Donnerstag, 29. Dezember 2016
Meine Top Ten 2016

© Film Kino Text
01. BADEN BADEN – Rachel Lang
02. ARRIVAL – Denis Villeneuve
03. A BIGGER SPLASH – Luca Guadagnino
04. EVERYBODY WANTS SOME!! – Richard Linklater
05. GLEISSENDES GLÜCK – Sven Taddicken
06. ALLES WAS KOMMT – Mia Hansen-Løve
07. CREEPY – Kiyoshi Kurosawa
08. A QUIET PASSION – Terence Davies
09. DEADPOOL – Tim Miller
10. THE HANDMAIDEN – Park Chan-wook

Runners-Up: ANOMALISA – Charlie Kaufman, INDIGNATION – James Schamus, ROOM – Lenny Abrahamson, SON OF SAUL – László Nemes; Lieblings-Doku: SEEFEUER – Gianfranco Rosi; Lieblingsserien: Mitten in Deutschland: NSU - Täter, Opfer, Ermittler, Game of Thrones (Staffel 6), Stranger Things (Staffel 1), Morgen hör ich auf (Staffel 1), Blockbustaz (Staffel 1); Lieblingsbücher: Der goldene Handschuh (Heinz Strunk), Panikherz (Benjamin von Stuckrad-Barre), Die sieben guten Jahre (Etgar Keret); Lieblingskritiker: Maxim Biller; Lieblingsgespräche: Die Blaue Stunde mit Serdar Somuncu & Oliver Polak, Comedians in Cars Getting Coffee mit Jerry Seinfeld & Garry Shandling; Lieblingsmonolog: Chris Rocks Oscar-Eröffnung 2016; Lieblings-Stream: DAZN; Lieblings-Podcast: Das Podcast-Ufo (vor Spotify); Lieblings-RBTV: Spiele mit Borg.
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Lieblingsklassiker: Blue Angel Café, Hörig bis zur letzten Sünde, Papaya – Die Liebesgöttin der Kannibalen, Skandalöse Emanuelle – Die Lust am Zuschauen, Was eine Frau im Frühling träumt, Bildnis einer Trinkerin, Hallo Mr. President, Metropolis, Stalag 17, Der Henker von London, Das Ungeheuer von London-City, Akira, Ben Hur (1959), Straßenbekanntschaft, Schwarzer Kies, Augen der Liebe, Schwedenmädel, Auferstehung, Chanson d'amour (Xavier Giannoli).
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Kommentar: Das qualitative Comeback von Park Chan-wook war das Puzzleteil, das mir noch zu meinem perfekten Listenglück fehlte. Damit steht der Südkoreaner auch für einige andere Regisseure, die mich dieses Jahr wieder überzeugen konnten. "Die Insel der besonderen Kinder" war mein erster kompletter Tim Burton seit "Planet der Affen" im Jahr 2001. Ein Film, der stetig wächst und der den Schock von damals ob Burtons Ausverkauf endlich zu verdrängen hilft. Ähnliches könnte ich in diesem Jahr für Regisseure wie Todd Solondz ("Wiener-Dog") oder Yorgos Lanthimos ("The Lobster") in Anspruch nehmen.

Links: - 2015, - 2014, - 2013, - 2012, - 2011, - 2010, - 2009

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Dienstag, 6. Dezember 2016
David Ehrlichs Top-25-Countdown 2016

THE 25 BEST FILMS OF 2016: A VIDEO COUNTDOWN from David Ehrlich on Vimeo.

Wie immer ein Genuss und inzwischen anstelle der Kritikerverbände mein eigentlicher Startpunkt der Listenzeit: David Ehrlichs 25 Lieblingsfilme des Jahres 2016, präsentiert in einem fulminant zusammengeschnittenen Musikvideo, das einfach Lust auf Film und Entdeckungen macht. David Ehrlich ist einer der wichtigsten amerikanischen Filmkritiker der jüngeren Generation. Er ist der Chefkritiker von indieWIRE. Wäre schön, wenn er auch zur Berlinale 2017 käme.

