Mittwoch, 2. Februar 2011
Nur für QT-Aficionados: The Wright Stuff-Trailershow
Der britische Regisseur Edgar Wright programmierte zum zweiten Mal ein richtiges kleines Filmfestival in Quentin Tarantinos New Beverly-Cinema, das Pate für das Kino in "Inglourious Basterds" stand. Der Hausherr gab sich an zwei Abenden die Ehre vorbeizuschauen und auch die Trailershow zu gestalten. Das Ergebnis ist hier nachzulesen:

* Shaun of the Dead: Carrie, Modern Problems, Groundhog Day, Man with Two Brains, Paul

* Hot Fuzz: 48 Hours, Fuzz, Newman’s Law, Nighthawks, The Super Cops, Kill Point

* Scott Pilgrim: Zabriskie Point, A Clockwork Orange, Candy, Shogun Assassin, After Hours, Fight Club, Blues Brothers

* Dirty Harry: Confessions Of A Police Captain, Freebie & The Bean, Sharkey’s Machine, Newman’s Law, Murphy’s Law, An Eye For An Eye

* The Super Cops: Cops And Robbers, The New Centurions, Elektra Glide In Blue, Choir Boys

Link: - The Wright Stuff

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Mittwoch, 2. Februar 2011
"Die läufige Leinwand" ab sofort im Handel
Das Instant-Standardwerk "Die läufige Leinwand: Der amerikanische Hardcorefilm von 1970 bis 1985" von Christian Keßler ist seit dem 31. Januar käuflich zu erwerben. Der Filmgelehrte Keßler begeisterte in der Vergangenheit mit seiner Literatur-Trilogie "Obsession: The Films of Jess Franco", "Das wilde Auge" und "Willkommen in der Hölle". Für lächerlich geringe dreißig Euro ist man dabei, wenn wirklich mal neue Filmgeschichte geschrieben und dem Georg Seeßlen-Klassiker "Der pornographische Film" das Wasser abgegraben wird.

Links: - Infos, - Frühere Werbung

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Clean Sweep, Peter Travers!
Anfang Dezember postete der Rolling Stone-Filmkritiker Peter Travers seine persönliche Top Ten. Knapp zwei Monate später wissen wir, dass er wohl der einzige Mensch dieses Planeten ist, der den exakt selben Geschmack wie die Academy-Mitglieder des Oscars hat. Es gab bislang nur Gerüchte und Mutmaßungen, dass er einen ziemlich guten Riecher hätte, wenn es um die Vorhersage der Nominierungen ging. Jetzt erst ist bewiesen: Die Academy und Peter Travers sind ein und die selben Person! Demnach gewinnt "The Social Network" knapp vor "Inception" und "The King's Speech".

Link: - Ahnung gehabt

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Frauenquote im Kino nicht mehr nötig
Das Kinopublikum ist heterogen. Und eigentlich sind Aussagen, dass dieser oder jener Film nur für Jungs oder Mädels gemacht wurde, leicht anzufechten. Wenn ich aber den neuen Disney-Film "Rapunzel" immer weiter in den Jahrescharts 2010 nach oben klettern sehe - mit 3,5 Millionen Zuschauer bereits auf Platz drei -, komme ich nicht umhin, anzumerken, dass eine Frauenquote im Kino überflüssig erscheint: jedenfalls in Deutschland und wenn man auf die größten Filmerfolge des letzten Jahres blickt. Während man sich in Hollywood auf die relativ junge, männliche Geekgeneration mit Superhelden und TV-Revivals aus den 1980er-Jahren eingeschossen hat, wird bei uns jedes Jahr klarer, wer überhaupt noch ins Kino strömt. Action- und Horrorware läuft mittlerweile wenig bis gar nicht mehr, es sei denn Hollywood hat es sich 200 Millionen Dollar kosten lassen.

Nein, in den Jahres-Top Ten stehen "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes", "Eclipse - Biss zum Abendrot", der besagte Disney, "Alice im Wunderland" und "Sex and the City 2" auf den ersten Plätzen. Das mag man für einen Zufall halten; in Frage stellen, ob Filme wie "Harry Potter" oder "Alice" überhaupt speziell für ein weibliches Publikum konzipiert wurden; sicherlich anmerken, dass diese Produktionen mehr oder weniger alle in die allgemeinen Erfolgsformeln Franchise, Bestseller, Big Budget und Fortsetzung fallen. Und trotzdem erscheint es mir unübersehbar, dass nach der Zielgruppe der Kinder, die sich noch keine Filme aus dem Internet herunterladen kann und ihre Eltern gleich mit in die Filme schleppt, die Zielgruppe der weiblichen Kinozuschauer voll und ganz eingeschlagen hat.

