Dienstag, 8. Februar 2011
Rooney Mara als Lisbeth Salander
Hollywood gibt sich Mühe. Und mittlerweile bin ich sogar ein kleines bisschen gespannt darauf, was David Fincher aus "The Girl with the Dragon Tattoo" gemacht hat. Wie das aussieht, wird gleich die gesamte Millennium-Trilogie back to back in Schweden gedreht.

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Samstag, 31. Juli 2010
Lisbeth Salander-Casting: Vom Winde verweht
Am 21. Dezember 2011 startet David Finchers Hollywood-Verfilmung des ersten Teils von Stieg Larssons Millennium-Trilogie in den USA. Der schwedische Enthüllungsjournalist Mikael Blomkvist wird von Daniel Craig gespielt werden. Das James Bond-Studio ist pleite, Craig hat also Zeit und sieht dem skandinavischen Original, Schauspieler Michael Nyqvist, zwar nicht ähnlich, ist aber eine ganz ähnliche Mischung aus ugly handsomenss. Seine Lisbeth Salander hat Fincher dagegen immer noch nicht gefunden.

Und so schwillt der Casting-Prozess um die begehrteste weibliche Hauptrolle, seit Jodie Foster in den 1990er-Jahren Clarice Starling in "Das Schweigen der Lämmer" verkörperte, zum pathetischen Kampf auf Leben und Tod an. Nie war die Spekulation angebrachter, die Figur Lisbeth Salander wäre die eine Rolle, für die Millionen von Aktricen einen Mord in Kauf nehmen würden. Jedenfalls wenn man der Trade Press Glauben schenken will. Mike Fleming von Deadline Hollywood hat wohl den treffenden Superlativ gefunden: Nicht seit "Vom Winde verweht" hätte das Casting einer weiblichen Hauptrolle mehr Aufmerksamkeit erhalten.

Kein Wunder, denn der Gewinnerin winkt nicht nur ein Dingsbums voller Reichtum, sondern auch eine fast garantierte Oscarnominierung und der Eingang in die Filmgeschichte als Ikone à la Marilyn Monroe, Greta Garbo oder Katharine Hepburn. Plötzlich sind es wieder sieben anstatt vier Kandidatinnen, die mit Piercings und gefärbten Haaren an diesem Wochenende "The Girl with the Dragon Tattoo"-Regisseur Fincher überzeugen wollen, sie wären zugleich der versinnbildlichte Feminismus und die ultimative Geek-Fantasie, die autistische Cyberpunk-Hackerin einer ganzen Generation. Wer sind diese Frauen? Und vor allem: Wer davon wird die Scarlett O'Hara des neuen Jahrtausends?

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Donnerstag, 29. Juli 2010
Die amerikanische Lisbeth Salander
Da hatte man sich gerade an den Gedanken gewöhnt, dass Kristen Stewart das amerikanische Mädchen mit dem Drachentattoo werden könnte, weil man sie sehr toll in "Adventureland" und "The Runaways" fand und jetzt das: David Fincher reduziert die Auswahl auf nur noch vier mögliche Kandidatinnen. Und eben nicht Carey Mulligan, Ellen Page oder Natalie Portman heißen die Favoritinnen, sondern Lea Seydoux, Rooney Mara, Sarah Snook und Sophie Lowe. Lea Seydoux ist dabei für europäische Cinephile keine Unbekannte mehr, spielte sie neben ihrem "Inglourious Basterds"-Cameo, in dem sie ja nur für ein paar Sekunden das Auge erfreute, in Jessica Hausners "Lourdes" sowie Christophe Honorès "Das schöne Mädchen" tragende Rollen.

Link: - Entertainment Weekly

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Mittwoch, 2. Juni 2010
Drachentattoomädchen besteigt Hollywood
In einem Süddeutsche-Artikel von Tobias Kniebe, der knapp ein Jahr zu spät kommt, habe ich jetzt erfahren, dass der schwedische Superstar Noomi Rapace eigentlich mit Nachnamen Norèn hieß, sich dann aber zusammen mit ihrem baldigen Ehemann einen neuen Fantasienamen ausdachte: Raubvogel auf Französisch. Warum bedarf es so vieler Monate, frage ich mich, um solch eine hübsche Nebensächlichkeit herauszubekommen? Der Stieg Larsson-Drops ist für mich auch schon länger gelutscht, aber mich begeistern immer noch die wöchentlichen Einspielergebnisse des ersten Teils der Millennium-Trilogie in den USA: Nach elf Wochen knapp sieben Millionen Dollar reingeholt, damit auf Platz 33 der ewigen Bestenliste der fremdsprachigen Filme, direkt vor Ang Lees Klassiker "Das Hochzeitsbankett" geklettert. Und es gibt keinerlei Ermüdungserscheinungen. Zum letzten Wochenende legte "The Girl with the Dragon Tattoo" sogar noch einmal um gut zehn Prozent zu.

