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Samstag, 18. April 2009
Movie Connections: "Inglourious Basterds" & "Das Blut der Anderen"
schwanenmeister, 16:24h
Eine kurze Zeitungsnotiz:
"Und dann wieder, als wäre ihm das zu artifiziell, hat Tarantino darauf bestanden, ein paar Außenaufnahmen in Paris zu drehen. Er ließ nicht locker, bis man endlich im 18. Arrondissement das Bistro gefunden hatte, an das er sich so lebhaft aus Chabrols 'Das Blut der Anderen' erinnerte." (Peter Körte, FAZ)
Oben sieht man Jodie Foster ins Original-Cafe schlendern, unten Tarantino samt Crew vor dem möglicherweise selben, wenn auch augenscheinlich veränderten Bistro sitzen.
Wenn man sich heute Claude Chabrols "Das Blut der Anderen", eine ursprünglich fürs Fernsehen geplante mehrteilige Serie nach einem Roman von Simone de Beauvoir, ansieht, stellt man zuerst entgeistert fest, was für ein genaues filmisches Gedächtnis dieser Teufelskerl doch haben muss. Das verträumte Cafe taucht im Film vielleicht zwei, drei Mal für nur kurze Zeit auf, spielt in der Handlung keine weitere Rolle. Es ist einfach da, und es ist schön anzusehen, und es kommt ganz zufällig in einem Chabrol-Kriegsdrama mit Jodie Foster und Sam Neill vor.
Warum "Das Blut der Anderen", obwohl es nicht wirklich ein toller Film ist, trotzdem lohnt, hat dreierlei Gründe:
1. Es ist ein Film, der zu sehr großen Anteilen im Studio entstanden ist. Sehr viele Aufnahmen wurden in Räumen, in gebauter Kulisse gedreht. Und Claude Chabrol verstand es daraus ganz kunstvoll, eine eigene filmische Realität zu erschaffen, die glaubhaft erscheint.
2. Jodie Foster hat eine extrem passende deutsche Synchronstimme; aber ihre Originalstimme ist noch viel schöner, vor allem wenn sie so geschliffen scharfe Dialoge wie in der ersten Hälfte dieses Films aufsagen darf.
3. Sam Neill, der schlapphuttragende Neuseeländer aus "Jurassic Park", spielt hier einen der schleimigsten und widerlichsten Filmnazis, die ich bisher kennenlernen durfte. Herrlich! Hätte Klaus Kinski nicht besser hinbekommen.
"Und dann wieder, als wäre ihm das zu artifiziell, hat Tarantino darauf bestanden, ein paar Außenaufnahmen in Paris zu drehen. Er ließ nicht locker, bis man endlich im 18. Arrondissement das Bistro gefunden hatte, an das er sich so lebhaft aus Chabrols 'Das Blut der Anderen' erinnerte." (Peter Körte, FAZ)
Oben sieht man Jodie Foster ins Original-Cafe schlendern, unten Tarantino samt Crew vor dem möglicherweise selben, wenn auch augenscheinlich veränderten Bistro sitzen.
Wenn man sich heute Claude Chabrols "Das Blut der Anderen", eine ursprünglich fürs Fernsehen geplante mehrteilige Serie nach einem Roman von Simone de Beauvoir, ansieht, stellt man zuerst entgeistert fest, was für ein genaues filmisches Gedächtnis dieser Teufelskerl doch haben muss. Das verträumte Cafe taucht im Film vielleicht zwei, drei Mal für nur kurze Zeit auf, spielt in der Handlung keine weitere Rolle. Es ist einfach da, und es ist schön anzusehen, und es kommt ganz zufällig in einem Chabrol-Kriegsdrama mit Jodie Foster und Sam Neill vor.
Warum "Das Blut der Anderen", obwohl es nicht wirklich ein toller Film ist, trotzdem lohnt, hat dreierlei Gründe:
1. Es ist ein Film, der zu sehr großen Anteilen im Studio entstanden ist. Sehr viele Aufnahmen wurden in Räumen, in gebauter Kulisse gedreht. Und Claude Chabrol verstand es daraus ganz kunstvoll, eine eigene filmische Realität zu erschaffen, die glaubhaft erscheint.
2. Jodie Foster hat eine extrem passende deutsche Synchronstimme; aber ihre Originalstimme ist noch viel schöner, vor allem wenn sie so geschliffen scharfe Dialoge wie in der ersten Hälfte dieses Films aufsagen darf.
3. Sam Neill, der schlapphuttragende Neuseeländer aus "Jurassic Park", spielt hier einen der schleimigsten und widerlichsten Filmnazis, die ich bisher kennenlernen durfte. Herrlich! Hätte Klaus Kinski nicht besser hinbekommen.
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Freitag, 17. April 2009
TV-Tipp: Filme mit Marianne Hoppe
schwanenmeister, 19:21h
"Als der Zweite Weltkrieg begann, besorgte ich mir sofort zwei Sachen: Ein Fahrrad und eine Pistole!"
Am 26. April wäre die deutsche Katharine Hepburn einhundert Jahre alt geworden. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen feiert sie.
Auf Wiedersehen, Franziska
(25.04. - 3sat - 15.55 Uhr)
Selten gezeigte Nazikomödie vom großen Helmut Käutner.
