Mittwoch, 31. März 2010
Weitere Cannes-Spekulationen
Die meisten "Inspirationen" stammen von der gut recherchierten Cineuropa-Liste. Einige bereits von Total Film genannte Projekte habe ich aufgrund von Langeweile rausgelassen (z.B. Sofia Coppola). Die Ergänzungen von der indieWIRE-Wunschliste lesen sich wiederum sehr spannend. Gerade aus der amerikanischen Indie-Szene würde mich viel direkt interessieren. Am 15. April wird das offizielle Cannes-Programm bekanntgegeben.

Almost Certainly:

TREE OF LIFE (Terrence Malick)
BIUTIFUL (Alejandro Gonzalez Inarritu)
TAMARA DREWE (Stephen Frears)
ANOTHER YEAR (Mike Leigh)
POETRY (Lee Chang-dong) - Südkorea -
THE HOUSEMAID (Im Sang-soo) - Südkorea

May Also Include:

BLACK SWAN (Darren Aronofsky)
MIRAL (Julian Schnabel)
OUTRAGE (Takeshi Kitano)
CARANCHO (Pablo Trapero) - Argentinien -
MORAL SCIENCE (Diego Lerman) - Argentinien -
THE TURIN HORSE (Bela Tarr) - Ungarn -
THE FRANKENSTEIN PROJECT (Kornel Mundruczo) - Ungarn -

The French:

CARLOS (Olivier Assayas)
LA PRINCESSE DE MONTPENSIER (Bertrand Tavernier)
OUTSIDE THE LAW (Rachid Bouchareb)
LITTLE WHITE LIES (Guillaume Canet)
SOCIALISM (Jean-Luc Godard)
BLACK HEAVEN (Gilles Marchand)
TOURNÈE (Mathieu Amalric)
POTICHE (Francois Ozon)

Outsider:

RABBIT HOLE (John Cameron Mitchell)
UNCLE BOONMEE (Apichatpong Weerasethakul)
THE ESSENCE OF KILLING (Jerzy Skolimowski)
AURORA (Cristi Puiu)
PRINCIPLES OF LIFE (Constantin Popescu)
ADRIENN PAL (Agnes Kocsis)
R U THERE (David Verbeek)
ALL GOOD CHILDREN (Alicia Duffy)

Out of Competition:

THE CERTIFIED COPIE (Abbas Kiarostami)
YOU WILL MEET A TALL DARK STRANGER (Woody Allen)
THE RABBI'S CAT (Joann Sfar & Antoine Delesvaux)

indieWIRE-Ergänzungen:

AREA 51 (Oren Peli)
THE BEAVER (Jodie Foster)
THE FIGHTER (David O. Russell)
THE GRAND MASTER (Wong Kar-wai)
HERE (Braden King)
HEREAFTER (Clint Eastwood)
KABOOM (Gregg Araki)
LOVE, IMAGINED (Xavier Dolan)
MEEK'S CUTOFF (Kelly Reichardt)
NORWEGIAN WOOD (Anh Hung Tran)
THE REVENGE (Susanne Bier)
ROOM IN ROME (Julio Medem)
SHIT YEAR (Cam Archer)

Links: - Cineuropa, - indieWIRE, - Total Film, - Heimat

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Deutscher Marktanteil rutscht auf 25,5 Prozent
Zumindest gab es letztes Wochenende den Hoffnungsschimmer, dass nicht jeder 3D-Film aus Hollywood momentan ein Selbstläufer ist: "Drachen zähmen leicht gemacht" blieb mit nur 254k Zuschauern doch weit hinter den Erwartungen zurück. Und in seiner April-Vorschau sieht der Branchendienst InsideKino gute Chancen, dass die deutsche Roadtrip-Komödie "Vincent will Meer" bis zu 800k Zuschauer schaffen könnte. Außerdem Daumen hoch für die Steherqualitäten von Doris Dörries "Friseuse".
01. Friendship! - 1,52 Mio. Zuschauer
02. Vorstadtkrokodile 2 - 0,65 Mio.
03. Zeiten ändern dich - 0,52 Mio.
04. Rock It - 0,42 Mio.
05. Die Friseuse - 0,35 Mio.
06. Teufelskicker - 0,30 Mio.
07. Hier kommt Lola - 0,26 Mio.
08. Nanga Parbat - 0,23 Mio.
09. 13 Semester - 0,16 Mio.
10. Jerry Cotton - 0,15 Mio.
11. Same Same But Different - 0,14 Mio.
- Boxhagener Platz - $869k
- Die Fremde - $494k
- Henry 4 - $248k

