Donnerstag, 15. Juni 2017
Programm des 4. Terza Visione entfaltet sich

Jennifer Connelly („Phenomena“) begann ihre Karriere im italienischen Genrefilm

Das vielleicht am besten kuratierte deutsche Genrefestival geht in seine vierte Runde: Das Terza Visione präsentiert Ende Juli in Frankfurt einige der wertvollsten Schätze der italienischen Filmgeschichte.

Ich besitze als Cineast drei besonders große Leidenschaften: Als Kind der 1980er-Jahre natürlich für Hollywood und meine Hassliebe zur deutschen Filmgeschichte. Am einfachsten erschien mir aber immer die Verbindung zum italienischen Genrefilm. In meiner Wohnung hängen drei Poster zu italienischen Filmen: Da wäre der Fernando-di-Leo-Gangsterklassiker „Milano Kaliber 9" und neuerdings ein in Israel teuer erstandenes Poster zum Maurizio-Lucidi-Kriegsfilm „Geheimcode – Die Katze zeigt ihre Krallen“ („La battaglia del Sinai“). Außerdem hängt da ein mysteriöses Giuliano-Gemma-Poster. Ich habe mir sagen lassen, dass im hebräischen Titel der Name Ringo vorkommt. Das optische Design erinnert aber doch stark an Ferronis feinen Spaghetti Western „Ein Loch im Dollar“.

Die Italiener haben nochmal einen ganz besonderen Zugang zur Kinematografie gefunden. Es gab eine Zeit, da reichte ein erfolgreicher Hollywoodfilm, damit die Italiener daraus ein eigenes Genre erschufen („Dawn of the Dead“, „Der Exorzist“). Und selbst in den krudesten Exploitationfilmen aus Italien ist jeder Zeit mit einer genialischen Szene zu rechnen. Wie kann man diese Filmindustrie nicht lieben.
Italiener sind die Meister des Auges
Die wohl doch beste Filmkritikerin aller Zeiten, Pauline Kael, merkte einmal über die Generation von italienischstämmigen Regisseuren in den Vereinigten Staaten wie Scorsese, Cimino, Coppola oder De Palma an, dass diese durch ihre katholische Erziehung eine besondere Gabe für visuelle Erzählkunst mitbekommen hätten. Ja, italienische Filmemacher denken außergewöhnlich gut in Bildern. Umso wichtiger ist es, dass die Kuratoren Andreas Beilharz und Christoph Draxtra zum vierten Mal das Terza Visione, das Festival zum italienischen Genrefilm, abhalten. Vom 27. bis 30 Juli findet es zum ersten Mal in Frankfurt am Main im Deutschen Filmmuseum statt.

Das Programm entblättern die beiden gerade Tag für Tag auf der Facebookseite des Terza Visione. Vieles ist aber schon klar: Das Festival eröffnet am Donnerstag mit der Superschurkenperle „Danger: Diabolik“ und schließt am Sonntag mit dem Dario-Argento-Film „Phenomena“. Das sind beides bereits Klassiker des italienischen Genrefilms, auf die ich sehr viel Lust im Kino hätte.

Noch spannender finde ich allerdings die Filme, die mir noch nicht so viel sagen: Zum Beispiel der „waghalsig zwischen Neorealismus und Exploitationkino balancierende“ Film „Ingrid auf der Straße“; oder der Massimo-Dallamano-Film „Das Ende der Unschuld“, von dem ich quasi gar nichts weiß; oder „Mit Faust und Degen“ von Riccardo Freda; oder der „Rambo“-Verschnitt „Rolf“ von Mario Siciliano. Für den raren Italowestern „Die Nacht der Schlangen“ haben die Veranstalter den Regisseur Till Kleinert („Der Samurai“, „Girl Cave“) für die Einleitung gewonnen. Freitag und Samstag sind noch einige Programm-Slots frei. Man darf also auf weitere Leckerbissen hoffen.

4. Terza Visione (27.-30.07.):

Donnerstag, 27.07.

20.00 Uhr: DANGER: DIABOLIK (Mario Bava, 1968)
22.30 Uhr: EINE EIDECHSE IN DER HAUT EINER FRAU (Lucio Fulci, 1971)

Freitag, 28.07.

12.30 Uhr: BLUTGERICHT (Alberto De Martino, 1964)
15.45 Uhr: WER OHNE SÜNDE IST (Raffaello Matarazzo, 1952)
20.00 Uhr: ARCANA (Giulio Questi, 1972)
23.00 Uhr: SCHWEDEN - HÖLLE ODER PARADIES? (Luigi Scattini, 1968)

Samstag, 29.07.

13.00 Uhr: EIN ACHTBARER MANN (Michele Lupo, 1972)
15.30 Uhr: KLEINE BRAUT, WAS NUN? (Sergio Bergonzelli, 1976)
20.00 Uhr: INGRID AUF DER STRASSE (Brunello Rondi, 1973)
22.30 Uhr: ROLF (Mario Siciliano, 1984)

Sonntag, 30.07.

