Donnerstag, 24. September 2009
US-Kinostart von Christian Alvarts "Pandorum"
Man ist also mal wieder befangen: Der deutsche "Antikörper"-Regisseur, $5 Mio. des $40 Mio. Budgets durch den DFFF finanziert, in Berlin und Babelsberg gedreht, eine der Hauptrollen, neben Größen wie Dennis Quaid und Ben Foster, gespielt von der jungen Sächsin Antje Traue. Fangoria hat "Pandorum" zumindest gefallen, auch wenn der Kritiker das nicht näher begründen wollte. Das würde nur die Handlung spoilern, meinte er und vergab drei von vier Totenköpfen. Na ja, mir soll diese Geheimniskrämerei recht sein, wenn sie am Ende aufgeht.

Boxofficeguru says: $4 Mio. We. Das nich' viel, das'ne Gurke! Und Fangoria hat auch bei der endgültigen Kritik noch mal ein halbes Sternchen weggenommen. Grausame Welt!

Links: - Fangoria Mini-Review, - Screen International Set-Report

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Dienstag, 8. September 2009
Deutsche Jahrescharts
01. Der Vorleser - 2,16 Mio. Zuschauer
02. Männersache - 1,84 Mio.
03. Operation Walküre - 1,30 Mio.
04. Inglourious Basterds - 1,27 Mio.
05. Hexe Lilli - 1,19 Mio.
06. Horst Schlämmer - 1,02 Mio.
07. Die wilden Hühner und das Leben - 0,97 Mio.
08. Maria, ihm schmeckt's nicht - 0,90 Mio.
09. Prinzessin Lillifee - 0,88 Mio.
10. The International - 0,69 Mio.
11. Vorstadtkrokodile - 0,64 Mio.
12. Die drei Fragezeichen - 0,57 Mio.
13. Mullewapp - 0,43 Mio.
14. Effi Briest -0,42 Mio.
15. Mord ist mein Geschäft, Liebling - 0,41 Mio.
16. Hilde - 0,40 Mio.

Hollywood bestimmt die echte Top Ten, aber die deutschen Erfolge (einschließlich der Co-Produktionen) lassen sich gerade in ihrer Breite sehen. Kinderfilme bilden weiterhin den Stamm. Aktuelle Produktionen wie "Inglourious Basterds", "Horst Schlämmer" und "Maria, ihm schmeckt's nicht" scheinen noch einen langen Chartsaufenthalt vor sich zu haben. Und die heißesten Eisen wie "Wicki und die starken Männer" sowie "Zweiohrküken" kommen erst in den nächsten Wochen heraus. Klar, könnte man beklagen, dass nicht "Alle Anderen" oder "Jerichow" unter den am häufigsten gesehenen deutschen Filmen auftauchen. Mache ich aber nicht. ;) Man darf dafür gespannt sein, welcher einheimische Marktanteil am Ende des Jahres herausspringen wird. Die magische 20-Prozentmarke ist mehr als möglich.

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Mittwoch, 19. August 2009
Italien: Im Fußball Weltmeister, im Kino Zweitliga-Absteiger
Dass es um die italienische Filmindustrie schlecht steht, ist ein offenes Geheimnis. Dass dort aber dermaßen tote Hose ist, so dass die unbekannte amerikanische Komödie "Sex Drive" mit Seth Green Platz eins erobern kann und gerade einmal 30.000 Zuschauer hat, ist mehr als bedenklich. In Italien geht scheinbar wirklich fast niemand mehr ins Kino. Und das in einem Land, das einmal zu den fruchtbarsten und mächtigsten Filmindustrien dieses Erdballs gehörte. Wo ist die Regie-Generation, die in die Fußstapfen von Lucio Fulci und Antonio Margheriti tritt, zum Beispiel den "Girl with the Dragon Tattoo"-Erfolg ausnutzt und eine neue Gialli-Welle startet?

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Dienstag, 11. August 2009
Schmeckt's den Zuschauern, Maria?
Es ist heiß. Und auch die Hollywood-Konkurrenz musste am letzten We Federn lassen. "Harry Potter und der Halbblutprinz" schafft wohl das schlechteste Ergebnis der gesamten Reihe. Für einen vorletzten Teil der populärsten Kinoserie aller Zeiten, der sogar noch mal um ein halbes Jahr verschoben wurde, um weiter anzuheizen, ist das eine echte Leistung! Also muss man sich mit wenig zufrieden geben. Demnach sind knapp 190.000 Zuschauer (615/Kopie) für die Christian Ulmen-Komödie "Maria, ihm schmeckt's nicht" gar nicht schlecht.

