Donnerstag, 13. Mai 2010
Cannes-Horror-Tipp "Monsters"
Das obige Bild erinnert ein bisschen an den Sci-Fi-Überraschungshit des letzten Jahres, "District 9", oder? Nun, wenn man sich den knapp zweiminütigen, verlinkten Ausschnitt von Twitch Film anschaut, denkt man eher an das koreanische Monster-Glanzstück "The Host", weil der Suspense fast zärtlich und die Atmosphäre des Films sofort greifbar ist. Cannes hat seinen ersten Geheimtipp für die Genrefans: Gareth Edwards' Horrorfilm "Monsters". Bei seiner Weltpremiere auf dem South By Southwest-Festival im März fand die Indie-Produktion bereits getreue Anhänger. Als ob Terrence Malick Godzilla verfilmt hätte, so beschrieb Filmkritiker Scott Weinberg (Cinematical) sein Seherlebnis. Die Welt ist seit sechs Jahren von Aliens erobert. Im Film versucht ein Journalist eine amerikanische Touristin durch ein von den Aliens kontrolliertes Gebiet zwischen den USA und Mexiko zu schleusen. Das begeisterte in Cannes die Chef-Blogger Peter Sciretta und Alex Billington von Slashfilm und FirstShowing. Und auch FrightFest-Planer Alan Jones war voll des Lobes: Bester Film bisher, sehr bewegend, in jeder Hinsicht wunderschön.

Links: - IMDb, - Twitch Film, - Alan Jones

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Cannes-Ticker: 13. Mai
- Cannes-Allerlei -

Todd McCarthy schreibt nach seiner "Robin Hood"-Kritik ein paar Sätze über den 102-jährigen, portugiesischen Filmemacher Manoel De Oliveira, der seinen neuesten Film, "The Strange Case of Anjelica", in der Un certain regard-Reihe vorstellt. Er wäre der erste Regisseur, der es fertigbrächte, den Papst und Gilles Jacob an einem Tag zu treffen, so McCarthy.

Colin Geddes, der Midnight Madness-Boss von Toronto, sah am ersten Tag fünf Filme im Market. Vier verließ er vorzeitig, der fünfte wäre 'meh' gewesen. So viel zum Alltag von Festival-Trüffelschweinen. Beim Blick auf die britischen Horrorfilme, die noch ausstehen, kommt er nicht umhin, zu bemerken, dass "28 Days Later" wohl das schlimmste sei, was der englischen Genreszene seit Jahren passiert wäre. Wohin man blicke, nur Nachahmer!

Derek Elley, mein ehemaliger Variety-Lieblingskritiker, bei der Arbeit. Als Chefkritiker von Film Business Asia. Mit Punktebewertungen! Welch ein Luxus! Hier bespricht er einen thailändischen Horrorfilm, "Slice", den nicht einmal Brian DePalma vor seiner Mediokrität hätte retten können.

"Monsters" (Regie: Gareth Edwards) wird über Twitter von den Blogs Slashfilm und FirstShowing als erster Horror-Geheimtipp ausgerufen. Der Indie-Film hatte bereits auf dem South By Southwest-Festival im März eifrig Fans gesammelt, zum Beispiel Filmkritiker Scott Weinberg (Cinematical), der "Monsters" so beschrieb, als ob Terrence Malick Godzilla verfilmt hätte. Scheint also ein netter "Tree of Life"-Ersatz geworden zu sein! Alan Jones twittert etwas später auch aus Cannes: "Best film so far is Gareth Edwards' amazing MONSTERS, brilliantly directed, wonderfully scripted, superbly acted, so moving."

"Tuesday, After Christmas" (Regie: Radu Muntean) scheint der nächste rumänische Volltreffer zu sein, wenn man Steven Zeitchik Glauben schenken will. In der Los Angeles Times schwärmt er: "Romanians can't make a bad film. It's, like, illegal in their country. Or at least not in their DNA."