Capriolen
(26.04. - 3sat - 14.35 Uhr)
Fabelhafte deutsche Screwballkomödie von und mit ihrem Ehemann Gustaf Gründgens.
Romanze in Moll
(27.04. - HR - 23.45 Uhr)
Ein deutsches Meisterwerk frei nach Guy de Maupassant.
Am 26. April wäre die deutsche Katharine Hepburn einhundert Jahre alt geworden. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen feiert sie.
Auf Wiedersehen, Franziska
(25.04. - 3sat - 15.55 Uhr)
Selten gezeigte Nazikomödie vom großen Helmut Käutner.
Capriolen
(26.04. - 3sat - 14.35 Uhr)
Fabelhafte deutsche Screwballkomödie von und mit ihrem Ehemann Gustaf Gründgens.
Romanze in Moll
(27.04. - HR - 23.45 Uhr)
Ein deutsches Meisterwerk frei nach Guy de Maupassant.
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Charts-Ticker: "Crank 2"
schwanenmeister, 15:02h

Jahrescharts:
1. Twilight ... 2,47 Mio. Besucher
2. Benjamin Button ... 2,03 Mio.
3. Der Vorleser ... 1,84 Mio.
4. Männersache ... 1,68 Mio.
5. Transporter 3 ... 1,35 Mio.
6. Walküre ... 1,30 Mio.
7. Bolt ... 1,23 Mio.
8. Fast & Furious ... 1,17 Mio.
9. Hexe Lilli ... 1,11 Mio.
10. Sieben Leben ... 1,10 Mio.
Deutsche (Co-)Produktionen bestimmen das ruhige Frühjahr.
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Donnerstag, 16. April 2009

schwanenmeister, 19:25h
In genau einer Woche wird Cannes-Festivalchef Thierry Fremaux das offizielle Wettbewerbsprogramm bekannt geben. Für Varietys Todd McCarthy ein gegebener Anlass, ein letztes Mal zu spekulieren.
Eröffnungsfilm:
Up (Pete Docter)
Offizieller Wettbewerb:
Inglourious Basterds (Quentin Tarantino)
Taking Woodstock (Ang Lee)
Tetro (Francis Ford Coppola)
Bad Lieutenant (Werner Herzog)
Drag Me to Hell (Sam Raimi)
The Imaginarium of Doctor Parnassus (Terry Gilliam)
Bright Star (Jane Campion)
Antichrist (Lars von Trier)
Looking for Eric (Ken Loach)
Vengeance (Johnnie To)
Fish Tank (Andrea Arnold)
The White Ribbon (Michael Haneke)
Broken Embraces (Pedro Almodovar)
Vincere (Mario Bellocchio)
Asien:
Mother (Bong Joon-Ho)
Thirst (Park Chan-Wook)
Spring Fever (Lou Ye)
Face (Tsai Ming-Liang)
Air Doll (Hirokazu Koreeda)
The Time That Remained (Elia Suleiman)
Franzosen:
Mr Nobody (Jaco von Dormael)
Les Herbes folles (Alain Resnais)
A Prophet (Jacques Audiard)
Hadewijch (Bruno Dumont)
In the Beginning (Xavier Giannoli)
The Army of Crime (Robert Guediguian)
Leaving (Catherine Corsini)
Un certain regard:
Police, Adjective (Corneliu Porumboiu)
Tales from the Golden Age (Cristian Mungiu)
Außer Konkurrenz:
Angels & Demons (Ron Howard)
McCarthy verzichtet auf deutsche Kandidaten (Akin, Glasner, von Trotta), lässt einige amerikanische Favoriten links liegen (Jarmusch, Solondz, Coens, Soderbergh), weil er wahrscheinlich weiß, was wann rechtzeitig fertig wird. Kein Tanovic, Amenabar, Noe oder Michael Moore mehr in dieser Spekulationsblase. Dafür prominente Neuzugänge wie die Altmeister Herzog und Coppola, die auch möglicherweise außer Konkurrenz laufen könnten.
Eröffnungsfilm:
Up (Pete Docter)
Offizieller Wettbewerb:
Inglourious Basterds (Quentin Tarantino)
Taking Woodstock (Ang Lee)
Tetro (Francis Ford Coppola)
Bad Lieutenant (Werner Herzog)
Drag Me to Hell (Sam Raimi)
The Imaginarium of Doctor Parnassus (Terry Gilliam)
Bright Star (Jane Campion)
Antichrist (Lars von Trier)
Looking for Eric (Ken Loach)
Vengeance (Johnnie To)
Fish Tank (Andrea Arnold)
The White Ribbon (Michael Haneke)
Broken Embraces (Pedro Almodovar)
Vincere (Mario Bellocchio)
Asien:
Mother (Bong Joon-Ho)
Thirst (Park Chan-Wook)
Spring Fever (Lou Ye)
Face (Tsai Ming-Liang)
Air Doll (Hirokazu Koreeda)
The Time That Remained (Elia Suleiman)
Franzosen:
Mr Nobody (Jaco von Dormael)
Les Herbes folles (Alain Resnais)
A Prophet (Jacques Audiard)
Hadewijch (Bruno Dumont)
In the Beginning (Xavier Giannoli)
The Army of Crime (Robert Guediguian)
Leaving (Catherine Corsini)
Un certain regard:
Police, Adjective (Corneliu Porumboiu)
Tales from the Golden Age (Cristian Mungiu)
Außer Konkurrenz:
Angels & Demons (Ron Howard)
McCarthy verzichtet auf deutsche Kandidaten (Akin, Glasner, von Trotta), lässt einige amerikanische Favoriten links liegen (Jarmusch, Solondz, Coens, Soderbergh), weil er wahrscheinlich weiß, was wann rechtzeitig fertig wird. Kein Tanovic, Amenabar, Noe oder Michael Moore mehr in dieser Spekulationsblase. Dafür prominente Neuzugänge wie die Altmeister Herzog und Coppola, die auch möglicherweise außer Konkurrenz laufen könnten.
