Mittwoch, 22. Juli 2009
Tarantino über Nazifilme, Lilian Harvey und Zarah Leander
- Popular Cinema of the Third Reich -
"It was a new discovery for me. I hadn't watched any of the early German musicals or comedies, that were made under the Third Reich. Which I found out through my research, mostly they did a few antisemitic movies and they did a few pro-nazi Hitler Youth movies, but for the most part their movies were there to get the German population's mind off the war. They went in for a whole lot of comedies and umpappa-musicals and romances. I found a couple of really cool songs that could play really good in the film."

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Dienstag, 21. Juli 2009
Dinner for One - Tarantino zu Gast bei Jonathan Ross
Quentin Tarantino bekam zum "Death Proof"-Start die beste Presse seiner Karriere. Wer nicht mitmachte, so galt es, hatte keine Ahnung von Filmen und war sowieso uncool. Der anschließende Flop an den Kinokassen änderte dann alles mit einem Schlag. Endlich durfte man ihn in aller Öffentlichkeit kritisieren und bekam auch noch Zuspruch. Der "Inglourious Basterds"-Kinostart wird allein deshalb recht spannend werden. Tarantino ist bei Gott nicht der sympathischste Regisseur der Welt. Und er ist doch schwerer getroffen, als er es bisher bereit war zuzugeben. Als im Mai der Kollege Lars von Trier auf dem Cannes-Filmfestival von sich behauptete, der beste Regisseur der Welt zu sein, hätte man sich gut vorstellen können, dass Quentin plötzlich auftauchen und auf den Tisch der Pressekonferenz springen würde, um ein für alle Mal klarzustellen, dass er doch die unangefochtene Nummer eins wäre.

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Montag, 20. Juli 2009
Wer klaute von wem?
Links:

- "Triumph of His Will" - Schön grüblerisches bis kämpferisches Tarantino-Interview im GQ-Magazin.

- "Har du sett Tarantino?" - Stockholm-Premiere von "Inglourious Basterds"

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Mittwoch, 8. Juli 2009
QT-Cover-Sammlung #6: Film Comment
Das Cover gibt es bisher leider nicht größer. Es ist aber ganz außergewöhnlich: Nicht nur, dass nicht die Stars Quentin Tarantino oder Brad Pitt auf dem Cover abgebildet sind, es zeigt nur einen relativ unspektakulär am Telefon sitzenden Christoph Waltz. Das mag damit zusammenhängen, dass es in der Film Comment-Ausgabe ein Exklusivinterview mit dem umfeierten Österreicher gibt, es deutet aber auch schon wie die Preisvergabe von Cannes an, wo die offensichtlichen Stärken von "Inglourious Basterds" liegen könnten. Die Kritik schrieb Scott Foundas, das Waltz-Interview führte Stefan Grissemann.

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QT-Cover-Sammlung #5: SigiGötz-Entertainment
(Quelle: Filmvilàg)
Stimmt natürlich nicht, wäre aber möglich, auch wenn Annika Herr & Anja Glas als Covergirls unbezahlbar sind.

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QT-Cover-Sammlung #4: Empire
"For me the whole reason of doing the movie was about, how to make a movie funny about an event, when you don't see the event. And this gonna sound ridiculous and I'm not at all comparing me to that filmmaker, but I think, when I saw 'Reservoir Dogs' - Tarantino made a movie about a robbery, where you never saw the robbery, but the tension of the robbery was through the whole movie - I think: Can you do that with a comedy, and keep the comedy through the whole movie." (Todd Phillips, "The Hangover")

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Sonntag, 28. Juni 2009
Linktipp zu Gordon 'Them' Douglas - Fans fragen, QT antwortet
Rainer Knepperges, dessen "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde"-Kritik im aktuellen SGE-Heft vielleicht zum Schönsten gehört, was ich dieses Jahr über Film gelesen habe, schreibt bei new filmkritik über den viel zu selten gefeierten Hollywoodregisseur Gordon Douglas. An sich noch keine erwähnenswerte Angelegenheit. Wie er es aber macht, treibt dem Filmfan die Tränen in die Augen. Collagenhaft verknüpft er die eigenen Gedanken auf Entdeckungsreise mit Literatur aus dem Regal und dem Netz: Über Joe Dante, Trailers from Hell, 'Pieces of Time', imdb-User, Cahiers du Cinèma und Positif kommt er bis zu Joe Hembus' Westernlexikon. Knepperges kann sich angesichts so vieler Zuneigungen für das Werk eines einzelnen Filmemachers die elementare Frage nicht verkneifen, ob Gordon Douglas auch der Lieblingsregisseur von irgendjemandem sei.