David Ehrlichs Top Ten:

01. Moonlight
02. Sunset Song
03. Jackie
04. O.J. Made in America
05. A Bigger Splash
06. Kubo and the Two Strings
07. The Fits
08. La La Land
09. The Lobster
10. The Love Witch

Der erste Eindruck der Top Ten von David Ehrlich ist vor allem ein frischer. Klarer Akzent für "Moonlight" mit Platz eins. Den zweiten großen Andrew-Davies-Film des Jahres, "Sunset Song", auf Platz zwei. Davies "A Quiet Passion" hatte seine Weltpremiere auf der Berlinale. Und auch der chilenische Regisseur Pablo Larraín, der jetzt für den Doppelpack "Jackie" und "Neruda" gefeiert wird, hatte sich mit "El Club" auf der Berlinale international weiter etabliert. Ich finde es sehr cool, dass Ehrlich auch die Qualitäten von "A Bigger Splash" erkannt hat und mag es sogar, wie er an "The Lobster" festhält.

Link: - David Ehrlich

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Sonntag, 4. Dezember 2016
Catch-22 2016

"A Bigger Splash": Kämpft mit "Baden Baden" um die beste Karaoke-Szene des Jahres

Meine Liste der 22 Lieblingsfilme 2016 ist bestimmt von der Berlinale, einem wachsenden Desinteresse für den Hollywoodmainstream und natürlich viel zu wenig gesehenen Filmen. Aber bis Ende Dezember, wenn die Top Ten-Liste kommt, ist noch etwas Zeit. Ein Einblick von Michael Müller

Ich habe gestern das Around the World in 14 Films-Festival in der Berliner KulturBrauerei besucht. Und als ich auf dem schwarzen Kunstledersofa im Q & A zwischen dem Regisseur und Filmpaten des Abends, Edward Berger („Jack“, „Deutschland 83“), und dem „Personal Shopper“-Regisseur Olivier Assayas versank, dachte ich in der letzten Reihe ein bisschen über das Filmjahr 2016 nach. Schließlich hatte ich wegen dieses Screenings extra mit meiner traditionell früh veröffentlichten Catch-22-Liste ein paar Tage gewartet.

Reingeschafft hat es „Personal Shopper“ letztlich zwar nicht, aber ich konnte dem neuen Assayas viel abgewinnen. Ich meine, hey, in einer der ikonografischsten Szenen dieses Filmjahres tänzelt Kristen Stewart zu Marlene Dietrichs melancholischem Hobellied durch eine Wohnung. „Das Schicksal setzt den Hobel an und hobelt alles gleich“, heißt es in dem Chanson, den die Dietrich so tief intoniert hat, dass ich glaubte, Zarah Leander zu hören. „Personal Shopper“ ist ein Zeitgeistfilm und ein Generationsporträt. Die Protagonistin lebt in einer unwirklichen Welt, jobt als Surrogat, der Mode für einen anderen Menschen einschätzen muss, aber nicht tragen soll. Gleichzeitig ist der Film auch ein waschechter Geisterfilm mit schönem Doppelgänger-Motiv, der einen ganz eigenen Rhythmus und intime Spannung besitzt.

In jeder Einstellung merkt man dem Film seine Könnerschaft an, dass der Regisseur genau wusste, was er wie bezwecken wollte. Bei Assayas fehlen mir letztlich aber doch immer ein wenig die Emotionen, das richtige Umarmen des Genres, das sich Fallenlassen in die Handlung. Er ist mir immer schon zu sehr der etwas zu kühl analysierende Filmkritiker von früher geblieben, der mehr auf die Subtexte denn auf die dramaturgische Dichte schielt. Er schreibt die Filmkritik zu seinen Werken immer gleich mit. Und das sage ich als jemand, der „Demonlover“ damals in seiner Top Ten hatte. Es gibt viel zu bewundern an „Personal Shopper“, und vielleicht wächst er im Nachglühen meines Bewusstseins weiter. Diese zweiundzwanzig Filme bedeuteten mir 2016 aber zum jetzigen Zeitpunkt noch mehr.