13.00 Uhr: MIT FAUST UND DEGEN (Riccardo Freda, 1963)
16.15 Uhr: DAS ENDE DER UNSCHULD (Massimo Dallamano, 1976)
20.00 Uhr: DIE NACHT DER SCHLANGEN (Giulio Petroni, 1969)
22.30 Uhr: PHENOMENA (Dario Argento, 1985)

Links: - Danger: Diabolik, - 2. Terza Visione, - 1. Terza Visione

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 5. Juni 2017
Serien-Tipp „Girl Cave“


Die neue Funk-Serie „Girl Cave“ rockt. Nach den ersten zwei Episoden lässt sich festhalten: Selten wurde in deutscher Sprache die Coming-of-Age-Geschichte zärtlicher erzählt.

Letztlich rechnen sich Coming-of-Age-Filme doch immer auf die Frage herunter, wie gut einem die Protagonisten gefallen und wie stark die Musikauswahl ist. Nach der zweiten Folge der neuen achtteiligen Web-Serie „Girl Cave“, die für das öffentlich-rechtliche Jugendangebot Funk entstand, ist es nicht übertrieben, von einem Film zu schreiben. „Girl Cave“ lebt nicht von Cliffhangern oder davon, Figuren in immer gleichen Verhaltensmustern zu zeigen. Showrunner Memo Jeftic und Regisseur Till Kleinert („Der Samurai“) erzählen mit filmischen Mitteln eine zusammenhängende Geschichte, indem sie drei junge Frauen auf eine Reise schicken. Am Ende steht wohl der Ausbruch aus der Provinz oder zumindest eine Weiterentwicklung der Persönlichkeit.

Während die drei Protagonistinnen in der zweiten Folge durchexerzieren, wie sie jeweils eine Bank überfallen würden, läuft Musik aus „Cowboy Bebop“, „Die Familie mit dem umgedrehten Düsenantrieb“ und ein Song aus John Woos Heroic-Bloodshed-Klassiker „The Killer“. Es ist nicht irgendein Song aus „The Killer“, sondern das berüchtigte Liebesthema von Chow Yun-Fat und der blinden Sängerin aus dem Nachtclub. „Girl Cave“ wiederum nimmt den Song, um die erotischen Gefühle zweier männlicher Manga-Figuren in der Fan-Fiction von Zada (Yasmin Slama) zu unterstreichen. Oder Fanfic, wie es noch treffender heißt. Das ist zum einen kreativ, weil Sally Yehs Song so bestimmt noch nie eingesetzt wurde. Es erinnert aber auch an den stets vorhandenen homoerotischen Subtext in John Woos epischen Männerfreundschaften. Allein an diesen drei Musikreferenzen lässt sich zeigen, dass „Girl Cave“ keine gewöhnliche Coming-of-Age-Geschichte ist.
Sei zärtlich, Bär Balu!
Heiko Pinkowski spielt den Vater der 16-jährigen Protagonistin Julija (Fine Kroke). Pinkowski ist eigentlich die Stammbesetzung in den German-Mumblecore-Filmen von Axel Ranisch („Dicke Mädchen“, „Ich fühl mich Disco“). Ein kräftiger bärtiger Mann, der in „Girl Cave“ so weich wie der Bär Balu daherkommt. Ich sehe Pinkowski unwahrscheinlich gerne. Hier ist er der ruhende Familienpol, der sich allein um Julija kümmern musste, als sich seine Frau in der Welt selbstverwirklichen wollte. „Ich mag Vögel, deine Mutter aber das Fliegen“, sagt er einmal zu Julija. Die Serie beginnt damit, dass Julija vom Tod ihrer Mutter erfährt.

Zartheit. Das fällt mir selten bei Coming-of-Age-Geschichten oder deutschen TV-Serien ein. Aber „Girl Cave“ ist von einer solchen Zartheit bestimmt, wenn es um seine Protagonisten geht. In jeder Einstellung ist die Liebe für seine drei Teenagerinnen in der Provinz zu spüren, die etwas anders als die andern sind. Aber dieser zarte Blick gilt auch für den brummigen Vater oder auch nur kurz aufblitzende Nebenfiguren wie den exzentrischen Notar aus der ersten Folge oder die ausgedachten Sidekicks bei Julijas fiktivem Banküberfall.
Manga-Nerdtum für Fortgeschrittene
Ich musste „Girl Cave“ zu allererst mit der TV-Serie „Türkisch für Anfänger“ vergleichen. Bora Dağtekins Serie habe ich lange vor dem Kinofilm und den „Fack ju Göhte“-Blockbustern sehr geliebt. Da besaß nämlich jemand eine frische Stimme, einen originellen Cast und die notwendigen visuellen Fähigkeiten, das auch umzusetzen. Bei Coming-of-Age-Geschichten muss man so nah an seinen Protagonisten sein, dass es auch weh tut, man peinlich berührt ist und sich gelegentlich fragt, ob das jetzt nicht zu intim ist. All das sehe ich auch bei „Girl Cave“ und den drei Hauptdarstellerinnen Fine Kroke, Yasmin Slama, Maja Lindner.