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Drehstart für vierte Staffel "The IT Crowd"
Der britische "IT Crowd"-Macher Graham Linehan peilt diesen Mai als Ausstrahlungstermin an. Neben den Geheimtipps "Party Down" und "Eastbound and Down" war "The IT Crowd" meine Lieblingsserie 2009.

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Montag, 29. März 2010
Die BBC suchte den Superkritiker
Als Summe aus Thomas Gottschalk, Harald Schmidt und Günther Jauch könnte man die britische Talklegende Jonathan Ross beschreiben, die dieses Jahr die BBC verlassen wird. Jedenfalls wenn man einen Blick auf sein Bankkonto werfen würde. Jonathan Ross, der im letzten Jahr europaweite Bekanntheit erlangte, weil er ein Nationalheiligtum als Kinderschänder bezeichnete, war aber nicht nur die bestbezahlte TV-Allzweckwaffe Großbritanniens, sondern auch hoffnungsloser Über-Comicnerd und Moderator des elementaren BBC-Kinomagazins "Film", was jetzt neu besetzt werden musste.

Als aussichtsreichster Anwärter - unter anderem von Empire, dem auflagenstärksten Filmmagazin des Landes, ins Spiel gebracht - wurde längere Zeit die Kritikerkoryphäe Mark Kermode (links) gehandelt, die sich vor allem in der hörenswerten, wöchentlichen Radio-Talkshow "Kermode & Mayo" zur cineastischen Gallionsfigur der Briten gemausert hatte. Offenbar war er der BBC aber nicht mainstreamtauglich genug. Anstelle dessen bekam Claudia Winkleman (rechts) den begehrten Job, ihren Zeichens High Society-Sternchen und Frau für den roten Teppich bei BAFTAs und Oscarverleihungen. Also in etwa so, als ob Hans-Ulrich Pönack von Annemarie Warnkross ausgestochen worden wäre, deren "Pura Vida Ibiza"-Auftritt wir nie vergessen werden.

Links: - Mark Kermode, - Claudia Winkleman, - A. Warnkross

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Freitag, 26. März 2010
Creepy "Life During Wartime"-Poster
Link: - Todd Solondz' bester Film?

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Kevin Smith macht den Til Schweiger
Was ist es nur mit Regisseuren, die gerade ihren finanziell größten Triumph gefeiert haben? Die Komödie "Cop Out" mit Bruce Willis knackte als erster Kevin Smith-Film die vierzig-Millionen-Dollarmarke. Eigentlich könnte sich Smith zurücklehnen und Party machen. Schließlich galt seine Karriere nach dem "Jersey Girl"-Flop bereits als Geschichte. Aber er kämpfte sich zurück, nahm den Krampf mit seinen viel erfolgreicheren, witzigeren und smarteren Epigonen wie Judd Apatow auf und behauptete sich auf niedrigem Niveau. Eine verdiente Nische, die sich da der lebende Anachronismus geschnitzt hatte.