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Dienstag, 11. Mai 2010
Cannes-Ticker: 12. Mai
Morgen, um diese Zeit, wird die Weltpremiere von Ridley Scotts "Robin Hood"-Revival bereits Geschichte sein. Wegen einer neu eingesetzten Kniescheibe wird der 72-jährige britische Starregisseur nicht den roten Teppich entlang geschlendert sein. Der australische Hauptdarsteller Russell Crowe wird - wie immer - einen angenervten Eindruck gemacht und hoffentlich niemanden verprügelt haben. Über Twitter ließ der einmalige Oscargewinner quasi zum Aufwärmen verkünden, dass das Cannes-Festival bereits jetzt den gediegenen Charme eines Saugage Sandwich versprühe. Die Australierin Cate Blanchett dagegen wird als Hauptdarstellerin den einzigen visuellen Glanzpunkt des Abends gesetzt haben. Und keiner wird mehr über den Film reden, der einen Tag später sowieso weltweit in den Kinos anläuft.

Sonntag war die Qualität des neuen Robin Hoods eher ein Thema, wenn auch ein nebensächliches. Mit Ausnahme des immer getreuen Empire-Magazins (vier Sterne), das auch als erstes schoss und damit zuerst das Presse-Embargo für den normalsterblichen Filmjournalisten verletzte, waren die Reaktionen durchwachsen: ob von Total Film, The Hollywood Reporter oder Todd McCarthy, der zum ersten Mal seit Jahrzehnten nicht für das amerikanische Branchenblatt Variety, das ihn letztes Jahr fristlos vor die Tür setzte und durch eine günstigere Nachwuchskraft ersetzte, sondern für indieWIRE berichtete, und das so ausführlich und anregend tat, dass die gigantische Vorfreude auf seine fesselfreie Cannes-Berichterstattung ins schier Unermessliche gewachsen ist.

Links: - Ridley Scott, - Todd McCarthy

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Montag, 10. Mai 2010
Geilstes Filmposter des Jahres gefunden
Olivier Assayas' mehrteiliges TV-Biopic "Carlos", das mit zahlreichen talentierten deutschen Schauspielern wie Julia Hummer und Nora von Waldstätten verziert ist, läuft genau fünfeinhalb Stunden und wird bei seiner Kinopremiere in Cannes, am 19.05. um 12 Uhr mittags, für jeden nur halbwegs euphorisierten Filmjournalisten eine echte Geduldsprobe darstellen. Ich bin ehrlich: Mich schreckte die Länge sehr ab. Aber was, bitte schön, ist das für ein brillantes Filmplakat? Und da ich quasi unbeleckt bin, was die Geschichte um den selbst ernannten Profi-Revolutionär und verurteilten Terroristen Carlos, den Schakal, angeht und nur ein paar Brocken in Barbet Schroeders toller Doku-Perle "The Terror's Advocate" aufgeschnappt habe, die ich dafür doch ziemlich faszinierend fand, werde ich die Augen jetzt offen halten. Schließlich gehörte Assayas' letzter Film, "Summer Hours", zu den am meisten gefeierten Werken des letzten US-Kinojahrgangs. Und außerdem bin ich großer Fan seines hypnotischen Cyber-Thrillers "Demonlover" mit der fantastischen Connie Nielsen ("Gladiator").

Link: - Microposia (Linktipp von Rüdiger Suchsland)

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Freitag, 30. April 2010
Ex-Variety-Chefkritiker Todd McCarthy schreibt für indieWIRE
(Blog: Deep Focus)


Die Arthouse-freundliche Filmsite indieWIRE entpuppt sich immer mehr als Auffangbecken für abgesägte Größen des ehemals wichtigsten US-Branchenblatts Variety: Nach der emsigen Anne Thompson, die das positive Gegenstück zu Lästermaul Nikki Finke bildet, folgt Todd McCarthy, als ehemaliger Chefkritiker und Hollywood-Institution der trade press, dem Ruf. Variety hatte letztes Jahr begonnen, ihre Inhalte aufgrund zu hoher Werbeeinbrüche im Printbereich hinter einer Paywall zu verstecken. Zum neuen Kurs gehörte bizarrerweise auch das Entlassen ihrer wichtigsten Schreiberlinge, die mit zu den letzten Gründen gehörten, warum man überhaupt noch die Seite las. Todd McCarthy, der übrigens auch Howard Hawks-Biograf ist, wird in seinem neuen Blog Deep Focus zum diesjährigen Cannes-Filmfestival mit der Berichterstattung für indieWIRE beginnen. Man darf gespannt sein, wie sehr sich seine Kritiken und Meinungen verändern, wenn er nicht mehr als Speerspitze und erste Stimme Hollywoods, sondern als erstmals unabhängiger Meinungsmacher in Erscheinung treten wird.