Und diese relativ neue Eventkultur, wieder eigene Filmreihen wie die "Twilight"-Saga oder die "Sex and the City"-Filme zu haben, wird in speziellen, so genannten Lady Nights der Großstadt-Multiplexe mit Sekt zelebriert. Fast könnte man denken, sich filmwirtschaftlich zurück in die 1950er-Jahre zu bewegen, wo schon einmal die Frau als zahlender Kunde im Mittelpunkt des Interesses stand. Der berühmte Regisseur Alfred Hitchcock richtete bereits damals sein Film-Marketing danach aus, weil er wusste, dass beim Date die Frau das letzte Wort hatte, wenn es darum ging, das Abendprogramm zu bestimmen. Es wird spannend sein, zu beobachten, ob "Kokowääh", "Dschungelkind" und "Twilight 4" oder aber "Thor", "The Hangover 2", "X-Men: First Class" und "Transformers 3" die Charts anführen werden. In den ersten Wochen des neuen Jahres hängte jedenfalls der Ballettfilm "Black Swan" die nostalgisch gefärbte, comichafte Big Budget-Konkurrenz um "The Green Hornet" und "Tron: Legacy" deutlich ab.

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Freitag, 28. Januar 2011
Erinnerungsstütze zur Berlinale 2010
Die letzte Berlinale war retrospektiv betrachtet eine ziemlich peinliche Angelegenheit. Ein Trauerspiel in zehn Akten. Was wurde da nicht von allen Seiten geächzt und gestöhnt, wie schlecht das Programm des Festivals wieder einmal gewesen wäre. Vermeintliche Meinungsmacher gaben sich dabei die Klinke in die Hand: Ob Cargo-Chef Ekkehard Knörer im übertragenen Sinne noch vor dem Beginn die standrechtliche Erschießung des Festival-Leiters Dieter Kosslick forderte oder sich Variety und Sight & Sound gegenseitig in den negativen Superlativen hinsichtlich des in ihren starren Augen bodenlosen Wettbewerbs zu übertrumpfen versuchten. Es gab nur wenige Lichtblicke: Peter Bradshaw etwa, den Filmkritiker des Guardian, der das reichhaltige Angebot richtig zu würdigen wusste; das Hollywood Reporter-Tandem Ray Bennett und Peter Brunette, das sich nicht lumpen ließ und einige beachtenswerte Hymnen verfasste. Ein großer Verlust, dass der Filmkritiker Peter Brunette im letzten Jahr überraschend verstarb. War er eigentlich der einzige englischsprachige Kritiker von Gewicht, der etwas mit der Berliner Schule anfangen konnte.

Noch lange nicht ist das repariert worden, was die meisten Kritiker da letztes Jahr angerichtet haben. Viele Filme konnten noch gar nicht gesichtet werden. Aber was man dann nachholte, begeisterte doch fast durch die Bank. Wie schlecht, frage ich, kann ein offizieller Wettbewerb eines A-Festivals sein, wenn er solche Filmperlen wie "Der Räuber", "If I Want to Whistle, I Whistle", "Greenberg", "Jud Süß - Film ohne Gewissen", "How I Ended This Summer" und "The Ghost Writer" bereithielt. Und wenn ich jetzt einfach mal die weiteren potenziellen Highlights wie "Caterpillar", "Bal", "Mammuth", "Howl" und "Apart Together" nicht mitzähle, weil ich sie noch gar nicht gesehen habe. Von Entdeckungen abseits des Wettbewerbs wie "Exit Through the Gift Shop", "Boxhagener Platz", die Sleaze-Granate "Henri 4", "The Illusionist" und "Renn, wenn du kannst" will ich schon gar nicht anfangen. Vor allem nicht von ungesehenen Werken wie "Kawasaki's Rose", "Im Schatten", "Orly", "Bedways", "La bocca del lupo" und "Winter's Bone".