Dem seit Jahren andauernden Serien-Hype stehe ich skeptisch gegenüber. Das ist auch ein wenig ein Selbstschutz, weil ich gar nicht die Zeit hätte, drei Staffeln einer neuen Serie zu schauen, um dann festzustellen, dass ich eigentlich gar nicht die Figuren leiden kann. Aber ich muss festhalten: Im Februar auf der Berlinale begeisterte mich die TNT-Serie „4 Blocks“. Und ich kann jetzt auch sehr viel mit „Girl Cave“ anfangen. Sie eint das Selbstbewusstsein, mit dem sie das Genre bespielen und mit frischen Ideen und authentischen Momenten füllen. Das sind schon zwei sehr empfehlenswerte deutsche Serien.

Neue Episoden von „Girl Cave“ erscheinen freitags um 16 Uhr auf dem YouTube-Kanal. Die erste Staffel ist auf acht Folgen angelegt.

Links: - Girl Cave Kanal, - Jeftics Kinochiwa-Podcast

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 27. Mai 2017
Negative Space zu Gast bei Kino+

Der Kinostart der Woche: Ridley Scotts Requiem „Alien: Covenant“

Über Goebbels, Ridley Scott und Heimatfilme: Im Kaninchenbau bei den Raketenbohnen.

Unser Redakteur Michael Müller hatte die Ehre, am 18. Mai in der zweistündigen Sendung Kino+ auf Rocket Beans TV zu Gast zu sein. Mit den Moderatoren Daniel Schröckert, Etienne Gardé und Andreas Bardét sprach er unter anderem über Filmkritik, „Alien: Covenant“, SigiGötz-Entertainment, Cannes, Werner Hochbaum und Filme im Dritten Reich.

Links: - Kinoplus-Mitglied Donnie O'Sullivan, - Der Nachtmahr

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 21. Mai 2017
Cannes-Ticker 2017

Im Wettbewerb: „120 Beats Per Minute“ von Robin Campillo

Absteigend aufgelistet finden sich hier die Cannes-Filme 2017 aus allen Wettbewerben, die mich persönlich am meisten interessieren. Die eigene Vorfreude wie auch das Kritiker-Feedback vor Ort sorgen für die Abstufungen, die ich mit Sternen von fünf bis zwei kenntlich mache. Der Ticker wird regelmäßig upgedatet. Das Festival läuft vom 17. bis zum 28. Mai.

-------------------------------------------------------------------------------
Most-Wanted 2017:

01. The Killing of a Sacred Deer – Yorgos Lanthimos
02. Western – Valeska Grisebach
03. L'amant double – François Ozon
04. Good Time – Benny & Josh Safdie
05. The Florida Project – Sean Baker
06. 120 Beats Per Minute – Robin Campillo
07. The Venerable W. – Barbet Schroeder
08. A Prayer Before Dawn – Jean-Stéphane Sauvaire
09. Napalm – Claude Lanzmann
10. The Meyerowitz Stories – Noah Baumbach

-------------------------------------------------------------------------------
★★★★½

„The Killing of a Sacred Deer“ (Yorgos Lanthimos)

[Wettbewerb] – Chirurg Steven Murphy (Colin Farrell) ist wegen eines Teenagers zu einem großen Opfer gezwungen.

„Lanthimos's taboo horror moves with a somnambulant's certainty along a spectrum of strange.“ (Peter Bradshaw, Guardian) „Das ist seit langem der wuchtigste, erschütterndste und strengste Film, und klar der erste Gänsehaut-Kandidat im diesjährigen Wettbewerb.“ (Michael Sennhauser, SRF) „Lanthimos comes to America & makes the scariest film of his life.“ (David Ehrlich, indieWIRE) „Shallow, silly B-thriller, immaculately rendered, emotionally neutered.“ (David Jenkins, Little White Lies) „It's magnificent.“ (Guy Lodge, Variety) „A tedious exercise in chic morbidity.“ (Nick James, Sight & Sound) „It's turns out to be a Jonathan Glazer movie in Lanthimos sheepskin. And it's the best of both worlds.“ (Tim Robey, Daily Telegraph) „Profound tragedy in what seems like a perverse horror scenario.“ (Peter Debruge, Variety) „Es ist großar­tiger Arthouse-Horror.“ (Rüdiger Suchsland, Artechock) „The most divisive thing yet seen at the 2017 festival, and one of the very best.“ (Robbie Collin, Daily Telegraph) „Pechschwärzeste aller Satiren.“ (Thomas Schultze, Blickpunkt:Film) „The Killing of a Sacred Deer“ war vor dem Festival mein Most-Wanted-Film – und er bleibt es nach den ersten Reaktionen der Kritiker.

„Western“ (Valeska Grisebach)

[Un Certain Regard] – Deutsche Bauarbeiter lernen an der Grenze zwischen Bulgarien und Griechenland ein Dorf kennen.

