Dienstag, 20. April 2010
Drachentattoomädchen immer begehrter in Hollywood
Nach fünf Wochen schon über drei Millionen Dollar Boxoffice bei gerade einmal 152 Kopien eingespielt zu haben, macht "The Girl with the Dragon Tattoo" zum größte europäischen Arthouse-Erfolg der letzten Monate in den Vereinigten Staaten, der jetzt in der Alltime-Top-100 der zuschauerstärksten fremdsprachigen Filme auftaucht. Und der Trendpfeil zeigt steil nach oben. In der bereits am letzten Freitag aufgezeichneten Charlie Rose-Show nannte der vor Selbstbewusstsein sprudelnde dänische Regisseur Niels Arde Oplev (links) sein eigenes Werk den Versuch, einen skandinavischen "Schweigen der Lämmer" zu erschaffen, der unter anderem auch stark gespeist wurde von Filmen wie David Finchers "Zodiac", Luc Bessons "Nikita" und den Werken Carl Theodor Dreyers. Außerdem offenbarte er, dass das Budget des Films deutlich unter den kolportierten dreizehn Millionen Dollar gelegen, eher um die sieben Millionen gekostet hätte. Als nächstes Projekt plane er, den Roman "Enemies of the People" von Kati Marton für die Leinwand zu adaptieren, einen autobiografischen Agententhriller im Budapest der 1950er-Jahre, dem die New York Times den Stempel ungarischer "Das Leben der Anderen" aufgedrückt hat.

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