P.S. Und noch ein Charlie Rose-Link, in dem die schwedische Larsson-Verlegerin Eva Gedin verrät, dass der Autor seinen Mikael Blomkvist halb im Spaß gerne als männliche Schlampe bezeichnete.

Links: - Süddeutsche, - Boxofficemojo, - Charlie Rose

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Dienstag, 20. April 2010
Drachentattoomädchen immer begehrter in Hollywood
Nach fünf Wochen schon über drei Millionen Dollar Boxoffice bei gerade einmal 152 Kopien eingespielt zu haben, macht "The Girl with the Dragon Tattoo" zum größte europäischen Arthouse-Erfolg der letzten Monate in den Vereinigten Staaten, der jetzt in der Alltime-Top-100 der zuschauerstärksten fremdsprachigen Filme auftaucht. Und der Trendpfeil zeigt steil nach oben. In der bereits am letzten Freitag aufgezeichneten Charlie Rose-Show nannte der vor Selbstbewusstsein sprudelnde dänische Regisseur Niels Arde Oplev (links) sein eigenes Werk den Versuch, einen skandinavischen "Schweigen der Lämmer" zu erschaffen, der unter anderem auch stark gespeist wurde von Filmen wie David Finchers "Zodiac", Luc Bessons "Nikita" und den Werken Carl Theodor Dreyers. Außerdem offenbarte er, dass das Budget des Films deutlich unter den kolportierten dreizehn Millionen Dollar gelegen, eher um die sieben Millionen gekostet hätte. Als nächstes Projekt plane er, den Roman "Enemies of the People" von Kati Marton für die Leinwand zu adaptieren, einen autobiografischen Agententhriller im Budapest der 1950er-Jahre, dem die New York Times den Stempel ungarischer "Das Leben der Anderen" aufgedrückt hat.

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Samstag, 17. April 2010
Drachentattoomädchen zu Gast bei Charlie Rose
Eigentlich lädt der smarte Edeltalker Charlie Rose nur die High Society der Filmbrache, Oscarkandidaten und Filmlegenden, in seine kleine Show, von der aus auch beispielsweise uns Florian Henckel von Donnersmarck seinen Siegeszug in den USA begann, als "Das Leben der Anderen" dort in die Kinos kam. Die europäische Erfolgsgeschichte des letzten Jahres war nun aber ganz eindeutig Stieg Larssons Millennium-Trilogie. Und so darf sich der dänische Regisseur Niels Arden Oplev ein paar Minuten lang am legendären Holztisch räkeln, weil sein erster Teil "Verblendung" die Fortsetzungen "Verdammnis" und "Vergebung" aber auch so was von meilenweit überragt hat, nämlich so sehr, dass er es damit auf Platz drei der Movies & Sports-Jahresliste geschafft hatte.

Link: - Charlie Rose

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Sonntag, 11. April 2010
Drachentattoo-Mädchen vor Einzug in US-Top Ten
Am vierten Wochenende steigt "The Girl with the Dragon Tattoo" auf Platz fünfzehn des US-Boxoffice, übersprintet damit die gehypten Oscar-Kandidaten "Das weiße Band" und "Un prophète" und hängt auch amerikanische Arthouse-Hoffnungen wie "Greenberg" und "The Runaways" ab. Schon über zwei Millionen Dollar spielte der erste Teil von Stieg Larssons Millennium-Trilogie in den USA ein, obwohl er immer noch in gerade einmal 125 Kinos läuft. Kommendes Wochenende könnte der ganz große Durchbruch erfolgen, wenn "Avatar" verdrängt und die Top Ten erreicht würden.