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Freitag, 24. Juli 2009
Goldene Kinowochen am deutschen Boxoffice
"Harry Potter VI" und "Ice Age III" sind auf bestem 8 Millionen-Zuschauer-Kurs. Potter bleibt wohl am zweiten WE siebenstellig, während Ice Age mit 600.000 Zuschauern ein 4. We-Ergebnis performt, das sich viele US-Hits wenigstens am ersten We wünschen würden. Dazu kommen 450.000 Zuschauer der Komödie "The Hangover", der viele eine lange Charts-Karriere voraussagen und der deutsche Trickfilm "Mullewupp", der bestens angenommen wird, wie Inside-Kino berichtet. In den kommenden Wochen folgen: "Selbst ist die Braut", "Inglourious Basterds", "Maria, ihm schmeckt's nicht", "Horst Schlämmer" und "LOL". Mindestens dreien davon prognostiziere ich einen langen Atem in den Charts. Ja, man muss es so sehen, das sind jetzt die goldenen deutschen Kinowochen, in denen alles zu laufen scheint, und man nicht mehr weiß, ob man "Ice Age III" noch eine Woche weiter bringt, da die Leute nicht aufhören reinzurennen, oder man eben die neue Romcom von Sandra Bullock spielt.

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Mittwoch, 15. Juli 2009
Charts-Ticker: "Harry Potter and the Half-Blood Prince"
"Are we there yet? Well, not quite." (Manohla Dargis, N.Y. Times)
20.07. - 11.51 Uhr: Mit 396,7 Millionen Dollar schafft "Harry Potter und der Halbblutprinz" den besten globalen fünf-Tage-Start aller Zeiten. Die beeindruckendsten Zahlen:

Großbritannien - 32,4 Mio. Dollar
Deutschland - 23 Mio.
Frankreich - 20,2 Mio.
Japan - 18,2 Mio.
Australien - 14,4 Mio.
Italien - 13,2 Mio.
China - 12,8 Mio.
Spanien - 10 Mio.
Mexiko - 8,9 Mio.
Russland - 8,8 Mio.
Brasilien - 8 Mio.
Südkorea - 7,6 mio.

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Sonntag, 12. Juli 2009
"Ice Age 3" friert sich auf die Eins
Der Start war gut, nicht überragend. Das zweite We ist phänomenal: "Ice Age 3" wird dank des Wetters, keiner Konkurrenz und der treuen deutschen Seele ungefähr über 1,4 Millionen mehr oder weniger neue Zuschauer haben. InsideKino nennt die Zahlen sogar das 'siebtbeste zweite We aller Zeiten', knapp hinter den "Herr der Ringe"- und "Harry Potter"-Filmen. Jetzt darf wieder offiziell von Zahlen jenseits der acht Millionen-Marke geträumt werden. "Ice Age" hatte 7,3 Millionen Zuschauer (34,6 Mio. Dollar), "Ice Age 2" 8,7 Millionen Zuschauer (59,8 Mio. Dollar).

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Freitag, 24. April 2009
Charts-Ticker: Hollywoodfilme, die nicht zünden
Dass "Crank 2" auch dieses Wochenende die Chartsspitze anführen wird (140.000 Zuschauer), erzählt uns eine Menge über die Neustarts: dass sie nämlich nicht in dem Maße ankommen, wie sich das die Verleiher gewünscht haben. Einer von diesen Neustarts ist "I Love You, Man", auf den ersten Blick die neue Comedyschule à la Judd Apatow (obwohl er nicht einmal als Produzent fungiert): wird auf ungefähr 50.000 Zuschauer geschätzt. Verschwindet in der kommenden Woche in der Versenkung. Was zumindest schade ist, wenn man sich vergegenwärtigt, dass der Film in den USA mit 65 Mio. Dollar der bisher elfterfolgreichste des laufenden Kinojahres ist. Wie heißen die anderen amerikanischen 'Enttäuschungen' des deutschen Frühjahres:

Monsters vs. Aliens: Drüben der erfolgreichste Film des Jahres (165 Mio. Dollar), hier gleichauf mit "Saw V" und weniger Zuschauer als die Jim Carrey-Komödie "Der Ja-Sager" (0,57 Mio.). Der Animationssektor scheint leicht übersättigt, wenn es kein neuer Pixar oder die x-te Fortsetzung von "Ice Age" und Co. ist.