„The film unfolds from tensions in deeply satisfying intimate, brooding encounters.“ (Nick James, Sight & Sound) „Stunning existential study of masculinity tips its hat to classic genre cinema.“ (Giovanni Marchini Camia, Sight & Sound) „Simmering drama of German-Bulgarian discord, the spirit of John Ford graces it.“ (Guy Lodge, Variety) „Ein Western als Studie von Missverständnissen und Annäherungen.“ (Verena Lueken, FAZ) „A very good and subtle film.“ (Fabien Lemercier, ICS) „As beautifully observed, played and subtly nuanced as her earlier work.“ (Geoff Andrew, Sight & Sound) „Meinhard Neumann's quiet intensity and cool-mannered strength make him a more than honourable Euro descendant of John Wayne.“ (Jonathan Romney, Screen Daily) „Tense, mysterious & unassumingly sly with genre/character.“ (Jordan Cronk, Film Comment) Grisebachs famoses Regiedebüt „Sehnsucht“, das im Wettbewerb der Berlinale seine Weltpremiere feierte, ist über ein Jahrzehnt her. Maren Ades Firma Komplizenfilm produzierte „Western“.

-------------------------------------------------------------------------------
★★★★

„L'amant double“ (François Ozon)

[Wettbewerb] – Die junge Chloé (Marine Vacth) verliebt sich in ihren Psychoanalytiker, was zu Komplikationen mit seiner Freundin führt.

„I want to have Ozon's babies. Best of the fest. This year's ELLE.“ (Boyd van Hoeij, The Hollywood Reporter) „Cats, mirrors, twin shrinks, Marina Vacht in a strap-on. This year's De Palma D'Or.“ (Jonathan Romney, Screen Daily) „Ozon's Double Lover is the tawdry antidote I needed...a De Palma doppelgänger daydream.“ (Nicholas Bell, Ioncinema) „Hitchcockian psychosexual thrills in Ozon's L'amant Double. Elegant, trashy, erotic, outrageous. Can see Almodóvar digging it.“ (Jamie Graham, Total Film) „It's exactly the entertaining surface softcore schlock I expected it to be.“ (Nick James, Sight & Sound) Der neue Ozon-Film war neben dem Lanthimos-Film „The Killing of a Sacred Deer“ der von mir am heißesten erwartete Wettbewerbsfilm. Die Schnappatmung der Kritikaster bestätigt mich nur in meiner Vorfreude.

„Good Time“ (Benny & Josh Safdie)

[Wettbewerb] – Constantine Nikas (Robert Pattinson) will nach einem missglückten Banküberfall seinen Bruder aus dem Gefängnis befreien.

„The Safdies' channel A BOUT DE SOUFFLE thru Michael Mann in the fantastic GOOD TIME. Robert Pattinson's best performance yet.“ (Lee Marshall, Screen Daily) „Feels like the US indie scene stepping up and rewriting genre by their own rules. Like mainlining cinema.“ (Jordan Cronk, Film Comment) „A sweaty salute to ‘70s crime movies such as DOG DAY AFTERNOON and TAXI DRIVER.“ (Jamie Graham, Total Film) „Ein sehr guter Film, vor allem die erste Hälfte. Die Arbeit von Robert Pattinson ist außergewöhnlich.“ (Diego Lerer, Microposia) „Steinbeck would recognize Safdie Bros. & sibling grifters of their shaggy dog heist pic. Burst of energy for comp.“ (Peter Howell, Toronto Star) „It's excellent.“ (Nick James, Sight & Sound)

„The Florida Project“ (Sean Baker)

[Director's Fortnight] – Der neue Film des „Tangerine“-Regisseurs über die Sommerferien einer Sechsjährigen, die Abenteuer versprechen.

„Der beste Film des bisherigen Festivals.“ (Jenny Jecke, Moviepilot) „It's an absolute barn burner. Brimming with life & noise & neglect & humanity & an all-time Willem Dafoe.“ (David Ehrlich, indieWIRE) „A heartbreaking, tough gem.“ (Tim Grierson, Screen Daily) „It's extraordinary. American neo realism goes to Disney jail with real people and real emotions.“ (David Jenkins, Little White Lies) „Few outright triumphs in Cannes this year, but we'll always have THE FLORIDA PROJECT.“ (Tim Robey, Daily Telegraph)

„120 Beats Per Minute“ (Robin Campillo)

[Wettbewerb] – In den frühen 1990er-Jahren kämpfen Aktivisten in Paris gegen die Ungerechtigkeit, die mit dem Aids-Virus einhergeht.

„Many AIDS dramas are afraid to be both political and erotic. Campillo's sprawling, thrilling BPM gets it right.“ (Guy Lodge, Variety) „BPM beautifully counterpoints the personal and political in 90s AIDS activism saga. Also feels purpose built for the Palme.“ (David Jenkins, Little White Lies) „Quietly epic, sober BPM is a Parisian THE NORMAL HEART, Aids activism and deaths petits et grands in 90s Paris.“ (Dave Calhoun, TimeOut) „Very strong, sensitive docudrama about ACT UP Paris and living politics in the first-person.“ (David Ehrlich, indieWIRE) „Das Festival de Cannes hat seine erste Sensation.“ (Thomas Schultze, Blickpunkt:Film)

„The Venerable W.“ (Barbet Schroeder)

[Special Screenings] – Ein Dokumentarfilm über den einflussreichen buddhistischen Mönch Venerable Wirathu in Burma, der Hass und Gewalt predigt.

