Sonntag, 18. Oktober 2009
Matthias Schweighöfer ist Marvels "Thor"
(Quelle: Slashfilm)


Nicht wirklich. Fand es nur zu lustig, dass sich einer der populärsten amerikanischen Filmblogs inzwischen seine wertvollsten Informationen aus deutschen GQ-Interviews mit in Hollywood total unbekannten Darstellern wie Matthias Schweighöfer holt. Die Geschichte geht folgendermaßen: Ein deutscher GQ-Leser schickt den Aintitcool-News einen Hinweis, dass Schweighöfer erzählt habe, er hätte für eine Rolle in Kenneth Branaghs Comicverfilmung "Thor" vorgesprochen. Allein das wäre für deutschsprachige Blogs bereits eine Nachricht wert. Aber er verriet weiter, dass bereits Robert De Niro und Jude Law feste Rollen in Branaghs Ensemble hätten. Und darauf sind nun alle amerikanischen Blogs angesprungen, egal ob es stimmt oder nicht. Und eben auch Slashfilm, wo ich es gerade gelesen habe und meinen Augen nicht trauen konnte, als ich dort das Konterfei Schweighöfers neben denen von De Niro und Law sehen durfte.

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Der schlechteste Film aller Zeiten?
"Nich' mit Leo", "Mr. Boogie" und "Daniel - der Zauberer" haben Konkurrenz bekommen. Uwe Boll schwingt sich mit seinem neuen Film, einem "Rocky"-Remake, in dem Max Schmeling bzw. Unschauspieler Henry Maske die Hauptrolle zu spielen versucht, dazu auf, dorthin zu drehen, wo sich noch kein Filmemacher traute: jenseits des Abgrundes. Die imdb gibt als Startdatum den kommenden April an. Mit Arthur Abraham und Christian Kahrmann ("Und tschüss!").

Link: - Trailer-Weltpremiere (783 Klicks)

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Freitag, 16. Oktober 2009
Michael Bully Herbig arbeitet mit Stalin
Ed Meza, der Europa-Beauftragte von Variety, berichtet dank der Pressemeldung des FilmFernsehFonds Bayern, dass Michael 'Bully' Herbig nach seinem sensationellen Kinoerfolg "Wicki und die starken Männer" wieder die Hauptrolle im Film eines anderen Regisseurs spielen wird. Auf Joseph Vilsmaiers "Die Geschichte vom Brandner Kaspar" folgt "Hotel Lux", Leander Haußmanns schwarze Komödie über einen Berliner Kabarettisten, der 1938 vor den Nazis nach Moskau flüchten muss, nur um durch frivole Zufälle Stalins persönlicher Berater zu werden, weil dieser ihn für Hitlers sagenumwobenen Astrologen hält. Klingt wie "Mein Führer" plus Stalin und wird somit hoffentlich witziger.

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Mittwoch, 30. September 2009
Nouvelle Vague Allemande in New York
Aus dem weltweiten Siegeszug der Nouvelle Vague Allemande wurde ja dann leider nichts. Aber immerhin: Maren Ades doppelt preisgekrönter Berlinale-Erfolg "Alle Anderen" knackte die 100.000-Zuschauermarke, anstatt völlig unter Ausschluss der Öffentlichkeit und nur für ein Festivalpublikum sowie die Kritikerelite zu laufen. Und er baut langsam, aber stetig immer weitere internationale Fangemeinden auf: zum Beispiel aktuell auf dem New York Film Festival, wie ich dank indieWIRE feststellen konnte. Fast ausschließlich Bestnoten sammelte dort Ades zweiter Spielfilm. Aber um ehrlich zu bleiben: Die meisten Kritikernamen sagen mir nichts. Außerdem ist die auf indieWIRE versammelte edle Kritikerzunft europäischer Arthouse-Ware gegenüber immer recht aufgeschlossen. Zumindest Kritikerkoryphäe Glenn Kenny ist eine Hausnummer und gab dem Film ein 'A', was quasi die Höchstnote ist.