Strengts euch halt mal ein bisserl an, ihr Kritiker! ;)

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Donnerstag, 27. Januar 2011
"Aber er war doch schon ein Leopard"
* Michael Althen
* Dieter Kosslick
* Rüdiger Suchsland
* Rudolf Thome
* Nils Bokelberg
* Steven Spielberg
* Heinz Strunk
* Molotto & Heinz Klett

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Sonntag, 23. Januar 2011
Sundance-Tipps 2011
"THE FUTURE becomes a really thrilling hybrid, using nearly avant-garde, highly conceptual staging and imagery to further what is essentially a classic romance of remarriage", schreibt Karina Longworth (Village Voice). "THE FUTURE blossoms into something lovely and melancholy, a magical realist miniature about the dread of time passing, the gradual narrowing of options that underlies the watery commitment-phobia of its central couple", meint Alison Willmore (IFC News). "I kind of really loved THE FUTURE. For what it's worth, ideal viewing circumstances are when you've spent a week away from your boyfriend", twittert Katey Rich.
LIKE CRAZY - Drake Doremus
"LIKE CRAZY is, like, really wonderful. Young people fall in love like young people fall out of like adults", twittert Wesley Morris (Boston Globe). "The glib will joke about LIGHT BLUE VALENTINE or 2,000 DAYS OF BUMMER, but there's lots to appreciate here, incl. great acting", twittert James Rocchi. "Many want to hear about LIKE CRAZY, but don't have much to say about it. Effectively tearjerking, narratively inane, Jones breakout star", twittert Karina Longworth. "Anton Yelchin and Felicity Jones are felicitously well-cast in Drake Doremus' emotional but flawed LIKE CRAZY", findet auch Robert Koehler. "Breathtakingly captures the elation of immediate attraction and first love between two college students then impeccably registers the growing distance between them as they are forced to live in different countries for a long period", schreibt Todd McCarthy (THR) und meint weiter: "Director Drake Doremus and his superb cinematographer, John Gulesarian, bring the viewer as close to the couple as possible without inducing suffocation, creating an experience of enveloping intimacy."
BELLFLOWER - Evan Glodell
"The whole film has a handmade quality that gives it a shabby charm. BELLFLOWER is a mess, but one that's unquestionably the product of incredible ambition and potential. And for all its flaws, it's the discovery of the festival thus far", bloggt Karina Longworth (Village Voice). "I hope Tim League gets a look at it, because this would be an amazing pick-up for Drafthouse Films, and if Tim and Glodell hit the road to promote the movie in the actual muscle cars, stopping in each town for a flamethrower demo, I might have to quit my job and follow them like the Grateful Dead", schreibt Drew McWeeny (HitFix). "What happens when boys raised on nothing but beer and TV commercials get a camera", twittert Wesley Morris.
THE CATECHISM CATACLYSM - Todd Rohal
"Not the biggest film at Sundance by a long shot, nor the flashiest or most extreme, THE CATECHISM CATACLYSM is possessed of a gentle charm masking an urge to in your face subversiveness, a combination that is going to make the cult for this film a fervently loyal one", schreibt Todd Brown (Twitch Film).
TERRI - Azazel Jacobs
"Crowd pleasing without being pandering, TERRI above all else feels true", schreibt Karina Longworth (Village Voice). "TERRI, tubby kid, messed up principal, hormones, a little alcohol, life. Wooooonderfuuul", twittert Wesley Morris. "Dawdling, draggy deadpan journey to the island of misfit boys; as lightly charming as it is immensely inert", twittert James Rocchi. "With a sensitive eye and an even more perceptive heart, director Jacobs brings new life to the outsider’s ordeal with a story about a large, lonely high-school boy (beautifully played by Jacob Wysocki) who discovers a sense of self-worth with the help of some charming oddballs", schwärmt Manohla Dargis und bezeichnet TERRI als einen ihrer zwei Lieblingsfilme des Sundance-Festivals (New York Times). "TERRI is a sweet, dry and very offbeat coming of age movie that makes Terry Zwigoff seem mainstream", twittert Damon Wise. "The film's not as focused or as strong as Jacob's last film, 2008's MOMMA'S MAN, but it has some of the fluky poetic charm of his 2005 debut, THE GOODTIMES KID. It's an advance sideways. Where everything about movies like NAPOLEON DYNAMITE and RUSHMORE are drenched in irony, the vibe here is warm, observant, inclusively comic", schreibt Ty Burr (Boston Globe).
HERE - Braden King
"HERE is pretty phenomenal. And as far as semi-naturalistic doomed romances go, it blows LIKE CRAZY out of the fucking water", twittert Longworth. Und hier gibt es ihre Kritik nachzulesen. "Beautiful, shimmering road-trip romance where the map is not the territory and farewell not goodbye. A heartfelt highlight", twittert James Rocchi.
THE WOMAN - Lucky McKee
"THE WOMAN is fantastic, a wonderfully bizarre tale of what could be in the top 10 most fucked up families ever portrayed in film", schreibt Eric Vespe (Aintitcool-News). Drew McWeeny (HitFix) fand ihn auch ganz großartig und dokumentierte gleichzeitig den Traum eines jeden Horror-Regisseurs, nämlich den Ausraster eines Zuschauers, der des Saales verwiesen wurde.
TAKE SHELTER - Jeff Nichols
"TAKE SHELTER is a fantastic movie, a taught thriller, an emotional depiction of a solid family unit fracturing under paranoia and a tour de force leading performance by one of our best working character actors. I can’t recommend this one enough", schreibt Eric Vespe (Aintitcool-News). "TAKE SHELTER, starring perennial Sundance 'It actor' Shannon, had deservedly strong word of mouth. A slow-burner about a Midwestern husband and dad who has nightmares of a coming apocalypse and starts building a survivalist dugout in his back yard, SHELTER collects all the angst that can beset a modern family man — post-9/11 fears, ecological disaster, the fragile well-being of one’s loved ones — and squeezes", schreibt Ty Burr (Boston Globe).
VAMPIRE - Shunji Iwai
"While some will find the film too dark, too graphic, too weird - fans will surely find much to love in the artistry, the intricacy, the magic", schreibt Ryland Aldrich (Twitch Film).


