Dienstag, 6. Juli 2010
18,4 % - Deutscher Marktanteil wartet ab
01. FRIENDSHIP! - Columbia - 1,54 Mio. Zuschauer
02. VINCENT WILL MEER - Constantin - 0,68 Mio.
03. VORSTADTKROKODILE 2 - Constantin - 0,68 Mio.
04. TEUFELSKICKER - Ufa Cinema - 0,56 Mio.
05. DIE FRISEUSE - Constantin - 0,54 Mio.

06. ZEITEN ÄNDERN DICH - Constantin - 0,52 Mio.
07. ROCK IT - SamFilm - 0,47 Mio.
08. HIER KOMMT LOLA - Constantin - 0,37 Mio.
09. HANNI & NANNI - Ufa Cinema - 0,29 Mio.
10. TIGER-TEAM - Constantin - 0,27 Mio.

11. JERRY COTTON - Constantin - 0,26 Mio.
12. NANGA PARBAT - Senator - 0,23 Mio.
13. BOXHAGENER PLATZ - Claussen & Wöbke - 0,17 Mio.
14. 13 SEMESTER - Claussen & Wöbke - 0,16 Mio.
15. SAME SAME BUT DIFFERENT - Boje Buck - 0,16 Mio.
16. DIE FREMDE - Majestic - 0,10 Mio.
- Henry 4 - $365k
- Lourdes - $264k

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Montag, 5. Juli 2010
"This film kannste verbrennen!" - Die Horst Wendlandt-Story

Hotte im Paradies (Horst Wendlandt)
"This film kannste verbrennen", soll der wohl bedeutendste deutsche Nachkriegsproduzent Horst Wendlandt zu seinem Kollegen Dino De Laurentiis gesagt haben, als dieser ihm günstig per Telefon eine seiner zahlreichen misslungenen Produktionen andrehen wollte. Am letzten Samstag, den 3. Juli, strahlte der Bayerische Rundfunk zu Ehren des Berliner Urgesteins ein filmisches Triple Feature und die Doku "Die Horst Wendlandt-Story" von Michael von Mossner aus. Auf die großen Klassiker "Winnetou II" und "Die toten Augen von London" folgte nach Mitternacht der Peter Alexander-Schlagerfilm "Hauptsache Ferien".

Dazwischen lauerte für Menschen, die das TV-Programm besonders akribisch nach Perlen durchforsten oder wenigstens gelegentlich zur Zerstreuung durch die Kanäle zappen, das knapp einstündige Talking Heads-Highlight. Terence Hill mit Schlapphut, alte Weggefährten wie Xaver Schwarzenberger und Atze Brauner, bei dem Wendlandt in fünf Jahren Opas Kino alles lernte, was ihm den Weg zur späteren internationalen Karriere ebnen sollte, Comedystars wie Loriot, Otto und Hape Kerkeling - fast alle seine ehemaligen Schützlinge knieten nieder und kramten ihren schmeichelndsten Anekdoten hervor.

Besonders interessant fand ich aber die Einwürfe von Gerd Albrecht, dem ehemaligen Direktor des deutschen Filminstituts, der auch eines der Standardwerke über den Film im Dritten Reich geschrieben hat: In aller Kürze ging er auf Wendlandts Karrierestart bei der Tobis unter Goebbels ein, rief den Hans Albers-Abenteuerfilm "Trenck, der Pandur" als die große James Bond-Figur der damaligen Zeit aus und lobhudelte Regie-Dinosaurier Carl Froelich, der Wendlandt nach dem Krieg wieder seinen ersten Job im Filmbusiness gab.

Auch sehr schön waren die Archivaufnahmen vom sichtlich gealterten Charlie Chaplin, wie er von tausenden Menschen in Paris bei der Wiederaufführung von "Moderne Zeiten" gefeiert wurde. Wendlandt brachte nämlich alle großen Chaplin-Stummfilme damals mit seiner Verleihfirma Tobis zurück in die deutschen Kinos, und das mit riesigem Erfolg: Allein "Moderne Zeiten" soll circa 4,7 Millionen Mark eingespielt haben. Horst Wendlandt eben, einer der großen, streitbaren Figuren des deutschen Nachkriegsfilms, der einmal vierzehn Tage mit Rainer Werner Fassbinder in Cannes durchbrachte, was bekanntlich in die Filme "Lola" und "Lili Marleen" mündete. Rainer Werner Fassbinder wäre der geschäftstüchtigste von allen deutschen Filmemachern gewesen, so Wendlandt. Wenn dem so ist, hätten sich damals jedenfalls zwei ebenbürtige Denker gefunden.

