Deutscher Filmpreis: Ulrich Noethen für "Henri 4" nominiert
Als blutschwitzender Narrenkönig Karl IX. sahnt Schauspieler-Urgestein Ulrich Noethen eine deutsche Filmpreisnominierung ab. Gefährlich werden können ihm unter anderem Rainer Bock als menschliches Scheusal in "Das weiße Band" (mit insgesamt 13 Nominierungen etwas überrepräsentiert) und Justus von Dohnanyi in "Männerherzen". Fatih Akins Instant-Komödienklassiker "Soul Kitchen" wurde mit nur zwei Nominierungen abgespeist, dabei wenigstens eine für den besten Film. Die Königskategorie scheint überhaupt etwas entspannter aufgestellt, ist doch auch ein Publikumserfolg wie "Wüstenblume" nominiert worden, der von der Kritik wenig Liebe bekam. Etwa die heimliche Aussöhnung mit Inglourious Basterd Til Schweiger, der den Sherry Hormann-Film co-produzierte? Jetzt heißt es Daumendrücken für Christian Ditter und seine "Vorstadtkrokodile" als bester Kinderfilm, die vier Nominierungen für "Hilde" und dass die ARD wieder eine bessere Show hinbekommt als letztes Jahr. Am stärksten vermisst wurden Antje Mönning und ihre "Engel mit schmutzigen Flügeln" sowie viel mehr Nominierungen für Heisenbergs "Räuber". Und wo verdammt noch mal bleibt der Ehrenpreis für Auteur Rudolf Thome?
Bester Spielfilm
ALLE ANDEREN
DIE FREMDE
SOUL KITCHEN
STURM
DAS WEISSE BAND
WÜSTENBLUME
Link: -
Weitere Nominierungen
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Update der Nadeshda Brennicke-Retrospektive: "Liebe ist nur ein Wort"
Ist ein bisschen lang geworden. Na ja, dafür hatte ich auch monatelang nichts mehr neues nachgetragen:
Nadeshda Brennicke-Retrospektive
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"Soul Kitchen" rockt Frankreich und Belgien
Eine der schönsten Erfolgsgeschichten des letzten Kinojahres wird fortgesetzt. Fatih Akins Komödie "Soul Kitchen" startet nämlich diesen Donnerstag in Frankreich und Belgien. Vom Pyramide-Verleih mit 120 Kopien zärtlich an den Start gebracht, scheinen die Aussichten in den französischen Kinos besonders rosig zu sein: Seit sein Melodrama "Auf der anderen Seite" vor einigen Jahren international auf dem Cannes-Filmfestival durchbrach, kann er sich dort einer kleinen, aber feinen Fanbase gewiss sein. "Soul Kitchen" funktionierte bisher in jedem lancierten Markt, weil er offenbar eine universell verständliche Filmsprache gefunden hat, die ansonsten nur Hollywoodproduktionen dank Werbepower und hundert-Millionen-Dollar-Budgets bescheinigt wird.
Worldwide Boxoffice - $15,19 Mio.
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I. Deutschland - $10,39 Mio.
II. Italien - $2,19 Mio.
III. Griechenland - $0,92 Mio.
IV. Österreich - $0,52 Mio.
V. Türkei - $0,51 Mio.
VI. Schweiz - $0,39 Mio.
VII. Russland - $0,27 Mio.
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Wie man sich Filmblogger gewogen hält
Beispielsweise indem man zwei der bekanntesten US-Blogger, nämlich Alex Billington von FirstShowing.net und Peter Sciretta von Slashfilm, einlädt und ihnen exklusiv den neuen "Toy Story"-Film zeigt. Und da Variety vor kurzem die Filmkritiker abschaffte und Billington sowie Sciretta bereits die Tickets für das Cannes-Filmfestival gebucht haben, kann man sich bereits auf deren eintönige Berichterstattung freuen, jedenfalls soweit es Filme der großen Hollywoodstudios betreffen wird. Hier ihre spontanen Twitter-Kommentare zum neuen Pixar:
"Toy Story 3 was wonderful, so much fun and heartwarming, too! Totoro is in it a few times as well. Pixar at their best as always." (Alex Billington)
&
"Toy Story 3 was great, last 30 minutes were pure brillance." (Peter Sciretta)
Schöne, neue Welt, wenn absolute Koryphäen wie Todd McCarthy im besten Fall als Beobachter für das New York Festival nach Cannes fahren dürfen, während Sciretta, der sich ehrlicherweise selbst gar nicht als Filmkritiker betrachtet und Billington, der mit Abstand einer der unkritischsten Hyper der gesamten englischsprachigen Blogosphäre ist, so lange die Filme nur mainstreamig genug sind, das Zepter der seriösen Filmberichterstattung übernehmen werden.
