Dienstag, 26. Oktober 2010
Boxoffice-Dynamit: "Sex and the City" meets "Twilight"?
Am Donnerstag startet Dennis Gansels Vampirfilm "Wir sind die Nacht" in den Kinos. Wenige Kritiken findet man bisher, zum Beispiel die von Rochus Wolff, der für critic.de aus dem spanischen Genre-Mekka Sitges berichtete, wo der Film den Spezialpreis der Jury gewann. Letztes Jahr schaffte das Gaspar Noè mit "Enter the Void". Wolff klingt sehr positiv überrascht, wenn er über "Wir sind die Nacht" schreibt: das Vampirdasein sei hier ein zerbrechliches Mitternachtsfest von Konsum und Frauensolidarität. Interesse dafür gibt es in Spanien auch jenseits des Festivalzirkels: Der fast ganz auf europäische Genreware spezialisierte Verleih Vertigo Films, der bereits aus Stieg Larssons "Verblendung" einen beachtlichen Hit machte, hat sich die Kinorechte an Gansels Film gesichert. Vielleicht auch, weil es am Mittelmeer doch mehr Wolfgang Hohlbein-Aficionados gibt, als man ahnt. Der Fantasy-Bestsellerautor steuerte nämlich die Buchvorlage bei. In Deutschland verspricht diese Mixtur aus "Sex and the City" und "Twilight" nicht unbedingt Blockbusterzahlen, aber durchaus Erfolg: Einheimisches Unterhaltungskino punktet aktuell mit "Konferenz der Tiere", "Goethe!" und "Groupies bleiben nicht zum Frühstück". Da würden die modischen Hochglanzvampire gut dazwischen passen.

Update: Der erste D-Trend von InsideKino geht von 30k Zuschauern aus. Aber hey, dafür gab es wenigstens mal eine positive, wenn auch herrlich banale Spiegel Online-Kritik.

Link: - critic.de, - Spiegel Online

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