Update: Der II. D-Trend schraubt "Zweiohrküken" noch mal ein paar Krümel nach oben auf 875k Zuschauer. "Niko - Ein Rentier hebt ab" läuft immer noch in der fünften Woche sehr toll (60k). Und "Die Päpstin" zeigt auch in der siebten Woche gewisse Steherqualitäten (50k).
Update #2: Am späten Sonntagabend korrigiert InsideKino die "Zweiohrküken"-Prognose drastisch nach unten: 825k Zuschauer. Was ist passiert? Haben zu viele Menschen "Wetten dass" geschaut? Spricht sich die Filmqualität trotz Presseauschlusses doch schneller als erwartet herum?
Update #3: Til Schweigers erfolgreichster Kinostart, nur 712 Kopien und insgesamt 850k Zuschauer, schreibt Blickpunkt:Film am Montagmorgen.
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Links: - Kopfkino, - Podcast #1
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(Quelle: The New Yorker)Der Filmkritiker David Denby vom New Yorker gehört zum alten Schlag seiner Zunft. Ich kenne ihn vornehmlich aus Talkshow-Host Charlie Rose' gelegentlichen runden Tischen der Kritikerelite zum feierlichen Jahresausklang oder zur heiß laufenden Oscarsaison, wo sich Denby als streitbarer, aber auch sehr anhörenswerter Zeitgenosse herausgestellt hat. Hier seine Top Ten-Liste:
* The Hurt Locker
* The White Ribbon
* The Messenger
* Funny People
* Adventureland
* Up
* The Last Station
* Me and Orson Welles
* Fantastic Mr. Fox
* Up in the Air
Ich mag seine Liste, obwohl ich normalerweise strikter Gegner der nicht gewerteten Reihenfolge bin, weil ich sie für mutlos und schwer greifbar halte. Wenn man sich schon auf das Spiel einlässt, sollte man es auch zu Ende bringen. Wie dem auch sei, freut mich die Nennung von "The Messenger", der bereits vom National Board of Review eine Menge Liebe bekam. Das zeigt unter anderem, dass der Berlinale-Wettbewerb ständig unterschätzt wird. Ich liebe die Nennung von "Funny People", der kein perfekter Film ist, aber mit jeder Woche an Größe und Schönheit gewinnt. Und die weiteren Independent-Flecken sind aller Ehren wert. Und witzig, dass sich Denby in seiner zarten Kommentierung nicht einer erneuten Rechtfertigung widersetzen kann, warum er "Inglourious Basterds" für einen misslungenen Film hält. Scheinbar lässt Tarantino selbst die 'Gegner' nicht mehr los.
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Best Film
UP IN THE AIR
Letztes Jahr: Slumdog Millionaire
Top Ten Films
(in alphabetical order) 500 DAYS OF SUMMER, AN EDUCATION, THE HURT LOCKER, INGLOURIOUS BASTERDS, INVICTUS, THE MESSENGER, A SERIOUS MAN, STAR TREK, UP, WHERE THE WILD THINGS ARE
Best Foreign Language Film
A PROPHET
Letztes Jahr: Mongol
Top Five Foreign Films
(in alphabetical order) THE MAID, REVANCHE, SONG OF SPARROWS, THREE MONKEYS, THE WHITE RIBBON
Best Documentary
THE COVE
Letztes Jahr: Man on Wire
Top Five Documentaries
(in alphabetical order) BURMA VJ, CRUDE, FOOD INC., GOOD HAIR, THE MOST DANGEROUS MAN AMERICA
Top Independent Films
(in alphabetical order) AMREEKA, DISTRICT 9, GOODBYE SOLO, HUMPDAY, IN THE LOOP, JULIA, ME AND ORSON WELLES, MOON, SUGAR, TWO LOVERS
Best Actor
George Clooney, UP IN THE AIR & Morgan Freeman, INVICTUS
Letztes Jahr: Clint Eastwood, GRAN TORINO
Best Actress
Carey Mulligan, AN EDUCATION
Letztes Jahr: Anne Hathaway, RACHEL GETTING MARRIED
Best Supporting Actor
Woody Harrelson, THE MESSENGER
Letztes Jahr: Josh Brolin, MILK
Best Supporting Actress
Anna Kendrick, UP IN THE AIR