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Deutscher Marktanteil purzelt auf 27 Prozent
01. Friendship! - 1,50 Mio. Zuschauer
02. Vorstadtkrokodile 2 - 0,63 Mio.
03. Zeiten ändern dich - 0,52 Mio.
04. Rock It - 0,37 Mio.
05. Die Friseuse - 0,28 Mio.
06. Nanga Parbat - 0,22 Mio.
07. Hier kommt Lola - 0,17 Mio. (NEU)
08. 13 Semester - 0,16 Mio.
09. Same Same But Different - 0,14 Mio.
10. Teufelskicker - 0,13 Mio. (NEU)
- Jerry Cotton - $721k
- Henry 4 - $248k
- Die Fremde - $160k
Es ist ein Kampf. Es ist ein Krampf. Man tut und macht und hat trotzdem nur das Nachsehen. Aktuell wird von deutschen Filmen fast ausschließlich Krümelkunde betrieben. Der Kinostart von "Jerry Cotton" kommt einer Katastrophe gleich. Winnetou und Bully sind eben noch mal ein anderes Kaliber. Kein Land für "Der Räuber" und "Henri 4". Pandoras "Boxhagener Platz" und das Ufa-Revival machen etwas Hoffnung. Und in den 27 Prozent Marktanteil verstecken sich auch Filme wie "Ghost Writer" und "Ein russischer Sommer".
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Vamp-Groupie Kristen Stewart als Mädchen mit dem Drachentattoo?
Wir erreichen jetzt die langweiligste Phase des weltweiten Hypes um Stieg Larssons Millennium-Trilogie, nämlich den Zeitpunkt, an dem jeder amerikanische Filmblog auf das Thema anspringt, weil die großen Namen für das US-Remake ins Spiel gebracht werden. Wer wäre beispielsweise naheliegender gewesen als Thriller-Experte David Fincher, dessen finstere Visionen das Genre wie kein Zweiter in den letzten Jahrzehnten geprägt haben, an den man sofort denken muss, wenn man die Bücher liest oder die schwedischen Originalfilme schaut und der nun tatsächlich Interesse bekundet haben soll, wenn er mit seinem Facebook-Film fertig ist. Dass das Drehbuch von Edelfeder Steven Zaillian („Schindlers Liste“, „Gangs of New York“) adaptiert würde, kolportierte Variety bereits vor Monaten.
Der dafür vielleicht interessanteste, weil offenste Aspekt: Welche englischsprachige Schauspielerin soll Noomi Rapace das Wasser reichen können, die im Original der Lisbeth Salander-Figur ihr Gesicht und den Verfilmungen ihre Seele schenkte. Fincher selbst würde Carey Mulligan, das oscarnominierte Audrey Hepburn-Lookalike aus Lone Scherfigs Coming-of-Age-Filmchen „An Education“, bevorzugen. Das Studio Sony will lieber die aktuell ultrapopuläre Kristen Stewart aus dem „Twilight“-Franchise. Diverse Blogs bringen auch Natalie Portman ins Spiel, wohl hauptsächlich weil sie so überdeutlich ins Beuteschema passen würde: Jung, sexy, dunkelhaarig und angesagt. Ein wahrhaft großer Zug von Fincher wäre es indes, wenn er denn den Job bekäme, dass er Noomi Rapace einfach übernehmen würde. Denn ehrlich gesagt kann man es nicht mehr besser machen.
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Empire-Kritiker Newman liebt Lisbeth Salander
In der Sight & Sound-Jahresumfrage war der britische Filmkritiker Kim Newman bereits der einzige, der unter der High Society der Cinephilen die zahlreichen Qualitäten des schwedischen Meisterwerks "The Girl with the Dragon Tattoo" erkannte. Zum Großbritannien-Kinostart ist er wieder da und präsentiert stolz seine fünf Sterne-Kritik im Empire-Magazin. Zur Figur der Lisbeth Salander fällt ihm folgende gekonnte Schwärmerei ein:
"The best Euro action heroine since Anne Parillaud’s Nikita and the most influential female thriller lead since Jodie Foster’s Clarice Starling, Lisbeth is an interesting mix of credibly screwed-up victim and resourceful superheroine — making good use of a stun-gun, a dildo, a tattoo needle and a golf club in kicking against the pricks."