Watchmen: Drüben zwar auch ein Flop, aber eben ein Flop der wenigstens 100 Mio. Dollar eingespielt hat. Angesichts der deutschen Comicmuffel mit 0,52 Mio. fast ein Achtungserfolg.

Friday the 13th: Jason Vorhees' Wiederbelebung brachte Michael Bay in Amerika ein phänomenal gutes erstes Wochenende und insgesamt 65 Mio. Dollar ein. Bei uns interessierte sich, abgesehen von ein paar Videoleichen und Horror-Aficionados aus den 1980er-Jahren, fast niemand dafür (0,19 Mio.).

Race to Witch Mountain: Klar, mit 63 Mio. Dollar kein wirklicher Blockbuster in den USA, aber bei uns noch deutlich schlechter angekommen. Warum? Weil the Rock kein Star in Deutschland ist, und niemand die Disney-Vorlage kannte.

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Freitag, 17. April 2009
Charts-Ticker: "Crank 2"
Deutschland: Jason Stathams Fortsetzungen haben einen Lauf: 11,8 Mio. Dollar im Januar für "Transporter 3", und nun ein herrliches erstes Wochenende für "Crank 2" (375.000 Besucher). Deutschland sucht den Actionstar seit den 1990er-Jahren, als Stallone und Schwarzenegger ihr Mojo verloren. Jason Statham scheint ein würdiger Aspirant zu sein, dessen Filme inzwischen auch ein größeres Publikum in Deutschland ansprechen können. Auch sehr erfreulich nach dem brandheißen Osterwochenende: der Rest der Charts bleibt konstant und schreibt sechsstellige Zahlen.

Jahrescharts:

1. Twilight ... 2,47 Mio. Besucher
2. Benjamin Button ... 2,03 Mio.
3. Der Vorleser ... 1,84 Mio.
4. Männersache ... 1,68 Mio.
5. Transporter 3 ... 1,35 Mio.
6. Walküre ... 1,30 Mio.
7. Bolt ... 1,23 Mio.
8. Fast & Furious ... 1,17 Mio.
9. Hexe Lilli ... 1,11 Mio.
10. Sieben Leben ... 1,10 Mio.

Deutsche (Co-)Produktionen bestimmen das ruhige Frühjahr.

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Freitag, 10. April 2009
Charts-Ticker: "Knowing", "Taras Bulba", "Safari"
Deutschland: Ein zu erwarten schwaches Osterwochenende dank wundervollem Wetter und recht unspannenden Neustarts: Alex Proyas "Knowing" schreibt wenigstens sechsstellige Zahlen, was man von der "Jagd nach dem magischen Berg" nicht einmal behaupten kann. So gut wie keiner kennt das Disney-Original, und the Rock ist auch alles andere als ein Publikumsmagnet in Deutschland. "Fast and Furious" verliert mindestens die Hälfte seiner Zuschauer. Wenigstens "Slumdog Millionär" wahrt ansatzweise das Gesicht. Die kommenden zwei Wochenenden werden schwer, dann zeigt sich, wie sehr sich der Internetklau auf "X-Men Origins: Wolverine" ausgewirkt hat. Und vielleicht überrascht "Beverly Hills Chihuahua" ähnlich gut wie am amerikanischen Box-Office (95 Mio. Dollar).

Weltweit: Slow business ... Großbritannien: Klassische 6 Mio. Dollar für den neuesten Hollywoodblockbuster, in diesem Fall "Monsters vs. Aliens". Die neue Komödie von Drehbuchlegende Richard Curtis, "The Boat That Rocked", startet solide bis schwach (2,7 Mio. Dollar). Da braucht's Steherqualitäten. Der Fußballfilm "The Damned United" funktioniert auch nicht wirklich. Und die "Lesbian Vampire Killers" verlieren über siebzig Prozent am zweiten Wochenende. Angesichts dessen, wie momentan auf einheimische Filme reagiert wird, muss man die insgesamt 6,7 Mio. Dollar der "Young Victoria" als Achtungserfolg feiern. In Spanien läuft der neue Almodovar "Broken Embraces" solala (3,9 Mio. Dollar nach 3 Wochen). Russland hat mit "Taras Bulba" den nächsten eigenen Publikumserfolg produziert (6,4 Mio. Dollar). Und die Franzosen sind auf "Safari" - wiedermal eine neue einheimische Nummer eins (4,0 Mio. Dollar).

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