„Shot on the hoof, under the noses of a repressive regime, it'ss a fine, stirring documentary about ethnic cleansing in action.“ (Lee Marshall, Screen Daily) „A very good work.“ (Geoff Andrew, Sight & Sound) „Chilling look at the Buddhist monk whose Islamophobic rhetoric is stoking ethnic cleaning in Myanmar.“ (Jay Weissberg, Variety) Es ist nach „General Idi Amin Dada“ und „Terror's Advocate“ der dritte Teil der Barbet-Schroeder-Trilogie über die Achse des Bösen. Die ersten beiden Teile gehören zu den besten und faszinierendsten Dokus, die in den vergangenen Jahrzehnten entstanden sind.

-------------------------------------------------------------------------------
★★★

„A Prayer Before Dawn“ (Jean-Stéphane Sauvaire)

[Außer Konkurrenz] – Der britische Boxer Billy Moore lernt in einem der berüchtigsten thailändischen Gefängnisse die Kunst des Muay Thai Boxing.

„Ein schweißig-blutiges Midnight Movie.“ (Jenny Jecke, Moviepilot) „It’s certainly not every film that calls to mind, by turns, such disparate reference points as MIDNIGHT EXPRESS, ONLY GOD FORGIVES and Jean-Claude Van Damme in KICKBOXER.“ (Guy Lodge, Variety) „You know its moves; you can see it coming. But when the punches are thrown, they rock you back on your heels.“ (Xan Brooks, Guardian) Der hippe US-Verleih A24 hat sich die Rechte gesichert.

„Napalm“ (Claude Lanzmann)

[Special Screenings] – Der „Shoah“-Regisseur Claude Lanzmann reist ohn Erlaubnis nach Nordkorea. Es geht um eine Liebesgeschichte.

„It's based around a single personal anecdote: indulgent, anticlimactic. But what an extraordinary story.“ (Peter Bradshaw, Guardian) „It's phenomenal. An intimate confessional of a snatched romantic moment in North Korea circa '58.“ (David Jenkins, Little White Lies)

„Happy End“ (Michael Haneke)

[Wettbewerb] – Das Leben einer bourgeoisen Familie in Mitteleuropa während der Flüchtlingskrise.

„Fresh, plenty to think about, funny in places. A tonic.“ (Geoff Andrew, Sight & Sound) „A Haneke mega mix - back to his oblique best.“ (David Jenkins, Little White Lies) „It's a satirical nightmare of European prosperity - stark, brilliant and unforgiving as a halogen light.“ (Peter Bradshaw, Guardian) „A guaranteed lock for the coveted Karaoke d'Or. Part Code Unknown, part Amour, *all* Haneke. I'm all shook up.“ (David Ehrlich, indieWIRE) „Cinema of despair at its finest, including the most depressing karaoke scene in film history.“ (Eric Kohn, indieWIRE) „Bourgeois family in elegant cat's cradle; tethered together, feeling each twitch. Admired more than loved it.“ (Xan Brooks, Guardian) „It's a sombre, austere work whose formal rigour is, unusually for the director, not quite matched by its thematic resonance.“ (Lee Marshall, Screen Daily)

-------------------------------------------------------------------------------
★★

„Okja“ (Bong Joon-ho)

[Wettbewerb] – Das südkoreanische Mädchen Mija will ihr massives Haustier Okja vor einem Unternehmen retten, das es entführt hat.

„Bong Joon-ho has delivered a wonderful film comparable to ET or Roald Dahl.“ (Peter Bradshaw, Guardian) „It's fun, if sometimes over-egged, as an adventure romp, but flounders in overstatement when it comes to satirical intent.“ (Jonathan Romney, Screen Daily) „Like ET on crack. wild & wildly uneven, but always soulful.“ (David Ehrlich, indieWIRE)

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 21. April 2017
Talentsuche bei der Woche der Kritik in Cannes

© Semaine de la Critique
Viele frische Namen aus der eigenen Talentschmiede bietet die Woche der Kritik während des Filmfestivals von Cannes.

Keine allgemeinhin bekannte Namen sind auf der Programmliste der Woche der Kritik zu finden. Dafür spielt die bezaubernde Solène Rigot („Tonnerre“) die Hauptrolle im französischen Film „Le visage“. Die beiden Italiener Antonio Piazza und Fabio Grassadonia sind alte Bekannte in der Woche der Kritik. Ihr verheißungsvoll beginnender, dann aber stark nachlassender Genrefilm „Salvo“ eröffnete im Jahr 2013 die Reihe. Jetzt sind sie zurück mit „Sicilian Ghost Story“, einer Variation der Romeo & Julia-Geschichte im Mafia-Milieu. Mit „Tehran Taboo“ ist das erste Mal auch ein Zeichentrick im Wettbewerb, zu deren Jury der amerikanische Filmkritiker Eric Kohn gehört. Im Abschlussfilm „Brigsby Bear“ tritt Mark Hamill als Vater in einer Hommage an das Kino selbst auf.