Links: -
Empire, -
Sight & Sound, -
Peter Travers
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Christian Alvart arbeitet an "Captain Future"
Christian Alvart, einer der Lieblingsregisseure von Movies & Sports-Göttin Nadeshda Brennicke, wird mit 20.000 Euro von der FFA bei seiner Drehbucharbeit an "Captain Future" gefördert. Nachdem der gebürtige Hesse 2005 dank seines Serienkiller-Thrillers "Antikörper" international durchbrach, drehte er bereits die beiden größeren englischsprachigen Genrefilme "Case 39" und "Pandorum". Gemeinsam mit seiner Berliner Produktionsschmiede Syrreal Entertainment plant der ambitionierte Filmemacher nun scheinbar eine Realverfilmung des 1980er-Jahre Kult-Animes, der auch in Spanien, Italien und Frankreich eine große Anhängerschaft fand. Und es würde mich nicht wundern, wenn die Produktion, wie schon "Pandorum", im Babelsberger Studio vonstatten gehen würde.
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Vorfreude auf Valeska Grisebachs "Western"
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Liste des dreidimensionalen Grauens
3D-Filme rocken die Kinos. Und die Konkurrenz schaut hinterher. In 2D. Glaubte man letztes Jahr, endlich näher an die fiesen US-Blockbuster herangekommen zu sein, erfinden die Amis dank James Camerons "Avatar" heuer einfach einen neuen Zirkustrick, der nicht nur die Massen wieder in die Kinos treibt, sondern diese auch gleich doppelt bezahlen lässt. Aus kuriosen animierten Trickfilmen wie "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen", die normalerweise unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Deutschland gelaufen wären, werden ziemlich tolle Zuschauererfolge. Aus einem auf der Kippe stehenden "Alice im Wunderland"-Revival wird dank 3D ein Monster-Blockbuster, der direkt da weitermacht, wo "Avatar" aufgehört hat. Die Finanzkrise mag die Gesamtzahl der amerikanischen Produktionen nach unten gedrückt, vor allem kleinen und mittleren Filmen geschadet haben, was dafür die superteuren Megaproduktionen eher beflügelt hat. Jetzt haben einige wenige Hollywoodschlachtschiffe nicht nur den Vorteil, achtzigfach so teuer wie deutsche Filme zu sein und weltbekannte Stars bieten zu können, sondern auch noch dreidimensional zu sein. Hier die Liste des dreidimensionalen Grauens der kommenden Monate:
- HOW TO TRAIN YOUR DRAGON
- CLASH OF THE TITANS
- SHREK FOREVER AFTER
- TOY STORY 3
- DESPICABLE ME
- CATS & DOGS: REVENGE OF KITTY GALORE
- STEP UP 3D
- PIRANHA 3D
- RESIDENT EVIL: AFTER LIFE
- LEGEND OF THE GUARDIANS
- JACKASS 3D
- SAW VII 3D
- HARRY POTTER PART 7 FIRST HALF 3D
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Italienische Filmindustrie brummt
Letztes Jahr trauerte ich im Sommer noch um den einstmals mächtigen italienischen Kinomarkt, der vollkommen ausgedörrt erschien. Nach den ersten drei Monaten im neuen Jahr kann ich dagegen voller Neid auf die zahlreichen einheimischen Erfolge schielen, die die Kinocharts dort am laufenden Band produzieren. Überhaupt wirkte der von "Avatar" im großen Stil wieder eingeführte 3D-Effekt wie eine Frischzellenkur für die italienischen Kinos. Tim Burtons Hollywood-Blockbuster "Alice im Wunderland" stellte letztes Wochenende sogar einen Alltime-Rekord auf, als die 3D-Neuverfilmung über 14 Millionen Dollar in nur drei Tagen einspielte. Wäre mal interessant, herauszufinden, was der jetzige Boom mit Europa, Berlusconi, Wirtschaftskrise und Identitätssuche zu tun hat.
