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Dienstag, 9. März 2010
"Boxhagener Platz" findet sein Publikum
schwanenmeister, 17:48h
So spielen sich momentan deutsche Erfolgsgeschichten im Kino ab, nämlich ganz am Rande und im tiefsten Schatten der US-Blockbuster. Doris Dörries Film "Die Friseuse" findet auch am dritten Wochenende außerhalb der Top Ten ein treues Publikum und immerhin schon über zweihunderttausend Zuschauer. Der Berliner Heimatfilm "Boxhagener Platz" geht nun einen ganz ähnlichen, wenn auch noch schmaleren Weg. Mit dem zweitbesten Kopienschnitt des letzten Wochenendes (580/Kopie) erreichte der Film in nur 39 Kinos über 22k Zuschauer. Im Osten Deutschlands soll der Schnitt laut Filmecho sogar bei sehr starken 1300 Zuschauern gelegen haben. Der Pandora Filmverleih, der erst vor kurzem "Soul Kitchen" zu einer Boxoffice-Sensation machte, plant dank des netten Achtungserfolgs, das Kopienkontingent in den kommenden Tagen weiter aufzustocken.
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Deutscher Marktanteil bei 27,3 Prozent
schwanenmeister, 14:53h
01. Friendship! - 1,48 Mio. ZuschauerIch fand das deutsche Kino schon lange nicht mehr so aufregend wie gerade jetzt. Gut, das weiß man, wenn man regelmäßig in den Blog schaut. Aber wann gab es das letzte Mal die Gelegenheit, gleichzeitig so unterschiedliche Werke wie "Henri 4", "Der Räuber" und "Engel mit schmutzigen Flügeln" an einem Wochenende im Kino zu entdecken. Nur ist das offenbar eine so reizvolle Vielfalt, dass sie die wenigsten als solche wahrnehmen. Ob Amphibienfilm, Berliner Schule oder wilde Sexploitation - alle drei Highlights hatten es, wie erwartet, unglaublich schwer, am Boxoffice in Erscheinung zu treten: 11.822 Zuschauer für "Henri 4", 4.073 Zuschauer für Heisenbergs "Der Räuber" und "Engel mit schmutzigen Flügeln" gleich jenseits aller messbaren Daten. Meine Hoffnungen ruhen auf dem "Jerry Cotton"-Revival, das durchaus das Potential birgt, der erste echte deutsche Blockbuster der Saison zu werden.
02. Vorstadtkrokodile 2 - 0,60 Mio.
03. Zeiten ändern dich - 0,52 Mio.
04. Rock It - 0,33 Mio.
05. Die Friseuse - 0,22 Mio.
06. Nanga Parbat - 0,22 Mio.
07. 13 Semester - 0,16 Mio.
08. Same Same But Different - 0,13 Mio.
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"Henri 4"-Debatte eskaliert
schwanenmeister, 02:05h
Nachdem sich die Kritikerschaft über Regina Zieglers Traumprojekt ausgeschüttet hatte und "Henri 4" weit jenseits der Kinocharts-Top Ten aufschlug, verteidigt diesen Montag in der Welt Regielegende Volker Schlöndorff, den Bernd Eichinger vom Amphibienfilm "Die Päpstin" abzog, weil er sich zu kritisch über diese Art von Produktion äußerte, das von Movies & Sports inzwischen fast heiß und innig geliebte Werk. Aufgestöbert hat diese Kostbarkeit - wie so häufig in den letzten Monaten - der wertvolle Webauftritt der Kultpostille SigiGötz-Entertainment. Zuerst differenziert der Kenner Schlöndorff zwischen ausgebuht zu werden und einzelne Buhrufe zu bekommen. Dann liefert er trotz persönlicher Befangenheit die klassischen Anknüpfungspunkte des Gutfindens, welche noch jede Gegenseite in die Knie zwangen: "Henri 4" sei waschechter Kintopp, biete eine gute Identifikationsfigur dank zahlreichen Völlereien, einen spannenden nationalsozialistischen Subtext und nicht zu vergessen die Qualitäten eines opulenten Mahls. Abschließend wagt der Regisseur der "Blechtrommel" noch den größenwahnsinnigen Vergleich zwischen Hauptdarsteller Julien Boisselier und dem jungen Alain Delon. Höher kann man nun wirklich nicht greifen.
Links: - SigiGötz-Entertainment, - Volker Schlöndorff
Links: - SigiGötz-Entertainment, - Volker Schlöndorff
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Der Serienkiller-Thriller "Das letzte Schweigen"
schwanenmeister, 01:13h
Der US-Blog Twitchfilm spricht bereits von einem kleinen Genre, in dem ausschließlich dänische Schauspieler die Hauptrolle in deutschen Thrillern spielen. Auf Mads Mikkelsens Stell-dich-ein in "Die Tür" folgt jetzt also Ulrich Thomsens Auftritt in Baran Bo Odars Spielfilmdebüt "Das letzte Schweigen". Weiterhin ganz exquisit mit Burkhart Klaußner, Wotan Wilke Möhring, Katrin Saß und Karoline Eichhorn besetzt, verrät der stimmungsvolle Trailer doch deutliche Anklänge zur deutschen Filmgeschichte, etwa von "Es geschah am hellichten Tag" bis zu "Antikörper". Aber auch das südkoreanische Meisterwerk "Memories of Murder" kommt einem sofort in den Sinn. Der deutsche Genrefilm lebt. Und er wird hauptsächlich auf internationalen Festivals entdeckt. Einen einheimischen Kinostarttermin gibt es noch nicht.
Links: - Twitchfilm, - Trailer, - Homepage
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Montag, 8. März 2010
Noch drei Mal schlafen ...
schwanenmeister, 23:52h
Viel interessantes deutsches Kino in den nächsten Wochen:
* DIE FREMDE
* PARKOUR
* TEUFELSKICKER
* MENSCH KOTSCHIE
* SCHWERKRAFT
* LOURDES
* VINCENT WILL MEER
* TIGER-TEAM
* DIE FREMDE
* PARKOUR
* TEUFELSKICKER
* MENSCH KOTSCHIE
* SCHWERKRAFT
* LOURDES
* VINCENT WILL MEER
* TIGER-TEAM
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Sonntag, 7. März 2010
Oscars 2010 - Gedankensplitter Vol. 2
schwanenmeister, 20:37h
Fazit: Mich hat die gesamte Veranstaltung eigenartig gleichgültig zurückgelassen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich ab 4 Uhr morgens keine Beiträge mehr im Blog posten konnte, hielt sich der Mitteilungsdrang auch arg in Grenzen. Mit einem schlafsüchtigen Lächeln nahm ich die Preise der besten Hauptdarsteller, des besten Regisseurs und des besten Films bereits im Bett und quasi bewusstlos wahr. Es braucht wirklich keine anderthalbstündige, total überflüssige rote Teppich-Show. Doogie Howsers schmalspurige Tanz- und Gesangsnummer brauchte es gar nicht. Die Moderatoren Steve Martin und Alec Baldwin wirkten wie Lämmchen und hatten ganz wenige geniale Geistesblitze. Martin vielleicht nur in dem Moment, nachdem er auf die gestotterte Rede des "Precious"-Drehbuchschreibers meinte, er hätte sie geschrieben. Und beide höchstens, als sie das Home Video aus "Paranormal Activity" nachspielten.