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Sonntag, 12. April 2009
Who the fuck is Alfred Hitchcock?
schwanenmeister, 01:41h
Wie sich die Wahrnehmung des Edgar-Wallace-Regisseurs Alfred Vohrer in den letzten Jahren unter deutschen Filmfans verändert hat
Wartezimmer zum Jenseits (Alfred Vohrer)
Gelegentliche Leser dieses Blogs werden den Namen nicht unbedingt kennen. Aber gerade dieser Alfred Vohrer gewinnt in der letzten Zeit immer mehr Fans und Aufmerksamkeit. Ein Umstand, der Quentin Tarantino zu verdanken ist. Als naiver Fünftklässler stolperte er in einem Drive-in-Kino in Tennessee über Vohrers Krimi "Die blaue Hand". Vohrer war für ihn seitdem der deutsche Hitchcock, ein verkanntes Genie, das er irgendwann, wenn er etwas zu sagen hätte, einer breiteren Öffentlichkeit wiederbringen wollte. Die Gelegenheit kam 2003, auf der Promotour für "Kill Bill". Zum einen programmierte er für den ominösen TV-Sender Trio ein kleines Filmfestival mit Double Features, unter denen sich "The Creature with the Blue Hand" befand, zum anderen widmete er Vohrer seine "Kill Bill"-Deutschlandpremiere in Berlin und bezeichnete ihn als Genie.
Nun ist es richtig, dass die Deutschen immer schon ihre Edgar-Wallace-Filme geliebt haben, meistens jedoch hauptsächlich aus nostalgischer Verklärung, so wie man sich gerne an die Zeit als Kind erinnert oder um sie mehr schlecht als recht zu parodieren (siehe die Wixxer-Reihe). Bis 2003 habe ich den Namen Alfred Vohrer in keinem deutschen Filmkanon, in keiner Lieblingsfilmliste wieder gefunden. Jetzt ist er eine große Nummer. Letztes Jahr schob Tarantino noch mal nach, als er auf die Frage, wer seine deutschen Lieblingsregisseure seien, meinte, es wären vor allem die alten wie Leni Riefenstahl, Dr. Arnold Fanck, Bernhard Wicki und eben Alfred "Genius" Vohrer.
Neben Tarantino kümmert sich auch eine andere Koryphäe der Filmgeschichte um das Ansehen von Alfred Vohrer: Tim Lucas, Herausgeber der englischsprachigen Kultpostille Video Watchdog. Er ist ein großer, großer Fan. Letztes Jahr feierte Ausgabe Nr. 134 in einem glänzenden Artikel von Kim Newman das Phänomen 'Edgar-Wallace-Krimis'. Spätestens da wurde Vohrer offiziell zum Meister erklärt und abgesegnet. Keine deutsche Filmzeitschrift wäre auch nur auf die Idee gekommen, den wunderschönen Ufa-DVD-Boxen solch einen ausführlichen Themenschwerpunkt zu widmen. Der erwähnte Tim Lucas hat auch einen Blog, auf dem er immer wieder gerne mit kindlicher Entdeckungsfreude deutsche Filmgeschichte zelebriert. Sein letzter Coup ist ein kleines, liebevolles Vohrer-Portrait:
His Name Rhymed With Horror
Ich finde, seine Besessenheit wirkt ansteckend. Muss mir, egal ob er über vergessene Winnetou-Filme oder den verstorbenen Edgar-Wallace-Schauspieler Dieter Eppler mit Zitaten aus "Das neue Blatt" schreibt, immer einen deutschen Film anschauen. Und das sollten vor allem junge Filmfans wider ihrer Vorurteile, dass Schwarzweiß-Filme oder allgemein deutsche Filme langweilig seien, häufiger tun und einfach ausprobieren.
(Geschrieben am 03.06.2008 im Giga-Forum)
Auch gut: - Edgar Wallace-Doku "German Grusel"
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Spielt Alexandra Maria Lara die Hauptrolle in Siegfried Lenz' "Schweigeminute"?
schwanenmeister, 22:43h
Das "Baader Meinhof Komplex"-Team um Produzent Bernd Eichinger und Regisseur Uli Edel verfilmt diesen Sommer an der Ostsee Siegfried Lenz’ sehr erfolgreiche, ganz wundervolle Novelle "Schweigeminute". Sogar eine Schauspielerin aus dem alten Team wäre wieder dabei, wenn alles klappt. Wer ist damit gemeint?