Spaghetti-Hits 2010:
01. Natale a Beverly Hills - $29,92 Mio.
02. Io, Loro e Lara - $21,90 Mio.
03. Io e Marilyn - $18,84 Mio.
04. Baciami ancora - $12,38 Mio.
05. Scusa ma ti voglio sposare - $9,17 Mio.
06. La prima cosa bella - $8,55 Mio.
07. Genitori & figli - $,7,89 Mio.
08. Il figlio piu piccolo (Pupi Avati) - $2,73 Mio.
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Ufa-Revival geglückt
Das hätte den alten Erich Ludendorff gefreut. Sein Golem lebt wieder. Nach Jahrzehnten der Abstinenz traute sich der Megakonzern Ufa dank saftiger Fördertöpfe und eines freundlicheren Klimas zurück aufs Kinoparkett und landete mit seiner ersten neuen Produktion, dem Fußball-Kinderfilm "Teufelskicker", gleich den ersten Hit. Na ja, zumindest der erste D-Trend von InsideKino schätzt ein Start-Wochenende von 125k Zuschauern, was angesichts des eher schmalen Budgets von 3,5 Millionen Euro ein Volltreffer wäre. Mit Benno Fürmann und Diana Amft recht amtlich in den Hauptrollen besetzt, könnte dieses "Wilde Kerle"-Ripoff der Beginn einer langen Freundschaft zwischen der runderneuerten Ufa und dem deutschen Kinozuschauer werden. Während der Fußball-WM folgt dann "Hanni und Nanni", der nächste Angriff auf den Konkurrenten Constantin, der im Moment eher harte Zeiten zu durchleben hat.
Weitere Ufa-Kinostarts 2010:
- HANNI & NANNI, 17. Juni
- TAUBEN AUF DEM DACH, 16. September
- DSCHUNGELKIND, Dezember
- DIE KOMMENDEN TAGE, 2010 (?)
Kommende Kinoprojekte (eine Auswahl):
- DER MEDICUS
- MIESES KARMA
- GLENNKILL
- DAS WOCHENENDE
- DIE MITTAGSFRAU
- VATERLAND
- JESUS LIEBT MICH
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Coming Soon: "Hectors Reise" & "Das Fenster zum Sommer"
HECTORS REISE (Egoli Tossell Film)
Eine deutsch-französisch-südafrikanische Co-Produktion des gleichnamigen Bestsellers von Francois Lelord, die die Reisegeschichte des Pariser Psychiaters Hector erzählt, der sich auf die Suche nach dem Glück macht. Klingt erst einmal nicht besonders spannend, gerade wenn man die Vorlage nicht kennt. Aufhorchen lassen haben mich aber die Namen Katja von Garnier und Maria von Heland. Die Regisseurin von Garnier ist ein alter Hase der deutschen Filmindustrie, erntete zu Beginn der Karriere viele Lorbeeren und Zuschauer, zum Beispiel mit ihrem tollen Uni-Abschlussfilm "Abgeschminkt" und dem WIP-Movie "Bandits", das zumindest einen eingängigen Soundtrack besaß. Zuletzt drehte sie die Werwolf-Schmonzette "Blood & Chocolate", die im Zuge des "Twilight"-Hypes ganz schnell umgeschminkt wurde. Und die schwedische Drehbuchschreiberin von Heland adaptierte bereits letztes Jahr kongenial Hildegard Knefs sprunghaftes Leben, verdiente Festivalpreise mit "England!" und lernte die harte Realität des teutonischen Genrefilms mit "Große Mädchen weinen nicht" kennen.
DAS FENSTER ZUM SOMMER (Zentropa Entertainments)
Keine Fortsetzung des Hitchcock-Klassikers, sondern Hendrik Handloegtens möglicher Comebackfilm, der Anfang des Jahrtausends einen beeindruckenden Lauf hatte, "Paul Is Dead", die Popliteratur-Verfilmung "Liegen lernen" und die Elegie "Was nützt die Liebe in Gedanken" raushaute, die letztlich doch schöner in Hans Schifferles Kritik als auf der Leinwand zur Geltung kam. Auf jeden Fall nach dem gleichnamigen Roman von Hannelore Valencak und allein deshalb schon erwähnenswert, weil Schauspiel-Queen Nina Hoss und Lars Eidinger, der Aufsteiger der letzten Saison, die Hauptrollen spielen werden.