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Link-Tipps: Alison Willmores sehr hörenswertes Zwischenfazit, auch wenn sie die Hälfte des IFC-Podcast verschwendet, um sich über Kevin Smith aufzuregen. Slashfilmcast-Moderator David Chen tut unterdessen das, was er am besten kann, nämlich O-Töne von anderen, kompetenteren Filmkritikern zu sammeln. Ty Burr zieht ein schönes Fazit im Boston Globe-Blog. HitFix hat eine Bildershow mit etwas Text. Und Karina Longworth hat sich auch noch mal für die Village Voice hingesetzt und etwas runtergetippt.


Quellen: - Karina Longworth, - Drew McWeeny, - Wesley Morris, - Katey Rich, - Alison Willmore, - James Rocchi, - Bob Koehler, - Eric Vespe, - Damon Wise, - Anne Thompson, - Total Film, - THR, - Screen Daily

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Samstag, 22. Januar 2011
"Vorstadtkrokodile" beliebt wie nie zuvor
Nicht der "Bang Boom Bang"-Kultregisseur Peter Thorwarth beerbte Christian Ditter, der von der Constantin und Bully Herbig heraufgestuft wurde und "Wickie auf großer Fahrt" drehen durfte, sondern der eher unbekannte Wolfgang Groos. Vor "Vorstadtkrokodile 3" erlebte der 43-Jährige das neue Jahrtausend überwiegend auf dem Assistenzstuhl so interessanter deutscher Produktionen wie "Crazy", "Der Felsen", "Das fliegende Klassenzimmer" und "Napola". In Eigenregie drehte er vor allem Episoden für die TV-Serie "Rennschwein Rudi Rüssel". Die Schulung im Kinderfilm-Genre scheint ihm gut getan zu haben, denn der dritte Teil der "Vorstadtkrokodile" kommt noch mal ein Stück schneller aus den Startlöchern als seine beiden Vorgänger: 175k Zuschauer sagt der zweite InsideKino-Trend am Samstag voraus. Bei der bisher kleinsten Kopienanzahl - immerhin noch stattliche 401 - das mit Abstand stärkste Startwochenende der Reihe einzufahren, mag für das richtige Marketing der Constantin sprechen. Gleichzeitig bestätigt es den Trend, dass es für deutsche Spielfilme wieder deutlich besser als im letzten Jahr läuft.

Links: - InsideKino, - Die Superbullen, - Vorstadtkrokodile

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Mittwoch, 19. Januar 2011
Sundance-Linksammlung 2011
Seitenblick: Senses of Cinema hat eine weltweite Umfrage gemacht, was denn die besten Filme 2010 waren. Wer also noch nicht genug hat und genauer wissen will, wie die Lieblinge von Geoff Andrew, Christoph Huber, Rainer Knepperges, Olaf Möller oder Neil Young hießen, ist hier bestens aufgehoben. Knepperges hat zum Beispiel bereits den neuen Klaus Lemke-Film "Drei Kreuze für einen Bestseller" gesehen und offenbar sehr gemocht.

