Blutstau – Dennis Gansel dreht Vampirfilm für Hollywood
(Quelle:
Filmecho)
Was nicht bedeuten soll, sein nächster Film würde mit amerikanischen Geld und 'Hollywoodstars' wie Kevin Kline und Matt LeBlanc entstehen. Aber vielleicht sein übernächster. Denn Dennis Gansel dreht jetzt den Vampirfilm "Wir sind die Nacht", um nach Hollywood zu kommen. Der Regisseur des einheimischen Blockbusters „Die Welle", der nicht aus Spaß in Sundance Premiere feierte, gehört zur Generation ‚Roland Emmerich’. Zusammen mit den Kollegen Marc Rothemund („Harte Jungs“), Tobi Baumann („Vollidiot“) sowie Marco Kreuzpaintner („Krabat“) bildet er eine lose Einheit von professionellen
Hacks, die praktisch alles tun würden, um wenigstens einmal in der Karriere am Kindheitstraum Hollywood schnuppern zu dürfen.
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Glasners "This Is Love" in San Sebastian
Erinnert sich noch jemand an den deutschen Film "Fandango", in dem Moritz Bleibtreu einen blinden DJ spielt? Oder an das fast dreistündige, preisgekrönte Drama "Der freie Wille" mit Jürgen Vogel als vollschlanken Vergewaltiger? Genau, und der Regisseur der Filme heißt Matthias Glasner, ist ein deutscher Hoffnungsträger und feierte Sonntag mit seinem neuen Film "This Is Love" Premiere in San Sebastian. Die Hauptrollen spielen Corinna Harfouch und - man lese und staune - Jens Albinus ("Idioten"). In einer Nebenrolle der immer unwiderstehliche Devid Striesow. Filmkritiker Barry Byrne von
Screen International hat er offenbar richtig gut gefallen:
"It’s a slick-looking, well-crafted and engaging suspense drama, and succeeds as a keenly observed social commentary that deals with broad existential issues. Easier to watch and of wider potential appeal than 'The Free Will,' it’s a fine example of the contemporary renaissance of German cinema."
link: -
SI, -
Trailer
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Hollywood Reporter feiert Akins "Soul Kitchen"
Ich gebe es sofort zu: Wenn es um deutsche Filme geht, lese ich lieber die amerikanische Fachpresse. Das hat sich über die Jahre so eingespielt. Texte von deutschen Kritikern zu deutschen Filmen sind in der Regel entweder kleinliche, ja, überkritische Verrisse, die aus jeder Pore Selbsthass schwitzen oder - noch schlimmer - rückgratlose, schulterklopfende Werbeschriften, die den Kollegen und Bekannten nicht wehtun wollen, es auf diese Weise aber gleich doppelt und dreifach tun. Dazwischen gibt es wenig. Wenn ich etwas anregendes über deutsche Filme erfahren will, dann lese ich die
New York Times,
Variety oder auch mal den
Hollywood Reporter - gerade bei kommerzielleren Projekten. Denn auf Englisch klingt Geschwärme gleich viel cooler. ;)
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Hat "Das weiße Band" das Oscar-Potential, mehr als einmal nominiert zu werden?
Ja, das war fies von den unartigen Deutschen: einfach "Das weiße Band" vor den Österreichern für den Oscar eingereicht zu haben. Aber sehen wir es mal so: Es ist eine internationale Produktion. Der Regisseur Haneke ist in München geboren, lebt und dreht seine Filme seit Jahren in Frankreich. Der Film wurde in Deutschland gedreht, überwiegend mit einheimischen Schauspielern. Das Geld kam aus Frankreich, Österreich und Germany. Lasst uns nicht darüber streiten, wer den Bärenanteil bezahlt hat. Haneke hat viele gute Filme gemacht. Warum war er trotzdem nie für einen Oscar nominiert? Eben. Und die deutsche Werbemaschinerie hat die letzten Jahre umso besser funktioniert.
Dass "Das weiße Band" als bester fremdsprachiger Film nominiert werden wird, scheint aktuell mehr als nur eine Möglichkeit zu sein. Die Frage lautet eher: Kann der Film auch in weiteren Kategorien nominiert werden? Die Jungs von AwardsDaily glauben zumindest daran. Bei ihnen taucht "Das weiße Band" sowohl beim Original-Drehbuch, als auch bei der besten Kamera (Christian Berger) auf. Sogar für die 'Best Art Direction' wird Hanekes Werk in Betracht gezogen. Natürlich immer unter der Prämisse, dass aktuell niemand irgendetwas weiß. Anfang Dezember gibt es die ersten echten, schwerwiegenden Indikatoren. Warum also nicht jetzt schon in Träumereien schwelgen.
