Mittwoch, 1. Dezember 2010
Peter Bradshaws Top Ten 2010
Best Film

ANOTHER YEAR (Mike Leigh)
KICK-ASS (Matthew Vaughn)
THE OTHER GUYS (Adam McKey)
UNCLE BOONMEE (Joe)
ENTER THE VOID (Gaspar Noe)
OF GODS AND MEN (Xavier Beauvois)
THE HEADLESS WOMAN (Lucrecia Martel)
DOGTOOTH (Giorgos Lanthimos)
TOY STORY 3 (Lee Unkrich)
THE SOCIAL NETWORK (David Fincher)


Link: - Guardian

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Dienstag, 2. November 2010
Tarantino adelt Filmkritiker Tim Lucas
In Tim Lucas' Video Watchblog gefunden. Das Venedig-Jurymitglied Luca Guadagnino plaudert in der Zeitung "Il fatto quotidiana" aus dem Nähkästchen und zitiert den Jurypräsidenten:
"The only reliable film magazine in the world is VIDEO WATCHDOG, a [bi]monthly publication that reviews only the films on DVD without submitting to the market rules. Instead, VW follows the taste and the analytical depth of his founder, the greatest film historian Tim Lucas, author of the best book on films ever written: MARIO BAVA ALL THE COLORS OF THE DARK."
Links: - Il fatto quotidiana, - Video Watchblog, - 290 Dollar

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Freitag, 29. Oktober 2010
Eat This, Rüdiger Suchsland!
Das wird ein gutes Wochenende für den Regisseur Philipp Stölzl. Die Kritikerkoryphäe Todd McCarthy, die ihre letzte indieWIRE-Kolumne für ein allumfassendes Fazit nutzte, nannte "Nordwand" neben gefeierten Festivallieblingen wie "Carlos" und "Un prophète" als Top Ten-Film. In den deutschen Kinocharts schmiert unterdessen, laut InsideKino, die vorwiegend amerikanische Konkurrenz um vierzig Prozent und mehr ab. Der einzige Film, der dagegen hinzugewinnen könnte, wäre "Goethe!".

Links: - Todd McCarthy, - Rüdiger Suchsland, - InsideKino

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Mehr Oscar Buzz für Noomi Rapace
Erst "Sherlock Holmes 2", dann "Mission: Impossible 4", jetzt Ridley Scotts "Alien"-3D-Prequel: Und Christoph Waltz bekam nach seinem Durchmarsch nur "The Green Hornet" angeboten. Noomi Rapace kann zwischen den attraktivsten Frauenrollen Hollywoods wählen, wenn es um aktuelle Blockbusterprojekte geht. Der Rolling Stone-Filmkritiker Peter Travers fordert in seinem semi-unterhaltsamen Videoblog eine Oscarnominierung für das Mädchen mit dem Drachentattoo. Gut, das habe ich bereits vor einem Jahr getan. Den dafür notwendigen Charlie Rose-Auftritt hat sie auch schon absolviert. Im Moment spricht vieles für den schwedischen Raubvogel.

Links: - Peter Travers, - Charlie Rose, - Early Buzz

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Dienstag, 26. Oktober 2010
Early Viennale-Buzz für "Das rote Zimmer"
Der Kritiker der Eskalierenden Träume twittert: "Verspielt, charmant, träumerisch, unbekümmert, fließend: Thomes DAS ROTE ZIMMER, dem das Artifizielle seiner Digitalbilder überraschend gut zu Gesicht steht." Hinterher soll es Pöbeleien im Q&A gegeben haben. Der Vorwurf lautete 'Altherrenphantasie', was für mich inzwischen eher eine Aufwertung ist. Bertoluccis "Die Träumer" oder Wilders "Avanti, Avanti" hat man so geschimpft. Und es sind zwei der besten Filme ihrer Macher gewesen.