Letztes Jahr: Penelope Cruz, VICKY CRISTINA BARCELONA
Best Ensemble Cast
IT'S COMPLICATED
Letztes Jahr: DOUBT
Breakthrough Performance By An Actor
Jeremy Renner, THE HURT LOCKER
Breakthrough Performance By An Actress
Gabourey Sidibe, PRECIOUS
Best Director
Clint Eastwood, INVICTUS
Letztes Jahr: David Fincher, THE CURIOUS CASE OF BENJAMIN BUTTON
Best Directorial Debut
Duncan Jones, MOON & Oren Moverman, THE MESSENGER & Marc Webb, 500 DAYS OF SUMMER
Best Adapted Screenplay
UP IN THE AIR
Letztes Jahr: SLUMDOG MILLIONAIRE & THE CURIOUS CASE OF BENJAMIN BUTTON
Best Original Screenplay
A SERIOUS MAN
Letztes Jahr: GRAN TORINO
Best Animated Feature
UP
Letztes Jahr: WALL-E
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Link: Völlig überarbeitete Oscar-Übersicht
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Links:
- Werner Herzog ("Bad Lieutenant"), - Chris Weitz ("New Moon"), - Lee Daniels ("Precious"), - Nicolas Winding Refn ("Bronson")
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(Quelle: InContention)Und so sieht die Bestenliste der ach so seriösen internationalen Kritiker-Elite aus, die ähnlich richtungsweisend für die Oscars sein wird wie Waters' geschmäcklerische Top Ten, mir dafür trotzdem nicht ganz unwichtig ist:
01. A Prophet
02. The Hurt Locker (tie)
02. 35 Shots of Rum (tie)
04. The White Ribbon
05. Let the Right One In
06. Up (tie)
06. White Material (tie)
08. Bright Star (tie)
08. Antichrist (tie)
10. Inglourious Basterds
Schöne, solide Auswahl. Die Doppelnennung der Französin Claire Denis sticht natürlich ins Auge. Und man lese und staune, nach dem offiziellen Verriss im eigenen Blatt und obwohl BBC-Schreckschraube Mark Kermode mitgewählt hat, "Inglourious Basterds" auf Platz zehn.
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(Quelle: Artforum)John Waters wird häufiger vorgeworfen, dass seine Lieblingsfilm-Listen am Ende des Jahres zu schwul und alternativ ausfallen würden, um wirklich ernst genommen zu werden. Dabei wird immer viel zu leicht vergessen, dass der Mann einen ganz exquisiten Filmgeschmack hat, der unabhängig von irgendwelchen Oscarindikatoren interessiert. Über den Cargo Film-Blog aufgestöbert:
01. Import/Export
02. Antichrist
03. In the Loop
04. World's Greatest Dad
05. Brüno
06. Lornas Schweigen
07. Broken Embraces
08. Der Baader Meinhof Komplex
09. Whatever Works
10. The Headless Woman
Die auf der Artforum-Site nachzulesenden Kommentare sind besonders interessant. Natürlich insgesamt sehr arty-farty, sehr Cannes und zumindest ein bisschen schwul. Aber dann muss man ihn auch dafür lieben, dass ein Film wie "Der Baader Meinhof Komplex" auf Platz acht auftaucht, oder er den gar nicht mal so unguten, neuen Woody Allen unterstützt.
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Traditionell existiert eine gewisse Aversion des National Board of Review gegen Blockbuster-Kino, die aber mehr eine künstliche ist, da die Kritiker Filme wie die "Herr der Ringe"-Trilogie oder "King Kong" vor der Stimmzettelabgabe einfach nicht zu sehen bekommen. Ein ähnliches Schicksal könnte James Camerons Giganto-Projekt "Avatar" ereilen, was der gute Mann verschmerzen können wird. Soll Cameron doch still und heimlich Harry Knowles' geekigen Geburtstagsmarathon Butt-Numb-A-Thon zur Weltpremiere auserkoren haben, wovon sich die frohe Kunde verbreiten soll, er habe ein neues Meisterwerk geschaffen.