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"Inglourious Basterds" weltweit bei $225,6 Mio.
Tarantino rockt San Sebastian. Die Spanier feiern indes "Inglourious Basterds" in den Kinos ($4 Mio.). Mit diesem Wochenende sind alle ehemaligen Tarantino-Rekorde pulverisiert. Das nächste große Ziel sind die Oscars. Gerade angesichts der neuen Oscarpolitik, auch populären Filmen - durch die 10 'Best Picture'-Slots - eine größere Plattform zu bieten, scheinen mir die 'Basterds' unumgänglich zu sein. Bisherige Favoriten wie "The Hurt Locker" oder nun "Bright Star" sind ja nicht gerade Filme, die viele Amerikaner sehen. Woran das auch immer gelegen haben mag (Marketing-Budget, natürlich), wird es noch mehr umfeierte Oscarkandidaten geben, die verhältnismäßig wenige Zuschauer finden werden. Und dann schlägt die Stunde - neben James Cameron und Pixar - für den Adler, äh, ich meine für Tarantino.
- USA - $109,9 Mio.
1. Frankreich - $21 Mio.
2. Deutschland - $18,8 Mio.
3. Großbritannien - $16,4 Mio.
4. Australien - $9,7 Mio.
Verbleibende Big Market-Starttermine: Italien (2.10.), Brasilien und Mexiko (9.10.), Südkorea (29.10.) und Japan (20.11.)
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Neuer französischer Gorehammer: Nach "High Tension" & "Inside" kommt "The Horde"
Knallharte, ultrabrutale Horrorfilme, die wie Grenzerfahrungen funktionieren, kommen schon lange nicht mehr aus Amerika.
Torture Porn war sowieso Kinderkram. Die neue harte Welle ist französisch, und sie dauert Gott sei Dank an. Nach "High Tension", "Them", "Inside", "Calvaire", "Frontiers" und "Martyrs" kommt jetzt "The Horde". Genre-Insider Derek Elley von
Variety irrt zwar, wenn er "La Horde" den ersten französischen Zombiefilm nennt (wir wollen nicht den quälenden "They Came Back" vergessen), ansonsten lesen sich seine Beschreibungen jedoch sehr blumig: Als Adrenalin-Monster, das aus drei Millionen Dollar Budget dank der Regie-Debütanten Yannick Dahan und Benjamin Rocher das Optimum herausprisst, wenn Cops und Gangster, gemeinsam eingeschlossen, gegen die teuflisch langsamen Untoten in die Schlacht ziehen müssen. "The Horde" schrammte knapp am deutschen Fantasy Filmfest vorbei, lief dann in London und Venedig. Square One sicherte sich die Auswertungsrechte für Deutschland.
Links: -
Variety, -
Trailer
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Filmbuch-Tipp: "Quentin Tarantino gegen die Nazis. Alles über Inglourious Basterds"
Der
Bertz+Fischer-Verlag gehört zu den besten Filmbuchverlagen unseres Landes. Gemeinsam mit dem Marburger Schüren-Verlag ist er die letzte Bastion der populärwissenschaftlichen Filmgeschichte, die nicht nur Bilderbuch oder furztrockene wissenschaftliche Abhandlung, sondern mehr, nämlich beides, sein will. Nun sah ich aber recht skeptisch auf eines ihrer neuesten Projekte, das sie selbst ‚Kleine Schriften zum Film’ tauften und mit Georg Seeßlens Buch „Quentin Tarantino gegen die Nazis. Alles über Inglourious Basterds“ starteten. Wohlgemerkt noch bevor die breite Masse den Film überhaupt in den deutschen Kinos zu sehen bekam. Hier wollte nicht nur jemand der Erste sein, der in Buchform die nächsten Schritte eines der angesagtesten Regisseure der Gegenwart analysiert. Nein, das sah eher nach dem Versuch aus, ins Guinessbuch der Rekorde zu kommen. Die ultimative Definition eines Schnellschusses.