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"Wüstenblume" gedeiht in Frankreich
Der Filmjournalist Fabian Lemercier von Cineuropa schreibt über "Wüstenblume" als deutsche Produktion, die diesen Donnerstag mit sehr ambitionierten 203 Kopien vom Verleih Bac Films in die französischen Kinos gebracht wird. Kein Vergleich zu den 700 Kopien, die der Staatsauftragsfilm "The Round Up" über die größte Durchsuchungsaktion der Menschheitsgeschichte, die während der Okkupation Frankreichs im Zweiten Weltkrieg stattfand, gestellt bekommt. Und doch ein Zeichen, dass der Co-Produzent Bac Films an die deutsch-amerikanische Regisseurin Sherry Hormann glaubt. Eine modelnde, afrikanische Bestsellerautorin, ein überwiegend britischer Cast und hauptsächlich deutsches Geld, vor allem durch Til Schweigers Erfolgsschmiede Mr. Brown Entertainment, die auch den deutschen Hit "Friendship!" co-produzierte, könnten seit längerem wieder einen deutschen Achtungserfolg in Frankreich generieren. Den würden sich dann ebenso die Majestic Filmproduktion, der deutsche Staat (FFA), die Dor Film Produktionsgesellschaft sowie die ARD Degeto Film und etwaige Filmförderungsanstalten, zum Beispiel die aus NRW, Berlin-Brandenburg, Bayern und Österreich, auf die Fahnen schreiben wollen.
Update: "Wüstenblume" soll allein am Mittwoch bereits 7.109 Zuschauer gehabt haben.
Deutsche Filme in Frankreich*:
01. Das Leben der Anderen - $10,75 Mio.
02. Goodbye Lenin - $8,65 Mio.
03. Der Untergang - $6,38 Mio.
04. Das Parfum - $6,18 Mio.
05. Die drei Räuber - $4,21 Mio.
06. Das weiße Band - $4,02 Mio.
07. Auf der anderen Seite - $3,88 Mio.
08. Die Welle - $1,78 Mio.
09. Vier Minuten - $1,35 Mio.
10. Die große Stille - $1,15 Mio.
- Die Höhle des gelben Hundes - $0,96 Mio.
- Der kleine Eisbär 2 - $0,85 Mio.
- Urmel voll in Fahrt - $0,74 Mio.
- Autobahnraser - $0,71 Mio.
- Gegen die Wand - $0,56 Mio.
- Hexe Lilli - $0,47 Mio.
- Baader Meinhof Komplex - $0,43 Mio.
- Die Fälscher - $0,32 Mio.
- Elementarteilchen - $0,23 Mio.
* = seit 2002
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TV-Tipp: "Liebe ist nur ein Wort"
Die Neuauflage des Johannes Mario Simmel-Klassikers mit Movies & Sports-Girl Nadeshda Brennicke läuft am 17. März, um 20.15 Uhr im ZDF. TV-Spielfilm gab einen Seitwärts-Daumen und zwei Punkte für Erotik, was jeweils einer Sehempfehlung gleichkommt.
Link: -
Brennicke als Simmel-Girl
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"Henri 4" in fünfzehn Länder verkauft
Wenn man gerade gesehen hat, dass Produzentin Regina Ziegler wie eine Löwin gegen das Desinteresse der robotergleichen Moderatorin und für ihren Film im NDR-Magazin "Das!" kämpfte, wünscht man sich gleich doppelt und dreifach (utopisch, ich weiß), dass "Henri 4" am kommenden Wochenende in den deutschen Kinos anziehen und die französische TV-Premiere am Donnerstag alle Erwartungen sprengen möge. Übrigens eine sehr nette Anekdote, die Ziegler auf dem Sofa raushaute: Als sie Hans Zimmer besuchte, meinte der, es wäre so toll, dass er auch einmal für einen deutschen Film einen Score schreiben dürfte. Normalerweise würden seine Arbeiten ja nur kopiert werden.
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"Boxhagener Platz" findet sein Publikum
So spielen sich momentan deutsche Erfolgsgeschichten im Kino ab, nämlich ganz am Rande und im tiefsten Schatten der US-Blockbuster. Doris Dörries Film "Die Friseuse" findet auch am dritten Wochenende außerhalb der Top Ten ein treues Publikum und immerhin schon über zweihunderttausend Zuschauer. Der Berliner Heimatfilm "Boxhagener Platz" geht nun einen ganz ähnlichen, wenn auch noch schmaleren Weg. Mit dem zweitbesten Kopienschnitt des letzten Wochenendes (580/Kopie) erreichte der Film in nur 39 Kinos über 22k Zuschauer. Im Osten Deutschlands soll der Schnitt laut Filmecho sogar bei sehr starken 1300 Zuschauern gelegen haben. Der Pandora Filmverleih, der erst vor kurzem "Soul Kitchen" zu einer Boxoffice-Sensation machte, plant dank des netten Achtungserfolgs, das Kopienkontingent in den kommenden Tagen weiter aufzustocken.
