Freitag, 24. April 2009
Charts-Ticker: Hollywoodfilme, die nicht zünden
Dass "Crank 2" auch dieses Wochenende die Chartsspitze anführen wird (140.000 Zuschauer), erzählt uns eine Menge über die Neustarts: dass sie nämlich nicht in dem Maße ankommen, wie sich das die Verleiher gewünscht haben. Einer von diesen Neustarts ist "I Love You, Man", auf den ersten Blick die neue Comedyschule à la Judd Apatow (obwohl er nicht einmal als Produzent fungiert): wird auf ungefähr 50.000 Zuschauer geschätzt. Verschwindet in der kommenden Woche in der Versenkung. Was zumindest schade ist, wenn man sich vergegenwärtigt, dass der Film in den USA mit 65 Mio. Dollar der bisher elfterfolgreichste des laufenden Kinojahres ist. Wie heißen die anderen amerikanischen 'Enttäuschungen' des deutschen Frühjahres:

Monsters vs. Aliens: Drüben der erfolgreichste Film des Jahres (165 Mio. Dollar), hier gleichauf mit "Saw V" und weniger Zuschauer als die Jim Carrey-Komödie "Der Ja-Sager" (0,57 Mio.). Der Animationssektor scheint leicht übersättigt, wenn es kein neuer Pixar oder die x-te Fortsetzung von "Ice Age" und Co. ist.

Watchmen: Drüben zwar auch ein Flop, aber eben ein Flop der wenigstens 100 Mio. Dollar eingespielt hat. Angesichts der deutschen Comicmuffel mit 0,52 Mio. fast ein Achtungserfolg.

Friday the 13th: Jason Vorhees' Wiederbelebung brachte Michael Bay in Amerika ein phänomenal gutes erstes Wochenende und insgesamt 65 Mio. Dollar ein. Bei uns interessierte sich, abgesehen von ein paar Videoleichen und Horror-Aficionados aus den 1980er-Jahren, fast niemand dafür (0,19 Mio.).

Race to Witch Mountain: Klar, mit 63 Mio. Dollar kein wirklicher Blockbuster in den USA, aber bei uns noch deutlich schlechter angekommen. Warum? Weil the Rock kein Star in Deutschland ist, und niemand die Disney-Vorlage kannte.

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