Dienstag, 15. Februar 2011
Berlinale-Ticker: 15. Februar
Seitenblick Forum: "THE TERRORISTS might be the most interesting (at the very least: the most relevant) new film i saw at the Berlinale so far", twittert Lukas Foerster (Perlentaucher). Um was geht's? "The film begins with a group of languid young men in shorts on a fishing boat at night; then a bound and blindfolded young man is stripped, and masturbated by male toes and fingers; young men in shorts load sheets of rubber onto a flatbed truck; a young man sleeps naked in various stages of arousal; and another young man is heard complaining about his father while he bathes nude in a mountain stream", erzählt Ray Bennett (THR).
- Wettbewerbs-Sammelbecken -
"The Turin Horse" (Béla Tarr)

Und es geht weiter im Reigen. "THE TURIN HORSE is quite something: Makes THE WHITE RIBBON look like THE ARCHERS", twittert Dave Calhoun (TimeOut Film). "Arthouse parody or severe mortality study? I'm undecided, but formally hypnotic, grindingly moving", twittert Guy Lodge (InContention) und gibt ein B+/A-. "I was shaken and stunned at world's end; very impressive return to form for Tarr. pretty much dwarfs the rest of comp", twittert Ekkehard Knörer (Cargo Film). "Ein solcher Film führt an den Scheideweg zwischen Verdruss oder Hingabe. Das wird seinerzeit, von Mitte der 1960er Jahre an, schon bei Miklos Jancso so gewesen sein. Man hat es damals nicht miterlebt, als zu spät Geborener. Aber wie schön es sein kann, in der Gegenwart zu leben", schreibt Gerhard Midding (epd-Film). "THE TURIN HORSE is bitter, brilliant, and then the lights go out on the whole world, not just the horse", twittert Nick James (Sight & Sound). "Viewers are used to expecting severity from Hungarian maestro Belá Tarr, but in THE TURIN HORSE, he surpasses himself with a minimalistic drama that is stark even by the standards of his SATANTANGO and WERCKMEISTER HARMONIES", schreibt Jonathan Romney (Screen Daily).

"Nader and Simin, A Separation" (Asghar Farhadi)

Der Wettbewerb nimmt nun richtig Fahrt auf: Nach Hymnen für "Pina", "Schlafkrankheit" und "Innocent Saturday" kommt jetzt der Favorit für den Goldenen Bären. "7/10, or 20/28. Strong Iranian film = Golden Bear winner", twittert Neil Young (THR). "Beautifully acted ethical drama, leaves intelligent amount to viewer. One-note arguing slows it down. I must agree with Neil Young: I think this could well be our Golden Bear winner", twittert Guy Lodge (InContention). "Wenn der den Goldenen Bären gewinnt, habe ich keine Einwände", twittert Thorsten Funke (critic.de). "Complex drama about faith, truth & justice in Iran that had the critics applauding loudly", twittert Nick James (Sight & Sound). "Ein ergreifendes Kammerspiel, in dem ein ganzes Land Platz hat. Und dass die Repression im Iran so großartige Filme hervorbringt, ist nicht tröstlich, aber doch faszinierend", twittert Katja Nicodemus (Zeit). "A gripping moral and social drama set in present-day Iran, Asghar Farhadi’s follow-up to the fine ABOUT ELLY lifts the director to the front rank of contemporary world directors", schreibt Lee Marshall (Screen Daily). "Mitreißend und meisterhaft erzählt. Eine Berlinale-Sensation", weiß Daniel Sander (Spiegel Online). "Dieser Film hat mich einfach umgehauen", sagt Katja Nicodemus (Zeit). "Es gibt auf jedem großen Filmfestival das Warten auf den einen Film, der einen umwirft, den Atem verschlägt und all den Durchschnitt vergessen lässt, dem man im Laufe von zehn Tagen ausgesetzt ist. [...] Am Dienstag taumelten alle aus dem Berlinale-Palast, berührt, sprachlos, hinweggeweht von NADER UND SIMIN", schreibt Hanns-Georg Rodek (Welt). "Asghar Farhadi's A SEPARATION is the third excellent competition film in Berlin (with SLEEPING SICKNESS and THE TURIN HORSE), superb script! Farhadi's filmmaking is fairly plain and not special, but his writing and direction of actors is absolutely masterful", twittert Robert Koehler (Variety).