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Donnerstag, 15. April 2010
Programm des Cannes-Filmfestival 2010
Cannes-Festivalchef Thierry Frèmaux gab bisher nur ganze sechzehn der Wettbewerbsfilme bekannt. Für nach Gewalt- und Sexskandalen sowie Hollywoodstars gierende Filmblogs ist bisher ausgesprochen wenig Futter dabei: Wo letztes Jahr Quentin Tarantino, Lars von Trier und Michael Haneke die Ränge füllten, scheinen zum jetzigen Zeitpunkt Inarritu und Mike Leigh noch die spektakulärsten Namen zu sein. Wenigstens ein bisschen Aufsehen wurde um den noch nicht wirklich fertiggestellten neuen Terrence Malick-Film "Tree of Life" mit Brad Pitt gemacht. Aber wer weiß. Im Zweifelsfall und in letzter Sekunde zaubert Frèmaux sowieso wieder den nächsten Clint Eastwood-Film aus dem Hut. Die wichtige Nebenreihe Un certain regard bietet im Gegensatz zum Wettbewerb Anlass zur Freude, wenn man sich für den deutschen Film interessiert. Oliver Schmitz' Südafrika-Film "Chanda's Secrets" heißt nun "Life Above All". Und die Berliner Schule schickt Christoph Hochhäusler, dessen "Falscher Bekenner" hier bereits vor einigen Jahren lief, mit "Unter dir die Stadt" ins Rennen.

Eröffnungsfilm

ROBIN HOOD (Ridley Scott)

Offizieller Wettbewerb

ANOTHER YEAR (Mike Leigh)
BIUTIFUL (Alejandro Gonzalez Inarritu)
THE CERTIFIED COPIE (Abbas Kiarostami)
FAIR GAME (Doug Liman)
UN HOMME QUI CRIE (Mahamat-Saleh Haroun)
DES HOMMES DES DIEUX (Xavier Beauvois)
THE HOUSEMAID (Im Sang-soo)
LA NOSTRA VITA (Daniele Luchetti)
OUTRAGE (Takeshi Kitano)
OUTSIDE THE LAW (Rachid Bouchareb)
POETRY (Lee Chang-dong)
LA PRINCESSE DE MONTPENSIER (Bertrand Tavernier)
TOURNÈE (Mathieu Amalric)
UNCLE BOONMEE (Apichatpong Weerasethakul)
UTOMLYONNYE SOLNTSEM 2 (Nikita Mikhalkov)
YOU, MY JOY (Sergei Lovnitsa)

Un certain regard

ADRIENN PAL (Agnes Kocsis)
AURORA (Cristi Puiu)
BLUE VALENTINE (Derek Cianfrance)
CHATROOM (Hideo Nakata)
CHONGQING BLUES (Xiaoshuai Wang)
HA HA HA (Hong Sangsoo)
LOS LABIOS (Ivan Fund & Santiago Loza)
LIFE ABOVE ALL (Oliver Schmitz)
LOVE, IMAGINED (Xavier Dolan)
OCTUBRE (Daniel Vega)
REBECCA H. (Lodge Kerrigan)
R U THERE (David Verbeek)
SIMON WERNER A DISPARU (Fabrice Gobert)
SOCIALISM (Jean-Luc Godard)
TUESDAY, AFTER CHRISTMAS (Radu Muntean)
THE STRANGE CASE OFANGELICA (Manoel De Oliveira)
UDAAN (Vikramaditya Motwane)
UNTER DIR DIE STADT (Christoph Hochhäusler)