Eine Auswahl des damaligen Cast, die größten weiblichen Rollen: Martina Gedeck (47), Johanna Wokalek (34), Nadja Uhl (36), Alexandra Maria Lara (30), Hannah Herzsprung (27) und Katharina Wackernagel (30). Wenn also alles klappt, und eine dieser Damen wieder dabei wäre, sollte sie nicht viel älter als Lenz’ 18-jähriger Ich-Erzähler Christian sein, der sich in seine eben nur wenige Jahre ältere Lehrerin verliebt. Martina Gedeck wäre raus, aber die Auswahl bliebe die Crème de la Crème der deutschen Schauspielerinnen. Nun heißt die schöne Englischlehrerin und Hauptfigur Stella Petersen. Und das passt nicht so recht auf Herzsprung oder Wackernagel. Johanna Wokalek kann alles spielen, das weiß man spätestens seit ihrer Gudrun Ensslin. Wenn ich wetten würde, fiele meine Wahl entweder auf Alexandra Maria Lara oder Nadja Uhl. Lara, Uhl und Wokalek wären alle frei, haben momentan nur Filme in der Postproduktion. Bei Eichinger und Edel würde ich die populärste Darstellerin sehen, was Alexandra Maria Lara wäre, der bisher noch die erste explosive, richtig tolle Hauptrolle versagt blieb.
Ein wirklich spannendes Projekt, nicht nur aufgrund der traumhaften Vorlage, sondern weil diese Liebesgeschichte das genaue Gegenteil von Eichingers durchgeplanten Blockbustern der letzten Jahre sein wird. Eichinger über Edel: "Uli kommt vom Drama. Er ist nicht nur ein Action-Regisseur. Er ist ein sehr sensibler Typ und perfekt für diese intensive, persönliche und zarte Love Story. Wir beide sind stark vom italienischen Neorealismus beeinflusst - ein gewichtiges Drama zwischen Junge und Mädchen, und dieser Film wird genau das werden."
Eine Auswahl des damaligen Cast, die größten weiblichen Rollen: Martina Gedeck (47), Johanna Wokalek (34), Nadja Uhl (36), Alexandra Maria Lara (30), Hannah Herzsprung (27) und Katharina Wackernagel (30). Wenn also alles klappt, und eine dieser Damen wieder dabei wäre, sollte sie nicht viel älter als Lenz’ 18-jähriger Ich-Erzähler Christian sein, der sich in seine eben nur wenige Jahre ältere Lehrerin verliebt. Martina Gedeck wäre raus, aber die Auswahl bliebe die Crème de la Crème der deutschen Schauspielerinnen. Nun heißt die schöne Englischlehrerin und Hauptfigur Stella Petersen. Und das passt nicht so recht auf Herzsprung oder Wackernagel. Johanna Wokalek kann alles spielen, das weiß man spätestens seit ihrer Gudrun Ensslin. Wenn ich wetten würde, fiele meine Wahl entweder auf Alexandra Maria Lara oder Nadja Uhl. Lara, Uhl und Wokalek wären alle frei, haben momentan nur Filme in der Postproduktion. Bei Eichinger und Edel würde ich die populärste Darstellerin sehen, was Alexandra Maria Lara wäre, der bisher noch die erste explosive, richtig tolle Hauptrolle versagt blieb.
Ein wirklich spannendes Projekt, nicht nur aufgrund der traumhaften Vorlage, sondern weil diese Liebesgeschichte das genaue Gegenteil von Eichingers durchgeplanten Blockbustern der letzten Jahre sein wird. Eichinger über Edel: "Uli kommt vom Drama. Er ist nicht nur ein Action-Regisseur. Er ist ein sehr sensibler Typ und perfekt für diese intensive, persönliche und zarte Love Story. Wir beide sind stark vom italienischen Neorealismus beeinflusst - ein gewichtiges Drama zwischen Junge und Mädchen, und dieser Film wird genau das werden."
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Freitag, 10. April 2009
Charts-Ticker: "Knowing", "Taras Bulba", "Safari"
schwanenmeister, 12:53h

Weltweit: Slow business ... Großbritannien: Klassische 6 Mio. Dollar für den neuesten Hollywoodblockbuster, in diesem Fall "Monsters vs. Aliens". Die neue Komödie von Drehbuchlegende Richard Curtis, "The Boat That Rocked", startet solide bis schwach (2,7 Mio. Dollar). Da braucht's Steherqualitäten. Der Fußballfilm "The Damned United" funktioniert auch nicht wirklich. Und die "Lesbian Vampire Killers" verlieren über siebzig Prozent am zweiten Wochenende. Angesichts dessen, wie momentan auf einheimische Filme reagiert wird, muss man die insgesamt 6,7 Mio. Dollar der "Young Victoria" als Achtungserfolg feiern. In Spanien läuft der neue Almodovar "Broken Embraces" solala (3,9 Mio. Dollar nach 3 Wochen). Russland hat mit "Taras Bulba" den nächsten eigenen Publikumserfolg produziert (6,4 Mio. Dollar). Und die Franzosen sind auf "Safari" - wiedermal eine neue einheimische Nummer eins (4,0 Mio. Dollar).
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Dienstag, 7. April 2009
Geekasm: Verschollenes Quentin Tarantino-Interview aufgefunden
schwanenmeister, 23:32h
Ich bin bekennender Tarantino-Aficionado. Ich höre und lese alle seine gegebenen Interviews, an die ich rankommen kann. Denn keiner schwärmt schöner und begeisternder von Filmgeschichte als das Original. Nach dem "Death Proof"-Flop war er sich 2008 nicht zu schade, für seinen alten Freund und Weggefährten, den Ex-New York Times Filmkritiker Elvis Mitchell, einen der ersten Gäste für dessen neues Interview-Format "Under the Influence" auf TCM zu geben.