Der Filmjournalist Devin Faraci von CHUD.com zeichnete nun vor ein paar Tagen Kevin Smiths Wutausbruch über Twitter auf, in dem der Regisseur zur Erkenntnis kam, dass Kritiker demnächst für seine Filme bezahlen müssten, wenn sie sie sehen und bewerten wollten. "Cop Out" wurde zum Kinostart heftig verrissen. Smith selbst bezeichnete seinen Film geschmackloserweise als behindertes Kind, das man nicht noch extra verprügeln müsste. Einen ganz ähnlichen Ansatz verfolgt seit ein paar Jahren Til Schweiger in Deutschland. Ich finde, eine kindische und zugleich idiotische Aktion. Und bei Smith ist es doppelt ironisch, weil es damals die ach so bösen Kritiker waren, die seine Karriere überhaupt in Fahrt brachten.

Links: - CHUD, - IFC Podcast

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Freitag, 26. März 2010
Ozploitation offiziell festivaltauglich
Es ist wahrscheinlich der filmgeschichtlich bedeutendste Beitrag, den Regisseur Quentin Tarantino im letzten Jahrzehnt angestoßen hat. Möglicherweise bedeutender als seine beiden Meisterwerke "Kill Bill" und "Inglourious Basterds", doch auch noch wichtiger als die emsige Aufklärungsarbeit hinsichtlich der Grindhouse-Kinos. Ich schreibe natürlich von diesem einen berüchtigten Fangoria-Interview Mitte 2003, das die australische Filmgeschichte revolutionieren sollte. Die rosarote Fanbrille mag die folgenden Zeilen besonders pathetisch und übertrieben klingen lassen, die Fakten sprechen indes für sich:

- April 2003: Im besagten Interview schwärmte Quentin Tarantino ausgiebig von australischen Genrefilmen, die er zu dieser Zeit gerade wiederentdeckte. Und er nannte sie 'Aussie Exploitation'. Und er sah, dass es gut war.

- Oktober 2003: Tarantino auf "Kill Bill"-Promotour in Australien. In den unzähligen Interview-Sessions zelebriert er die vergessenen Namen und Filmtitel aus den 1970er und 1980er-Jahren. Er nennt John Jarrett als seinen Lieblings-Aussie, hilft bei der Entstehung des Horrorfilms "Wolf Creek" und lädt Filmlegende Brian Trenchard-Smith zur Premiere ein.

- Oktober 2005: Die sechste Ausgabe des QT-Festival in Austin, Texas widmet der Aussie Exploitation einen ganzen Tag, zeigt die jungfräuliche Nicole Kidman in "BMX Bandits", den Kroko-Horror "Dark Age" und die Stuntserie "Riptide". Außerdem ehrt Tarantino den australischen Regisseur Richard Franklin mit seiner extrem gelungenen "Psycho"-Fortsetzung als unterschätzten Meister des Thrillers.

- April 2007: Tarantinos "Grindhouse"-Hälfte "Death Proof" kommt in die Kinos. Die Car Chase- und Slasher-Hommage versteht sich unter anderem als Verbeugung vor dem australischen Genrekino.

- Juli 2008: Mark Hartleys Filmdoku "Not Quite Hollywood" feiert Premiere in Melbourne. Tarantino unterstützt das Projekt mit einem längeren Interview, das in Ausschnitten im fertigen Film zu sehen ist. Aus Aussie Exploitation wird Ozploitation.

- Juli 2010: Das geachtete tschechische Filmfestival von Karlovy Vary (2.-10.07.) programmiert in der Midnight-Schiene eine kleine Ozploitation-Retrospektive. Die sechs gezeigten Spielfilme sind "Road Games", "Patrick", "Long Weekend", "Razorback", "The Man from Hong Kong" und "Dead-End Drive In".

Links: - Ozploitation, - Not Quite Hollywood, - Karlovy Vary

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Noomi Rapace in Suspense-Thriller "Baby Call"
Kann sich vielleicht jemand an den kleinen, dreckigen Skandinavien-Psychothriller "Next Door" alias "Naboer" erinnern, den Arte schon vor längerer Zeit einmal in die Nacht ausstrahlte? Genau der, wo sich eine attraktive Frau zum Lustgewinn blutig schlagen lässt. Oder war das alles nur im Kopf der kranken Hauptfigur. Jedenfalls hieß der Regisseur der damaligen Fingerübung in Zuschauerprovokation Pal Sletaune, der offenbar jetzt den Hauptgewinn gezogen hat. Nach längerer Pause dreht er den selbstgeschriebenen Thriller "Baby Call". Es geht um eine Mutter, die über ihr Babyphone hört, wie ein fremdes Kind missbraucht wird. Und die Hauptrolle wird niemand geringeres als Lisbeth Salander herself spielen: Der schwedische Star Noomi Rapace. Deutscher Co-Produzent wird die Pandora Film sein. Das Budget wird 3,2 Millionen Euro betragen.

