Mittwoch, 22. September 2010
Europäische Schnittstellen
Und da fragte man sich noch, wo der Tausendsassa Luc Besson jetzt schon wieder Jessica Schwarz hervorzauberte, als er auf potentielle deutsche Schauspielerinnen in seinen Filmen angesprochen wurde. "Adèle und der Fluch des Pharaos" ist ab Donnerstag in den Kinos zu sehen.

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Mittwoch, 12. Mai 2010
Eiskalte Typen auf heißen Öfen - Bleibtreu in italienischem Polizeifilm
Man fasst es nicht. Die italienische Filmindustrie lebt und atmet wieder und zwar so stark, dass sie international wahrgenommen wird. Zuerst der künstlerische Befreiungsschlag auf dem Cannes-Filmfestival 2008, "Gomorra" und "Il Divo", dann der Zuschauerboom für einheimische Filme diesen Frühling, und inzwischen kehren selbst die amerikanischen Majors, wie Fox International Productions, ein und co-produzieren interessant klingende Filmprojekte. Zum Beispiel "Vallanzasca", die Lebensgeschichte eines berüchtigten Mobsters aus den 1970er-Jahren. In den Hauptrollen spielen der italienische Star Kim Rossi Stuart, die spanische "Lucia und der Sex"-Göttin Paz Vegas und unser Moritz 'Baader' Bleibtreu. Der deutsche Kinostart soll bereits im Herbst erfolgen.

Links: - IMDb, - Renato Vallanzasca, - Buchtipp

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Freitag, 12. März 2010
Italienische Filmindustrie brummt
Letztes Jahr trauerte ich im Sommer noch um den einstmals mächtigen italienischen Kinomarkt, der vollkommen ausgedörrt erschien. Nach den ersten drei Monaten im neuen Jahr kann ich dagegen voller Neid auf die zahlreichen einheimischen Erfolge schielen, die die Kinocharts dort am laufenden Band produzieren. Überhaupt wirkte der von "Avatar" im großen Stil wieder eingeführte 3D-Effekt wie eine Frischzellenkur für die italienischen Kinos. Tim Burtons Hollywood-Blockbuster "Alice im Wunderland" stellte letztes Wochenende sogar einen Alltime-Rekord auf, als die 3D-Neuverfilmung über 14 Millionen Dollar in nur drei Tagen einspielte. Wäre mal interessant, herauszufinden, was der jetzige Boom mit Europa, Berlusconi, Wirtschaftskrise und Identitätssuche zu tun hat.

Spaghetti-Hits 2010:

01. Natale a Beverly Hills - $29,92 Mio.
02. Io, Loro e Lara - $21,90 Mio.
03. Io e Marilyn - $18,84 Mio.
04. Baciami ancora - $12,38 Mio.
05. Scusa ma ti voglio sposare - $9,17 Mio.
06. La prima cosa bella - $8,55 Mio.
07. Genitori & figli - $,7,89 Mio.
08. Il figlio piu piccolo (Pupi Avati) - $2,73 Mio.

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Freitag, 5. Februar 2010
Neuer cooler "Adèle"-Teasertrailer online
Luc Bessons Action-Abenteuer "Adèles ungewöhnliche Abenteuer" ist doch momentan tatsächlich einer der von mir am heißesten erwarteten Mainstreamfilme des aktuellen Kinojahres. Und sei es nur, weil ich Bock auf genau diese Art von Film habe und damit die stets zauberhafte Louise Bourgoin weltweit durchbrechen sollte. Hier gibt es neues bewegtes Bildmaterial, untermalt von prähistorischen Urschreien.

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Mittwoch, 3. Februar 2010
Schwedischer Gangsterfilm "Snabba Cash"
'Boxoffice: $3,60 Mio. in zwei Wochen, letztes Jahr wäre er damit schon in die Jahres-Top-15 gekommen.

'Stockholm noir heißt die neue literarische Gattung des Bestseller-Romans, der als Vorlage diente.

'Trailer sieht gut schnittig, wenn auch etwas zu glatt aus.

'Release-Daten außerhalb Schwedens gibt es nicht. Im Strudel der Millennium-Trilogie könnte er aber durchbrechen. Ansonsten Futter für das Fantasy Film Fest.

'Trilogie geplant. Hamburg und Schleswig-Holstein haben co-produziert. Dt. Titel: "Spür die Angst"

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Samstag, 23. Januar 2010
Cesar-Nominierungen 2010
Der französische Filmpreis interessiert mich. Mich würde überhaupt viel mehr interessieren, was die Franzosen von ihrem aktuellen Kino halten. Neutral von außen betrachtet, fand ich es noch nie so spannend und anregend wie gerade jetzt. Das mag natürlich an meiner bescheidenen Auswahl liegen. Wenn man allwöchentlich Sophie Marceau in Komödien wie "LOL" ertragen muss, denkt man bestimmt anders darüber. Also schaut man als Fremder vor allem auf die beiden Aushängeschilder, das Filmfestival von Cannes und ihren prestigeträchtigen Filmpreis Cesar, der gestern seine Nominierungen veröffentlicht hat, die ich nicht im einzelnen auflisten brauche. Jacques Audiards Instant-Klassiker "A Prophet" führt die Liste mit 13 Nominierungen an.