Und genau das ist vor ungefähr einem Monat auf Youtube aufgetaucht. Gerade erst 522 mal wurde der erste Teil bisher angeklickt, der dritte nur noch ganze 356 mal. Wäre doch gelacht, wenn wir dem Ganzen nicht noch zwei, drei Klicks mehr einbringen könnten.
1. Teil: "Last House on the Left" als erster echter Horrorfilm; warum er Exploitationfilme mag; Douglas Sirk & Pedro Almodovar.
2. Teil: Judy Garland auf Laser Disc; "A Star Is Born"-Virgin; Lieblingsschauspieler und -schauspielerinnen des klassischen Hollywood.
3. Teil: Nie ein großer John Huston-Fan, liebt aber Humphrey Bogart; "Pieces of Time" von Peter Bogdanovich und ein Woody Allen-Diss.
Und genau das ist vor ungefähr einem Monat auf Youtube aufgetaucht. Gerade erst 522 mal wurde der erste Teil bisher angeklickt, der dritte nur noch ganze 356 mal. Wäre doch gelacht, wenn wir dem Ganzen nicht noch zwei, drei Klicks mehr einbringen könnten.
1. Teil: "Last House on the Left" als erster echter Horrorfilm; warum er Exploitationfilme mag; Douglas Sirk & Pedro Almodovar.
2. Teil: Judy Garland auf Laser Disc; "A Star Is Born"-Virgin; Lieblingsschauspieler und -schauspielerinnen des klassischen Hollywood.
3. Teil: Nie ein großer John Huston-Fan, liebt aber Humphrey Bogart; "Pieces of Time" von Peter Bogdanovich und ein Woody Allen-Diss.
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J.J. Abrams' "Star Trek" gesichtet
schwanenmeister, 13:51h
Quint von den Aintitcool-News hat als einer der ersten den neuen "Star Trek"-Film sehen dürfen. Das ist insofern spannend, weil sein Text erstens keine reine Superlativsammlung und sich anbiedernde Werbeschrift geworden ist und zweitens ganz wunderbar beschreibt, wie die Produzenten in Austin, Texas gemeinsam mit Trekkie-Urgestein Leonard Nemoy eine fantastische Pre-Show inszeniert haben, die herrlich fies mit den Erwartungen der Zuschauer gespielt hat.
Ich bleibe skeptisch, freue mich gleichzeitig aber wie ein Schnitzel auf den deutschen Kinostart. Wie wir anhand von "Lost" wissen, liegen J.J. Abrams Stärken eher in der Geheimniskrämerei, als in der Wunscherfüllung seiner Fans. Seit den ersten beiden "Lost"-Staffeln versprechen seine Projekte immer mehr, als sie dann letztlich halten können. Und "Fringe" ist nach der vierten Folge immer noch nicht so der Bringer.
Dt. Kinostart ist am 7. Mai.
Ich bleibe skeptisch, freue mich gleichzeitig aber wie ein Schnitzel auf den deutschen Kinostart. Wie wir anhand von "Lost" wissen, liegen J.J. Abrams Stärken eher in der Geheimniskrämerei, als in der Wunscherfüllung seiner Fans. Seit den ersten beiden "Lost"-Staffeln versprechen seine Projekte immer mehr, als sie dann letztlich halten können. Und "Fringe" ist nach der vierten Folge immer noch nicht so der Bringer.
Dt. Kinostart ist am 7. Mai.
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Wechselt KK zu Werder Bremen?
juergendose, 12:36h
Ein ganz heißes neues Gerücht ist im Umlauf. Dem zur Folge steht Kevin Kuranyi kurz vor einem Wechsel zu Werder Bremen. Die Norddeutschen wollen sich nach der bisher sehr enttäuschenden Saison verstärken und suchen einen neuen Sturmpartner für Claudio Pizarro. Der Vertrag des ehemaligen deutschen Nationalspielers läuft 2010 aus, so dass es für die zum Sparen gezwungenen Schalker, die letzte Chance wäre noch eine Ablöse zu kassieren. Der 52fache Nationalspieler ist seit Monaten auf Schalke umstritten und zählt zu den Spitzenverdienern. Als Ablöse sind 5 Mio. Euro im Gespräch.
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Freitag, 3. April 2009
Charts-Ticker: "Fast and Furious", "Monsters vs. Aliens", "John Rabe"
schwanenmeister, 13:42h

Dafür umso schlechter läuft es für den neuen Dreamworks-Animationshit "Monsters vs. Aliens" (> 200.000). Damit wäre man höchstens auf "Bolt"-Kurs (1,2 Mio. Zuschauer). Etwas enttäuschend für den Film, der in den USA aufs Neue wieder mal die 3D-Renaissance ausgerufen hat. Und was ist mit "John Rabe" los? Gigantische Medienpräsenz, 7 Lola-Nominierungen, und jetzt schätzt man ihn auf 25.000 Zuschauer. Das wäre katastrophal. Für solch eine Geschichte bedarf es mindestens einen Steven Spielberg, um sie am Box-Office funktionieren zu lassen und selbst der dachte damals, dass niemand den Film sehen würde. Und das gerade angesichts des wieder sehr stark ausgefallenen deutschen Marktanteils im ersten Quartal (knapp dreißig Prozent) ...