Link: - Twitchfilm

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R.I.P. Robert Culp
Und er schrieb auch Geniales über "The Wild Bunch" ...

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Mittwoch, 24. März 2010
Traumpaar Alvart & Brennicke wieder vereint
"Captain Future" ist noch fern. Vorher dreht Regisseur Christian Alvart mit seiner Muse Nadeshda Brennicke das Liebesmelodrama "8 Uhr 28", das kommendes Jahr im Fernsehen ausgestrahlt werden soll. Nach "Curiosity & the Cat" und "Antikörper" ist das bereits die dritte Zusammenarbeit des Duos. Der vom NDR in Auftrag gegebene Film klingt dabei fast wie eine Fortsetzung des ZDF-Straßenfegers "Liebe ist nur ein Wort": Wieder spielt Nadeshda Brennicke eine gutsituierte Frau, die sich zur Affäre hinreißen lässt. Für den Genreexperten Alvart ("Pandorum") wird die Fernseharbeit dagegen Neuland sein.

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Britische Cannes-Spekulationen
Während der Berlinale warf Movies & Sports, aufgerüttelt durch einen investigativen Artikel im damals noch lesbaren Screen International, einen Blick auf die möglichen deutschsprachigen Teilnehmer des Cannes-Filmfestival. Die Quatschmacher von Total Film haben jetzt noch mal ihre britisch gefärbten, Blockbuster-affinen Spekulations-Highlights in einer Bilderreihe zusammengefasst, die bekanntlich die höchsten Klickzahlen bringen.

- ROUTE IRISH (Ken Loach)
- THE RUM DIARY
- PRINCE OF PERSIA: THE SANDS OF TIME
- ROBIN HOOD
- SOMEWHERE (Sofia Coppola)
- SHREK GOES FOURTH
- THE TREE OF LIFE (Terence Malick)
- YOU WILL MEET A TALL DARK STRANGER (Woody Allen)
- ANOTHER YEAR (Mike Leigh)
- BLACK SWAN (Darren Aronofsky)
- FAIR GAME (Doug Liman)
- THE EXPANDABLES
- TRON LEGACY
- THE WAY BACK (Peter Weir)
- PREDATORS
- BIUTIFUL (Alejandro Gonzalez Inarritu)
- MIRAL (Julian Schnabel)
- DEATH OF A HOSTAGE (Johnnie To)
- LA PRINCESSE DE MONTPENSIER (Bertrand Tavernier)
- SOCIALISME (Jean-Luc Godard)
- THE TEMPEST (Julie Taymor)

Nette Liste, wenn auch nicht wirklich aufregend. Malick, Weir und Schnabel interessieren mich aufgrund ihrer letzten Filme am meisten. Um aber richtig darauf zu brennen, muss erst einmal die wie immer funktionierende Hype-Maschinerie in Gang geschmissen werden. Aus deutscher Sicht werden weiter die Daumen gedrückt für Tom Tykwers "Drei", Lars Kraumes "Die kommenden Tage" und Pia Marais "Im Alter von Ellen".