Die Liste erscheint weiterhin im Gedenken an die altehrwürdige Filmzeitschrift Steadycam, die diese Zahlentradition einmal eingeführt hat.

Catch-22 2016:

AGONIE – David Clay Diaz
ALLES WAS KOMMT – Mia Hansen-Løve
ANOMALISA – Charlie Kaufman
BADEN BADEN – Rachel Lang
A BIGGER SPLASH – Luca Guadagnino
CREEPY – Kiyoshi Kurosawa
DEADPOOL – Tim Miller
EVERYBODY WANTS SOME – Richard Linklater
GLEISSENDES GLÜCK – Sven Taddicken
HEDI – Mohamed Ben Attia
A LULLABY TO THE SORROWFUL MYSTERY – Lav Diaz
MORRIS FROM AMERICA – Chad Hartigan
DER NACHTMAHR – Akiz
NEWS FROM PLANET MARS – Dominik Moll
MITTEN IN DEUTSCHLAND: NSU – TÄTER, OPFER, ERMITTLER
A QUIET PASSION – Terence Davies
ROOM – Lenny Abrahamson
SON OF SAUL – László Nemes
SOY NERO – Rafi Pitts
STAR TREK BEYOND – Justin Lin
TONI ERDMANN – Maren Ade
WILD – Nicolette Krebitz


Links: - Catch-22 2015, - Das Hobellied

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Auch Sight & Sound hat "Toni Erdmann" auf Platz eins

Platz zwei der Sight & Sound-Liste: Barry Jenkins "Moonlight"

Es ist die wohl wichtigste Top-Ten-Liste von einer Vereinigung internationaler Filmkritiker: Auf Platz eins des britischen Filmmagazins Sight & Sound landete "Toni Erdmann". Auch ein Berlinale-Film ist in der Top Ten zu finden.

Es entbirgt nicht einer gewissen Ironie, dass der Film, der von der Wettbewerbsjury in Cannes keinen einzigen Preis bekommen hat, jetzt auf den wichtigsten Kritikerlisten des Jahres auf Platz eins steht. Es wird spannend zu verfolgen, wo das für "Toni Erdmann" noch enden kann. Und damit meine ich nicht ausschließlich den Oscar als bester fremdsprachiger Film.

Barry Jenkins' Liebesgeschichte "Moonlight" auf Platz zwei ist einer der Frontrunner im Oscarrennen. Die Sight & Sound-Liste gibt Kelly Reichardts aus dem Nichts aufgetauchten Film "Certain Women" einen ordentlichen Push. Da zahlreiche britische Kritiker für die Umfrage um ihre Liste gebeten wurden, sind die vorderen Plätze von "American Honey" und "I, Daniel Blake" keine Überraschung. Was mich aber besonders gefreut hat, ist die Liebe für Mia Hansen-Løves Berlinale-Film "Things to Come".

01. Toni Erdmann (Maren Ade)
02. Moonlight (Barry Jenkins)
03. Elle (Paul Verhoeven)
04. Certain Women (Kelly Reichardt)
05. American Honey (Andrea Arnold)
06. I, Daniel Blake (Ken Loach)
07. Manchester by the Sea (Kenneth Lonergan)
08. Things to Come (Mia Hansen-Løve)
09. Paterson (Jim Jarmusch)
10. The Death of Louis XIV (Albert Serra)

11. Personal Shopper (Olivier Assayas)
=11. Sieranevada (Cristi Puiu)
13. Fire At Sea (Gianfranco Rosi)
=13. Nocturama (Bertrand Bonello)
=13. Julieta (Pedro Almodóvar)
16. La La Land (Damien Chazelle)
=16. Cameraperson (Kirsten Johnson)
18. Love & Friendship (Whit Stillman)
19. Aquarius (Kleber Mendonça Filho)
=19. Victoria (Sebastian Schipper)