Weltweit: In Frankreich ist "Coco" ein großer Hit (19,2 Mio. Dollar), hat aber keine Steherqualitäten (-59,4 % am zweiten Wochenende). Der nächste Smash-Hit lauert bereits: Nach den jüdischen sind nun die afrikanischstämmigen Franzosen dran, liebevoll auf die Schippe genommen zu werden, indem sie in "La Premiere etoile" in die verschneiten Berge fahren. Wie niedlich. Und warum kommt darauf niemand in Deutschland. Toller Kopienschnitt von 11.480 Dollar (Insgesamt 3,1 Mio. Dollar). Der Berlinale-Geheimtipp "Welcome" bleibt konstant (6,0 Mio. Dollar). Und was anfangs aussah wie verschwendete Kopien, mausert sich in der vierten Woche zum soliden Achtungserfolg: "Die Welle" steht bei 1,3 Mio. Dollar. Ansonsten laufen viele internationale Charts auf Sparflamme. Der diesmalige Schwerpunkt auf Frankreich mag unter anderem auch daran liegen, dass mich unsere Nachbarn in den letzten Wochen und Monaten filmisch besonders begeistert haben: Ob im Horrorgenre ("Martyrs"), im Liebesmelodram ("Les chansons d'amour") oder in der frivolen Sexkomödie à la Eric Rohmer ("Un baiser s'il vous plaît").
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Dienstag, 31. März 2009
Alles Gute, alter Babbsack - Volker Schlöndorff wird 70
schwanenmeister, 13:52h
Die Criterion Collection - der Stolz jeder DVD-Sammlung - verzeichnet im Ganzen spärliche dreizehn deutsche Filmveröffentlichungen. Die Rangliste ist wie folgt: Georg Wilhelm Pabst und Fritz Lang sind mit jeweils zwei, Volker Schlöndorff mit vier und Fassbinder mit fünf Werken vertreten. Dieser Ausnahmestatus hat mich immer verwundert und zutiefst fasziniert, bis ich denn endlich begann, seine Filme zu sehen. Das kann man jetzt auch wieder tun.
z. B. heute Nacht: "Der Fangschuss" (2.25 Uhr, ARD)
morgen Nacht: "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" (0.35 Uhr, ARD) & "Der junge Törless" (0.40 Uhr, Arte)
und von Sonntag auf Montag: "Die Blechtrommel" (0.05 Uhr, ARD)
Oder man zappt nur mal rein. Oder man nimmt es auf. Oder man hat die Kinowelt Arthaus-Collection als Neuer Deutscher Film-Aficionado sowieso im Regal stehen.
Oder man liest Michael Althens Marathonmann.
z. B. heute Nacht: "Der Fangschuss" (2.25 Uhr, ARD)
morgen Nacht: "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" (0.35 Uhr, ARD) & "Der junge Törless" (0.40 Uhr, Arte)
und von Sonntag auf Montag: "Die Blechtrommel" (0.05 Uhr, ARD)
Oder man zappt nur mal rein. Oder man nimmt es auf. Oder man hat die Kinowelt Arthaus-Collection als Neuer Deutscher Film-Aficionado sowieso im Regal stehen.
Oder man liest Michael Althens Marathonmann.
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Samstag, 28. März 2009
SGE-Glamour-Girl Olivia Pascal zu Gast in der NDR Talk Show
schwanenmeister, 00:08h
Früher griff der gut gelaunte Klaus Kinski Moderatorin Alida Gundlach in den Schlüpfer. Und heute Abend moderierte ein ähnlich souveränes Pärchen: Das blonde Gift Barbara Schöneberger, das sich nach oben mobbte, indem sie die sympathische, aber zu harmlose Vorgängerin Julia Westlake durch ein simples Zeitungsinterview rausboxte und der greise, altersgeile Hubertus Meyer-Burckhardt, der sich noch mal aus dem modrigen Grab erhob, weil sich Jungspund Jörg Pilawa mit täglich acht Shows leicht verhoben hatte.
Auf der illustren Gästeliste standen neben dem Star des Abends der gute Nazi Ulrich Tukur, Anja 'Piss morgen!' Kohl, Horst 'Captain Kronos' Janson, Vicky 'Theo' Leandros und ein echter Gedankenleser. Angepriesen wurde Olivia Pascal, die heutigen TV-Junkies eher aus dem Quotenrenner "Verliebt in Berlin" bekannt sein dürfte, folgendermaßen:
"Begabt, bodenständig, bayerisch: Der Kultstar der 1970er und 1980er Jahre trifft im Ersten auf den alten Weggefährten Ottfried Fischer, mit dem sie vor 23 Jahren ein Stück Fernsehgeschichte geschrieben hat."
Leider war nicht ausreichend Zeit, ihre wertvollsten Filme anzupreisen, wie überhaupt das Gespräch bereits um war, als es angefangen hatte. Aber das will ich an dieser Stelle liebend gerne nachholen: "Griechische Feigen", "Vanessa", natürlich "Summer Night Fever", "Unmoralische Novizinnen", "Die Insel der tausend Freuden", "Popcorn und Himbeereis" (mit Zachi Noy!), "Drei kesse Bienen auf den Philippinen", mein Lieblings-Euro-Slasher "Die Säge des Todes" und der absolute Kult "Sunshine Reggae auf Ibiza".