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To-Watch-Liste: Remix aus Berlinale, Cannes, Venedig, Telluride & Toronto
L'affaire Farewell, Alle Anderen, Bad Lieutenant, Les Beaux grosses, Bright Star, A Christmas Tale, Claustrophobia, An Education, L'enfer, Enter the Void, The Father of My Children, Fish Tank, Gigante, Dogtooth, I Am Love, Lebanon, Life During Wartime, Looking for Eric, Lourdes, The Men Who Stare At Goats, The Messenger, Mother, My Dear Enemy, My Suicide, Police Adjective, Un prophète, A Serious Man, A Single Man, Sin nombre, Soul Kitchen, Thirst, Vengeance, Vincere, Das weiße Band, White Material, Wild Grass.
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Tarantinos Lieblingsfilme '09
"I saw 'Funny People,' and I think it is one of the best movies I have seen this year. I think it is a true auteur piece of work, and that is all dialogue."
Tarantino hat noch keine Liste gemacht. Das Jahr ist schließlich nicht vorbei. Auffallend häufig aber hinterließ er in seinen unzähligen Interviews Hinweise, welche neuen Filme besonders hoch in seiner Gunst stehen. Der Mann hat eine anerkannte, kraftvolle Stimme in der Industrie, die er nur allzu gerne benutzt, um Lieblingsregisseure, Boxoffice-Flops oder Filme, mit denen man niemals bei ihm rechnen würde, zu pushen.
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Oscar Buzz for "A Single Man" & Colin Firth
Der einzige Film aus Venedig, der das Potential gehabt hätte, ein Oscarkandidat zu werden, war Tom Fords "A Single Man". "The Road" wurde verrissen, "Bad Lieutenant" als komisch abgestempelt, "Life During Wartime" zwar gefeiert, aber als schwierig gebrandmarkt. Nur: Die Kritiken zu "A Single Man" waren zu mittelmäßig. Todd McCarthy war außer Lande. Und so fiel auch die
Variety-Kritik durchwachsen aus. Den erste Indikator für mögliches Oscarpotential lieferte dann das Festival selbst, indem es Colin Firth als besten Darsteller auszeichnete.
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"The Girl with the Dragon Tattoo" Goes to USA
Das ist Hauptdarstellerin Noomi Rapace auf dem Cover der neuen Cinema. In Schweden. Ihr Film "Verblendung" hat über siebzig Millionen Dollar eingespielt, ohne überhaupt in den wichtigsten Filmmärkten Großbritannien, USA oder Deutschland angelaufen zu sein. Stieg Larssons Millennium-Buchtrilogie, auf der Noomis Film basiert, hat sich weltweit über fünfzehn Millionen Mal verkauft. Larssons Buchfigur Lisbeth Salander wäre der erfolgreichste Exportschlager, der seit ABBA aus Schweden gekommen wäre, sagt man. Und die waren eh die Größten. Deren "Mamma Mia!"-Grusical holte zum Beispiel letztes Jahr an den Kinokassen über 600 Millionen Dollar.
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"Verdammnis"-Ticker: "The Girl Who Played With Fire" in den europäischen Charts
16.10., 0.25 Uhr
Die US-Version von "Verblendung" wird synchronisiert werden. Eine nette Hiobsbotschaft, die ich bei Anne Thompson aufgeschnappt habe, welche das prompt als Todesurteil auslegte. Und um mal ein paar genauere Zahlen aus Norwegen zu liefern: Da hat der zweite Teil "Verdammnis" am dritten Wochenende nur 34 % verloren und steht bei guten 340.514 Zuschauern. Nach zwei Wochen hatte der Film $5,59 Mio. in Schweden und $5,46 Mio. in Dänemark eingespielt.
05.10., 19.56 Uhr
Screen International spricht von über einer Mio. Zuschauer in Skandinavien ($16 Mio.). Währenddessen sind die US-Verleihrechte für den ersten Teil an
Music Box Films verkauft worden. Start soll im März 2010 sein.
30.09., 12.22 Uhr
Schwächere Zahlen in Italien: Nur $699.184 am ersten We. "The Girl with the Dragon Tattoo" startete noch mit $1,3 Mio., hielt sich vierzehn Wochen in den Top-20 und spielte $5,3 Mio. ein.
ältere Zahlen?