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Deutscher Marktanteil bei 27,3 Prozent
01. Friendship! - 1,48 Mio. Zuschauer
02. Vorstadtkrokodile 2 - 0,60 Mio.
03. Zeiten ändern dich - 0,52 Mio.
04. Rock It - 0,33 Mio.
05. Die Friseuse - 0,22 Mio.
06. Nanga Parbat - 0,22 Mio.
07. 13 Semester - 0,16 Mio.
08. Same Same But Different - 0,13 Mio.
Ich fand das deutsche Kino schon lange nicht mehr so aufregend wie gerade jetzt. Gut, das weiß man, wenn man regelmäßig in den Blog schaut. Aber wann gab es das letzte Mal die Gelegenheit, gleichzeitig so unterschiedliche Werke wie "Henri 4", "Der Räuber" und "Engel mit schmutzigen Flügeln" an einem Wochenende im Kino zu entdecken. Nur ist das offenbar eine so reizvolle Vielfalt, dass sie die wenigsten als solche wahrnehmen. Ob Amphibienfilm, Berliner Schule oder wilde Sexploitation - alle drei Highlights hatten es, wie erwartet, unglaublich schwer, am Boxoffice in Erscheinung zu treten: 11.822 Zuschauer für "Henri 4", 4.073 Zuschauer für Heisenbergs "Der Räuber" und "Engel mit schmutzigen Flügeln" gleich jenseits aller messbaren Daten. Meine Hoffnungen ruhen auf dem "Jerry Cotton"-Revival, das durchaus das Potential birgt, der erste echte deutsche Blockbuster der Saison zu werden.
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"Henri 4"-Debatte eskaliert
Nachdem sich die Kritikerschaft über Regina Zieglers Traumprojekt ausgeschüttet hatte und "Henri 4" weit jenseits der Kinocharts-Top Ten aufschlug, verteidigt diesen Montag in der Welt Regielegende Volker Schlöndorff, den Bernd Eichinger vom Amphibienfilm "Die Päpstin" abzog, weil er sich zu kritisch über diese Art von Produktion äußerte, das von Movies & Sports inzwischen fast heiß und innig geliebte Werk. Aufgestöbert hat diese Kostbarkeit - wie so häufig in den letzten Monaten - der wertvolle Webauftritt der Kultpostille SigiGötz-Entertainment. Zuerst differenziert der Kenner Schlöndorff zwischen ausgebuht zu werden und einzelne Buhrufe zu bekommen. Dann liefert er trotz persönlicher Befangenheit die klassischen Anknüpfungspunkte des Gutfindens, welche noch jede Gegenseite in die Knie zwangen: "Henri 4" sei waschechter Kintopp, biete eine gute Identifikationsfigur dank zahlreichen Völlereien, einen spannenden nationalsozialistischen Subtext und nicht zu vergessen die Qualitäten eines opulenten Mahls. Abschließend wagt der Regisseur der "Blechtrommel" noch den größenwahnsinnigen Vergleich zwischen Hauptdarsteller Julien Boisselier und dem jungen Alain Delon. Höher kann man nun wirklich nicht greifen.
Links: -
SigiGötz-Entertainment, -
Volker Schlöndorff
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Der Serienkiller-Thriller "Das letzte Schweigen"
Der US-Blog Twitchfilm spricht bereits von einem kleinen Genre, in dem ausschließlich dänische Schauspieler die Hauptrolle in deutschen Thrillern spielen. Auf Mads Mikkelsens Stell-dich-ein in "Die Tür" folgt jetzt also Ulrich Thomsens Auftritt in Baran Bo Odars Spielfilmdebüt "Das letzte Schweigen". Weiterhin ganz exquisit mit Burkhart Klaußner, Wotan Wilke Möhring, Katrin Saß und Karoline Eichhorn besetzt, verrät der stimmungsvolle Trailer doch deutliche Anklänge zur deutschen Filmgeschichte, etwa von "Es geschah am hellichten Tag" bis zu "Antikörper". Aber auch das südkoreanische Meisterwerk "Memories of Murder" kommt einem sofort in den Sinn. Der deutsche Genrefilm lebt. Und er wird hauptsächlich auf internationalen Festivals entdeckt. Einen einheimischen Kinostarttermin gibt es noch nicht.
Links: -
Twitchfilm, -
Trailer, -
Homepage
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