Drew McWeeny ist vor allem auf "Vampire" gespannt: "I'm curious to see a movie that's got balls big enough to use that title in the year 2011." Karina Longworth wird für die Village Voice bloggen. Für sie sind die "Red State"-Tickets die heißesten, weil Kevin Smith letzter Film "Cop Out" ungefähr von jedem Kritiker auf der ganzen Welt gehasst wurde (mit Ausnahme von ihr) und es keine generellen Pressevorführungen geben wird.

Klingt nach einer originalgetreuen Umsetzung: "'Silent House' was awful, a one-take experiment filled with shitty acting, 98 jump scares and a twist ending telegraphed in the first 5 mins", twittert Eric Vespe (aka Quint von den Aintitcool-News) über das US-Remake des uruguayischen Horrorfilms "La casa muda", der in Fachkreisen dank Robert Koehler (Variety) nur noch "La casa mierda" gerufen wurde: das beschissene Haus. Immerhin spielt bei den Amis die jüngere Schwester der Olsen-Twins, Elisabeth Olsen, mit.

Steven Zeitchick von der Los Angeles Times freut sich am meisten auf: "Little Birds", "Like Crazy", "Win Win", "Project Nim", "Becoming Chaz", "Tyrannosaur" und "Vampire" (Iwai Shunji).

Nikki Finke-Äffchen Mike Fleming berichtet für Deadline Hollywood vom ersten Sundance-Deal: Sony Pictures hat die nordamerikanischen Rechte für Morgan Spurlocks Doku "The Greatest Movie Ever Sold" gekauft.

Der frischgebackene Movieline-Chefkritiker Elvis Mitchell im Gespräch mit Trevor Groth, dem Programmchef des Sundance Filmfestival. Seine speziellen Empfehlungen sind der Morgan Spurlock-Film "The Greatest Movie Ever Sold" über Product-Placement und "The Interrupters" von Steve James ("Hoop Dreams"), in dem ehemalige Bandenmitglieder auf den Straßen von Chicago gefährdete Jugendliche aufklären.

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Donnerstag, 13. Januar 2011
Etienne Gardès Top Ten
01. INCEPTION
02. BLACK SWAN
03. TOY STORY 3
04. THE SOCIAL NETWORK
05. EXIT THROUGH THE GIFT SHOP
06. THE TOWN
07. SCOTT PILGRIM VS THE WORLD
08. KICK-ASS
09. WINTER'S BONE
10. THE SECTRET IN THEIR EYES

Verpasst: Four Lions, I Saw the Devil


Im Kontext amerikanischer Kritikerlisten ist die Top Ten des neuen Pay-TV-Stars sehr klassisch ausgefallen: beinahe alles dabei, was hip und trendy sein will. Und ich hätte niemals geglaubt, dass ich das mal schreiben würde, aber ich mag hier - mit Ausnahme der Doku - doch tatsächlich "Toy Story 3" am meisten.

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Montag, 10. Januar 2011
Jahreslisten der Celluleute
Das war extremes Fremdschämen; und das beim eigentlich nostalgisch und versöhnlich gestimmt sein sollenden Zusammenführen von zwei - zugegebenermaßen kurzen - Generationen Celluleute-Leuten: schon eine Leistung. Mir fehlten die jeweils restlichen Top Ten-Filme. Und Gardè:

Philipp Jordan

EXIT THROUGH THE GIFT SHOP
MICMACS
UN PROPHÉTE

Viktor Pop

01. GOLDEN SLUMBER
02. THE SOCIAL NETWORK
03. DARK HARBOR ("FUTOKO")
04. DOGTOOTH
05. BLACK SWAN
06. I SAW THE DEVIL
07. SOMEWHERE
08. OUTRAGE ("AUOREIJI")
09. SCOTT PILGRIM VS. THE WORLD
10. TRASH HUMPERS

Guilty Pleasure: EASY A

Carsten Pohl

1. INCEPTION
2. KICK-ASS
3. THE SOCIAL NETWORK

David

1. CRAZY HEART
2. UN PROPHÉTE
3. KICK-ASS

Link: - Celluleute #28

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Samstag, 8. Januar 2011
Kritiker-Listen-Nachschlag
Hans Schifferle (epd-Film)