Ich tippe auf folgende Gewichtung:
Best Film
THE HURT LOCKER
Top Ten Films
BRIGHT STAR, AN EDUCATION, INGLOURIOUS BASTERDS, INVICTUS, NINE, PRECIOUS, UP, UP IN THE AIR, A SERIOUS MAN, A SINGLE MAN
Best Foreign Film
THE WHITE RIBBON
Top Five Foreign Films
BAARIA, I KILLED MY MOTHER, THE MISFORTUNATES, MOTHER, A PROPHET
Was aktuell, mit Ausnahme der Unbekannten "Avatar", auch ziemlich genau meinem gewünschten Oscartipp entspräche.
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"As 'Blind Side' continues to cash in, look for Sandra Bullock to join Streep, Sidibe, Mulligan and Mirren in the Best Actress Oscar race."Wo der Travers Recht hat, hat er Recht: Der Football-Film "Blind Side" pulverisiert gerade über Thanksgiving die amerikanische Konkurrenz. InsideKino rechnet die Bullock am zweiten Wochenende auf über $100 Millionen hoch. Und Travers hat Recht, dass die Best Actress-Kategorie immer recht dünn besiedelt ist und so Chancen für eine Außenseiterin vorhanden sind. Nur hätte ich es mir niemals träumen lassen, dass die Wildcat aus "Speed" eines Tages ernsthaft als Oscarkandidatin gehandelt würde.
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Hollywood wird mittelfristig immer noch die größten Blockbuster stellen: Die animierten Trickfilme um prähistorische Eichhörnchen, grüne Oger oder ausgebüchste Zootiere sind so beliebt wie frühere Disney-Klassiker. Zusätzlich gestützt werden diese Erfolge von der trendigen 3-D-Technik, die nicht unbedingt mehr Zuschauer, aber höhere Eintrittspreise bringt. Weltbestseller wie die „Herr der Ringe“-Trilogie, die „Harry Potter“-Reihe oder die Dan Brown-Romane werden immer zu Kinoblockbustern führen. Laufen diese Franchises aus, stehen mit der „Twilight“-Serie, den "Tim und Struppi"-Filmen oder dem aufgeblasenen „Kleinen Hobbit“ bereits die potentiellen Nachfolger bereit.
II.
Es wird immer einen oberen Chartsplatz für amerikanische Überraschungshits wie „The Hangover“ oder Oscarkandidaten wie „Slumdog Millionaire“ und „The Curious Case of Benjamin Button“ geben. Wobei es ganz interessant zu beobachten sein wird, wie sich die Erweiterung der Oscars auf die Boxoffice-Power auswirken wird.
III.
Hollywood produziert sie nur noch selten, aber besonders in Deutschland haben sie immer noch eine treue Fanbase: Die RomComs. Während sich das amerikanische Publikum in Comic-Nerds und Emo-Girls aufzuspalten scheint, wissen Deutsche, wenn auch nicht mehr in dem Maße wie in den 1990er-Jahren, eine altmodische romantische Komödie für Paare wie „Selbst ist die Braut“ und „Die nackte Wahrheit“ mehr zu schätzen.
IV.
Amerika gehen die international erfolgreichen Comedystars aus. Ben Stiller hielt dieses Jahr das Fähnchen wenigstens mit „Nachts im Museum 2“ hoch. Adam Sandler hat sich zwar mittlerweile in Deutschland einigermaßen etabliert, ist aber meilenweit davon entfernt, eine Komödie zum Hit machen zu können. Sein potentieller Nachfolger Kevin James, den die Deutschen durch die jahrelange Dauerrotation „King of Queens“ eher kennen und schätzen, übertraf ihn dieses Jahr locker mit „Der Kaufhaus Cop“. Ansonsten haben die führenden US-Comedians wie Will Ferrell samt seinem Frat Pack und die dauer-improvisierenden Schauspieljünger eines Judd Apatow in den deutschen Kinocharts einen schweren Stand.
V.
Einige extrem teure US-Blockbuster, besonders aus dem Superhelden-, Sci-Fi- und Spielzeuggenre, zündeten in Deutschland bedeutend weniger als in der Heimat. Der zweite Transfomers brach drüben Rekorde, knackte in Deutschland nicht einmal die 2 Mio.-Marke. Der vierte Terminator schaffte nicht einmal 1,5 Mio. Zuschauer. Die „Star Trek“-Neuauflage von TV-Gott J.J. Abrams hatte weniger Zuschauer als „Maria, ihm schmeckt’s nicht“. „X-Men Origins: Wolverine“ krebste um die Millionen-Marke herum. „Monsters vs. Aliens“ hatte enttäuschende 800k Zuschauer. „Watchmen“ hielt sich mit 500k im Arthouse-Sektor auf. „G.I. Joe“ hatte gar nur 400k Zuschauer.