Das Feature-Programm:

Ava (Léa Mysius)
Bloody Milk (Hubert Charuel)
Brigsby Bear (Dave McCary)
Les enfants partent á l'aube (Manon Coubia)
La familia (Gustavo Rondón Córdova)
Gabriel and the Mountain (Fellipe Gamarano Barbosa)
Makala (Emmanuel Gras)
Oh Lucy! (Atsuko Hirayanagi)
Los perros (Marcela Said)
Sicilian Ghost Story (Antonio Piazza & Fabio Grassadonia)
Tehran Taboo (Ali Soozandeh)
Une vie violente (Thierry de Peretti)
Le visage (Salvatore Lista)

Link: - Programm der Woche der Kritik im Video

... link (2 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 20. April 2017
Claire Denis, Amos Gitai und Bruno Dumont in der Director's Fortnight

© Director's Fortnight
Prominente Namen in der Director's Fortnight bereichern das Angebot des diesjährigen Cannes-Festival. Der Israeli Amos Gitai besucht zum Beispiel in seiner neuen Doku wieder das Westjordanland.

Das Programm der Cannes-Nebenreihe Director's Fortnight glänzt mit Regienamen wie Ferrara, Garrel, Denis, Dumont und Gitai. Vor allem der israelische Regisseur Amos Gitai („Rabin, the Last Day“) mit seinem neuen Film „West of the Jordan River“ interessiert mich. Laut dem Guardian soll dieser Film die Fortsetzung von „Field Diary“, Gitais Dokumentation über das Westjordanland aus dem Jahr 1982, sein.

Ein Augenmerk wird auch auf dem Amerikaner Sean Baker liegen, dessen letztes, nur auf Smartphones gedrehtes Werk „Tangerine“ über eine Transgender-Prostituierte weltweit für Furore gesorgt hatte. Sein neuer Film heißt „The Florida Projekt“ und erzählt von Kindern, die im Schatten des Vergnügungsparks Disney World aufwachsen. Und auch bei einem Musical von Bruno Dumont sagt man nicht Nein, gerade, wenn es um die Kindheit von Jeanne d'Arc geht. Claire Denis eröffnet die Nebenreihe mit ihrem Film „Un beau soleil intérieur“, bei dem Juliette Binoche und Gerard Depardieu die Hauptrollen spielen.

Das Programm:

A CIAMBRA (Jonas Carpignano)
ALIVE IN FRANCE (Abel Ferrara)
L’AMANT D’UN JOUR (Philippe Garrel)
BUSHWICK (Cary Murnion & Jonathan Milott)
CUORI PURI (Roberto De Paolis)
THE FLORIDA PROJECT (Sean Baker)
FROST (Sharunas Bartas)
I AM NOT A WITCH (Rungano Nyoni)
JEANNETTE, L’ENFANCE DE JEANNE D’ARC (Bruno Dumont)
L’INTRUSA (Leonardo Di Costanzo)
LA DEFENSA DEL DRAGÓN (Natalia Santa)
MARLINA SI PEMBUNUH DALAM EMPAT BABAK (Mouly Surya)
MOBILE HOMES (Vladimir de Fontenay)
NOTHINGWOOD (Sonia Kronlund)
ÔTEZ-MOI D’UN DOUTE (Carine Tardieu)
PATTI CAKE$ (Geremy Jasper)
THE RIDER (Chloé Zhao)
UN BEAU SOLEIL INTÉRIEUR (Claire Denis)
WEST OF THE JORDAN RIVER (FIELD DIARY REVISITED) (Amos Gitai)

Link: - Cannes-Wettbewerb 2017

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 15. April 2017
Italienische Obsessionen – drei neue Filme von Eckhart Schmidt

„Love and Death in the Afternoon“-Darstellerin Marilina Marino

Der große deutsche Regisseur Eckhart Schmidt hat mit 79 Jahren nochmal richtig abgeliefert: Drei neue experimentelle Filmprojekte, die um italienische Obsessionen kreisen, zeigt er jetzt im Münchner Werkstattkino.

Ein kurzer Hinweis darauf, dass das Münchner Werkstattkino in diesen Tagen drei neue Filme des bedeutenden deutschen Auteurs Eckhart Schmidt zeigt. Zusammen mit Klaus Lemke und Rudolf Thome präsentierte der Filmkritiker in den 1960er-Jahren eine neue Art des deutschen Genrefilms, die sich bewusst vom Neuen Deutschen Film distanzierte. Seine Filme „Jet Generation“, „Der Fan“ und „Das Gold der Liebe“ haben Filmgeschichte geschrieben. Um seine neuesten drei Filme anzuteasen, die er im vergangenen Jahr gedreht hat, eignen sich die Programmtexte des Werkstattkinos am besten. Ansonsten sind nämlich noch recht wenige bis gar keine Informationen über die Werke bekannt:

LOVE AND DEATH IN THE AFTERNOON
D/I 2016. Regie, Buch, Kamera: Eckhart Schmidt.
Mit Marilina Marino.
Digital. 104 Min. Englische Fassung.