Links: - BR, - Wendlandt im TV

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Freitag, 2. Juli 2010
Starkes Fantasy Filmfest-Programm
Nach vierzig bekannt gegebenen Filmtiteln bleiben für den informierten Cinephilen nur wenige Wünsche offen: "Monsters", "A Serbian Film" und "Kaboom" fehlen bisher noch. Dafür ist zahlreiche heiße Ware schon am Start: Der Neo-Giallo "Amer", der Hexenjäger-Horror "Black Death", der Asien-Gorebauer "Dream Home", das tolle Kuriosum "The Human Centipede", der Kung Fu-Klopper "Ip Man 2", Michael Winterbottoms Sundance-Aufreger "The Killer Inside Me", Eli Roths günstig gekaufter "The Last Exorcism", das mögliche australische Meisterwerk "The Loved Ones" und nicht zu vergessen der mexikanische Kannibalenfilm "We Are What We Are".

Links: - FFF, - Fright Fest, - Fantasia, - Fantastic Fest

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Freitag, 2. Juli 2010
Vierte Staffel "The IT Crowd" gestartet
Jeden Freitag, um 23 Uhr mitteleuropäischer Ortszeit, läuft die neue Staffel von "The IT Crowd" auf dem britischen Sender Channel 4. Die erste Episode, "Jen the Fredo", war gespickt mit "Godfather"-Zitaten und Pen & Paper-Rollenspiel-Gags. Chef Douglas gewann den Shithead of the Year-Award. Und irgendwie ist man doch sehr glücklich, dass die Schreiber die schier unglaubliche Qualität der ersten drei Staffeln annähernd gehalten haben.

Link: - The IT Crowd

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Montag, 28. Juni 2010
Autorenstar Til Schweiger will Goldene Palme
Jedenfalls wenn es nur nach dem Titel seiner neuesten Komödie ginge: "Kokowää" klingt schließlich weniger nach einer charmanten RomCom, die sich einsilbige Paare im Multiplex geben werden. Eher vermutet man bei diesem phonetischen Kinderkauderwelsch doch den nächsten thailändischen Arthouse-Hit, der in Cannes laufen könnte. Die mit nicht einmal einer Million Euro vom Medienboard Berlin-Brandenburg geförderte Rückkehr ins Erfolgsgenre wird durch die Hauptrolle seiner Tochter weiter veredelt. Muss man da wirklich noch erwähnen, dass Schweiger dabei einen - im Gegensatz zur Realität - total erfolglosen Drehbuchautor gibt, der sich plötzlich mit seinem Kind konfrontiert sieht.

Link: - Deutsche Kinostarts

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Halbjahres-Top Ten 2010
Gegen die Fußball-Lethargie:

01. DOGTOOTH – Giorgos Lanthimos
02. IF I WANT TO WHISTLE, I WHISTLE – Florin Serban
03. DER RÄUBER – Benjamin Heisenberg
04. DIE BESCHISSENHEIT DER DINGE – Felix Van Groeningen
05. GENTLEMEN BRONCOS – Jared Hess
06. FANTASTIC MR. FOX – Wes Anderson
07. THE HUMAN CENTIPEDE – Tom Six
08. TRIANGLE – Christopher Smith
09. HENRI IV. – Jo Baier
10. BEESWAX – Andrew Bujalski

Lieblings-Dokus:

REFEREES AT WORK - Hinant, Cardot & Delphine
GILLES JACOB - DER MANN VON DER CROISETTE - Serge Le Pèron