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Cannes-Klassentreffen bei den Oscars
Jacques Audiards "Un Prophète", der bereits in Cannes von allen Seiten als Meisterwerk gefeiert und Gewinner des großen Preises der Jury wurde, ist zum französische Beitrag für die Oscars gekürt worden. Nachdem Deutschland "Das weiße Band" und Südkorea "Mother" eingereicht hatten, beides jeweils Filme, die auf dem Cannes-Filmfestival ihre Premiere feierten, ist das nun mit "Un Prophète" der dritte Kandidat aus dem inzwischen schon ruhmreichen Jahrgang '09. Man darf gespannt sein, ob Dänemark auch "Antichrist", die Philippinen "Kinatay" und Großbritannien vielleicht "Fish Tank" einreichen werden. Jane Campions "Bright Star" und Tarantinos "Inglourious Basterds" bewegen sich sowieso in anderen Sphären und kämpfen um bedeutendere Oscarnominierungen. Etwas schade ist nur, dass Spanien darauf verzichtet hat, Pedro Almodòvars genialen "Broken Embraces" einzuschicken.
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Toronto-Festival empfängt Werner Herzogs "Bad Lieutenant" mit offenen Armen
Das Venedig-Festival muss für Werner Herzog eine recht zwiespältige Angelegenheit gewesen sein: Zum ersten Mal überhaupt in den offiziellen Wettbewerb eingeladen worden - und das gleich mit zwei Filmen -, dafür jedoch lauwarme Kritiken kassiert und keinen Preis erhalten. In Toronto läuft es nun ganz anders. Herzogs "Bad Lieutenant" erhält dort geradezu Hymnen, die den Film als einen der besten des gesamten Programms feiern. Manohla Dargis von der
New York Times schwärmt besonders von Nicholas Cage, der seine beste Rolle seit "Vampire's Kiss" (1988) abliefere. Owen Gleiberman von
Entertainment Weekly übertrumpft sie noch, vergleicht "Bad Lieutenant" mit einem überhitzten, neorealistischen "The Maltese Falcon". Und Kritikerikone Roger Ebert liebt sowieso jeden Herzog-Film, seine Zusammenarbeit mit Nicholas Cage aber besonders. Herzog würde das Genre weiterentwickeln und die Grenzen aufsprengen. Cages hypnotische Performance erinnere ihn zudem an Klaus Kinski.
Links: -
N.Y. Times, -
EW, -
Roger Ebert
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$205 Millionen weltweites Boxoffice für "Inglourious Basterds"
- USA - $105 Mio.
1. Frankreich - $18,9 Mio.
2. Deutschland - $17,3 Mio.
3. Großbritannien - $15,7 Mio.
4. Australien - $9 Mio.
5. Russland - $5,9 Mio.
Der "Pulp Fiction"-Rekord aus dem Jahre 1994 liegt bei weltweiten $214 Millionen.
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Kathryn Bigelow & Jane Campion zu Gast bei Charlie Rose
(Quelle:
Charlie Rose)
Die Machos unter den Oscarfans werden kommendes Jahr im März wahrscheinlich wenig Spaß mit der Veranstaltung haben. Edeltalker Charlie Rose lädt nämlich nach dem Toronto-Filmfestival nicht etwa den gefeierten Jason Reitman ("Up in the Air") in die Sendung, sondern bittet die Regisseurinnen von "The Hurt Locker" und "Bright Star" zu Tisch. Ein weiteres heißes Indiz dafür, dass Jane Campion und Kathryn Bigelow momentan ganz vorne im Oscarrennen dabei sind. Der
Rolling Stone-Mitherausgeber Peter Travers hält den fulminanten Irakkriegs-film "The Hurt Locker" sogar für sicher eingeloggt. Und das starke Geschlecht hat mit der Dänin Lone Scherfig ("An Education") noch mindestens eine weitere heiße Kandidatin im Spiel.
Link: - Oscar Buzz
Übersicht
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Espionage-Geheimtipp "L'affaire Farewell"
Wäre das eine US-Produktion, wäre sie wohl aufgrund ihrer unbekannten, außergewöhnlichen Geschichte einer der am meisten beworbenen Filme des Jahres, schrieb Todd McCarthy in
Variety. Ich habe in den letzten Jahren eine große Schwäche für Agentenfilme entwickelt und mich sehr gefreut, dass "So finster die Nacht"-Regisseur Alfredson demnächst das "Tinker, Tailor, Soldier, Spy"-Projekt angeht. Und wenn Tarantino ausschließt, Len Deightons "Game, Set & Match"-Trilogie zu verfilmen und die nächsten Bond- und Bourne-Filme noch dauern, dann kann ich mich solange zum Beispiel auf "L'affaire Farewell" freuen.