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Montag, 5. April 2010
Millennium-Trilogie auch in den USA ein Hit
Mit über hundert Millionen Dollar im Gepäck, die die europäische Boxoffice-Sensation im letzten Jahr weltweit einsammelte, ist das Mädchen mit dem Drachentattoo in den letzten Wochen auch endlich in Hollywood angekommen. Seit längerem füllten die Gerüchte um David Finchers Interesse an einem Remake die Schlagzeilen der Blogs. Englischsprachige Kritiker wie Kim Newman, Mark Kermode, Roger Ebert oder Peter Travers durften endlich das bejubeln, was viel zu wenige europäische Cinephile, aber umso mehr europäische Kinozuschauer das letzte Jahr bejubelt haben.

Und das schönste: Es zeigte Wirkung am Boxoffice. In der dritten Woche steigt Stieg Larssons "The Girl with the Dragon Tattoo" von Platz 24 auf 18. Der Verleih Music Box Films hatte das Kopienkontigent verdoppelt, so dass die in den USA am Asperger-Syndrom leidende Titelheldin Lisbeth Salander mit dem fünftbesten Kopienschnitt des Wochenendes ($5.598/Kopie) bereits knapp anderthalb Millionen Dollar eingespielt hat. Im Vergleich zu den europäischen Boxofficezahlen sind das natürlich Peanuts, in Hollywood indes ist das schon ein schöner Achtungserfolg, der in den nächsten Wochen oscarnominierte Filme wie "Das weiße Band" und "Un prophète" überflügeln wird.

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Sonntag, 14. März 2010
Vamp-Groupie Kristen Stewart als Mädchen mit dem Drachentattoo?
Wir erreichen jetzt die langweiligste Phase des weltweiten Hypes um Stieg Larssons Millennium-Trilogie, nämlich den Zeitpunkt, an dem jeder amerikanische Filmblog auf das Thema anspringt, weil die großen Namen für das US-Remake ins Spiel gebracht werden. Wer wäre beispielsweise naheliegender gewesen als Thriller-Experte David Fincher, dessen finstere Visionen das Genre wie kein Zweiter in den letzten Jahrzehnten geprägt haben, an den man sofort denken muss, wenn man die Bücher liest oder die schwedischen Originalfilme schaut und der nun tatsächlich Interesse bekundet haben soll, wenn er mit seinem Facebook-Film fertig ist. Dass das Drehbuch von Edelfeder Steven Zaillian („Schindlers Liste“, „Gangs of New York“) adaptiert würde, kolportierte Variety bereits vor Monaten.

Der dafür vielleicht interessanteste, weil offenste Aspekt: Welche englischsprachige Schauspielerin soll Noomi Rapace das Wasser reichen können, die im Original der Lisbeth Salander-Figur ihr Gesicht und den Verfilmungen ihre Seele schenkte. Fincher selbst würde Carey Mulligan, das oscarnominierte Audrey Hepburn-Lookalike aus Lone Scherfigs Coming-of-Age-Filmchen „An Education“, bevorzugen. Das Studio Sony will lieber die aktuell ultrapopuläre Kristen Stewart aus dem „Twilight“-Franchise. Diverse Blogs bringen auch Natalie Portman ins Spiel, wohl hauptsächlich weil sie so überdeutlich ins Beuteschema passen würde: Jung, sexy, dunkelhaarig und angesagt. Ein wahrhaft großer Zug von Fincher wäre es indes, wenn er denn den Job bekäme, dass er Noomi Rapace einfach übernehmen würde. Denn ehrlich gesagt kann man es nicht mehr besser machen.

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Empire-Kritiker Newman liebt Lisbeth Salander
In der Sight & Sound-Jahresumfrage war der britische Filmkritiker Kim Newman bereits der einzige, der unter der High Society der Cinephilen die zahlreichen Qualitäten des schwedischen Meisterwerks "The Girl with the Dragon Tattoo" erkannte. Zum Großbritannien-Kinostart ist er wieder da und präsentiert stolz seine fünf Sterne-Kritik im Empire-Magazin. Zur Figur der Lisbeth Salander fällt ihm folgende gekonnte Schwärmerei ein:
"The best Euro action heroine since Anne Parillaud’s Nikita and the most influential female thriller lead since Jodie Foster’s Clarice Starling, Lisbeth is an interesting mix of credibly screwed-up victim and resourceful superheroine — making good use of a stun-gun, a dildo, a tattoo needle and a golf club in kicking against the pricks."
Links: - Empire, - Sight & Sound, - Peter Travers

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