Ich empfand die Atmosphäre bei der John Hughes-Hommage als gequält, sah und hörte viel zu viel Leerlauf. Es kann doch nicht sein, dass die völlig aus dem Zusammenhang gerissene Horrorfilm-Collage das absolute Highlight darstellte. Ich mochte wiederum, dass die Darsteller nicht nur jeweils ihre Ausschnitte wieder-, sondern die Hauptdarsteller auch würdevolle Paten gestellt bekamen. Ich glaube, Colin Farrell über Jeremy Renner war da schwer zu toppen. Ansonsten gab es ganz wenige Überraschungen, ja selbst die Siege von "The Hurt Locker" als bester Film und Kathryn Bigelow als bester Regisseur waren nicht nur im Bereich des möglichen, sondern beinahe festeingeplant. Dass der Dude nicht aufhören konnte, zu danken, dass Sandra Bullock neben einem perfekten Leben und der perfekten Dankesrede bei den Goldenen Himbeeren auch noch die perfekte Dankesrede bei den Oscars hinlegte, hält man dann eigentlich schon wieder gar nicht mehr für so bemerkenswert. Schon eher, dass die beiden "The Hurt Locker"-Schnittmeister einst bei Sam Raimi ihre Karrieren begannen.
Und ehrlich: Zehn Best Pictures sind einfach zu viel des Guten. Dann nominiert halt gleich "The Dark Knight" oder "Avatar" unter die besten fünf Filme!
--
4.01 Uhr: "The Blind Side" hatte man als Giganto-Überraschung auf der Rechnung, aber mit dem zweiten Oscar für "Precious", Monique gewinnt als beste Nebendarstellerin, scheinen die wildesten Spekulationen eröffnet worden zu sein, dass Oprah Winfrey und Tyler Perry möglicherweise Oscargeschichte schreiben könnten.
3.50 Uhr: Endlich eine Überraschung! "Precious" gewinnt adaptiertes Drehbuch. Hoffnung für Best Picture?
3.42 Uhr: Wow, die Luft ist erst einmal raus, bis die Hauptdarsteller kommen. Ben Stiller als Navii war ganz witzig. "Star Trek" fehlt ziemlich in den wichtigeren Kategorien. Makeup bekommen sie dafür hinterhergeschmissen.
3.22 Uhr: Originaldrehbuch-Oscar für "The Hurt Locker". Große Enttäuschung. Der Kelch geht an Tarantino vorüber. Noch größere Enttäuschung: Die gequälte Atmosphäre bei der John Hughes-Hommage. Zumindest die Ausschnitte aus seinen Filmen waren gut gewählt.
3.00 Uhr: Und "... the winner is" ist zurück. Danke, Cameron Diaz! Animations-Oscar für "Up". Eine Schande, dass Pixar ein Abo auf diesen Preis hat. Und der dritte Favorit gewinnt: Song-Oscar für "Crazy Heart".
2.48 Uhr: Neil Patrick Harris' Gesangs- und Tanznummer war ein Reinfall. Ein starkes Hugh Jackman-Deja-vu. Baldwins und Martins Eröffnung war dagegen klassisch und immer besser werdend, wenn auch recht harmlos. Der Nebendarsteller-Oscar für Christoph Waltz - einfach toll. Und es gibt wieder jeweils einen Ausschnitt für jeden Nominierten. Das mochte ich, als ich mal anfing, die Oscars zu schauen, am meisten.
2.30 Uhr: Es ist überstanden.
2.15 Uhr: Gerade wurden die zehn Best Pictures des Jahres 1944 vorgestellt. Wer erinnert sich nicht gerne an "In Which We Serve", "Madame Curie", "The Human Comedy", "The More the Merrier" und "Watch on the Rhine".
2.10 Uhr: Immer noch roter Teppich. Immer noch die gleichen Stars, immer noch die Roboter am Rande, immer noch überflüssig.
1.42 Uhr: Genug roter Teppich. Das reicht dicke für ein Jahr.
1.27 Uhr: Mehr AP-Red Carpet Show. Tarantino ist heiser. Diane Kruger trägt Chanel. Und Christoph Waltz wurde gezwungen, deutsch zu sprechen.
1.11 Uhr: Dank Herrn Gardè schaue ich jetzt eine viertel Stunde länger Red Carpet Show. Eat this ProSieben! Matthew Broderick ist grau geworden.
0.08 Uhr: Zeigler bringt's nicht. Höre lieber den Slashfilmcast live, der Eric 'Quint' Vespe von den Aintitcool-News zu Gast hat. Leider ist das Thema das amerikanische "The Office".
23.54 Uhr: Jetzt schon die zweite Koffeinspritze. Das muss eine verdammt gute Show werden, um mich bei der Stange zu halten.
23.10 Uhr: Zur Überbrückung Benjamin Heisenbergs "Schläfer" geschaut. Nicht in einer Liga mit "Der Räuber", aber auch gut. Wenn ein Deutscher "Jules und Jim" versucht, sind die Männer natürlich kühle Wissenschaftler, und es geht um Terrorismus.
19.43 Uhr: Für die zahlreichen Werbepausen und gegen die unausweichlichen Müdigkeitsanfälle. Wahnsinnig: Es gibt wohl keinen US-Blog, der nicht live kommentieren wird. Twitter wird überlaufen. Und wie ich gesehen habe, sind sogar deutsche Blogs wie die Fünf Filmfreunde und Filmstarts dabei. Habe am Nachmittag "Inglourious Basterds" geschaut. Bin ja soo kreativ ...
Ich empfand die Atmosphäre bei der John Hughes-Hommage als gequält, sah und hörte viel zu viel Leerlauf. Es kann doch nicht sein, dass die völlig aus dem Zusammenhang gerissene Horrorfilm-Collage das absolute Highlight darstellte. Ich mochte wiederum, dass die Darsteller nicht nur jeweils ihre Ausschnitte wieder-, sondern die Hauptdarsteller auch würdevolle Paten gestellt bekamen. Ich glaube, Colin Farrell über Jeremy Renner war da schwer zu toppen. Ansonsten gab es ganz wenige Überraschungen, ja selbst die Siege von "The Hurt Locker" als bester Film und Kathryn Bigelow als bester Regisseur waren nicht nur im Bereich des möglichen, sondern beinahe festeingeplant. Dass der Dude nicht aufhören konnte, zu danken, dass Sandra Bullock neben einem perfekten Leben und der perfekten Dankesrede bei den Goldenen Himbeeren auch noch die perfekte Dankesrede bei den Oscars hinlegte, hält man dann eigentlich schon wieder gar nicht mehr für so bemerkenswert. Schon eher, dass die beiden "The Hurt Locker"-Schnittmeister einst bei Sam Raimi ihre Karrieren begannen.
Und ehrlich: Zehn Best Pictures sind einfach zu viel des Guten. Dann nominiert halt gleich "The Dark Knight" oder "Avatar" unter die besten fünf Filme!