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Dienstag, 22. Juni 2010
Abwärtstrend gestoppt: Dt. Marktanteil 18,4 %
Ufa Cinema feiert ihren bisher stärksten Kinostart: Denn die frühreifen Filmzwillinge "Hanni & Nanni" generieren das erfolgreichste deutsche Kinderfilm-Wochenende 2010. Auf Platz zwei der Kinocharts, nur knapp hinter "Sex and the City 2", beweist die neue, hungrige Filmschmiede wieder Gespür für die Lücke. Wo andere aussetzen, nutzt Ufa Cinema die durch die Fußball-WM frei gewordenen Kontingente, indem sie auf ein smartes Alternativprogramm für die ganz Jungen, die dem rollenden Leder nicht verfallen sind, setzt. Und auch der Dauerbrenner "Vincent will Meer" schafft an seinem neunten Wochenende, nach über zwei Monaten Laufzeit, noch mal Platz sieben der Kinocharts mit knapp dreißigtausend Zuschauern. Einen möglichen Nachfolger hätte ich auch schon auserkoren: Wie wär's mit Dietrich Brüggemanns toller Komödie "Renn, wenn du kannst", die am 29.07. ihre deutschlandweite Premiere feiern wird?
01. FRIENDSHIP! - Columbia - 1,54 Mio. Zuschauer
02. VORSTADTKROKODILE 2 - Constantin - 0,68 Mio.
03. VINCENT WILL MEER - Constantin - 0,65 Mio.
04. TEUFELSKICKER - Ufa Cinema - 0,56 Mio.
05. DIE FRISEUSE - Constantin - 0,53 Mio.

06. ZEITEN ÄNDERN DICH - Constantin - 0,52 Mio.
07. ROCK IT - SamFilm - 0,47 Mio.
08. HIER KOMMT LOLA - Constantin - 0,37 Mio.
09. TIGER-TEAM - Constantin - 0,26 Mio.
10. JERRY COTTON - Constantin - 0,26 Mio.

11. NANGA PARBAT - Senator - 0,23 Mio.
12. 13 SEMESTER - Claussen & Wöbke - 0,16 Mio.
13. BOXHAGENER PLATZ - Claussen & Wöbke - 0,16 Mio.
14. SAME SAME BUT DIFFERENT - Boje Buck - 0,15 Mio.
15. HANNI & NANNI - Ufa Cinema - 0,15 Mio. (NEU)
16. DIE FREMDE - Majestic - 0,10 Mio.
- Henry 4 - $365k
- Lourdes - $264k


Link: - Renn, wenn du kannst

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Mittwoch, 16. Juni 2010
WM-Rangliste nach Spaßfaktoren (1. Spieltag)
Mit wertenden Spaßabstufungen. In die Klammern habe ich namentlich die meiner Meinung nach größten Spaßfaktoren der dominierenden Teams gesetzt:
TOP
01. Deutschland - Australien (Müller, Özil)
02. Schweiz - Spanien (Benaglio, Inler)

UNTERHALTSAM
03. Brasilien - Nordkorea (Maicon)
04. Chile - Honduras (Vidal, Isla)
05. Argentinien - Nigeria (Maradona)
06. Südafrika - Mexiko (die Zuschauer)
07. Südkorea - Griechenland (Park Ji-sung)
08. Niederlande - Dänemark (Elia)

ANSÄTZE
09. Italien - Paraguay (Montolivo)
10. England - USA (der Torwartpatzer)
11. Serbien - Ghana (Sarpei)

GROTTIG
12. Neuseeland - Slowakei
13. Japan - Kamerun
14. Elfenbeinküste - Portugal
15. Uruguay - Frankreich
16. Algerien - Slowenien

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Dienstag, 15. Juni 2010
WM-Ticker: 15. Juni
- Scott Roxborough, der Berlin-Korrespondent des Hollywood Reporter, hat die internationalen TV-Quoten des ersten Wochenendes: Knapp 28 Millionen deutsche Zuschauer waren es für Deutschland-Australien, 24 Millionen chinesische Zuschauer für Südkorea-Griechenland, 20,1 Millionen britische Zuschauer für England-USA, für Frankreich-Uruguay 15 Millionen französische Zuschauer und 13 Millionen Amis vor der Glotze beim Bruderduell am Samstag.

- "The Kaiser sticks Das Boot in": Die Lichtgestalt Franz Beckenbauer dominiert die britische Presse am Dienstagmorgen. Am allerschönsten aufgemacht hat das natürlich The Sun. Noch etwas besser hat mir nur sein Pressekonferenz-Auftritt mit Jogi Löw und Edwin Moses vor ein paar Tagen gefallen. Das war richtig großes Tennis!