Links: - Sight & Sound-Liste 2016, - Cream of the Crop 2015

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Mittwoch, 30. November 2016
Cahiers du Cinema feiert "Toni Erdmann"

Eine der wenigen Cannes-Entdeckungen 2016: Kleber Mendonça Filhos "Aquarius"

Die Cahiers du Cinema schlagen John Waters, wenn es um die erste Liste des Jahres geht. Über Twitter poltern sie über fiese US-Blogs, die ihre Liste falsch wiedergeben.

Die Cahiers du Cinema tragen immer noch ein großen Namen. Aber ehrlich gesagt kennt man nur sehr wenige Kritiker, die für die Zeitschrift heute schreiben. Geschweige denn, dass man behaupten könnte, regelmäßig einen von ihnen zu lesen. Aber der Name der alten Revoluzzer zieht eben immer noch. Jendenfalls haben die Franzosen mal wieder den halben Cannes-Wettbewerb in ihre Jahres-Top Ten eingeladen. Originell ist das nicht, aber die Treue spricht für die Verbundenheit zum so wichtigen cinephilen Fixstern an der Croisette. Über Twitter beklagten sich die Cahiers ganz bitterlich darüber, dass amerikanische Blogs nicht nur die exklusive Liste veröffentlichen, sondern sie dabei auch nur falsch wiedergeben würden.

Cahiers du Cinema (Link):

01. Toni Erdmann (Maren Ade)
02. Elle (Paul Verhoeven)
03. The Neon Demon (Nicolas Winding Refn)
04. Aquarius (Kleber Mendonça Filho)
05. Ma Loute (Bruno Dumont)
06. Julieta (Pedro Almodovar)
07. Rester Vertical (Alain Giraudie)
08. La Loi de la Jungle ( Antonin Peretjatko)
09. Carol (Todd Haynes)
10. Le bois dont les rêves sont faits (Claire Simon)

Passenderweise hat heute die 16. Französische Filmwoche in Berlin (30.11. - 07.12.) begonnen. Da laufen immerhin Verhoeven und Dumont.

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Mittwoch, 30. Dezember 2015
Meine Top Ten 2015

© Toei Video Company
01. THE FACE OF AN ANGEL – Michael Winterbottom
02. DER BUNKER – Nikias Chryssos
03. 100 YEN LOVE – Masaharu Take
04. DORA O. D. SEX. NEUROSEN UNSERER ELTERN – Stina Werenfels
05. IXCANUL – Jayro Bustamante
06. THE DUKE OF BURGUNDY – Peter Strickland
07. LIEBE MICH! – Philipp Eichholtz
08. TOD DEN HIPPIES!! ES LEBE DER PUNK! – Oskar Roehler
09. VICTORIA – Sebastian Schipper
10. SHORT SKIN – Duccio Chiarini