Am 23. September startet Christian Carions Film, den Todd McCarthy auf dem Telluride-Filmfestival entdeckte, in den belgischen und französischen Kinos. Einen deutschen Starttermin gibt es leider noch nicht. Die beiden Hauptrollen werden interessanterweise von zwei bekannten Regisseuren gespielt: Emir Kusturica ("Schwarze Katze, weißer Kater") und Guillame Canet ("Kein Sterbenswort"). Auch Alexandra Maria Lara ist mit von der Partie, die McCarthy als "whiny, incredibly annoying wife Jessica" beschreibt. Ob das als Kompliment gemeint ist, wird sich noch herausstellen müssen.
Links: -
Variety, -
Trailer
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Yellow Bird reaktiviert Liza Marklund
(Quelle:
Cineuropa)
Europudding-Power: Der schwedische Blockbuster-Garant Yellow Bird, jene Produktionsfirma hinter der europaweiten Erfolgsgeschichte um Stieg Larssons Millennium-Trilogie, plant den nächsten Coup: Sie sicherte sich die Filmrechte an sechs Krimis von Liza Marklund, ihres Zeichens Erfinderin der populären Romanfigur Annika Bengtzon, die bis jetzt in dreißig Sprachen übersetzt und von über neun Millionen begeisterten Lesern begleitet wurde. Der Drehstart wird nicht vor Ende 2010 erwartet, Hauptdarsteller und Regisseur sind noch nicht gecastet. Das Produktionsbudget für die gesamte Serie wird auf zehn Millionen Euro geschätzt. Aufgepasst Luc Besson und Babelsberg, im Norden wächst eine neue Macht auf dem europäischen Kinomarkt heran.
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Venedig-Preise und Fazit
- Golden Lion for Best Film: Lebanon by Samuel MAOZ (Israel, France, Germany)
- Silver Lion for Best Director to: Shirin NESHAT for the film Zanan Bedone Mardan (Women Without Men) (Germany, Austria, France)
- Special Jury Prize to: Soul Kitchen by Fatih AKIN (Germany)
- Coppa Volpi for Best Actor: Colin FIRTH in the film A Single Man by Tom FORD (USA)
- Coppa Volpi for Best Actress: Ksenia RAPPOPORT in the film La doppia ora by Giuseppe CAPOTONDI (Italy)
- Marcello Mastroianni Award for Best Young Actor or Actress: Jasmine TRINCAin the film Il grande sogno by Michele PLACIDO (Italy)
- Osella for Best Production Designer to: Sylvie OLIVÉfor the film Mr. Nobody by Jaco VAN DORMAEL (France)
- Osella for Best Screenplay to: Todd SOLONDZ for the film Life During Wartime by Todd SOLONDZ (USA)
Kein "The Road", kein Viggo Mortensen, kein Michael Moore, dafür Todd Solondz' Auszeichnung für das beste Drehbuch - und damit die Unterstreichung seines Comebacks - und der Schauspielpreis für Colin Firth. So wird zumindest das Fazit für die englischsprachige Presse lauten. Dieses Jahr geht definitiv kein Signal von Venedig für die Oscars aus. Dafür hat die Jury um Ang Lee mehr als deutlich gesorgt. Und dafür haben auch ausreichend amerikanische Produktionen in den letzten Jahren abgeräumt ("Brokeback Mountain", "The Wrestler").
Wenn man einen umfeierten Film der letzten Tage im offiziellen Preisregen vermisst hat, dann wohl Jessica Hausners "Lourdes", der zumindest von außerhalb den Preis der internationalen Filmkritik übergestülpt bekam. Claire Denis' "White Material" mit Isabelle Huppert wird auch noch der ein oder andere begeisterte Kritiker vermisst haben. Aber so ist es nun mal mit den internationalen Jurys - sie bleiben unberechenbar.
Der Goldene Löwe für den israelischen Film "Lebanon", den ein Kritiker plastischerweise als "Das Boot" in einem Panzer beschrieb, kam nicht ganz unerwartet. Die schönste Überraschung war der Spezialpreis für Fatih Akin, dessen Film "Soul Kitchen" im Wettbewerb am Donnerstag ratlos bis lauwarm aufgenommen und besprochen wurde. In Your Face! Und für Todd Solondz freut es mich auch ganz besonders. Was heißt da Comeback? Die Amis werden jetzt sicherlich nicht die Kinos stürmen. Vielleicht findet der Film so zumindest eher einen einheimischen Verleih. Auf jeden Fall ist es nach so vielen Jahren des Wankens ein mit Freude zur Kenntnis genommenes Lebenszeichen.
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