Links: - indieWIRE, - Karina Longworth, - Mike D'Angelo

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Dienstag, 22. September 2009
Glasners "This Is Love" in San Sebastian
Erinnert sich noch jemand an den deutschen Film "Fandango", in dem Moritz Bleibtreu einen blinden DJ spielt? Oder an das fast dreistündige, preisgekrönte Drama "Der freie Wille" mit Jürgen Vogel als vollschlanken Vergewaltiger? Genau, und der Regisseur der Filme heißt Matthias Glasner, ist ein deutscher Hoffnungsträger und feierte Sonntag mit seinem neuen Film "This Is Love" Premiere in San Sebastian. Die Hauptrollen spielen Corinna Harfouch und - man lese und staune - Jens Albinus ("Idioten"). In einer Nebenrolle der immer unwiderstehliche Devid Striesow. Filmkritiker Barry Byrne von Screen International hat er offenbar richtig gut gefallen:
"It’s a slick-looking, well-crafted and engaging suspense drama, and succeeds as a keenly observed social commentary that deals with broad existential issues. Easier to watch and of wider potential appeal than 'The Free Will,' it’s a fine example of the contemporary renaissance of German cinema."
link: - SI, - Trailer

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Hollywood Reporter feiert Akins "Soul Kitchen"
Ich gebe es sofort zu: Wenn es um deutsche Filme geht, lese ich lieber die amerikanische Fachpresse. Das hat sich über die Jahre so eingespielt. Texte von deutschen Kritikern zu deutschen Filmen sind in der Regel entweder kleinliche, ja, überkritische Verrisse, die aus jeder Pore Selbsthass schwitzen oder - noch schlimmer - rückgratlose, schulterklopfende Werbeschriften, die den Kollegen und Bekannten nicht wehtun wollen, es auf diese Weise aber gleich doppelt und dreifach tun. Dazwischen gibt es wenig. Wenn ich etwas anregendes über deutsche Filme erfahren will, dann lese ich die New York Times, Variety oder auch mal den Hollywood Reporter - gerade bei kommerzielleren Projekten. Denn auf Englisch klingt Geschwärme gleich viel cooler. ;)

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Donnerstag, 17. September 2009
Toronto-Festival empfängt Werner Herzogs "Bad Lieutenant" mit offenen Armen
Das Venedig-Festival muss für Werner Herzog eine recht zwiespältige Angelegenheit gewesen sein: Zum ersten Mal überhaupt in den offiziellen Wettbewerb eingeladen worden - und das gleich mit zwei Filmen -, dafür jedoch lauwarme Kritiken kassiert und keinen Preis erhalten. In Toronto läuft es nun ganz anders. Herzogs "Bad Lieutenant" erhält dort geradezu Hymnen, die den Film als einen der besten des gesamten Programms feiern. Manohla Dargis von der New York Times schwärmt besonders von Nicholas Cage, der seine beste Rolle seit "Vampire's Kiss" (1988) abliefere. Owen Gleiberman von Entertainment Weekly übertrumpft sie noch, vergleicht "Bad Lieutenant" mit einem überhitzten, neorealistischen "The Maltese Falcon". Und Kritikerikone Roger Ebert liebt sowieso jeden Herzog-Film, seine Zusammenarbeit mit Nicholas Cage aber besonders. Herzog würde das Genre weiterentwickeln und die Grenzen aufsprengen. Cages hypnotische Performance erinnere ihn zudem an Klaus Kinski.

Links: - N.Y. Times, - EW, - Roger Ebert

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Freitag, 4. September 2009
Wer hat's gesagt?
"Ja, es war ein russisches Schiff. Sie haben mich alles gelehrt über euch imperialistische Schweine! Ich bin mit den Werken großer Denker in Berührung gekommen: Karl Marx, Lenin, Johannes Mario Simmel, Freddie Laker."

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Samstag, 22. August 2009
US-Poster für "Baader Meinhof Komplex"
Hätte Bernd Eichinger diese Poster zum Deutschland-Start gehabt, hätte er wahrscheinlich weit über vier Millionen Zuschauer in die Kinos gezogen. Abgesehen von Johanna Wokalek, der Eröffnungsszene und einigen netten Details, z. B. dass Baader Ensslin 'Katze' nannte, fand ich Uli Edels Film schwach. Nun sehen aber die US-Poster so sexy aus, dass man fast wieder Lust bekommen könnte, dem Film eine zweite Chance zu geben.

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Til Schweiger über seine Heinz Hummer-Rolle in "Deuce Bigalow: European Gigolo"

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