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4.01 Uhr: "The Blind Side" hatte man als Giganto-Überraschung auf der Rechnung, aber mit dem zweiten Oscar für "Precious", Monique gewinnt als beste Nebendarstellerin, scheinen die wildesten Spekulationen eröffnet worden zu sein, dass Oprah Winfrey und Tyler Perry möglicherweise Oscargeschichte schreiben könnten.
3.50 Uhr: Endlich eine Überraschung! "Precious" gewinnt adaptiertes Drehbuch. Hoffnung für Best Picture?
3.42 Uhr: Wow, die Luft ist erst einmal raus, bis die Hauptdarsteller kommen. Ben Stiller als Navii war ganz witzig. "Star Trek" fehlt ziemlich in den wichtigeren Kategorien. Makeup bekommen sie dafür hinterhergeschmissen.
3.22 Uhr: Originaldrehbuch-Oscar für "The Hurt Locker". Große Enttäuschung. Der Kelch geht an Tarantino vorüber. Noch größere Enttäuschung: Die gequälte Atmosphäre bei der John Hughes-Hommage. Zumindest die Ausschnitte aus seinen Filmen waren gut gewählt.
3.00 Uhr: Und "... the winner is" ist zurück. Danke, Cameron Diaz! Animations-Oscar für "Up". Eine Schande, dass Pixar ein Abo auf diesen Preis hat. Und der dritte Favorit gewinnt: Song-Oscar für "Crazy Heart".
2.48 Uhr: Neil Patrick Harris' Gesangs- und Tanznummer war ein Reinfall. Ein starkes Hugh Jackman-Deja-vu. Baldwins und Martins Eröffnung war dagegen klassisch und immer besser werdend, wenn auch recht harmlos. Der Nebendarsteller-Oscar für Christoph Waltz - einfach toll. Und es gibt wieder jeweils einen Ausschnitt für jeden Nominierten. Das mochte ich, als ich mal anfing, die Oscars zu schauen, am meisten.
2.30 Uhr: Es ist überstanden.
2.15 Uhr: Gerade wurden die zehn Best Pictures des Jahres 1944 vorgestellt. Wer erinnert sich nicht gerne an "In Which We Serve", "Madame Curie", "The Human Comedy", "The More the Merrier" und "Watch on the Rhine".
2.10 Uhr: Immer noch roter Teppich. Immer noch die gleichen Stars, immer noch die Roboter am Rande, immer noch überflüssig.
1.42 Uhr: Genug roter Teppich. Das reicht dicke für ein Jahr.
1.27 Uhr: Mehr AP-Red Carpet Show. Tarantino ist heiser. Diane Kruger trägt Chanel. Und Christoph Waltz wurde gezwungen, deutsch zu sprechen.
1.11 Uhr: Dank Herrn Gardè schaue ich jetzt eine viertel Stunde länger Red Carpet Show. Eat this ProSieben! Matthew Broderick ist grau geworden.
0.08 Uhr: Zeigler bringt's nicht. Höre lieber den Slashfilmcast live, der Eric 'Quint' Vespe von den Aintitcool-News zu Gast hat. Leider ist das Thema das amerikanische "The Office".
23.54 Uhr: Jetzt schon die zweite Koffeinspritze. Das muss eine verdammt gute Show werden, um mich bei der Stange zu halten.
23.10 Uhr: Zur Überbrückung Benjamin Heisenbergs "Schläfer" geschaut. Nicht in einer Liga mit "Der Räuber", aber auch gut. Wenn ein Deutscher "Jules und Jim" versucht, sind die Männer natürlich kühle Wissenschaftler, und es geht um Terrorismus.
19.43 Uhr: Für die zahlreichen Werbepausen und gegen die unausweichlichen Müdigkeitsanfälle. Wahnsinnig: Es gibt wohl keinen US-Blog, der nicht live kommentieren wird. Twitter wird überlaufen. Und wie ich gesehen habe, sind sogar deutsche Blogs wie die Fünf Filmfreunde und Filmstarts dabei. Habe am Nachmittag "Inglourious Basterds" geschaut. Bin ja soo kreativ ...
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Trailerschau: "Vincent will meer", "Tiger-Team", "Jud Süß"
schwanenmeister, 12:15h
VINCENT WILL MEHR
Ist das "Garden State"? Nein, das ist ein Constantin-Film. Genauer genommen eine Tragikkomödie um einen jungen Mann mit Tourette-Syndrom, der die Asche seiner verstorbenen Mutter, wie versprochen, ins Meer streuen will. Sieht alles wie die Kopie einer Kopie einer Kopie eines amerikanischen Road Trips aus. Sieht aber auch kompetent gemacht aus und hat vor allem Karoline Herfurth zu bieten, auf deren "Wir sind die Nacht"-Vampirauftritt ich mich ziemlich freue. Die Chartsjunkies von InsideKino waren ganz aus dem Häuschen, als sie den Trailer auf der Münchner Tradeshow präsentiert bekamen und großes Boxoffice-Potential entdeckt zu haben glaubten.
TIGER-TEAM - DER BERG DER 1000 DRACHEN
Nach dem doch eher am Boxoffice enttäuschenden "Hier kommt Lola" ist das "Tiger-Team" die nächste Kinderfilm-Produktion der Constantin, die mich aus vielerlei Gründen besonders anspricht: Ich mag erst einmal den Titel. Das könnte auch ein Kung Fu-Film mit Alexander Fu Sheng oder ein Fantasy-Horror wie "Chinese Ghost Story" sein. Dann erinnert mich die ganze Unternehmung, besonders, dass wirklich in China mit einheimischen Darstellern gedreht wurde, sehr an die Hongkong-Abenteuerfilme, die Wolf C. Hartwig in den 1960er und 1970er-Jahren mit Blacky Fuchsberger und Horst Frank am Fließband rauskloppte. Dann habe ich sowieso einen Fimmel für deutsche Kinder- und Jugendfilme entwickelt, weil das das einzige konstant erfolgreiche Genre ist, das die einheimische Filmindustrie zu bieten hat. Und Iris Berben als wilde Furie und Gangsterboss scheint auch ein echtes Highlight zu werden.
JUD SÜSS - FILM OHNE GEWISSEN
Stanley Kubrick plante ja mal eine Zeit lang, ein Biopic über den "Jud Süß"-Regisseur Veit Harlan zu drehen, ließ es dann aber bleiben. Das Sujet ist also ultraspannend. Ob Oskar Roehler der richtige Mann dafür ist, muss sich zeigen. Seine Vision der Geschichte finde ich jedenfalls spannender als wenn Eichinger, Edel oder Aust ihre Finger im Spiel gehabt hätten. Ich will vor allem Tobias Moretti als Ferdinand Marian sehen. Meiner Meinung nach gibt es kein beeindruckenderes Hitler-Porträt auf Film als das seinige in "Speer und er". Und wenn schon alles über Moritz Bleibtreus Goebbels-Interpretation spricht, möchte ich doch sehen, ob er Sylvester Groth das Wasser reichen kann.