Runners-Up: EL CLUB – Pablo Larraín, MORDKOMMISSION BERLIN 1 - Marvin Kren, TURBO KID – François Simard & Anouk & Yoann Karl Whissell + Lieblings-Doku: LIFE ITSELF, THE WOLFPACK, EINE GANZ NORMALE WG, MÜLHEIM-TEXAS, DANIEL’S WORLD + Lieblingsserien: The Last Man on Earth (Staffel 1), Broad City (Staffel 1), Bob’s Burgers (Staffel 5), Game of Thrones (Staffel 5), Eichwald MdB (Staffel 1), Rick & Morty (Staffel 2) + Lieblingsbuch: Amok (Stephen King) + Lieblingsfilmbuch: Five Came Back (Mark Harris) + Lieblings-Podcast: Bret Easton Ellis & Quentin Tarantino + Sportereignis: Rugby-WM, Dirkules in Berlin + Lieblings-Fiktion: Personal Space Show bei Rick & Morty, Marc Wilmots wird Schalke-Trainer, Car-nage bei Game+, Harald Schmidt als Reich-Ranicki.
+
Lieblingsklassiker: Die Tiefe (Peter Yates, 1977), Brief einer Unbekannten (Max Ophüls, 1948), Der Verbannte (Max Ophüls, 1947), Atemlos vor Angst (William Friedkin, 1977), Blondinen bevorzugt (Howard Hawks, 1953), Meuterei am Schlangenfluss (Anthony Mann, 1952), St. Pauli zwischen Nacht und Morgen (José Bénazéraf, 1967), Moneyball (Bennett Miller, 2011), Barabbas (Richard Fleischer, 1961), Galaxy Quest (Dean Parisot, 1999), Sylvia – Im Reich der Wollust (Franz Josef Gottlieb, 1977), Young Sherlock Holmes (Barry Levinson, 1985), Wen die Meute hetzt (Richard Fleischer, 1971), Baby Boom (Charles Shyer, 1987), Ten Rillington Place (Richard Fleischer, 1971), Finger weg von meiner Frau (Norman Panama, 1966), Immer mit einem anderen (J. Lee Thompson, 1964), Ich habe sie gut gekannt (Antonio Pietrangeli, 1965), Mädchen mit Gewalt (Roger Fritz, 1970), Der schwarze Brigant (Domenico Paolella, 1961), Das Herz des Tyrannen (Miklós Jancsó, 1981), Die große Orgie (Miklós Jancsó, 1976), Tore tanzt (Katrin Gebbe, 2013), Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten (Harald Reinl, 1968), Superstau (Manfred Stelzer, 1991), Der Prinz und der Bettler (Richard Fleischer, 1977), Frauenarzt Dr. Sibelius (Rudolf Jugert, 1962), Der talentierte Mr. Ripley (Anthony Minghella, 1999), Neonstadt (Wolfgang Büld, Dominik Graf u.a.), Der Eissturm (Ang Lee, 1997), Ist das Leben nicht schön? (Frank Capra, 1946), Hatari (Howard Hawks, 1962), Action Man – Bankraub fast perfekt (Jean Delannoy, 1967).
+
Lieblingssongs: Do You Feel It (Chaos Chaos), Time to Move On (Tom Petty), My Hero + Everlong (Foo Fighters), Cinnamon (The Long Winters), I Started a Joke (Sidney Chase), Death with Dignity (Sufjan Stevens), Death (White Lies), Let the Good Times Roll (JD McPherson), Starman (David Bowie), Good Ol’ David Letterman (Adam Sandler), Als Musik noch richtig groß war (Olli Schulz), We Don’t Need Nobody Else (Whipping Boy), Calm After the Storm (The Common Linnets), Tarzan Boy (Baltimora), diverse Songs von Van Morrison & Neil Young.

Links: - 2014, - 2013, - 2012, - 2011, - 2010, - 2009

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Sonntag, 29. November 2015
Catch-22 2015

Eine himmlische Hölle ("The Face of an Angel")
Weiterhin im stillen Gedenken an die altehrwürdige Steadycam, die einst beste deutschsprachige Filmzeitschrift, erscheint meine Catch-22-Liste 2015 dieses Mal dreigeteilt: 14 Spielfilme, 5 Dokumentarfilme und 3 TV-Serien. Dieser klägliche Umstand ist natürlich der Tatsache geschuldet, dass mir Zeit und Motivation für den nötigen Grundstock an gesehenen Spielfilmen fehlten. Aber mal abwarten, was noch der Dezember mit all seinen Top Ten-Listen einbringt. Ich habe jetzt jedenfalls riesige Lust auf den Kurt Russell-Western "Bone Tomahawk" gewonnen.