Links: - Berlinale,- Total Film

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Dienstag, 23. März 2010
Deutscher Marktanteil fällt auf 26,5 Prozent
Vielleicht ist es auch gar nicht so erstrebenswert, besonders viele Zuschauer in die eigenen Filme zu lotsen, wenn dann dabei Werke wie "L'arnacoeur" oder "Mine vaganti" herauskommen, die aktuell jeweils große Erfolge in Frankreich bzw. Italien sind. Die Trailer dazu sehen jedenfalls gruselig schlecht und total beliebig aus. Dann doch lieber den Kinderfilm-Kleinkrieg und den quichotischen Arthouse-Krampf gegen die amerikanischen 3D-Blockbuster verfolgen. Schließlich hat man momentan gar keine andere Wahl.
01. Friendship! - 1,51 Mio. Zuschauer
02. Vorstadtkrokodile 2 - 0,65 Mio.
03. Zeiten ändern dich - 0,52 Mio.
04. Rock It - 0,40 Mio.
05. Die Friseuse - 0,32 Mio.
06. Teufelskicker - 0,24 Mio.
07. Hier kommt Lola - 0,23 Mio.
08. Nanga Parbat - 0,23 Mio.
09. 13 Semester - 0,16 Mio.
10. Same Same But Different - 0,14 Mio.
11. Jerry Cotton - 0,12 Mio. (NEU)
- Boxhagener Platz - $721k
- Die Fremde - $357k
- Henry 4 - $248k

Die nächsten Anläufe: Schwerkraft (25.03.), Lourdes (01.04.), vincent will meer (22.04.), Tiger-Team (06.05.), Hanni & Nanni (17.06.), Freche Mädchen 2 (22.07.), Werner - Eiskalt (19.08.), Die Superbullen (09.09.), Drei (16.09.), Tauben auf dem Dach (16.09.), Im Schatten (30.09.), Groupies bleiben nicht zum Frühstück (07.10.), Die Konferenz der Tiere (07.10.), Wir sind die Nacht (28.10.), Otto's 11 (16.12.)

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Freitag, 19. März 2010
Deutscher Filmpreis: Ulrich Noethen für "Henri 4" nominiert
Als blutschwitzender Narrenkönig Karl IX. sahnt Schauspieler-Urgestein Ulrich Noethen eine deutsche Filmpreisnominierung ab. Gefährlich werden können ihm unter anderem Rainer Bock als menschliches Scheusal in "Das weiße Band" (mit insgesamt 13 Nominierungen etwas überrepräsentiert) und Justus von Dohnanyi in "Männerherzen". Fatih Akins Instant-Komödienklassiker "Soul Kitchen" wurde mit nur zwei Nominierungen abgespeist, dabei wenigstens eine für den besten Film. Die Königskategorie scheint überhaupt etwas entspannter aufgestellt, ist doch auch ein Publikumserfolg wie "Wüstenblume" nominiert worden, der von der Kritik wenig Liebe bekam. Etwa die heimliche Aussöhnung mit Inglourious Basterd Til Schweiger, der den Sherry Hormann-Film co-produzierte? Jetzt heißt es Daumendrücken für Christian Ditter und seine "Vorstadtkrokodile" als bester Kinderfilm, die vier Nominierungen für "Hilde" und dass die ARD wieder eine bessere Show hinbekommt als letztes Jahr. Am stärksten vermisst wurden Antje Mönning und ihre "Engel mit schmutzigen Flügeln" sowie viel mehr Nominierungen für Heisenbergs "Räuber". Und wo verdammt noch mal bleibt der Ehrenpreis für Auteur Rudolf Thome?

Bester Spielfilm

ALLE ANDEREN
DIE FREMDE
SOUL KITCHEN
STURM
DAS WEISSE BAND
WÜSTENBLUME

Link: - Weitere Nominierungen

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Donnerstag, 18. März 2010
Update der Nadeshda Brennicke-Retrospektive: "Liebe ist nur ein Wort"
Ist ein bisschen lang geworden. Na ja, dafür hatte ich auch monatelang nichts mehr neues nachgetragen:
Nadeshda Brennicke-Retrospektive