Links: - Traumeskalation, - Dirty Laundry, - Teaser

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Boxoffice-Dynamit: "Sex and the City" meets "Twilight"?
Am Donnerstag startet Dennis Gansels Vampirfilm "Wir sind die Nacht" in den Kinos. Wenige Kritiken findet man bisher, zum Beispiel die von Rochus Wolff, der für critic.de aus dem spanischen Genre-Mekka Sitges berichtete, wo der Film den Spezialpreis der Jury gewann. Letztes Jahr schaffte das Gaspar Noè mit "Enter the Void". Wolff klingt sehr positiv überrascht, wenn er über "Wir sind die Nacht" schreibt: das Vampirdasein sei hier ein zerbrechliches Mitternachtsfest von Konsum und Frauensolidarität. Interesse dafür gibt es in Spanien auch jenseits des Festivalzirkels: Der fast ganz auf europäische Genreware spezialisierte Verleih Vertigo Films, der bereits aus Stieg Larssons "Verblendung" einen beachtlichen Hit machte, hat sich die Kinorechte an Gansels Film gesichert. Vielleicht auch, weil es am Mittelmeer doch mehr Wolfgang Hohlbein-Aficionados gibt, als man ahnt. Der Fantasy-Bestsellerautor steuerte nämlich die Buchvorlage bei. In Deutschland verspricht diese Mixtur aus "Sex and the City" und "Twilight" nicht unbedingt Blockbusterzahlen, aber durchaus Erfolg: Einheimisches Unterhaltungskino punktet aktuell mit "Konferenz der Tiere", "Goethe!" und "Groupies bleiben nicht zum Frühstück". Da würden die modischen Hochglanzvampire gut dazwischen passen.

Update: Der erste D-Trend von InsideKino geht von 30k Zuschauern aus. Aber hey, dafür gab es wenigstens mal eine positive, wenn auch herrlich banale Spiegel Online-Kritik.

Link: - critic.de, - Spiegel Online

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Donnerstag, 21. Oktober 2010
GameOne-Macher kommentieren Filmklassiker
Etienne Gardè könnte endlich die wahre Bestimmung gefunden haben, nämlich Hobby-Audiokommentare für Lieblingsfilme anzufertigen. Nach Screen, Seen und Plauschangriff dürfte das die cinephile Nische sein, in der seine Qualitäten am besten zum Tragen kommen. Eigentlich ist er seit Jahren eines der Vorzeigegesichter, wenn es um das Thema Games geht. Aber in ihm schlummerte immer schon - mindestens - eine zweite große Leidenschaft, der er jetzt ungebremst Ausdruck verleihen darf. Angekündigt sind relativ regelmäßige Ausgaben mit wechselndem Personal, das die eigenen absoluten Favoriten mitbringen soll. Den Auftakt gestaltet Gardè gemeinsam mit dem GameOne-Wolf, seines Zeichens der ausgewiesene Filmkritiker unter den MTV-Geeks. Das ausgewählte und vor Monaten bereits angekündigte Werk ist der Schlüsselfilm der Neunziger: "Pulp Fiction".