IN THE BEGINNING
THE CONCERT
LA JOURNEE DE LA JUPE
RAPT
A PROPHET
WELCOME
WILD GRASS

Das sind die nominierten besten Filme: Drei Mal Cannes, zwei Mal Berlin - die Filmfestivals sind sehr präsent. "La journee de la jupe" aka "Heute trage ich Rock!" feierte auf der letztjährigen Berlinale Premiere und wurde ein paar Monate später bereits auf Arte in die Nacht ausgestrahlt. Den fand ich zunehmend anstrengender. Dafür interessieren mich weiterhin ganz besonders "A Prophet", "Welcome" und "Wild Grass". "Rapt" sagt mir gar nichts. "In the Beginning" ist der dritte Cannes-Film: Heist, based on a true story, Gerard Depardieu, count me in. Und "The Concert" ist mit Madame Mimieux, von daher auch fast Pflicht. Auch immer recht spannend ist die Kategorie des besten ausländischen Films:

AVATAR
GRAN TORINO
MILK
I KILLED MY MOTHER
A TOWN CALLED PANIC
THE WHITE RIBBON
SLUMDOG MILLIONAIRE

Eine bunte Mischung aus Preisabräumern wie "Das weiße Band", "Slumdog" und "Milk", der besonderen Vorliebe für Clint Eastwood und US-Blockbuster und dem Händchen für kleinere Produktionen und Festival-Lieblinge. In der Nominierungsliste sind jedenfalls Entdeckungen zu machen, obwohl sie meisten dann doch nur auf die Bestätigung sowieso schon gefasster Vorfreude hinauslaufen.

Link: - Screen International

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Freitag, 27. November 2009
Luc Bessons "Adeles ungewöhnliche Abenteuer"
Screen International-Chefkritiker Mike Goodridge schwärmt neuerdings für Französinnen, besonders, wenn sie für EuropaCorp. drehen.
Link: - Screen International

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Freitag, 13. November 2009
Propagandakrieg gegen Hollywood
SI-Chefkritiker Mike Goodridge hat mal wieder einen erstklassigen Propaganda-Artikel gegen Hollywood rausgehauen. Darin schwärmt er unter anderem von der weltweit gewachsenen Konkurrenz für die alteingesessenen US-Studios. Hollywood Companies straucheln, während in Europa und Asien mit EuropaCorp, StudioCanal, CJ Entertainment und Huayi Brothers neue Sterne am Filmhorizont aufgetaucht sind, die, wie es Goodridge so gerne schreibt, eine Revolution lostreten könnten.

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Dienstag, 15. September 2009
Espionage-Geheimtipp "L'affaire Farewell"
Wäre das eine US-Produktion, wäre sie wohl aufgrund ihrer unbekannten, außergewöhnlichen Geschichte einer der am meisten beworbenen Filme des Jahres, schrieb Todd McCarthy in Variety. Ich habe in den letzten Jahren eine große Schwäche für Agentenfilme entwickelt und mich sehr gefreut, dass "So finster die Nacht"-Regisseur Alfredson demnächst das "Tinker, Tailor, Soldier, Spy"-Projekt angeht. Und wenn Tarantino ausschließt, Len Deightons "Game, Set & Match"-Trilogie zu verfilmen und die nächsten Bond- und Bourne-Filme noch dauern, dann kann ich mich solange zum Beispiel auf "L'affaire Farewell" freuen.

Am 23. September startet Christian Carions Film, den Todd McCarthy auf dem Telluride-Filmfestival entdeckte, in den belgischen und französischen Kinos. Einen deutschen Starttermin gibt es leider noch nicht. Die beiden Hauptrollen werden interessanterweise von zwei bekannten Regisseuren gespielt: Emir Kusturica ("Schwarze Katze, weißer Kater") und Guillame Canet ("Kein Sterbenswort"). Auch Alexandra Maria Lara ist mit von der Partie, die McCarthy als "whiny, incredibly annoying wife Jessica" beschreibt. Ob das als Kompliment gemeint ist, wird sich noch herausstellen müssen.

Links: - Variety, - Trailer

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Yellow Bird reaktiviert Liza Marklund
(Quelle: Cineuropa)


Europudding-Power: Der schwedische Blockbuster-Garant Yellow Bird, jene Produktionsfirma hinter der europaweiten Erfolgsgeschichte um Stieg Larssons Millennium-Trilogie, plant den nächsten Coup: Sie sicherte sich die Filmrechte an sechs Krimis von Liza Marklund, ihres Zeichens Erfinderin der populären Romanfigur Annika Bengtzon, die bis jetzt in dreißig Sprachen übersetzt und von über neun Millionen begeisterten Lesern begleitet wurde. Der Drehstart wird nicht vor Ende 2010 erwartet, Hauptdarsteller und Regisseur sind noch nicht gecastet. Das Produktionsbudget für die gesamte Serie wird auf zehn Millionen Euro geschätzt. Aufgepasst Luc Besson und Babelsberg, im Norden wächst eine neue Macht auf dem europäischen Kinomarkt heran.

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