Die Schöneberger betonte hauptsächlich ihre Fernseharbeit, indem sie behauptete, Pascal hätte quasi in allen erfolgreichen deutschen Serien der 1980er und 1990er-Jahre mitgespielt. Daraufhin fühlte sich Pascal leicht angegriffen und klagte das Recht auf seichte Unterhaltung in dieser harten, grausamen Zeit ein. Nur ein einziges Mal soll sie eine Talk Show davor besucht haben, zu tendenziös wären ihr immer die Moderatoren gewesen, zu viel Angst hätte sie gehabt, in eine gewisse Ecke gestellt zu werden oder dass ihr plötzlich gar nichts mehr einfallen würde.
Nastassja Kinski wäre ihre damalige Konkurrentin gewesen, so Pascal, auch wenn sie ganz andere Filme gemacht hätte. Und sie hätte nie verstanden, warum ihr Ehemann sie und nicht die Kinski genommen hätte, da er doch beide als Bravo-Starschnitt überm Bett hängen hatte. Sie hätte jedenfalls die Kinski gewählt, weil sie selbst ein großer Fan war. Soso. Da traute sich auch der NDR endlich ein frühes Foto einzublenden, das sie im Aerobic-Outfit zeigte. Na also, geht doch!
Später erinnerte Pascal den leicht beschämten Horst Janson an den gemeinsamen Film "Das Nürnberger Bett", der nur ganze vier Tage in den Kinos gelaufen sein soll. Bei der Sexszene zwischen den beiden hätte angeblich der Regisseur Alexander Titus Benda ("Macho Man") als erster das Set verlassen.
Auf der illustren Gästeliste standen neben dem Star des Abends der gute Nazi Ulrich Tukur, Anja 'Piss morgen!' Kohl, Horst 'Captain Kronos' Janson, Vicky 'Theo' Leandros und ein echter Gedankenleser. Angepriesen wurde Olivia Pascal, die heutigen TV-Junkies eher aus dem Quotenrenner "Verliebt in Berlin" bekannt sein dürfte, folgendermaßen:
"Begabt, bodenständig, bayerisch: Der Kultstar der 1970er und 1980er Jahre trifft im Ersten auf den alten Weggefährten Ottfried Fischer, mit dem sie vor 23 Jahren ein Stück Fernsehgeschichte geschrieben hat."
Leider war nicht ausreichend Zeit, ihre wertvollsten Filme anzupreisen, wie überhaupt das Gespräch bereits um war, als es angefangen hatte. Aber das will ich an dieser Stelle liebend gerne nachholen: "Griechische Feigen", "Vanessa", natürlich "Summer Night Fever", "Unmoralische Novizinnen", "Die Insel der tausend Freuden", "Popcorn und Himbeereis" (mit Zachi Noy!), "Drei kesse Bienen auf den Philippinen", mein Lieblings-Euro-Slasher "Die Säge des Todes" und der absolute Kult "Sunshine Reggae auf Ibiza".
Die Schöneberger betonte hauptsächlich ihre Fernseharbeit, indem sie behauptete, Pascal hätte quasi in allen erfolgreichen deutschen Serien der 1980er und 1990er-Jahre mitgespielt. Daraufhin fühlte sich Pascal leicht angegriffen und klagte das Recht auf seichte Unterhaltung in dieser harten, grausamen Zeit ein. Nur ein einziges Mal soll sie eine Talk Show davor besucht haben, zu tendenziös wären ihr immer die Moderatoren gewesen, zu viel Angst hätte sie gehabt, in eine gewisse Ecke gestellt zu werden oder dass ihr plötzlich gar nichts mehr einfallen würde.
Nastassja Kinski wäre ihre damalige Konkurrentin gewesen, so Pascal, auch wenn sie ganz andere Filme gemacht hätte. Und sie hätte nie verstanden, warum ihr Ehemann sie und nicht die Kinski genommen hätte, da er doch beide als Bravo-Starschnitt überm Bett hängen hatte. Sie hätte jedenfalls die Kinski gewählt, weil sie selbst ein großer Fan war. Soso. Da traute sich auch der NDR endlich ein frühes Foto einzublenden, das sie im Aerobic-Outfit zeigte. Na also, geht doch!
Später erinnerte Pascal den leicht beschämten Horst Janson an den gemeinsamen Film "Das Nürnberger Bett", der nur ganze vier Tage in den Kinos gelaufen sein soll. Bei der Sexszene zwischen den beiden hätte angeblich der Regisseur Alexander Titus Benda ("Macho Man") als erster das Set verlassen.
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Charts-Ticker: "Der Kaufhaus Cop", "Prinzessin Lillifee", "Lesbian Vampire Killers"
schwanenmeister, 12:55h

Den nächsten Kinderfilm-Hit gibt es in den deutschen Charts zu bestaunen: "Prinzessin Lillifee" zaubert vor mindestens 250.000 Zuschauern und wird – wie das Märchenfiguren und Kinderfilme in Deutschland an sich haben – sehr lange und leicht in den Top Ten schweben. Dagegen müssen die wieder aufgelegten "Vorstadtkrokodile" die kommenden Wochen zittern und gegen das böse Gerücht ankämpfen, gefloppt zu sein (am ersten Wochenende nicht sechsstellig).