Link: - Audioflick

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Dienstag, 19. Oktober 2010
Dt. Marktanteil steigt: 14,7 %
So schnell geht das in den deutschen Charts: Sah die "Konferenz der Tiere", mit über 700 Kopien in jedes noch so kleine Provinzkino dieser Republik gedrückt, nach dem ersten Wochenende wie eine Totgeburt aus, ist sie aktuell der größte Profiteur des Graupelwetters und erster offizieller Anwärter auf den "Friendship"-Thron.
01. FRIENDSHIP! - Columbia - 1,57 Mio. Zuschauer
02. VINCENT WILL MEER - Constantin - 0,89 Mio.
03. HANNI & NANNI - Ufa Cinema - 0,85 Mio.
04. VORSTADTKROKODILE 2 - Constantin - 0,69 Mio.
05. TEUFELSKICKER - Ufa Cinema - 0,58 Mio.
Das Pop-Biopic "Goethe!" kam gemächlich aus den Blöcken, wahrt aber dank gewöhnlich langsam einsetzender Schulklassenströme beinahe alle Chancen, ein moderater Hit zu werden. Rüdiger Suchsland verglich Philipp Stölzls Interpretation mit dem französischen Biopic des letzten Wochenendes, "Gainsbourg": So triumphal verliert ansonsten nur Borussia Mönchengladbach.
06. DIE FRISEUSE - Constantin - 0,57 Mio.
07. KONFERENZ DER TIERE - Constantin - 0,55 Mio. (NEU)
08. ZEITEN ÄNDERN DICH - Constantin - 0,53 Mio.
09. GROUPIES BLEIBEN N. ZUM F. - Constantin - 0,49 Mio.
10. ROCK IT - SamFilm - 0,47 Mio.
2011 erinnert indes sehr an 2009, das Jahr mit dem deutschen Fabel-Marktanteil von fast dreißig Prozent: Drei garantierte Til Schweiger-Erfolge, "Kokowääh", "Männerherzen 2" und "Keinohrhasen 3". Dazu wieder neue Kinderabenteuer von Hexe Lilli, Prinzessin Lillifee, Wickie und Laura. Dazu aber dieses Mal Tommy Jauds "Resturlaub" und die Ufa Cinema-Produktionen (z. B. "Dschungelkind").
11. FRECHE MÄDCHEN 2 - Constantin - 0,41 Mio.
12. HIER KOMMT LOLA - Constantin - 0,37 Mio.
13. TIGER-TEAM - Constantin - 0,30 Mio.
14. JERRY COTTON - Constantin - 0,26 Mio.
15. NANGA PARBAT - Senator - 0,23 Mio.
Genau genommen vier Til Schweiger-Hits, weil er einen Gastauftritt in der 3D-Fassung von "Die drei Musketiere" haben wird. Der wird dann wiederum natürlich auch zum deutschen Marktanteil gezählt werden.
16. BOXHAGENER PLATZ - Claussen & Wöbke - 0,17 Mio.
17. SAME SAME BUT DIFFERENT - Boje Buck - 0,17 Mio.
18. 13 SEMESTER - Claussen & Wöbke - 0,17 Mio.
19. DIE FREMDE - Majestic - 0,12 Mio.
20. DAS LEBEN IST ZU LANG - X-Filme - 0,11 Mio.
Casting-Gerutsche: Shooting-Star Florian David Fitz schmeißt Vivian Naefe vom "Jesus liebt mich"-Regiestuhl. Roland Suso Richter ("Nichts als die Wahrheit") wird das internationale Großprojekt der Ufa, "Der Medicus", betreuen dürfen. Oder wie es damals bei Volker Schlöndorff und "Die Päpstin" hieß: die ersten Steine setzen.
21. DAS SANDMÄNNCHEN - Falcom - 0,11 Mio. (NEU)
22. GOETHE! - Senator - 0,10 Mio. (NEU)
- Jud Süß: Film ohne Gewissen - $751k
- Mahler auf der Couch - $580k
- Henry 4 - $365k
- Hochzeitspolka - $315k
- Lourdes - $264k
- Renn, wenn du kannst - $277k
- Vertraute Fremde - $172k
- Das letzte Schweigen - $132k
- Der Räuber - $70k
- Cindy liebt mich nicht - $15k
- Bedways - $13k
- Im Schatten - $10k
- Engel mit schmutzigen Flügeln - $??

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Mittwoch, 22. September 2010
Hollywood vs. Babelsberg im Vampirgenre
Und ich will beide Vampirfilme sehen! Wobei Matt Reeves' "So finster die Nacht"-Epigone, "Let Me In", den riesigen Vorteil genießt, dass sich der viel gerühmte Plakatkünstler Olly Moss auf dem Fantastic Fest der Sache angenommen hat. Eins sollte aber klar sein: Wenn Marci Götz' Suzi Quatro & Chris Norman-Reminiszenz "Groupies bleiben nicht zum Frühstück" schon George Clooney am deutschen Boxoffice schlägt, sollte das für Dennis Gansels "Hexenclub"-Paraphrase gar kein Problem mehr darstellen.