Ist das "Garden State"? Nein, das ist ein Constantin-Film. Genauer genommen eine Tragikkomödie um einen jungen Mann mit Tourette-Syndrom, der die Asche seiner verstorbenen Mutter, wie versprochen, ins Meer streuen will. Sieht alles wie die Kopie einer Kopie einer Kopie eines amerikanischen Road Trips aus. Sieht aber auch kompetent gemacht aus und hat vor allem Karoline Herfurth zu bieten, auf deren "Wir sind die Nacht"-Vampirauftritt ich mich ziemlich freue. Die Chartsjunkies von InsideKino waren ganz aus dem Häuschen, als sie den Trailer auf der Münchner Tradeshow präsentiert bekamen und großes Boxoffice-Potential entdeckt zu haben glaubten.
TIGER-TEAM - DER BERG DER 1000 DRACHEN
Nach dem doch eher am Boxoffice enttäuschenden "Hier kommt Lola" ist das "Tiger-Team" die nächste Kinderfilm-Produktion der Constantin, die mich aus vielerlei Gründen besonders anspricht: Ich mag erst einmal den Titel. Das könnte auch ein Kung Fu-Film mit Alexander Fu Sheng oder ein Fantasy-Horror wie "Chinese Ghost Story" sein. Dann erinnert mich die ganze Unternehmung, besonders, dass wirklich in China mit einheimischen Darstellern gedreht wurde, sehr an die Hongkong-Abenteuerfilme, die Wolf C. Hartwig in den 1960er und 1970er-Jahren mit Blacky Fuchsberger und Horst Frank am Fließband rauskloppte. Dann habe ich sowieso einen Fimmel für deutsche Kinder- und Jugendfilme entwickelt, weil das das einzige konstant erfolgreiche Genre ist, das die einheimische Filmindustrie zu bieten hat. Und Iris Berben als wilde Furie und Gangsterboss scheint auch ein echtes Highlight zu werden.
JUD SÜSS - FILM OHNE GEWISSEN
Stanley Kubrick plante ja mal eine Zeit lang, ein Biopic über den "Jud Süß"-Regisseur Veit Harlan zu drehen, ließ es dann aber bleiben. Das Sujet ist also ultraspannend. Ob Oskar Roehler der richtige Mann dafür ist, muss sich zeigen. Seine Vision der Geschichte finde ich jedenfalls spannender als wenn Eichinger, Edel oder Aust ihre Finger im Spiel gehabt hätten. Ich will vor allem Tobias Moretti als Ferdinand Marian sehen. Meiner Meinung nach gibt es kein beeindruckenderes Hitler-Porträt auf Film als das seinige in "Speer und er". Und wenn schon alles über Moritz Bleibtreus Goebbels-Interpretation spricht, möchte ich doch sehen, ob er Sylvester Groth das Wasser reichen kann.
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Oscartipps 2010 - "Almost There"
schwanenmeister, 01:00h
Mehr aus Pflichtgefühl, als aufgrund einer hellseherischen Begabung, präsentiere ich meine Oscartipps 2010. Ich tendiere nämlich leider sehr häufig dazu, meine persönlichen Favoriten als die wahrscheinlichsten Gewinner zu präferieren, was dem Ganzen etwas den Reiz nimmt. Viel wichtiger ist mir ja die lange ungewisse Phase vor den zahlreichen Anhaltspunkten wie den Kritikerverbänden und Preisverleihungen, die es den Filmjournalisten dann schon wieder sehr einfach machen: nämlich das ins Blaue Raten ganz am Anfang einer jeden Oscar-Saison sowie das Vorausspüren von Kandidaten, die nicht jeder auf der Liste hatte. Ich bin zum Beispiel ein bisschen stolz darauf, dass meine aller erste Oscar Buzz-Nachricht im Blog um die Außenseiterchancen von "District 9" kreiste. Und das war Mitte August. Auch das ultra überraschende Durchbrechen von "Inglourious Basterds" hatte ich recht früh auf der Rechnung, wohl vor allem auch dank eigener Obsessionen.
Und wer regelmäßig den Herausgeber des Rolling Stone, Peter Travers, las, wusste sehr früh, dass Kathryn Bigelows "The Hurt Locker" einen Durchmarsch starten würde und dass "An Education" und "Precious" heiße Kandidaten wären. Am Ende verließen den rockigen Oscarseher etwas die übersinnlichen Fähigkeiten, wohl auch, weil er früher eben doch zehn Schüsse für nur fünf Ziele hatte. Aber letztlich geht es jetzt gar nicht mehr so sehr um die Nominierten: Es wird in der Nacht von Sonntag auf Montag vor allem um Steve Martin und Alec Baldwin gehen, um geheime "Breakfast Club"-Fantasien und Doogie Howser-Auftritte. Und es wird vor allem um diese Momente gehen, für die es immer wieder lohnt, sich die Nacht um die Ohren zu schlagen. Die Oscars sind die Fußball-Weltmeisterschaft des Films, auch wenn nicht wirklich die besten Filme des Jahrgangs, ja nicht einmal die besten Filme aus Hollywood gewählt werden. Aber zeig' mir die Gruppe von sechstausend Menschen, die in den letzten Jahren Highlights wie "No Country for Old Men", "The Departed", "The Lord of the Rings" und "Gladiator" zu den besten Filmen des Jahres gekürt hat.
Genug Palaver und Schulterklopferei:
Picture: Avatar
Director: Kathryn Bigelow, The Hurt Locker
Original Screenplay: Quentin Tarantino, Inglourious Basterds
Adapted Screenplay: Reitman & Turner, Up in the Air
Foreign Language Film: Ajami, Israel
Animated Feature Film: Fantastic Mr. Fox
Actor: Jeff Bridges, Crazy Heart
Actress: Sandra Bullock, The Blind Side
Supporting Actor: Woody Harrelson, The Messenger
Supporting Actress: Maggie Gyllenhaal, Crazy Heart
Cinematography: Christian Berger, Das weiße Band
Art Direction: Avatar
Costume Design: The Imaginarium of Dr. Parnassus
Sound: Avatar
Editing: The Hurt Locker
Sound Editing: The Hurt Locker
Visual Effects: Avatar
Makeup: Star Trek
Song: Crazy Heart
Score: Michael Giacchino, Up
Animated Short Film: Wallace & Gromit
Short Film: Miracle Fish
Short Documentary: China's Unnatural Disaster
Documentary: The Cove
Und wer regelmäßig den Herausgeber des Rolling Stone, Peter Travers, las, wusste sehr früh, dass Kathryn Bigelows "The Hurt Locker" einen Durchmarsch starten würde und dass "An Education" und "Precious" heiße Kandidaten wären. Am Ende verließen den rockigen Oscarseher etwas die übersinnlichen Fähigkeiten, wohl auch, weil er früher eben doch zehn Schüsse für nur fünf Ziele hatte. Aber letztlich geht es jetzt gar nicht mehr so sehr um die Nominierten: Es wird in der Nacht von Sonntag auf Montag vor allem um Steve Martin und Alec Baldwin gehen, um geheime "Breakfast Club"-Fantasien und Doogie Howser-Auftritte. Und es wird vor allem um diese Momente gehen, für die es immer wieder lohnt, sich die Nacht um die Ohren zu schlagen. Die Oscars sind die Fußball-Weltmeisterschaft des Films, auch wenn nicht wirklich die besten Filme des Jahrgangs, ja nicht einmal die besten Filme aus Hollywood gewählt werden. Aber zeig' mir die Gruppe von sechstausend Menschen, die in den letzten Jahren Highlights wie "No Country for Old Men", "The Departed", "The Lord of the Rings" und "Gladiator" zu den besten Filmen des Jahres gekürt hat.