Spielfilme (alphabetisch)
100 YEN LOVE - Masaharu Take
DER BUNKER - Nikias Chryssos
EL CLUB - Pablo Larraín
DORA O. D. SEXUELLEN NEUROSEN UNSERER ELTERN - Stina Werenfels
THE DUKE OF BURGUNDY - Peter Strickland
THE FACE OF AN ANGEL - Michael Winterbottom
A GIRL WALKS HOME ALONE AT NIGHT - Ana Lily Amirpour
IXCANUL - Jayro Bustamante
JURASSIC WORLD - Colin Trevorrow
LIEBE MICH! - Philipp Eichholtz
SHORT SKIN - Duccio Chiarini
TOD DEN HIPPIES!! ES LEBE DER PUNK! - Oskar Roehler
TURBO KID - François Simard, Anouk & Yoann Karl Whissell
VICTORIA - Sebastian Schipper

Dokus (alphabetisch)
DANIEL’S WORLD - Veronika Lisková
EINE GANZ NORMALE WG - Georg Schönharting
LIFE ITSELF - Steve James
MÜLHEIM-TEXAS – Andrea Roggon
THE WOLFPACK – Crystal Moselle

TV-Serien (alphabetisch)
BROAD CITY (1. Staffel)
THE LAST MAN ON EARTH (1. Staffel)
RICK & MORTY (2. Staffel)

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Donnerstag, 25. Juni 2015
Halbjahres-Top Ten 2015

Im Gedenken an Laura Antonelli: Frauen im Film 2015
Meine aktuellen Lieblingsfilme des ersten Halbjahres sind vor allem von der Berlinale und der Stadt Wiesbaden beeinflusst. Da es sich um die ersten sechs Monate handelt, habe ich mir den Luxus erlaubt, die Filme alphabetisch aufzuführen und Dokumentar- mit Spielfilmen wild zu mischen. Ich liebe es, wie der Giallo der 1970er-Jahre in britischen Werken wie "The Duke of Burgundy" oder "The Face of an Angel" weiterlebt. Und ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass das auch ein Subgenre für den noch jungen Duccio Chiarini wäre. Das Genre des Coming-of-Age-Films hat er mit "Short Skin" jedenfalls hervorragend gemeistert. Mein Geheimtipp für Dokufreunde lautet "Eine ganz normale WG", das sensible Porträt einer Autistinnen-Wohngemeinschaft in Berlin, das sowohl anrührt als auch wahnsinnig gut unterhält:

EL CLUB – Pablo Larraín
DORA O. D. SEXUELLEN NEUROSEN UNSERER ELTERN – Stina Werenfels
THE DUKE OF BURGUNDY - Peter Strickland
THE FACE OF AN ANGEL – Michael Winterbottom
EINE GANZ NORMALE WG – Georg Schönharting
A GIRL WALKS HOME ALONE AT NIGHT - Ana Lily Amirpour
IXCANUL – Jayro Bustamante
JURASSIC WORLD – Colin Trevorrow
MÜLHEIM-TEXAS – Andrea Roggon
SHORT SKIN – Duccio Chiarini

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Dienstag, 30. Dezember 2014
Meine Top Ten 2014

© Annapurna Pictures
01. FORMA – Ayumi Sakamoto
02. THE VOICES – Marjane Satrapi
03. BIRD PEOPLE – Pascale Ferran
04. FOXCATCHER – Bennett Miller
05. BLACK COAL, THIN ICE – Yi'nan Diao
06. BLUE RUIN – Jeremy Saulnier
07. BOYHOOD – Richard Linklater
08. WIE DER WIND SICH HEBT – Hayao Miyazaki
09. THE GRAND BUDAPEST HOTEL – Wes Anderson
10. COLD IN JULY / IT FOLLOWS / THE GUEST – Back to the 80’s