Links: - Olly Moss, - Twilight

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Europäische Schnittstellen
Und da fragte man sich noch, wo der Tausendsassa Luc Besson jetzt schon wieder Jessica Schwarz hervorzauberte, als er auf potentielle deutsche Schauspielerinnen in seinen Filmen angesprochen wurde. "Adèle und der Fluch des Pharaos" ist ab Donnerstag in den Kinos zu sehen.

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Montag, 20. September 2010
Auteur Vivian Naefe - Vom Filmkritiker zum Genreprofi
Ihre Mutter Jester Naefe war eine aufsteigende, vielbeschäftigte Schauspielschönheit in den Fünfzigern, irgendwo zwischen Hollywoods Rita Hayworth und Cinecittàs Sophia Loren, deren Karriere ein tragisches Ende am Set von "Sand, Love and Salt" nahm. Ihr Vater tauchte gelegentlich in den halbseidenen Sparten des Spiegel auf. Sie begann ihre Filmkarriere in den Achtzigern wie Regiegrößen des Neuen Deutschen Films in den Sechzigern und Siebzigern: als Filmkritikerin. Vivian Naefe schrieb für die Münchner Abendzeitung, epd-Film und den Stern. Als sie fertigstudiert hatte, war der deutsche Film mausetot. Es blieb nur das Fernsehen. In den Neunzigern durfte man wieder Kino. Naefes Spielfilm "Meine Tochter gehört mir" gewann zwei deutsche Filmpreise und verhalf Barbara Auer zum Durchbruch. Aber es blieb eine zwiespältige Angelegenheit: Für jede Beziehungskomödie, die ein Zuschauererfolg wurde, musste ein anderes Dutzend floppen. "2 Männer, 2 Frauen - 4 Probleme" war ihr Versuch und der letzter Kinofilm für lange Zeit.

Also wieder Fernsehen, was viele Filme mit Veronica Ferres bedeutete, aber auch den Adolf Grimme-Preis 2000 für "Einer geht noch". Als der deutsche Kinderfilm im neuen Jahrtausend zu boomen begann, gab es wieder eine Gelegenheit für die große Leinwand. Und Vivian Naefe nutzte sie gnadenlos mit dem "Wilde Hühner"-Franchise von Cornelia Funke. Wo das Konkurrenzprodukt um die Ochsenknecht-Brüder den amerikanischen Vorbildern hinterherzitierte, gelangen Naefe immer besser werdende Coming of Age-Filme mit einer eigenen Handschrift. "Die wilden Hühner und das Leben", der dritte und bisher letzte Teil der Reihe, gehört sicherlich zu den besten deutschen Jugendfilmen der letzten Jahre. Aktuell bereitet sie fürs Kino einen weiteren Kinderfilm vor. "Ben liebt Anna", nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Peter Härtling, handelt von der zarten Liebesgeschichte zwischen einem versetzungsgefährdeten Jungen, dessen Leben von der Arbeitslosigkeit seines Vaters und der Gewaltätigkeit seines Bruders bestimmt wird, und einem russischen Aussiedlermädchen. Vivian Naefes Arthouse-Projekt sozusagen, das sich ganz wundervoll mit ihrem anderen neuen Kinofilm, "Jesus liebt mich", verträgt. Eine romantische Komödie nach dem gleichnamigen David Safier-Bestseller mit Florian David Fitz und Jessica Schwarz für Ufa Cinema.

Links: - Deutsche Kinostarts, - Jesus liebt mich, - Ufa Cinema

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Sonntag, 19. September 2010
Oscar Buzz-Update: Vol. 1
Schon so spät im Jahr, und es will trotzdem kein echtes Oscarfieber aufkommen. Vielleicht liegt es an der faden Verleihung vom März, vielleicht am bisherigen Spannungsverlauf, ganz sicher aber an den möglichen Kandidaten. Und dass neuerdings zehn Filme nominiert werden können, macht das Ganze nicht besser. Jeder halbwegs taugliche Hollywoodfilm packt es jetzt ins Finale.