Genug Palaver und Schulterklopferei:
Picture: Avatar
Director: Kathryn Bigelow, The Hurt Locker
Original Screenplay: Quentin Tarantino, Inglourious Basterds
Adapted Screenplay: Reitman & Turner, Up in the Air
Foreign Language Film: Ajami, Israel
Animated Feature Film: Fantastic Mr. Fox
Actor: Jeff Bridges, Crazy Heart
Actress: Sandra Bullock, The Blind Side
Supporting Actor: Woody Harrelson, The Messenger
Supporting Actress: Maggie Gyllenhaal, Crazy Heart
Cinematography: Christian Berger, Das weiße Band
Art Direction: Avatar
Costume Design: The Imaginarium of Dr. Parnassus
Sound: Avatar
Editing: The Hurt Locker
Sound Editing: The Hurt Locker
Visual Effects: Avatar
Makeup: Star Trek
Song: Crazy Heart
Score: Michael Giacchino, Up
Animated Short Film: Wallace & Gromit
Short Film: Miracle Fish
Short Documentary: China's Unnatural Disaster
Documentary: The Cove
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Freitag, 5. März 2010
Kritik an der Kritik - Heute: Rüdiger Suchsland
schwanenmeister, 13:18h
Der deutsche Avantgarde-Filmkritiker Rüdiger Suchsland in filmdienst und artechock über Regina Zieglers Traumprojekt und Kinowahnsinn "Henri IV.":
Der 19 Millionen teure Ultratrash namens "Henri IV." startete diesen Donnerstag mit ungefähr 180 Kopien in den deutschen Kinos. Der erste InsideKino-Trend schätzt das Wochenende auf ca. 15k Zuschauer. Wer erfahren will, warum sich ein zweieinhalbstündiger Kinofilm wie gut und gerne vier Stunden anfühlen kann, der sollte sich beeilen.
Link: - Suchsland
"In erster Linie erzählt [Jo] Baier Henris Leben als das Leben eines Wollüstlings, der immer wieder mit neuen Frauen im Bett gezeigt wird. Diesen Szenen und hier wieder den zweifellos wohlgeformten Brüsten der diversen Darstellerinnen widmet die insgesamt sehr geschmäcklerische Kamera Gernot Rolls besondere Aufmerksamkeit – da hätte manches besser ins bayerische Lederhosenkino der frühen 70er gepasst, als zu diesem Stoff."Wir stellen fest: Herr Suchsland, sie unterschätzen ganz gewaltig die Qualitäten des Lederhosenfilms der 1970er-Jahre, wenn sie ihn, wie "Henri IV.", auf die optisch hervorstechenden Charaktermerkmale seiner Darstellerinnen reduzieren wollen! Wo sieht man schon mal den aufgehenden deutschen Schauspielstar Devid Striesow so comichaft agieren, dass man glaubt, er wäre aus dem Vampirkapitel des Siggi Götz-Klassikers "Die Einsteiger" entflohen, um sich in der Heinrich Mann-Verfilmung hinterm Vorhang zu verstecken. Und wann sieht man schon mal Krimi-Ikone Hannelore Hoger - mit echtem Teufelsschatten - dem französischen Filmsterchen Armelle Deutsch in den ebenso wohlgeformten Hintern beißen. Method acting par excellence. Ja, wann wurde jemals gewagt, eine ganze Schlacht allein durch das tänzelnde Schattenspiel an den Zeltwänden einer Königin darzustellen, wann jemals Charaktere dadurch eingeführt, dass sie Mädchen für einen Taler unter den Rock schauen oder erst einmal gepflegt vor der wartenden Dienerschaft in den Schnee urinieren.
Der 19 Millionen teure Ultratrash namens "Henri IV." startete diesen Donnerstag mit ungefähr 180 Kopien in den deutschen Kinos. Der erste InsideKino-Trend schätzt das Wochenende auf ca. 15k Zuschauer. Wer erfahren will, warum sich ein zweieinhalbstündiger Kinofilm wie gut und gerne vier Stunden anfühlen kann, der sollte sich beeilen.
Link: - Suchsland
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Mittwoch, 3. März 2010
Sexploitation-Renaissance geht weiter
schwanenmeister, 20:32h
Nach Roland Rebers Bild-Zeitungs-Sensation "Engel mit schmutzigen Flügeln", die diesen Donnerstag in ausgewählten Kinos anläuft, kommt demnächst "Bedways", der Berlinale-Abschlussfilm der Perspektive deutsches Kino. Das könnte schrecklicher Kunstquatsch geworden sein, das könnte sehr an Glawoggers "Nacktschnecken" angelehnt sein, es könnte aber auch richtig gut sein, wenn man zum Beispiel Variety, Schnitt oder Deutschlandradio Glauben schenken will. Der Titel "Bedways" ist schon einmal klasse. Vielleicht hat es ja Rolf Peter Kahl drauf, und er ist wirklich der nächste Georg Tressler. Lang leben die Report- und Lederhosenfilme der 1970er-Jahre und ihre Revivals!
Update: Regisseur Rolf Peter Kahl - von Freunden und geschätzten US-Branchenblättern auch gerne nur RP genannt - hat bereits ein neues Projekt in Planung: Independent Partners Films und Mogador Films produzieren, es soll wieder ein erotischer Arthouse-Film werden und Melanie Kretschmann die Hauptrolle spielen. Der Titel: "The Lost Love".
Links: - Teaser, - Zitate, - Schnitt
Update: Regisseur Rolf Peter Kahl - von Freunden und geschätzten US-Branchenblättern auch gerne nur RP genannt - hat bereits ein neues Projekt in Planung: Independent Partners Films und Mogador Films produzieren, es soll wieder ein erotischer Arthouse-Film werden und Melanie Kretschmann die Hauptrolle spielen. Der Titel: "The Lost Love".
Links: - Teaser, - Zitate, - Schnitt
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Dienstag, 2. März 2010
Deutscher Marktanteil unter 30 Prozent
schwanenmeister, 14:52h
01. Friendship! - 1,45 Mio.Die guten Nachrichten: Der Kiddie-Musikfilm "Rock It" ist einigermaßen stabil, steigt in der Top Ten von Platz sechs auf Platz fünf. Doris Dörries "Die Friseuse" nimmt ein bisschen Fahrt auf und schafft sogar den Sprung in die Top Ten. Aber vor allem die großen Verluste der Hollywood-Produktionen machen Hoffnung.
02. Vorstadtkrokodile 2 - 0,57 Mio.
03. Zeiten ändern dich - 0,52 Mio.
04. Rock It - 0,25 Mio.
05. Nanga Parbat - 0,22 Mio.
06. 13 Semester - 0,16 Mio.