Schmidt: „Es ist eigentlich die Geschichte meines Todes.“ Ein Mädchen erzählt die Geschichte ihrer Liebe zu einem älteren Mann, der in ihren Armen stirbt. Sie trauert um ihn und bringt ihn neu zur Welt. Gedreht in Rom.

Freitag, 14.4. & Montag, 17.4. um 20.15 Uhr

MEIN SCHÖNSTER SOMMER
D/I 2016. Regie, Buch, Kamera: Eckhart Schmidt.
Mit Cecilia Saracino.
Digital. 94 Min. Deutsche Fassung.


Ein 17-jähriges Mädchen erinnert sich an den Sommer ihrer ersten Liebe, die in einer Katastrophe endet. Schmidt: „Angelpunkt ist das weltberühmte Fresko Triumph des Todes, aber letztlich handelt der Film von den Sehnsüchten und Ängsten der jungen Generation von heute.“ Gedreht in Palermo und Mondello.

Samstag, 15.4. & Dienstag, 18.4. um 20.15 Uhr

PRINCESS – VOICES FROM HELL
D/I 2016. Regie, Buch, Kamera: Eckhart Schmidt.
Mit Cecilia Saracino, Marilina Marino.
Digital. 92 Min. Englische Fassung.


Eine Stimme aus der römischen Vergangenheit terrorisiert ein Mädchen und will es in den Selbstmord treiben. Schmidt: „Wir haben an den einmaligen Schauplätzen der faschistischen Architektur gedreht, auf der Piazza Mazzini, dem Marmor-Stadion und in E.U.R., um zu zeigen, dass das Mädchen gegen imperialen Wahn nicht nur der Nero-Vergangenheit zu kämpfen hat.“ Gedreht in Rom.

Sonntag, 16.4. & Mittwoch, 19.4. um 20.15 Uhr

Link: - Eckhart-Schmidt-Interview mit Artechock

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 13. April 2017
Fatih Akin und Valeska Grisebach in Cannes

Out of Competition: „How to Talk to Girls at Parties“ © See-Saw Films
Über das Grundgerüst des 70. Cannes-Programms: also über deutsche Comebacks, die bisherigen Highlights und ein Kurz-Plädoyer gegen Sofia Coppolas Remake „The Beguiled“.

Erkenntnisse zum heute Vormittag veröffentlichten Programm des wichtigsten Filmfestivals der Welt, nämlich Cannes (17. bis 28. Mai):

* Durch die deutsche Brille: Ich dachte eigentlich, dass Fatih Akin mit dem Diane-Kruger-Film „Aus dem Nichts“ nochmal Luft holt, bevor er mit seiner Adaption von Heinz Strunks Magnum Opus „Der goldene Handschuh“ in die Vollen geht. Pustekuchen. „Aus dem Nichts“, der in den Wettbewerb eingeladen wurde, spielt in einer deutsch-türkischen Community in Hamburg. Es geht um Rache, eine Bombe und St. Pauli. Die „Nordsee ist Mordsee“-Legende Hark Bohm hat am Drehbuch mitgeschrieben. Vielleicht noch ein bisschen schöner ist das Comeback von Valeska Grisebach mit ihrem neuen Film „Western“ in der Un Certain Regard-Reihe. Grisebachs letzter Film „Sehnsucht“ ist über ein Jahrzehnt her. Maren Ades Firma Komplizenfilm produzierte „Western“.

* Die für mich heißesten Filme des Wettbewerbs heißen „The Killing of a Sacred Deer“ (Yorgos Lanthimos) und „The Meyerowitz Stories“ (Noah Baumbach). Auch wenn Lanthimos' „The Lobster“ kein Meisterwerk war wie „Dogtooth“, zeigte der Film doch einen der spannendsten europäischen Regisseure wieder auf der Höhe seiner Fähigkeiten. Noah Baumbach verehre ich seit „Greenberg“ sehr. Sein neuer Film hat Adam Sandler, Ben Stiller und Dustin Hoffman in den Hauptrollen. Das deutet ein magisches Triptychon an. Hollywood-Schauspieler, die endlich wieder an ihre Grenzen geführt werden. Außerdem habe ich eine Schwäche für die Filme von François Ozon, der in den Wettbewerb mit „L'amant double“ zurückkehrt. Es spielen in der Hitchcock-Paraphrase die grande dame Jacqueline Bisset und „Jeune et jolie“-Sternchen Marine Vacth.