Out of Competition

TAMARA DREWE (Stephen Frears)
WALL STREET 2 - MONEY NEVER SLEEPS (Oliver Stone)
YOU WILL MEET A TALL DARK STRANGER (Woody Allen)

Midnight Screening

KABOOM (Gregg Araki)

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Dienstag, 13. April 2010
Cannes-Kandidaten Teil 3
IM ALTER VON ELLEN (Pia Marais)

DIE KOMMENDEN TAGE (Lars Kraume)

DREI (Tom Tykwer)

POLL (Chris Kraus)

CHANDA'S SECRETS (Oliver Schmitz)

Man glaubt gar nicht, wie selten und wenig aussagekräftig Bildmaterial von deutschen Filmprojekten, welche eventuell auf dem Cannes-Filmfestival laufen könnten, sein kann. Von Tom 'gute Freunde rufen ihn jetzt twykler' Tykwer und seinem heiß erwarteten Film "Drei" gibt es nicht einmal irgendwelche popligen Pressekonferenz- oder Setfotos. Offenbar hat man das dann nicht mehr nötig. Screen Daily nannte im Februar zusätzlich Sophie Schoukens' "Marieke, Marieke" und Benedek Fliegaufs "Womb", deren deutscher Co-Produktionsanteil sich jedoch eher auf das Mitfinanzieren konzentrierte.

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Mittwoch, 31. März 2010
Weitere Cannes-Spekulationen
Die meisten "Inspirationen" stammen von der gut recherchierten Cineuropa-Liste. Einige bereits von Total Film genannte Projekte habe ich aufgrund von Langeweile rausgelassen (z.B. Sofia Coppola). Die Ergänzungen von der indieWIRE-Wunschliste lesen sich wiederum sehr spannend. Gerade aus der amerikanischen Indie-Szene würde mich viel direkt interessieren. Am 15. April wird das offizielle Cannes-Programm bekanntgegeben.

Almost Certainly:

TREE OF LIFE (Terrence Malick)
BIUTIFUL (Alejandro Gonzalez Inarritu)
TAMARA DREWE (Stephen Frears)
ANOTHER YEAR (Mike Leigh)
POETRY (Lee Chang-dong) - Südkorea -
THE HOUSEMAID (Im Sang-soo) - Südkorea

May Also Include:

BLACK SWAN (Darren Aronofsky)
MIRAL (Julian Schnabel)
OUTRAGE (Takeshi Kitano)
CARANCHO (Pablo Trapero) - Argentinien -
MORAL SCIENCE (Diego Lerman) - Argentinien -
THE TURIN HORSE (Bela Tarr) - Ungarn -
THE FRANKENSTEIN PROJECT (Kornel Mundruczo) - Ungarn -

The French:

CARLOS (Olivier Assayas)
LA PRINCESSE DE MONTPENSIER (Bertrand Tavernier)
OUTSIDE THE LAW (Rachid Bouchareb)
LITTLE WHITE LIES (Guillaume Canet)
SOCIALISM (Jean-Luc Godard)
BLACK HEAVEN (Gilles Marchand)
TOURNÈE (Mathieu Amalric)
POTICHE (Francois Ozon)

Outsider:

RABBIT HOLE (John Cameron Mitchell)
UNCLE BOONMEE (Apichatpong Weerasethakul)
THE ESSENCE OF KILLING (Jerzy Skolimowski)
AURORA (Cristi Puiu)
PRINCIPLES OF LIFE (Constantin Popescu)
ADRIENN PAL (Agnes Kocsis)
R U THERE (David Verbeek)
ALL GOOD CHILDREN (Alicia Duffy)

Out of Competition:

THE CERTIFIED COPIE (Abbas Kiarostami)
YOU WILL MEET A TALL DARK STRANGER (Woody Allen)
THE RABBI'S CAT (Joann Sfar & Antoine Delesvaux)

indieWIRE-Ergänzungen:

AREA 51 (Oren Peli)
THE BEAVER (Jodie Foster)
THE FIGHTER (David O. Russell)
THE GRAND MASTER (Wong Kar-wai)
HERE (Braden King)
HEREAFTER (Clint Eastwood)
KABOOM (Gregg Araki)
LOVE, IMAGINED (Xavier Dolan)
MEEK'S CUTOFF (Kelly Reichardt)
NORWEGIAN WOOD (Anh Hung Tran)
THE REVENGE (Susanne Bier)
ROOM IN ROME (Julio Medem)
SHIT YEAR (Cam Archer)

Links: - Cineuropa, - indieWIRE, - Total Film, - Heimat

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Mittwoch, 24. März 2010
Britische Cannes-Spekulationen
Während der Berlinale warf Movies & Sports, aufgerüttelt durch einen investigativen Artikel im damals noch lesbaren Screen International, einen Blick auf die möglichen deutschsprachigen Teilnehmer des Cannes-Filmfestival. Die Quatschmacher von Total Film haben jetzt noch mal ihre britisch gefärbten, Blockbuster-affinen Spekulations-Highlights in einer Bilderreihe zusammengefasst, die bekanntlich die höchsten Klickzahlen bringen.

- ROUTE IRISH (Ken Loach)
- THE RUM DIARY
- PRINCE OF PERSIA: THE SANDS OF TIME
- ROBIN HOOD
- SOMEWHERE (Sofia Coppola)
- SHREK GOES FOURTH
- THE TREE OF LIFE (Terence Malick)
- YOU WILL MEET A TALL DARK STRANGER (Woody Allen)
- ANOTHER YEAR (Mike Leigh)
- BLACK SWAN (Darren Aronofsky)
- FAIR GAME (Doug Liman)
- THE EXPANDABLES
- TRON LEGACY
- THE WAY BACK (Peter Weir)
- PREDATORS
- BIUTIFUL (Alejandro Gonzalez Inarritu)
- MIRAL (Julian Schnabel)
- DEATH OF A HOSTAGE (Johnnie To)
- LA PRINCESSE DE MONTPENSIER (Bertrand Tavernier)
- SOCIALISME (Jean-Luc Godard)
- THE TEMPEST (Julie Taymor)

Nette Liste, wenn auch nicht wirklich aufregend. Malick, Weir und Schnabel interessieren mich aufgrund ihrer letzten Filme am meisten. Um aber richtig darauf zu brennen, muss erst einmal die wie immer funktionierende Hype-Maschinerie in Gang geschmissen werden. Aus deutscher Sicht werden weiter die Daumen gedrückt für Tom Tykwers "Drei", Lars Kraumes "Die kommenden Tage" und Pia Marais "Im Alter von Ellen".

Links: - Berlinale,- Total Film

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Sonntag, 24. Mai 2009
Preise, Preise, Preise
Live-Ticker gab's auf der Cannes-Homepage, in den verschiedenen Twitter-Accounts und bei indieWIRE. Finde es skandalös, dass es Arte nie schafft bzw. keine TV-Rechte besitzt, die Preisverleihung live mit Bildern zu übertragen.

Beste Schauspielerin wurde Charlotte Gainsbourg ("Antichrist"), bester Schauspieler wurde Christoph Waltz ("Inglourious Basterds"), was ich jeweils sehr geil finde. Gainsbourg war eine Überraschung, Waltz wurde von allen Seiten gefordert. Aber ich möchte doch kurz die verlachen, die jetzt von einer Oscarnominierung schwärmen. Ansonsten viel Erwartetes: Die Goldene Palme für "Das weiße Band", der große Preis für "Un prophète", Spezialpreis für Alain Resnais, Drehbuchpreis für "Spring Fever", Jurypreise für "Thirst" und "Fish Tank". Eine große Überraschung war der Regiepreis für Brillante Mendoza für den meist gehassten Film des Wettbewerbs. "Das weiße Band"-Produzent Stefan Arndt und X-Filme jubeln, und Frank Schirrmacher wird bereits an den Leitartikeln arbeiten.

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