07. Die Friseuse - 0,15 Mio.
08. Same Same But Different - 0,13 Mio.
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Montag, 1. März 2010
Eichinger geht von Schirachs "Verbrechen" an
schwanenmeister, 22:36h
(Quelle: Filmecho)
Mund abwischen und weiter machen! Nach dem Bushido-Debakel schaut die Constantin schnell wieder voraus: Bernd Eichinger sicherte sich die Rechte an Ferdinand von Schirachs Short Story-Bestseller "Verbrechen", der im letzten Sommer einstimmig vom deutschen Feuilleton abgesegnet und in über zwanzig Länder verkauft wurde. Nach dem puren Edeltrash verpflichtet sich der Erich Pommer der 1980er-Jahre der Hochkultur. Demnächst steht ebenfalls die mit Spannung erwartete Verfilmung von Siegfried Lenz' zum Niederknien schönen Novelle "Schweigeminute" an. Hoffentlich mit Alexandra Maria Lara und hoffentlich ohne Uli Edel.
Mund abwischen und weiter machen! Nach dem Bushido-Debakel schaut die Constantin schnell wieder voraus: Bernd Eichinger sicherte sich die Rechte an Ferdinand von Schirachs Short Story-Bestseller "Verbrechen", der im letzten Sommer einstimmig vom deutschen Feuilleton abgesegnet und in über zwanzig Länder verkauft wurde. Nach dem puren Edeltrash verpflichtet sich der Erich Pommer der 1980er-Jahre der Hochkultur. Demnächst steht ebenfalls die mit Spannung erwartete Verfilmung von Siegfried Lenz' zum Niederknien schönen Novelle "Schweigeminute" an. Hoffentlich mit Alexandra Maria Lara und hoffentlich ohne Uli Edel.
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Ben Becker in Gunter Gabriel-Biopic
schwanenmeister, 16:49h
Gunter Gabriels hemmungslos an Johnny Cashs Meisterwerk "The Man Comes Around" aufgelehntes Comeback-Album "Sohn aus dem Volk" war meine Lieblings-CD 2009. Jedenfalls tourt das Stehaufmännchen momentan wiedermal durch die Talkshows und erzählt davon, in den 1970er-Jahren beinahe in Amerika hängen geblieben zu sein, weil er sich bis über beide Ohren in Johnny Cashs Tochter verliebt hatte, warum er immer eine Taschenbuch-Ausgabe von Hemmingways "Der alte Mann und das Meer" mit sich herumträgt und es richtig ist, wenigstens einmal im Leben eine echte Tracht Prügel eingesteckt zu haben.
In einem dezenten Nebensatz ließ dann die Erzählmaschine, die in einem früheren Leben nicht nur für Juliane Werding, sondern auch für Frank Zander eine zeitlang die Ohrwürmer wie am Fließband produzierte, durchblicken, dass sogar an einem feinen Biopic über ihn gearbeitet würde und Ben Becker die Hauptrolle spielen sollte. Becker, dessen letzter genialer Film gut ein Jahrzehnt her ist ("Gloomy Sunday") und dessen Name in den letzten Jahren eher Schlagzeilen als Filmkritiken zierte, scheint für Gabriel die Idealbesetzung zu sein. Und wenn das Ganze kein so furztrockener Bible Belt-Käse wie das Cash-Biopic "Walk the Line" wird, dann besteht berechtigte Hoffnung. Spezi Jürgen Drews wird dann bitte von Unschauspieler Ralf Bauer performt. Danke!
In einem dezenten Nebensatz ließ dann die Erzählmaschine, die in einem früheren Leben nicht nur für Juliane Werding, sondern auch für Frank Zander eine zeitlang die Ohrwürmer wie am Fließband produzierte, durchblicken, dass sogar an einem feinen Biopic über ihn gearbeitet würde und Ben Becker die Hauptrolle spielen sollte. Becker, dessen letzter genialer Film gut ein Jahrzehnt her ist ("Gloomy Sunday") und dessen Name in den letzten Jahren eher Schlagzeilen als Filmkritiken zierte, scheint für Gabriel die Idealbesetzung zu sein. Und wenn das Ganze kein so furztrockener Bible Belt-Käse wie das Cash-Biopic "Walk the Line" wird, dann besteht berechtigte Hoffnung. Spezi Jürgen Drews wird dann bitte von Unschauspieler Ralf Bauer performt. Danke!
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Dienstag, 23. Februar 2010
Deutscher Marktanteil bei 30 Prozent
schwanenmeister, 17:54h
01. Friendship! - 1,41 Mio.Für den deutschen Film hätte es besser laufen können - so werden die ersten beiden Monate des Jahres 2010 in die Chartshistorie eingehen. Zumindest einen tollen Überraschungshit gab es mit "Friendship!", auch wenn sich den fortwährend die amerikanischen Branchenblätter auf die Fahnen schreiben wollten. Die Kinder- und Jugendfilme funktionierten weiterhin, ob "Vorstadtkrokodile 2" oder "Rock It". Alles andere enttäuschte mehr oder weniger: Sei es das neueste Eichinger-Projekt, das höchstens Rekorde in Vorwochenverlusten aufstellte, sei es der wiederholte Versuch einer Wiederbelebung des Bergfilmgenres durch Joseph Vilsmaier oder die im Auftreten einfach viel zu harmlose College-Komödie à la "13 Semester". Und auch die alten Haudegen wie Detlef Buck oder Doris Dörrie scheinen dieses Mal nicht ganz den Geschmack des Publikums getroffen zu haben. Aber mal abwarten, vielleicht entwickelt sich "Die Friseuse" noch. Die Hoffnungen ruhen auf "Jerry Cotton".
02. Vorstadtkrokodile 2 - 0,52 Mio.
03. Zeiten ändern dich - 0,50 Mio.
04. Nanga Parbat - 0,21 Mio.
05. 13 Semester - 0,16 Mio.
06. Rock It - 0,14 Mio.
07. Same Same But Different - 0,12 Mio.
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Schön böse Replik auf die Kosslick-Hasser
schwanenmeister, 14:12h
Während aktuell "The Ghost Writer", Polanskis von der angereisten Fachpresse weitgehend geschmähter Berlinale-Wettbewerbsteilnehmer und spätere Preisträger, immer größere Jubelstürme in den USA entfacht, ob nun in der Los Angeles Times oder in Entertainment Weekly, findet sich endlich eine vernünftige Gegenstimme zum alljährlichen Kosslick-Bashing im Internet wieder. Hier die Meinung des anonym bleibenden Gastautors:
"Ob nun Jan Schulz-Ojala oder Knörer: Wenn sie der Berlinale wirklich vorhalten wollen, das Auswahlgremium habe keine Ahnung, dann sollen sie doch bitte auch benennen, welche Filme verschnarcht wurden. Welche Titel hätten den Wettbewerb der Berlinale 2010 denn besser gemacht als das, was tatsächlich gezeigt wurde? Auch ein Dieter Kosslick kann nunmal keine Filme zeigen, die es nicht gibt oder die nicht fertiggestellt sind.