Jérémie Renier und Marine Vacth in Ozons „L'amant double“

* Wer braucht das Sofia-Coppola-Remake von „The Beguiled“: Der deutsche Filmkritiker Rüdiger Suchsland wird wieder, wie schon bei „Marie-Antoinette“ oder „Somewhere“, aus dem Häuschen sein, wenn er nicht gerade Naomi Kawase feiert. Aber das Don-Siegel-Original aus den 1970er-Jahren mit Clint Eastwood ist perfekt und ein weitgehend unentdecktes Meisterwerk.

* 4x Nicole Kidman, 2x Hong Sangsoo, die Neuauflage der David-Lynch-TV-Serie „Twin Peaks“, keine Hollywood-Blockbuster wie „Dünkirchen“ und ein Virtual-Reality-Projekt von Alejandro G. Iñárritu.

* Asia-Power von Bong Joon-ho („Okja“), Kiyoshi Kurosawa („Before We Vanish“), Takashi Miike („Blade of the Immortal“) und der Midnight-Schiene, die mit „The Merciless“ und „The Villainess“ wieder nach Geheimtipps riecht.

* Ich will Claude Lanzmanns Dokumentation „Napalm“ sehen! Jetzt!

Link: - Cannes-Ticker 2016

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 5. März 2017
Macho-Western-Reihe zum "Logan"-Kinostart


An dem März-Kinoprogramm von Quentin Tarantinos New Beverly Cinema hätte die Kritikerkoryphäe Joe Hembus gewiss ihre Freude. Es passt auch perfekt zum "Logan"-Kinostart.

Zum Kinostart des bitteren Schlachtfestes "Logan" empfiehlt sich ein Blick auf das aktuelle New-Beverly-Programm in Los Angeles. Bekanntlich zitiert Regisseur James Mangold den Westernklassiker "Shane" im neuen und abschließenden Wolverine-Film. Aber "Logan" lässt so viele anregende Filmassoziationen zu, gerade auch, weil man um die Filmkenntnis von Mangold weiß. Ich denke etwa an Clint Eastwoods "Der Mann, der niemals aufgibt" oder John Flynns "Der Mann mit der Stahlkralle".

Naheliegender sind Westernreferenzen. Und in diesem Zusammenhang könnte man sich bei Quentin Tarantinos März-Programm inspirieren lassen. In seiner Macho-Western-Reihe zeigt er "Monte Walsh" (1970), "Tom Horn" (1980), "Keine Gnade für Ulzana" ("Ulzana's Raid"), "Valdez Is Coming", "An seinen Stiefeln klebte Blut" ("Navajo Joe"), "Chato's Land", "The Cowboys", "Greenhorn" ("The Culpepper Caddle Co."), "Abgerechnet wird zum Schluss" ("The Ballad of Cable Hogue") und "Zwischen zwölf und drei" ("From Noon Till Three").

Überhaupt ist das endlich mal wieder ein inspiriertes Monatsprogramm. Dem Regisseur Frank Perry ("Doc") ist ein kleine, aber feine Hommage gewidmet: "Petting" ("Last Summer"), "Ladybug Ladybug", "Tagebuch eines Ehebruchs" ("Diary of a Mad Housewife"), "Play It As It Lays", "Doc" und "Rancho Deluxe". Und auch Fassbinders "Welt am Draht" kommt zu seinen Ehren.

Links: - Tarantino feiert 1970, - New Beverly Cinema

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 27. Februar 2017
SigiGötz-Entertainment-Heft #29 am Kiosk

© SigiGötz-Entertainment
Die beste Filmzeitschrift der Welt ist zurück. In Ausgabe Nummer 29 schreibt Hans Schifferle ("Die 100 besten Horror-Filme") über Kurt Nachmanns Chef d’Œuvre "Die nackte Gräfin". Nachmann ist einer der spannendsten Regisseure und - vor allem - Drehbuchschreiber der entscheidenden deutschen Nachkriegsjahrzehnte. Ein paar Filmtitel gefällig? "Ferien mit Piroschka", "Die Wirtin von der Lahn", "Der Schrei der schwarzen Wölfe", "Ein echter Hausfrauenfreund" und "Vanessa".

© SigiGötz-Entertainment
Außerdem als Themen: Christoph Huber, der den Film "Lebensborn" einer Neubewertung unterzieht: Stefan Ertl, der die SGE-Glamour-Bibliothek um zehn neue Bände (von Rolf Eden bis Peter Scholl-Latour) erweitert; Sepp Knarrengeier, der einen frischen Pantheon der Filmregisseure vorstellt; Ulrich Mannes, der ein Gespräch mit SGE-Glamour- und Cover-Girl Hedi Jobe protokolliert. Weiters ein Doppelnachruf von Rainer Dick (Ann Smyrner & Sieghardt Rupp) und ein einzelner Nachruf von Viktor Rottaler (Jaki Liebezeit).

Das neue Heft gibt es zum Selbstkostenpreis von 3 Euro 50 plus Versand im Internet unter nachfolgendem Link zu bestellen.

Link: - SigiGötz-Entertainment bestellen

... link (0 Kommentare)   ... comment