Weiterhin gut laufen "Slumdog Millionär" und "Der Vorleser", der inzwischen ganz langsam an der 2 Mio.-Zuschauermarke kratzen könnte. Kai Wessels elegantes, sehr faszinierendes Knef-Biopic "Hilde" mit einer umwerfenden Heike Makatsch scheint leider endgültig gefloppt zu sein. Deutsche Filmdiven haben es im Kino schwer, das zeigte schon Vilsmeiers Marlene Dietrich-Film. Aber auch kein Wunder bei der schlechten Presse. Der Prophet gilt nichts im eigenen Land, nur die US-Branchenpostille Hollywood Reporter hatte die Qualitäten der Verfilmung richtig erkannt. Sehr schade.
Weltweit: In Dänemark steht seit vier Wochen der einheimische Thriller "Män som hatar kvinnor" an der Spitze (11,2 Mio. Dollar), der die schöne englische Übersetzung "The Girl with the Dragon Tattoo" trägt, womit er an leckere Gialli der 1970er-Jahre erinnert. Die Franzosen haben nach "Willkommen bei den Sch’tis" einen neuen Komödiengott, und er heißt "Coco" (explosives Wochenende: 11,2 Mio. Dollar), hat jedoch nichts mit den später im Jahr herauskommenden Coco Chanel-Filmen zu tun. Und die Franzosen schätzen weiterhin "Gran Torino" und "Welcome". Die Russen lieben "Monsters vs. Aliens" (5,8 Mio. Dollar). Und in Großbritannien floppen die selbst von den einheimischen Kritikern verrissenen "Lesbian Vampire Killers". Dabei hatten die britischen Medien die Horrorparodie gleichzeitig als nächsten "Shaun of the Dead" verkauft. Vielleicht hätte es den beiden Hauptdarstellern geholfen, wenn sie zumindest gewusst hätten, dass es in der Filmgeschichte tatsächlich das Subgenre des lesbischen Vampirfilms gegeben hat (Stichwort: Jess Franco & Jean Rollin).
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Donnerstag, 26. März 2009

schwanenmeister, 13:58h
Premiere hat Giga-TV den Saft abgedreht – das wissen wir. Die letzten Wochen liefen willkürlich zusammengestellte Wiederholungsstaffeln auch älterer Sendeformate – das mussten wir mitansehen. Anfang kommender Woche soll der Spuk dann vorbei sein. Das hält aber den ehemaligen Screen-Moderator Etienne Gardè nicht davon ab, seinen englischsprachigen Entertainment-Blog SMAC weiterzuführen, wie ich erst gestern festgestellt habe. SMAC steht für 'Shows, Movies and Chicks' und erinnert dank der Anfangsbuchstaben ein bisschen an Kevin Smiths Smodcast.
Eine andere Eigenschaft, die Gardè und Smith eint, dessen gesammelte Filme er einmal als Insidertipp vorstellen ließ und in den Screen-Sendungen niemals müde wurde, zu betonen, was für ein gigantischer Fan er sei: Sie beide gehören zu den leidenschaftlichsten Verteidigern, wenn es um Zack Snyders gefloppte Comicadaption „Watchmen“ geht.
"'Watchmen' is one hell of a flick. Snyder manages to stay true to the novel and still delivers a very entertaining blockbuster. Of course some things are missing, but it didn't harm the story at all. As we could expect, the movie is visually stunning. And it's so violent and explicit, I still can't believe the amount of gore I've witnessed. But it's not like a Bruckheimer-esque adaptation of good material, it's deep, it takes its time to tell the story and describe the characters (with the exception of Veidts character, which in my opinion should have gotten more attention) and embraces them properly. This movie is almost on par with 'The Dark Knight' and I love how dark, explicit and badass Hollywood can be, if you let the right people do their job.”
"Let me tell you this: I even like the ending of the movie better than the version of the graphic novel! Yeah, I said it! I can imagine how Alan Moore sits at home thinking 'damn, why didn't I come up with that twist?.' I tip my hat to all those involved in the making of this flick."
Gut zu wissen, auch wenn ich es anders sehe.
Eine andere Eigenschaft, die Gardè und Smith eint, dessen gesammelte Filme er einmal als Insidertipp vorstellen ließ und in den Screen-Sendungen niemals müde wurde, zu betonen, was für ein gigantischer Fan er sei: Sie beide gehören zu den leidenschaftlichsten Verteidigern, wenn es um Zack Snyders gefloppte Comicadaption „Watchmen“ geht.
"'Watchmen' is one hell of a flick. Snyder manages to stay true to the novel and still delivers a very entertaining blockbuster. Of course some things are missing, but it didn't harm the story at all. As we could expect, the movie is visually stunning. And it's so violent and explicit, I still can't believe the amount of gore I've witnessed. But it's not like a Bruckheimer-esque adaptation of good material, it's deep, it takes its time to tell the story and describe the characters (with the exception of Veidts character, which in my opinion should have gotten more attention) and embraces them properly. This movie is almost on par with 'The Dark Knight' and I love how dark, explicit and badass Hollywood can be, if you let the right people do their job.”
"Let me tell you this: I even like the ending of the movie better than the version of the graphic novel! Yeah, I said it! I can imagine how Alan Moore sits at home thinking 'damn, why didn't I come up with that twist?.' I tip my hat to all those involved in the making of this flick."
Gut zu wissen, auch wenn ich es anders sehe.
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