- Dass ich riesengroßer Fan des Guardian-Podcast bin, erwähnte ich bereits. Auch wenn sie Mesut Özil mit Beaker aus der Muppet Show verglichen haben. Jetzt habe ich den EPL Talk-Podcast dank eines Interviews mit Raphael Honigstein entdeckt. Auch nicht schlecht. Vor allem mindestens doppelt so lang wie der der Vorzeige-Briten.

- "Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien": Für mich bereits die Hymne Südafrikas: Michael Schanzes Kopfball-Klassiker "Olè Espana".

- Eine WM-inspirierte Afghanistan-Strategie für die Bundeswehr von der Titanic. Aber Deniz Yücel von der taz war auch ganz und gar nicht schlecht hinsichtlich des "inneren Reichsparteitags" von Müller-Hohenstein. Gar nicht ging dagegen wie erwartet Waldis WM-Club mit Matze 'Ich kann Promis noch schneller und schlechter parodieren als Oliver Pocher' Knop. Und Harald Schmidt ist ja nun schon seit Jahren ein Schatten seiner selbst.

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Sonntag, 13. Juni 2010
Erste Highlights der Fußball-Weltmeisterschaft
- Anstatt sich mit Slowenien-Algerien zu quälen, lieber auf EinsExtra die fantastische Schiedsrichter-Doku "Referees at Work" genossen. Danach sieht man Fußball mit anderen Augen! Und Howard Webb hat nette Eltern!

- Weg mit Scholl, Klopp, Meier und der wandelnden Deutschlandflagge: Wir wollen Globetrotter Lutz Pfannenstiel als ständigen TV-Experten. So kompetent und dabei bescheiden ist er ein echt angenehmer Fremdkörper im Fernsehstadl. Dann aber bitte demnächst ohne den desinteressierten Kufenmeister Rudy Cerne!

- Die Favoriten wackeln: Frankreich und England werden es noch schwer haben. 2006 marschierten dagegen alle großen Teams mit unverdienten 1:0-Siegen ins Achtelfinale.

- Südkorea! Ok, Griechenland war erschreckend schwach, aber bisher hat kein Team mehr Spaß am Spiel bereitet. Gut, Maradona im Anzug war auch eine Augenweide ...

- Der tägliche Guardian-Podcast: Gediegener Briten-Talk zur ganz späten Stunde. Haben eine höhere Gagquote als "Die Reise in einem verrückten Flugzeug".

- Die schmerzhaft erlernte Erkenntnis, sich demnächst ausschließlich die Topteams in der zweiten Halbzeit geben zu wollen. Sonst ist der Appetit nach dem ersten Spieltag bereits futsch.

- Gehen gar nicht: Franzi von Almsick, Matze Knop und RTL!

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Dienstag, 8. Juni 2010
Deutscher Marktanteil bei 18,6 Prozent
Momentan steuert man auf den schlechtesten deutschen Marktanteil seit 2002 zu, als gerade einmal 11,9 Prozent erreicht wurden. Wenn nicht "Hanni & Nanni", "Konferenz der Tiere", "Wir sind die Nacht" und "Otto's Eleven" stechen sollten, würde es ganz dunkel werden. Die deutsche Filmindustrie braucht nun mal einzelne Boxoffice-Phänomene, um mit den ständigen US-Blockbustern mithalten zu können.
01. Friendship! - 1,54 Mio. Zuschauer
02. Vorstadtkrokodile 2 - 0,68 Mio.
03. Vincent will Meer - 0,58 Mio.
04. Teufelskicker - 0,54 Mio.
05. Zeiten ändern dich - 0,52 Mio.

06. Die Friseuse - 0,52 Mio.
07. Rock It - 0,47 Mio.
08. Hier kommt Lola - 0,36 Mio.
09. Jerry Cotton - 0,25 Mio.
10. Nanga Parbat - 0,23 Mio.

11. Tiger-Team - 0,23 Mio.
12. 13 Semester - 0,16 Mio.
13. Boxhagener Platz - 0,16 Mio.
14. Same Same But Different - 0,15 Mio.
15. Die Fremde - 0,10 Mio.
- Henry 4 - $365k
- Lourdes - $264k

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