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Mittwoch, 17. März 2010
"Soul Kitchen" rockt Frankreich und Belgien
Eine der schönsten Erfolgsgeschichten des letzten Kinojahres wird fortgesetzt. Fatih Akins Komödie "Soul Kitchen" startet nämlich diesen Donnerstag in Frankreich und Belgien. Vom Pyramide-Verleih mit 120 Kopien zärtlich an den Start gebracht, scheinen die Aussichten in den französischen Kinos besonders rosig zu sein: Seit sein Melodrama "Auf der anderen Seite" vor einigen Jahren international auf dem Cannes-Filmfestival durchbrach, kann er sich dort einer kleinen, aber feinen Fanbase gewiss sein. "Soul Kitchen" funktionierte bisher in jedem lancierten Markt, weil er offenbar eine universell verständliche Filmsprache gefunden hat, die ansonsten nur Hollywoodproduktionen dank Werbepower und hundert-Millionen-Dollar-Budgets bescheinigt wird.

Worldwide Boxoffice - $15,19 Mio.
---
I. Deutschland - $10,39 Mio.
II. Italien - $2,19 Mio.
III. Griechenland - $0,92 Mio.
IV. Österreich - $0,52 Mio.
V. Türkei - $0,51 Mio.
VI. Schweiz - $0,39 Mio.
VII. Russland - $0,27 Mio.

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Dienstag, 16. März 2010
Wie man sich Filmblogger gewogen hält
Beispielsweise indem man zwei der bekanntesten US-Blogger, nämlich Alex Billington von FirstShowing.net und Peter Sciretta von Slashfilm, einlädt und ihnen exklusiv den neuen "Toy Story"-Film zeigt. Und da Variety vor kurzem die Filmkritiker abschaffte und Billington sowie Sciretta bereits die Tickets für das Cannes-Filmfestival gebucht haben, kann man sich bereits auf deren eintönige Berichterstattung freuen, jedenfalls soweit es Filme der großen Hollywoodstudios betreffen wird. Hier ihre spontanen Twitter-Kommentare zum neuen Pixar:
"Toy Story 3 was wonderful, so much fun and heartwarming, too! Totoro is in it a few times as well. Pixar at their best as always." (Alex Billington)

&

"Toy Story 3 was great, last 30 minutes were pure brillance." (Peter Sciretta)
Schöne, neue Welt, wenn absolute Koryphäen wie Todd McCarthy im besten Fall als Beobachter für das New York Festival nach Cannes fahren dürfen, während Sciretta, der sich ehrlicherweise selbst gar nicht als Filmkritiker betrachtet und Billington, der mit Abstand einer der unkritischsten Hyper der gesamten englischsprachigen Blogosphäre ist, so lange die Filme nur mainstreamig genug sind, das Zepter der seriösen Filmberichterstattung übernehmen werden.

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Deutscher Marktanteil purzelt auf 27 Prozent
01. Friendship! - 1,50 Mio. Zuschauer
02. Vorstadtkrokodile 2 - 0,63 Mio.
03. Zeiten ändern dich - 0,52 Mio.
04. Rock It - 0,37 Mio.
05. Die Friseuse - 0,28 Mio.
06. Nanga Parbat - 0,22 Mio.
07. Hier kommt Lola - 0,17 Mio. (NEU)
08. 13 Semester - 0,16 Mio.
09. Same Same But Different - 0,14 Mio.
10. Teufelskicker - 0,13 Mio. (NEU)
- Jerry Cotton - $721k
- Henry 4 - $248k
- Die Fremde - $160k

Es ist ein Kampf. Es ist ein Krampf. Man tut und macht und hat trotzdem nur das Nachsehen. Aktuell wird von deutschen Filmen fast ausschließlich Krümelkunde betrieben. Der Kinostart von "Jerry Cotton" kommt einer Katastrophe gleich. Winnetou und Bully sind eben noch mal ein anderes Kaliber. Kein Land für "Der Räuber" und "Henri 4". Pandoras "Boxhagener Platz" und das Ufa-Revival machen etwas Hoffnung. Und in den 27 Prozent Marktanteil verstecken sich auch Filme wie "Ghost Writer" und "Ein russischer Sommer".

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