Peter Weir und Terrence Malick werden aller Voraussicht nach nicht am Rennen teilnehmen. Dafür liegen bereits, schwer wie Blei, gefällige Selbstläufer wie der Christopher Nolan-Blockbuster "Inception" und das Pixar-Franchise "Toy Story 3" im gemachten Bett. Hinzu kommen die Klassiker der Academy Awards, die britische Kostümkomödie ("The King's Speech") und der alternative Indiehit ("The Kids Are Alright"), die sich hübsch auf die Schlagworte 'Hitler' und 'Homosexualität' zusammenfassen lassen. Und auch altbekannte Lieblinge sind wieder am Start. Die heißen heute nicht mehr unbedingt Clint Eastwood oder Steven Spielberg, sondern Danny Boyle ("127 Hours") und David Fincher ("The Social Network"). Nehmen wir noch den neuesten Mike Leigh-Film ("Another Year") hinzu, und wir hätten insgesamt sieben ziemlich aussichtsreiche Kandidaten.

Viel spannender erscheinen andere Filmprojekte, denen zum jetzigen Zeitpunkt eher geringe bis keine Chancen eingeräumt werden. Darren Aronofskys Balletsploitation "Black Swan" etwa, die Venedig eröffnete und in den Beschreibungen der Kritiker wie eine Neuauflage von Paul Verhoevens "Showgirls" klingt. Nur mit dem Unterschied, dass der Schauspielerin Natalie Portman eine sichere Nominierung als beste Hauptdarstellerin nachgesagt wird. Auch sehr interessant fände ich es, wenn das US-Remake des schwedischen Horrormeisterwerks "Let the Right One In", das ganz fantastische Kritiken in Toronto bekam, überraschen könnte. Umso ironischer wäre da eine Nominierung als bester Film, weil das Original von seinem Heimatland nicht einmal für die Oscars eingereicht wurde.

Spätere Kinostarts versprechen dagegen wenig Konfliktpotential. Kein "Avatar" in Sicht! Die Coens ("True Grit"), David O. Russell ("The Fighter") und Paul Haggis ("Next Three Days") hoffen auf Oscar-Buzz, der ihre Filme am Boxoffice schweben lässt. Und vielleicht sollte man auch nicht das zuende gehende Mega-Franchise "Harry Potter" aus den Augen verlieren. Beim schwächelnden "Herrn der Ringe" belohnte die Jury schließlich auch den Durchhaltewillen und die unglaublichen Erfolgszahlen.

Link: - Oscar-Übersicht

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Samstag, 18. September 2010
YouTube schlägt QT: Tarantinos "Minnesota Clay"-Intro im Netz
Der wahrscheinlich mehrstündige, von Peter Cowie geleitete Sergio Corbucci-Panel des diesjährigen Venedig-Festivals wird immer noch vermisst. Es tröstet indes ein wenig, dass es zumindest ein Video aus dem Tarantino-Intro zu "Minnesota Clay" ins Internet geschafft hat. Bisher musste man sich ja mit den zwei knappen Sätzen von Daniel Kothenschulte in der Frankfurter Rundschau begnügen. Seit Dienstag stehen also die heldenmutigen Taten auf YouTube; gesehen hatte sie quasi noch keiner: 46 Klicks, als ich sie fand. Vom weltweit besten Actionregisseur der 1960er-Jahre ist da die Rede, bis Sam Peckinpah am Horizont erschien. Vom allerbesten europäischen Regisseur, der klassische Western machte. Und um den Superlativ zu unterstreichen, wird Tarantino vor den halbleeren Rängen konkret: "And I'm not talking about the German westerns, I'm talking about Fritz Lang, Jacques Tourneur." Gut zehn Minuten Western-Nirvana, nach denen man sich am liebsten gleich wieder den halben Joe Hembus anschauen will.

Links: - YouTube #1 & #2, - Corbucci-Monografie, Venedig 1 & 2

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