in hundert Punkten widersprechen, allein es fehlt an Motivation und Sinn. Nur eine elementare Sache: Ein Wahnsinn, wie ihr "Death Proof" unter- und "Planet Terror" überbewertet! Da habt ihr es euch verdammt einfach gemacht! Am "Pulp Fiction"-Audiokommentar wäre ich sehr interessiert, allein schon weil es keinen offiziellen gibt, und das technisch heute recht einfach machbar ist. Noch lieber wäre mir aber am Ende des Jahres ein Podcast zum Kinojahr 2009.

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Freitag, 11. Dezember 2009
Deutsche Wochen: Vol. 11
Gegen den Trend gibt es Freitagabend noch keinen D-Trend von InsideKino. Dafür schätzt im Forum der todesmutige User Arnie75, dass "Zweiohrküken" (600k) dem neuen Disney "Küss den Frosch" (350k) trotzen und locker die Chartsspitze verteidigen könnte. Und auch "Niko" (60k) würde noch mal zulegen. Na ja, abwarten und Tee trinken. Wenn es aber so käme, liefe Til Schweigers Fortsetzung in ein paar Wochen auf die vier Millionen-Marke zu, was dem deutschen Marktanteil sehr gut tun würde. Für die von Teilen der deutschen Filmkritik euphorisch aufgenommene Störtebecker-Verfilmung "12 Meter ohne Kopf" (7k) mit Matthias Schweighöfer sähe es dagegen sehr dunkel aus.

Update: Samstagmittag gibt's den I. D-Trend: Die Flüsterzahlen waren gut, die Realität, oder zumindest die Schätzung der Realität, sieht noch besser aus. "Zweiohrküken" (625k) käme demnach insgesamt schon auf 1,8 Mio. Zuschauer. "12 Meter ohne Kopf" steigert sich auf 10k. "Niko" (50k) und "Die Päpstin" (30k) sind nicht vergessen.

Update #2: Sonntagmorgen nimmt "Zweiohrküken" (650k) weiter zu und verliert der Disney "Küss den Frosch" (325k) weiter an Boden.

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Peter Travers' Top Ten
Der Herausgeber des Rolling Stone ist seit Jahren der absolut beste Oscarindikator, den Hollywood zu bieten hat. Kein Preis und kein Kritiker kommt der letztlichen Oscar-Nominierungsliste so nahe wie eben jener Peter Travers. Und so sehen seine Anregungen aus:

01. Precious
02. Up in the Air
03. The Hurt Locker
04. An Education
05. Up
06. Where the Wild Things Are
07. A Serious Man
08. District 9
09. 500 Days of Summer
10. The Messenger

Er bringt "Precious", der etwas unter dem Nationa Board of Review zu leiden hatte, als großen Oscarfavoriten zurück ins Rennen. Er sichert die Plätze von "Up in the Air", "The Hurt Locker", "An Education", "Up" und "A Serious Man" ab. Dann wird es interessant: Einen seiner zwei vier Sterne-Filme, "Where the Wild Things Are", setzt er nur auf den sechsten Platz. Und er nennt mit "District 9", "500 Days of Summer" und "The Messenger" die Außenseiter, die sich wieder Chancen ausmalen, wenn "Avatar", "Nine" und "A Single Man" nicht bei der Academy stechen. Was weiterhin auffällt: Keine Liebe für "Invictus", "Inglourious Basterds" oder "Star Trek". Na ja, Travers hat nun mal nur zehn Plätze zu vergeben. Und mit drei Sternen gab er dem Tarantino-Film die schlechteste Wertung unter den bedeutenden Kritikern.

Links:
- Leichtes Update der Oscar-Übersicht
- Alle Listen zum Oscar Buzz

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Freitag, 11. Dezember 2009
Anne Thompsons Top Ten
(Quelle: indieWIRE)


Die Filmbloggerin Anne Thompson beeindruckt mich: Weniger durch ihren Filmgeschmack, als durch ihre emsige Akribie und ihr nicht endenwollendes Fachwissen. Wenn Sensationsbloggerin Nikki Finke die böse Hexe des Westens ist, dann ist die unendlich leidenschaftliche Filmliebhaberin Thompson das genaue Gegenstück. Reibt sich Finke wie wild die Hände, weil sie die nächste Entlassung minutiös vorhergesagt hat, kennt man Thompson ins Gespräch vertieft mit den Filmemachern unserer Zeit, die sich wie ein Teenager darüber freuen kann, dass sie Daniel Brühl auf einer Release-Party getroffen hat.

01. Bright Star
02. A Serious Man
03. A Prophet
04. Up
05. Red Cliff
06. Summer Hours
07. Coraline
08. The Hurt Locker
09. Up in the Air
10. An Education

Jane Campions Oscar-Außenseiter "Bright Star" steht, seit dem Cannes-Filmfestival und dem Geschwärme gewisser Personen, aber auch vertieft durch den atemberaubend romantischen Trailer, der mich vor "Das weiße Band" ins Herz traf, ganz oben auf meiner To-Watch-Liste. Dass Thompson "Bright Star" weiter pusht, gefällt mir also sehr. Und ich habe den neuen Coen nicht vergessen, den ich fast ebenso gerne schauen möchte. Gar nicht zu reden von Jacques Audiards Propheten, dessen Kinoerfahrung neulich jemand mit dem ersten Mal "Mean Streets" verglichen hat. An solchen Superlativen können selbst die stärksten Filme scheitern! Und ich liebe es, dass da schon wieder Assayas' "Summer Hours" auftaucht. Spätestens jetzt werde ich ihn mir ganz sicher ansehen, hatte ich das Jahr sowieso einen Fimmel für neue französische Filme entwickelt.

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Kenneth Turans Top Ten
(Quelle: Los Angeles Times)
Zumindest seine Top Ten der besten fremdsprachigen Filme. ;) Und sind wir doch ehrlich, das sind letztlich auch insgesamt die besten. Kenneth Turan von der Los Angeles Times gehört zu den ganz Großen. Sein Wort hat Gewicht. Seine Meinung ist - noch - relevant, auch wenn er wie fast alle US-Kritiker gegen den aktuellen Trend ankämpfen muss:

* Coco Before Chanel
* Everlasting Moments
* Flame & Citron
* Il Divo
* The Maid
* Moscow, Belgium
* Revanche
* Summer Hours
* Seraphine
* A Woman in Berlin

Eine alphabetische Top Ten, die sich keinem Aktualitätswahn unterwirft, die auch nicht frei von Durchschnittlichem ist ("Flame & Citron") und mir trotzdem sofort ans Herz wächst. Da ist zum Beispiel "Everlasting Moments", der mich nun schon seit zwei Jahren als heiße Empfehlung verfolgt und sofort an Ingmar Bergman denken lässt. Am 25. Februar 2010 laufen "Die ewigen Momente der Maria Larsson" dank des Arsenal Filmverleihs auch in den deutschen Kinos. Und da ist der chilenische "The Maid", der bei den Oscars noch eine bedeutende Rolle spielen könnte. Da sind der tolle österreichische "Revanche" oder auch der neue Juliette Binoche-Film dabei. Nicht zu vergessen ist Max Färberböcks schwieriges und doch lohnenswertes Werk "Anonyma" mit einer atemberaubenden Nina Hoss, das in den USA einen tollen Achtungserfolg bei Zuschauern und - überwiegend - Ostküsten-Filmkritikern feiern konnte.

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