Lieblingsserien: Bob’s Burgers (Staffel 1 bis 4), Kindkind, Doctor Who (Staffel 5 & 6), Pastewka (Staffel 7), Rick & Morty, True Detective, Fargo, The Knick, Game of Thrones (Staffel 1 bis 4) + Lieblings-Dokus: Der Letzte der Ungerechten, Blackfish, Restrisiko, Die wirklich wahre Geschichte von 3sat + Lieblingsbücher: Forty Lashes Less One (Elmore Leonard), Arbeit und Struktur (Wolfgang Herrndorf), Das Lied von Eis und Feuer (George R. R. Martin) + Lieblings-Hörspiel: Paul Temple und der Fall Gilbert (1957) + Lieblings-Interviews: Harald Schmidts Abschieds-Marathon + Lieblings-Festival: Das Reflecta-Filmfestival im Frankfurter Mousonturm + Lieblings-Kurzfilme: Bär (Pascal Flörks), Dir muss er ja nicht gefallen (Franz Stephan) + Lieblingskritiker: Pavao Vlajcic + Lieblings-Zeitschrift: SigiGötz-Entertainment Nummer 24 (Sigi Rothemund-Spezial) + Lieblings-Fiktion: Christian Ulmen als jüdischer Patient Oliver Polak + Lieblings-Podcasts: Movies & Sports-Podcasts vom 13. Hofbauer-Kongress, Flimmerfreunde + Lieblings-Einleitungen: Buio-Omega-Olaf zu „Das Lusthaus teuflischer Begierden“ auf dem Terza Visione, Andi zu „Der Perser und die Schwedin“ auf dem Hofbauer-Sondergipfel in Frankfurt a. M. + Lieblings-Trailer: Zärtliche Chaoten 2 + R.I.P. Craig Ferguson.
+
Lieblingsklassiker: Im Weltraum gibt es keine Gefühle, Maciste im Kampf mit dem Piratenkönig, The Dion Brothers, Holiday in St. Tropez, Vanessa, Atemlos vor Liebe, Ferien mit Piroschka, Im Banne des Unheimlichen, Salomon und die Königin von Saba, Der schweigende Engel, The Life and Times of Grizzly Adams, Moscow on the Hudson, The Best of Times, Stranger at My Door, Rage (1972), Der Perser und die Schwedin, Tanja – Die Nackte von der Teufelsinsel.

Links: - 2013, - 2012, - 2011, - 2010, - 2009

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Sonntag, 29. Juni 2014
Top Ten 2014 - 2. Quartal

© kukuru inc.
Ayumi Sakamotos "Forma" - ein Film wie Donnerhall und ein Name, den wir demnächst im Cannes-Wettbewerb lesen werden. Aber auch der langjährige Kameramann Jeremy Saulnier hat einen Namen, den man sich spätestens nach "Blue Ruin" merken sollte. Dazu gab es Miyazakis wunderschönen Schwanengesang, der auf den Spuren Thomas Manns wandelt. Und wie habe ich Sansa Starks Entwicklung in der vierten Staffel "Game of Thrones" geliebt: Valar morghulis! Ansonsten habe ich in den letzten Monaten hauptsächlich das ziemlich überbewertete Venedig-Programm 2013 nachgeholt und in den letzten Tagen die erfrischend andersartige US-Serie "Bob's Burgers" für mich entdeckt. Dafür liegen Sundance, Berlin und Cannes noch fast komplett vor mir.
Top Ten
01. FORMA – Ayumi Sakamoto
02. BLUE RUIN – Jeremy Saulnier
03. THE WIND RISES – Hayao Miyazaki
04. BLACKFISH – Gabriela Cowperthwaite
05. GAME OF THRONES 4. Staffel – David Benioff & D.B. Weiss
06. NYMPHOMANIAC VOL. 2 – Lars von Trier
07. BLUTGLETSCHER – Marvin Kren
08. RESTRISIKO – Kathrin Bühlig
09. THE GRAND BUDAPEST HOTEL – Wes Anderson
10. THE SNOW WHITE MURDER CASE – Yoshihiro Nakamura

Most-Wanted: The Guest, Der Samurai, Bird People, Black Coal Thin Ice, Wild Tales, Kraftidioten, It Follows, A Girl Walks Home Alone at Night

Link: - 1. Quartal

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