VI.
Horrorfilme kriseln. Wenn wir uns darüber im Klaren sind, dass „Twilight“ kein Horrorfilm, sondern Pornomaterial für kleine Mädchen und ewig Junggebliebene ist, dann befindet sich der Grusel im Abseits. Am erfolgreichsten lief es noch für die "Final Destination“-Serie dank des immer wieder gerne zur Erklärung herangezogenen 3-D-Effekts. Der neueste „Saw“-Schrei schaffte eine gute halbe Million. Und danach sah es düster aus.
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- Weil Nelson Mandela das Thema ist und von Freeman gespielt wird.
- Weil Todd McCarthy schreibt:
"'Invictus' is a very good story very well told."- Weil Kirk Honeycutt dieses Jahr schon mehrere Male daneben gegriffen hat:
"So this is a conventional film that takes the measure of a country's emotional temperature but not its individual citizens."Link: - Update der offiziellen Oscarübersicht
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Link: - Screen International
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Anne Thompson, indieWIRE
01. Invictus
02. The Hurt Locker
03. Up in the Air
04. Precious
05. An Education
06. Up
07. The Lovely Bones
08. A Serious Man
09. Nine
10. Avatar
Thompsons Top Ten zeichnet sich vor allem durch eine extreme Mutlosigkeit aus: Eastwood auf die Eins und die drei momentan sichersten Oscarkandidaten dahinter. Sie riskiert, auf Pixars Animationsfilm zu tippen. Und sie liegt mit "The Lovely Bones" bereits jetzt daneben.
Sasha Stone, AwardsDaily
01. Up in the Air
02. Precious
03. The Hurt Locker
04. Invictus
05. Nine
06. Avatar
07. Inglourious Basterds
08. An Education
09. A Serious Man
10. It's Complicated
Stone lese ich schon seit Jahren. Hat Stärke bewiesen, nachdem er den Tarantino-Film erst sehr spät im Jahr gesehen hat, ihn dann aber umso leidenschaftlicher pushte, was sich auch in seiner Top Ten widerspiegelt. Ansonsten ist seine Liste auch extrem mutlos, abgesehen von "It's Complicated" auf Platz zehn.
Kris Tapley, InContention
01. Precious
02. Up in the Air
03. The Hurt Locker
04. Nine
05. Up
06. An Education
07. Invictus
08. A Serious Man
09. Avatar
10. Star Trek
Kris Tapley ist der diesjährige Newcomer und Emporkömmling, der sich vor allem als unheimlicher Jason Reitman-Nerd entpuppt hat. Wenn er dessen "Up in the Air" nicht auf Platz eins gepackt hat, dann sicher aus taktischen Gründen. Zumindest riskiert er den populären Joker "Star Trek" auf Platz zehn.
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Update: Die Elite hat getagt und nun tuten alle in das selbe Horn: Todd McCarthy schreibt in Variety wohl die klarsten Worte, wenn er "The Lovely Bones" als große künstlerische Enttäuschung brandmarkt. Kirk Honeycutt formuliert das sensibler, sieht aber letztlich ebenso die Qualitäten des Bestsellers vernachlässigt, indem Jacksons Version viel einfacher gestrickt sei und zu plump an den emotionalen Strängen ziehen würde.
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Link: - Variety
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01. Wickie und die starken Männer - 4,84 Mio. Zuschauer
02. Der Vorleser - 2,17 Mio.
03. Männerherzen - 2,05 Mio.
04. Die Päpstin - 1,93 Mio.
05. Männersache - 1,84 Mio.
06. Horst Schlämmer - 1,35 Mio.
07. Operation Walküre - 1,30 Mio.
08. Maria, ihm schmeckt's nicht - 1,28 Mio.
09. Hexe Lilli - 1,21 Mio.
10. Wüstenblume - 1,00 Mio.
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