Eine mögliche und nicht ganz unerwartete Antwort wäre:
"Oh gosh! Gordon Douglas was probably one of the first directors I knew by name, by the simple fact that he’d done two movies that I loved so much. I loved 'Them!' And I loved 'Rio Conchos' — two such different movies that so delivered in every way, shape and form. I also always loved the idea of those old classic Hollywood directors who ended their careers with blaxploitation movies, and one of his last movies was 'Slaughter’s Big Ripoff'." (Quentin Tarantino)

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Samstag, 27. Juni 2009
QT-Cover-Sammlung #3: Spex
Unter den bisherigen Tarantino-Covers, die jetzt nach und nach im Zuge des baldigen "Inglourious Basterds"-Kinostarts erscheinen, wird die Spex schwer zu schlagen sein. SS-Uniformen machen eben sexy, das wusste schon Susan Sontag. Und sie faszinieren umso mehr, wenn man darin den Schutzheiligen der Cinephilen zeichnet. "Was erlauben Tarantino" als Titel finde ich dagegen schon wieder uncool, muss man dabei doch unweigerlich an schlechte N-24-Talkshows denken. Der hier in Gänze zitierte Klappentext und Teaser funktioniert dafür: "Sollen doch andere die Goldene Palme gewinnen: Auf keinen Film wartete die versammelte Journalistenschar dieses Jahr in Cannes so gespannt wie auf 'Inglourious Basterds', Quentin Tarantinos euphorische Gewaltorgie gegen Adolf Hitler und die Nazis. Einen Triumph des Kinos wollte der 46-jährige Regisseur inszenieren – und in der Tat johlten die Vichy-Gegner bei der Premiere des Zweieinhalb-Stunden-Films. Quentin Tarantino hat einen per Definition unkommerziellen Film gedreht, der ganz und gar bemerkenswert ist und weit über sich selbst hinausweist: Die Frage nach dem Autoren wird gestellt, wenn der Autor nicht aus dem Leben, sondern aus den Filmen anderer erzählt. Und nicht nur er: Auch seine Protagonisten, ob Nazis oder Alliierte, diskutieren in 'Inglourious Basterds' bevorzugt über Filme und über Hollywood." Die Autoren des Artikels heißen übrigens Tomasso Schultze und Ralf Krämer. Das Heft gibt es, seit dem 19. Juni in den Läden zu kaufen.

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Freitag, 26. Juni 2009
QT-Allerlei: Sight & Sound, Trailer und Harvey Weinstein
Das britische Filmmagazin Sight & Sound konnte für seinen Cannes-Rückblick nicht widerstehen, Quentin Tarantino auf das Cover zu packen. Genügend andere Möglichkeiten hätte es gegeben: Erinnern wir uns an von Triers "Antichrist" oder Audiards "Un prophète". Ob es dagegen eine direkte Verbindung zwischen dem nicht gegebenden Exklusivinterview Tarantinos und der unterkühlten Reaktion des Kritikers Nick James auf "Inglourious Basterds" gibt, ist nicht überliefert. James scheint sich besonders darüber zu wundern, wo Tarantino bei all den komplexen Wortspielen und der drastischen Gewalt das Drama gelassen hat.

- "I respectfully refuse!" - Der zweiter IB-Trailer ist vor kurzem online gegangen, der gleichzeitig auch der endgültige Kinotrailer sein wird. Gefällt mir, bin aber auch nicht das durchschnittliche Kinopublikum. Brad Pitt wirkt darin wie ein Volltrottel: Als ob Tarantino die Rolle für Adam Sandler als Waterboy geschrieben hätte. Das 'Wunderkind' muss im August wohl allein durch den Tunnel; die letzten Kritiker springen vom Zug ab, den sie glauben, gegen die Wand fahren zu sehen.

- Und es gab dieses angstmachende Harvey Weinstein-Telefoninterview im GQ-Blog.

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Donnerstag, 18. Juni 2009
Sammelbild # 1: Michael Althen
Michael Althen, die Edelfeder der FAZ, machte sich in Cannes rar. Das wirkte, als ob er sagen wollte: Schreibt ihr nur eure täglichen Texte, schlachtet Lars von Triers "Antichrist" aus und feiert schön "Un prophète" als Meisterwerk des Jahrgangs - ich warte, bis es sich wirklich lohnt zu schreiben. Und Michael Althen schrieb dann zwei Tage nach der Preisvergabe, der Goldenen Palme für "Das weiße Band", seinen ersten und einzigen Text: Kein übliches, ordinäres Fazit, sondern Gedanken über eine ganz besondere Person, die ihn beeindruckt hatte. Und der Schauspieler, dem er die Ehre seiner mit höchster Sorgfalt gewählten Worte zuteil werden ließ, hieß Christoph Waltz, der sanft säuselnde Psychopath aus "Inglourious Basterds".

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