Ich muss bei so bräsigen Kommentaren wie 'eine Mediokrität wie Wang Quan'ans 'Apart Together' dann peinlicherweise sogar zu Eröffnungsfilmehren und geldwerter Aufmerksamkeit kommt' lachen, weil sie doch nur beweisen, wie beschränkt die Sicht Knörers ist (und ich stimme ihm zu, dass der Film weder toll noch ein würdiger Eröffnungsfilm ist). Nur: Glaubt Knörer allen Ernstes, dass das der Film war, den Kosslick sich für die 60. Berlinale gewünscht hat?? Echt? So naiv kann der doch nicht sein. Könnte es nicht vielleicht sein, dass man lieber vielleicht 'Alice im Wunderland' gehabt hätte? Dass der vielleicht von Cannes abgeschossen wurde, das seinem Jury-Präsidenten zu verstehen gegeben haben könnte, dass man es nicht so cool fände, wenn er drei Monate vor Cannes einen Großauftritt auf der Berlinale hätte? Ich sage nicht, dass es so ist. Vielleicht aber schon. Dass man dann in der Not gerne 'The Kids Are All Right' gehabt hätte, der sich immerhin als Publikumsliebling der zweiten Woche erwies und auch die nötige Starpower für einen zünftigen Eröffnungsfilm gehabt hätte? Kann es sein, dass die Produzenten dann aufgrund irgendwelcher internationaler Festivalregularien auf ihre Weltpremiere in Sundance verzichten hätten müssen, was für sie nicht in Frage kam? Muss nicht so gewesen sein. Kann aber sein. Klar war "Tuan Yuan" eine Notlösung. Aber immerhin kann man sie argumentieren: ehemaliger Goldener-Bär-Gewinner etc. Sicherlich besser, als sich hinzustellen und zu sagen: Sorry, wir haben nix Besseres gekriegt, auch wenn man weiß, dass es so ist. Und wenn ich bedenke, dass Cannes erst vor ein paar Jahren mit so einem Sockenschuss wie 'Fanfan la tulipe' eröffnet hat, finde ich 'Tuan Yuan' gleich wieder richtig klasse.
Welche Filme liefen denn nicht in Berlin, die denn fertig sind? Mir fällt nur 'The Green Zone' von Greengrass ein. Kann es sein, dass Universal den abgeschossen hat, um ihn nicht zu sehr in die Filmkunstecke zu rücken? Man darf sich sicher sein, dass Kosslick wie ein Löwe um den neuen Malick gekämpft hat. Ist halt nicht fertig, und wird wohl auch nicht bis Cannes fertig sein. Es ist so einfach. Es wäre schön, wenn Leute wie Knörer sich auch nur einen Funken Mühe geben würden, ein bisschen die Zusammenhänge zu durchschauen. Nee, besser mal einem Strippen ziehenden Multimillionenunternehmen wie der Match Factory (vier Mitarbeiter) eine mitgeben. Cannes spielt ja nur etwa zehn bis 15 Filme von Studio Canal pro Wettbewerb. Das ist aber cool, weil Cannes ist toll. Viel toller als Berlin."
Links: - Knörer, - Gastautor
"Ob nun Jan Schulz-Ojala oder Knörer: Wenn sie der Berlinale wirklich vorhalten wollen, das Auswahlgremium habe keine Ahnung, dann sollen sie doch bitte auch benennen, welche Filme verschnarcht wurden. Welche Titel hätten den Wettbewerb der Berlinale 2010 denn besser gemacht als das, was tatsächlich gezeigt wurde? Auch ein Dieter Kosslick kann nunmal keine Filme zeigen, die es nicht gibt oder die nicht fertiggestellt sind.
Ich muss bei so bräsigen Kommentaren wie 'eine Mediokrität wie Wang Quan'ans 'Apart Together' dann peinlicherweise sogar zu Eröffnungsfilmehren und geldwerter Aufmerksamkeit kommt' lachen, weil sie doch nur beweisen, wie beschränkt die Sicht Knörers ist (und ich stimme ihm zu, dass der Film weder toll noch ein würdiger Eröffnungsfilm ist). Nur: Glaubt Knörer allen Ernstes, dass das der Film war, den Kosslick sich für die 60. Berlinale gewünscht hat?? Echt? So naiv kann der doch nicht sein. Könnte es nicht vielleicht sein, dass man lieber vielleicht 'Alice im Wunderland' gehabt hätte? Dass der vielleicht von Cannes abgeschossen wurde, das seinem Jury-Präsidenten zu verstehen gegeben haben könnte, dass man es nicht so cool fände, wenn er drei Monate vor Cannes einen Großauftritt auf der Berlinale hätte? Ich sage nicht, dass es so ist. Vielleicht aber schon. Dass man dann in der Not gerne 'The Kids Are All Right' gehabt hätte, der sich immerhin als Publikumsliebling der zweiten Woche erwies und auch die nötige Starpower für einen zünftigen Eröffnungsfilm gehabt hätte? Kann es sein, dass die Produzenten dann aufgrund irgendwelcher internationaler Festivalregularien auf ihre Weltpremiere in Sundance verzichten hätten müssen, was für sie nicht in Frage kam? Muss nicht so gewesen sein. Kann aber sein. Klar war "Tuan Yuan" eine Notlösung. Aber immerhin kann man sie argumentieren: ehemaliger Goldener-Bär-Gewinner etc. Sicherlich besser, als sich hinzustellen und zu sagen: Sorry, wir haben nix Besseres gekriegt, auch wenn man weiß, dass es so ist. Und wenn ich bedenke, dass Cannes erst vor ein paar Jahren mit so einem Sockenschuss wie 'Fanfan la tulipe' eröffnet hat, finde ich 'Tuan Yuan' gleich wieder richtig klasse.
Welche Filme liefen denn nicht in Berlin, die denn fertig sind? Mir fällt nur 'The Green Zone' von Greengrass ein. Kann es sein, dass Universal den abgeschossen hat, um ihn nicht zu sehr in die Filmkunstecke zu rücken? Man darf sich sicher sein, dass Kosslick wie ein Löwe um den neuen Malick gekämpft hat. Ist halt nicht fertig, und wird wohl auch nicht bis Cannes fertig sein. Es ist so einfach. Es wäre schön, wenn Leute wie Knörer sich auch nur einen Funken Mühe geben würden, ein bisschen die Zusammenhänge zu durchschauen. Nee, besser mal einem Strippen ziehenden Multimillionenunternehmen wie der Match Factory (vier Mitarbeiter) eine mitgeben. Cannes spielt ja nur etwa zehn bis 15 Filme von Studio Canal pro Wettbewerb. Das ist aber cool, weil Cannes ist toll. Viel toller als Berlin."
Links: - Knörer, - Gastautor
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Samstag, 20. Februar 2010
Berlinale-Preisträger 2010
schwanenmeister, 23:56h
1964 gewann das letzte Mal ein türkischer Film ("Trockener Sommer") den Goldenen Bären. Semih Kaplanoglus "Honig" ("Bal") errang im Vorfeld leider so bescheidene Aufmerksamkeit wie so viele andere Wettbewerbsteilnehmer. Umso schöner fiel die Überraschung aus, als Jurypräsident Werner Herzog den Triumph verkündete. Die Berlinale ist bekannt und gehasst für ihre Außenseitersiege. Manchmal werden sie aber zu stilsetzenden Ausrufezeichen, wie der letztjährige Goldene Bär für den peruanischen Film "Eine Perle Ewigkeit", der es sogar in die meistens doch ziemlich willkürliche Oscar-Kategorie des besten fremdsprachigen Films geschafft hat.
