Freitag, 8. November 2013
Viennale-Lieblingsfilme 2013
- Zehn Lieblingsfilme (alphabetisch) -

BLUE IS THE WARMEST COLOR - Abdellatif Kechiche
DER FREMDE AM SEE - Alain Guiraudie
JEUNE & JOLIE - François Ozon
THE LADIES MAN - Jerry Lewis
THE MISSING PICTURE - Rithy Panh
NEBRASKA - Alexander Payne
NORTE, THE END OF HISTORY - Lav Diaz
STORY OF MY DEATH - Albert Serra
STRAY DOGS - Ming-liang Tsai
TONNERRE - Guillaume Brac

31 Filme in 9 Tagen; ein Best-of aus Berlinale, Cannes, Locarno und Venedig; Retrospektiven für die amerikanischen Comedy-Genies Will Ferrell und Jerry Lewis sowie den spanischen Sex-Philosophen und großen Unbekannten Gonzalo García Pelayo; Cine-Größen wie Mark Peranson und Neil Young live in Aktion sehen zu können; fast in Nora von Waldstätten zu stürzen, über Maximilian Schell zu stolpern oder Peter 'Sugar Sugar Baby' Kraus über die Kärntner Straße flanieren zu sehen; wenig Überraschendes, aber vermehrt Schönes, wie man hier zu sagen pflegte; gerade zwei Filme aus dem Wettbewerb von Locarno waren echte, immer noch pulsierende Entdeckungen. Und ich habe mit dem Lav Diaz meinen ersten Vier-Stünder im Kino erlegt - oder war es umgekehrt?

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Freitag, 16. September 2011
Karina Longworths Toronto-Lieblingsfilm: "Damsels in Distress" (Whit Stillman)
Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, da lief "The Last Days of Disco" durch die deutschen Kinomagazine und niemand wollte sich finden, den anzupreisen. Jetzt lese ich, dass Whit Stillman Kult ist. Umso besser, wollte ich doch immer schon einen Blick in "Last Days of Disco" werfen, weil Sonsee Neu in einer kleineren Rolle zu sehen ist. Und jeder neue Greta Gerwig-Film ist gesetzt. Wenn er Karina so gut gefallen hat, spricht das nicht gegen "Damsels in Distress".

Links: - L.A. Weekly, - Clip #1, - Clip #2

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Freitag, 27. Mai 2011
Das Festival des deutschen Films 2011
Kinobetreiber seien extrem schlecht auf das Filmfestival zu sprechen, meinte Kritiker Rüdiger Suchsland kürzlich im Negativ-Film-Interview. Dafür gebe es mehrere Gründe. Vielleicht unter anderem den, dass man mit nur einem Haps innerhalb von wenigen Tagen gleich alle positiven Ausreißer der deutschen Filmindustrie anschauen kann. Darüber hinaus bietet das Festival in Ludwigshafen eine traumhafte Kulisse am sommerlichen Rhein, proppevolle große Vorstellungen, fachkundiges Publikum, eine Hang-Out-Zone und ein Zelt für den Dialog mit den Filmemachern. Das nenne ich Wettbewerbsverzerrung. Und wirklich: Hat man nicht die Berlinale besucht oder das Glück, in den drei Großstädten zu wohnen, in denen die besten deutschen Filme das Jahr über gezeigt werden, dann ist Ludwigshafen genau das Ding.

Hier laufen Mitte Juni die beiden umfeierten Sandra-Hüller-Filme "Brownian Movement" und "Über uns das All" im Wettbewerb. Dazu gibt es das Prestigeprojekt "Dreileben" zu bestaunen, in dem Christian Petzold, Dominik Graf und Christoph Hochhäusler den selben Kriminalfall aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Weiterhin laufen der Berlinale-Gewinner "Schlafkrankheit" von Ulrich Köhler und Rudolf Thomes Film "Das rote Zimmer", der wahrscheinlich in einer Vorstellung mehr Zuschauer haben wird als in der gesamten Kinoauswertung. Thome hat sich bereits als Zaungast und Gesprächspartner angesagt. Und wer Pia Marais' Film "Im Alter von Ellen" oder "Wer wenn nicht wir" im Kino verpasst haben sollte, bekommt in Ludwigshafen noch mal eine zweite Chance. Nicht zu vergessen ist die kleine Sommerkomödien-Retrospektive auf der großen Leinwand mit so Perlen wie "Zur Sache, Schätzchen", "Wir Wunderkinder", "Schtonk" und "Man spricht deutsch".

Links: - Festival d. dt. Films, - Suchsland bei Negativ

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Donnerstag, 13. August 2009
Telluride Filmfestival '09
September-Zeit ist Venedig-Zeit, ist Toronto-Zeit. Die letzten Jahre hat sich indes das kleine Telluride Film Festival, in den Bergen Colorados, als Geheimtipp für kommende Oscar-favoriten herausgestellt. Im letzten Jahr startete Danny Boyles "Slumdog Millionaire" seinen Siegeszug von hier aus. Das Besondere ist, dass, im Gegensatz zu anderen bedeutenden Festivals, das Filmprogramm nicht vorher bekannt gegeben wird. Man lässt sich überraschen. In den meisten Fällen ist es dann eine Mischung aus Festival-Favoriten von Berlin bis Cannes und verheißungsvollen Weltpremieren, gemütlichen Workshops mit Regisseuren wie David Fincher und dem elitären Eindruck, nur das sich auserwählt fühlende Kinovolk anzuziehen. 2008 schwärmten beispielsweise die Variety-Turteltauben Anne Thompson und Todd McCarthy in höchsten Tönen von "Everlasting Moments", dem neuesten Epos der Regielegende Jan Troell. Ein Film, von dem ich bis heute leider gar nichts hinsichtlich einer deutschen Veröffentlichung gehört oder gelesen habe.

Termin: 4.-7. September

Links: - Wikipedia - Website

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