01. MAMMUTH (Yeah!)
02. HARRY BROWN
03. BLACK DEATH
04. THE TOWN
05. UNSTOPPABLE

Thomas Schultze (Blickpunkt:Film)

01. THE SOCIAL NETWORK
02. CARLOS - DER SCHAKAL
03. EXIT THROUGH THE GIFT SHOP
04. DIE ETWAS ANDEREN COPS
05. DRACHENZÄHMEN LEICHT GEMACHT
06. VON MENSCHEN UND GÖTTERN
07. THE KIDS ARE ALRIGHT
08. AN EDUCATION
09. FOUR LIONS
10. CENTURION

Derek Elley (Film Business Asia)

9/10
IP MAN 2
REIGN OF ASSASSINS
SWEET LITTLE LIES (Yazaki Hitoshi)
THIRTEEN ASSASSINS

Alan Jones (FrightFest)

5-Sterne-Filme
AMER
HOUSE OF THE DEVIL
INCEPTION
MOTHER

Runners-Up
MONSTERS
PRIMAL
THE LOVED ONES
F
DREAM HOME
I SPIT ON YOUR GRAVE
THE DEAD
RED, WHITE & BLUE
BEDEVILLED

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Wiederbelebung des deutschen Films?
Man wollte letztes Jahr gar nicht mehr hinsehen, so schlecht schlugen sich die deutschen Produktionen in der zweiten Jahreshälfte. Selbst sicher geglaubte Blockbuster wie "Konferenz der Tiere" und "Otto's 11" blieben weit hinter den Erwartungen der Chartsanalysten zurück. Es war ein Katastrophenjahr, das zeigte, dass die deutsche Filmindustrie noch nicht die Breite an amortisierenden Projekten erreicht hatte, um regelmäßig oben mitspielen zu können. Weiter zeigte sich, dass der 3D-Bonus Hollywoods in kürzester Zeit die Konkurrenz aufgerieben hatte. Bernd Eichinger und seine Constantin machten dann etwas, was von vielen (mich eingeschlossen) als eine Art Kapitulation begriffen wurde, nämlich wackelige Produktionen ins nächste Jahr zu verschieben.

Unter anderem "Die Superbullen", die zweite Fortsetzung des "Voll normaaal"-Franchise, das in den 1990er-Jahren Kultstatus erlangte und auf dem Höhepunkt des Ballermann-Craze Eichinger eine goldene Nase verdiente. Gemeinsam mit dem neuen "Werner"-Abenteuer wurden die Zelte 2010 abgebaut. Und es zahlt sich jetzt aus: Dem zweiten, samstäglichen InsideKino-Trend nach packen es Tommie und Mario als "Superbullen" auf Platz zwei der Kinocharts mit geschätzten 190k Zuschauern. Bei "nur" 254 Kopien ergibt das einen Fabelschnitt, der sich der magischen 1000er-Grenze nähert, die deutschlandweit volle Häuser garantiert. Nicht schlecht für ein Franchise, das mit Ausnahme von Eichinger alle abgeschrieben hatten. Das wird ihn auch in seinem Bestreben bestärken, die "Manta, Manta"-Fortsetzung mit Til Schweiger zielstrebig auf die Beine zu stellen.

Nur einige Zahlen zum letzten Jahr: Keine deutsche Produktion in der Jahres-Top Ten; das gab es das letzte Mal 2001. Der erfolgreichste deutsche Spielfilm hieß "Friendship!" und hatte knapp 1,6 Millionen Zuschauer. Das letzte Mal, dass kein deutscher Film die 2 Millionen-Besuchermarke knacken konnte, war 1995, als die TV-Komödie "Stadtgespräch" auf einen ähnlich niedrigen Wert kam. Und überhaupt: Zuschauertechnisch war 2010 extrem bescheiden. Die 3D-Zuschläge retteten die Bilanzen der größeren Kinos. Aber in einem Jahr, wo der letzte "Harry Potter"-Teil nicht einmal die 6 Millionen-Besuchermarke nehmen konnte und ein Film wie "Sherlock Holmes" mit gerade einmal 1,7 Millionen Zuschauern in die Jahres-Top Ten kam, kann hauptsächlich von Enttäuschungen geschrieben werden.

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