Montag, 5. April 2010
Millennium-Trilogie auch in den USA ein Hit
Mit über hundert Millionen Dollar im Gepäck, die die europäische Boxoffice-Sensation im letzten Jahr weltweit einsammelte, ist das Mädchen mit dem Drachentattoo in den letzten Wochen auch endlich in Hollywood angekommen. Seit längerem füllten die Gerüchte um David Finchers Interesse an einem Remake die Schlagzeilen der Blogs. Englischsprachige Kritiker wie Kim Newman, Mark Kermode, Roger Ebert oder Peter Travers durften endlich das bejubeln, was viel zu wenige europäische Cinephile, aber umso mehr europäische Kinozuschauer das letzte Jahr bejubelt haben.

Und das schönste: Es zeigte Wirkung am Boxoffice. In der dritten Woche steigt Stieg Larssons "The Girl with the Dragon Tattoo" von Platz 24 auf 18. Der Verleih Music Box Films hatte das Kopienkontigent verdoppelt, so dass die in den USA am Asperger-Syndrom leidende Titelheldin Lisbeth Salander mit dem fünftbesten Kopienschnitt des Wochenendes ($5.598/Kopie) bereits knapp anderthalb Millionen Dollar eingespielt hat. Im Vergleich zu den europäischen Boxofficezahlen sind das natürlich Peanuts, in Hollywood indes ist das schon ein schöner Achtungserfolg, der in den nächsten Wochen oscarnominierte Filme wie "Das weiße Band" und "Un prophète" überflügeln wird.

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