Der Große Preis der Jury ging an den rumänischen Gefängnisfilm "If I Want to Whistle, I Whistle", der vom Feuilleton auch mehr hätte gefeiert werden können. Die rumänische neue Welle rollt also weiter. Richtig gefreut hat mich der Silberne Bär für Roman Polanski und seinen "Ghost Writer". Das Projekt hatte bereits verloren, als sich die unzähligen Blogs über den ersten, etwas trockenen Trailer lustig machten. Von der medialen Hetzkampagne gegen den Regisseur ganz zu schweigen. Inzwischen gibt es ziemlich großartige Hymnen von bedeutenden Kritikern wie Peter Travers und sogar ein kleinbisschen Oscar-Buzz im verschneiten Februar zu lesen.
Der Silberne Bär für die Hauptdarstellerin Shinobu Terajima in Wakamatsus "Caterpillar" verstärkt das Gefühl, es mit einem Pflichtfilm zu tun zu haben. Und wenn die unverkrampfte Preisverleihung auf etwas besonders Lust gemacht hat, dann auf den russischen Preisträger "How I Ended This Summer", der laut der Jury die besten Hauptdarsteller und die beste Kamera bot. Allein ein kurzer Ausschnitt von einem jungen Mann, der von einem hungrigen Eisbär gejagt wird, lässt sofort an Werner Herzog denken, an Verrücktheiten und Wagnisse, die man nur allzu selten im heutigen Film geboten bekommt.
Nicht zu vergessen der Drehbuchpreis für den chinesischen Eröffungsfilm "Apart Together", den ein britischer Kritiker schönerweise mit Ozu verglichen hat. Und man muss sich nicht einmal schämen, dass dieser oder jene deutsche Film noch einen Schauspielpreis zugeschoben bekam, um das Bild für die einheimischen Medien abzurunden. Klar, Heisenbergs "Der Räuber" hätte man erwartet, vielleicht sogar erhofft. Und ein Wahnsinnspreis für Oskar Roehler hätte ich auch mehr als amüsant gefunden. Musste aber auch nicht sein. Jetzt heißt es im Schnitt gut ein Jahr warten, bis man sich auch von den dazugehörigen Filmerlebnissen überzeugen lassen kann.
Der Große Preis der Jury ging an den rumänischen Gefängnisfilm "If I Want to Whistle, I Whistle", der vom Feuilleton auch mehr hätte gefeiert werden können. Die rumänische neue Welle rollt also weiter. Richtig gefreut hat mich der Silberne Bär für Roman Polanski und seinen "Ghost Writer". Das Projekt hatte bereits verloren, als sich die unzähligen Blogs über den ersten, etwas trockenen Trailer lustig machten. Von der medialen Hetzkampagne gegen den Regisseur ganz zu schweigen. Inzwischen gibt es ziemlich großartige Hymnen von bedeutenden Kritikern wie Peter Travers und sogar ein kleinbisschen Oscar-Buzz im verschneiten Februar zu lesen.
Der Silberne Bär für die Hauptdarstellerin Shinobu Terajima in Wakamatsus "Caterpillar" verstärkt das Gefühl, es mit einem Pflichtfilm zu tun zu haben. Und wenn die unverkrampfte Preisverleihung auf etwas besonders Lust gemacht hat, dann auf den russischen Preisträger "How I Ended This Summer", der laut der Jury die besten Hauptdarsteller und die beste Kamera bot. Allein ein kurzer Ausschnitt von einem jungen Mann, der von einem hungrigen Eisbär gejagt wird, lässt sofort an Werner Herzog denken, an Verrücktheiten und Wagnisse, die man nur allzu selten im heutigen Film geboten bekommt.
Nicht zu vergessen der Drehbuchpreis für den chinesischen Eröffungsfilm "Apart Together", den ein britischer Kritiker schönerweise mit Ozu verglichen hat. Und man muss sich nicht einmal schämen, dass dieser oder jene deutsche Film noch einen Schauspielpreis zugeschoben bekam, um das Bild für die einheimischen Medien abzurunden. Klar, Heisenbergs "Der Räuber" hätte man erwartet, vielleicht sogar erhofft. Und ein Wahnsinnspreis für Oskar Roehler hätte ich auch mehr als amüsant gefunden. Musste aber auch nicht sein. Jetzt heißt es im Schnitt gut ein Jahr warten, bis man sich auch von den dazugehörigen Filmerlebnissen überzeugen lassen kann.
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Freitag, 19. Februar 2010

schwanenmeister, 22:26h
Kurz und bündig: Eine Liste der Filme, auf die mir die Berlinale (bzw. deren Berichterstattung) Lust gemacht hat:
Wettbewerb
JUD SÜSS – FILM OHNE GEWISSEN
EXIT THROUGH THE GIFT SHOP
DER RÄUBER
CATERPILLAR
SHUTTER ISLAND
THE GHOST WRITER
GREENBERG
IF I WANT TO WHISTLE, I WHISTLE (neu)
HOW I ENDED THIS SUMMER (neu)
TOGETHER APART (neu)
BAL (neu)
A SOMEWHAT GENTLE MAN (neu)
Der große Rest
IM SCHATTEN
PUTTY HILL
KAWASAKI’S ROSE
DIE FREMDE
AU REVOIR TAIPEI
THE ILLUSIONIST
THE WOLF’S MOUTH
WINTER’S BONE
HENRI 4
ORLY
BEDWAYS (neu)
RENN, WENN DU KANNST (neu)
Update: Rüdiger Suchsland, der in seinem dritten Berlinale-Artikel viele Filme anreißt, die auch auf meiner Wunschliste stehen. Übrigens die beste Berichterstattung des gesamten Festivals, wenn man mich fragt. Bedacht und auf den Punkt. Und vor allem immer auf der Suche nach dem Guten.
Wettbewerb
JUD SÜSS – FILM OHNE GEWISSEN
EXIT THROUGH THE GIFT SHOP
DER RÄUBER
CATERPILLAR
SHUTTER ISLAND
THE GHOST WRITER
GREENBERG
IF I WANT TO WHISTLE, I WHISTLE (neu)
HOW I ENDED THIS SUMMER (neu)
TOGETHER APART (neu)
BAL (neu)
A SOMEWHAT GENTLE MAN (neu)
Der große Rest
IM SCHATTEN
PUTTY HILL
KAWASAKI’S ROSE
DIE FREMDE
AU REVOIR TAIPEI
THE ILLUSIONIST
THE WOLF’S MOUTH
WINTER’S BONE
HENRI 4
ORLY
BEDWAYS (neu)
RENN, WENN DU KANNST (neu)
Update: Rüdiger Suchsland, der in seinem dritten Berlinale-Artikel viele Filme anreißt, die auch auf meiner Wunschliste stehen. Übrigens die beste Berichterstattung des gesamten Festivals, wenn man mich fragt. Bedacht und auf den Punkt. Und vor allem immer auf der Suche nach dem Guten.
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