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Montag, 14. Februar 2011
Berlinale-Ticker: 14. Februar
Schöne Spielerei: Neil Young und sein Quotenorakel, wer am Ende der Woche den Goldenen Bären gewinnt. Aktuell führt noch der iranische Wettbewerbsbeitrag aus offensichtlichen Gründen, aber sein Liebling "Innocent Saturday" hat doch gewaltig aufgeholt. Und die Erkenntnis, dass man auch dieses Jahr nicht bis nach Mitternacht warten muss, um die Pressekonferenzen auf RBB schauen zu können, sondern bequem auf der Homepage zugreifen kann. Toll zum Beispiel das Team von "Schlafkrankheit". Da ist Jenny Schily, die man seit "Die Stille nach dem Schuss" nicht wiedergesehen hat, wenn man nicht regelmäßig "Tatort" schaut. Ich dachte kurz: Hoppla, hat Ulrich Köhler wirklich Antje Mönning gecastet. Egoli Tossell-Produzentin Janine Jackowski auch sehr gerne kennengelernt.

Screen Daily-Kritikerspiegel: Scott Foundas gibt "Schlafkrankheit" die Höchstwertung (4 Sterne). Damit dürfte klar sein, dass Ulrich Köhlers Film zumindest unter amerikanischen Kritikern nach "Alle Anderen" der nächste Durchbruch für die Berliner Schule wird. Auch Nick James und Tim Robey waren angetan. Den besten Punkteschnitt hält aber aktuell knapp vor "Schlafkrankheit" der US-Film "Margin Call" mit 2,6 Sternen.

The Return of Regina Ziegler: Die Produzentengöttin im Interview mit dem hinterlistigen EinsExtra-Reporter Ulrich Timm und ab und an im Small Talk mit Peter Claus. Mit Ausnahme der Gewerkschaftsschelte ein wie immer ganz großer Auftritt der "Henri 4"-Macherin. Selbst auf die ächzendste Frage, auf den größten Flop oder die negativsten Aussichten hat sie einen positiven Spin zu bieten. 45 Minuten lang eine unterhaltsame Schulung in Angriff und Verteidigung. Nicholas Sarkozy soll ihr einen Fanbrief wegen der Heinrich Mann-Verfilmung geschickt haben.

"Es wird Hymnen, es wird Verrisse geben. Es gab sich streitende, sich wütend anblaffende Journalisten", erzählt Peter Claus im D-Radio-Kultur vom 3D-Tag der Berlinale. Der Titel 'weltbester Berlinale-Kritiker' ist aber schon vorzeitig nicht mehr Nils Bokelberg von den Fünf Filmfreunden zu nehmen. In seinem dritten Videotagebuch vom roten Teppich kämpft der Kritiker mit der koreanischen Metallarbeiter-Doku "Cheonggyecheon Medley: A Dream of Iron" so ausdauernd und würdevoll wie Matthew Broderick mit Jim Carrey in "The Cable Guy".
- Wettbewerbs-Sammelbecken -
"Innocent Saturday" (Alexander Mindadze)

"INNOCENT SATURDAY 9/10, or 24/28. Surely *the* film of this year's Berlinale. A knockout, hyperkinetic CLOVERFIELD-esque evocation of the day Chernobyl blew", twittert Neil Young (THR). "In seinen besten Momenten leitet V SUBBOTU aber Groteske in Tragödie über (und zurück), wie es nur wirklich souveräne Filmemacher schaffen", bloggt Hannah Pilarczyk (Spiegel Online). "As an attempt to evoke life at ground level during one of the great catastrophes of the modern age, INNOCENT SATURDAY is a flawed, perhaps overwrought, but often mesmerising tableau of a dance of death", schreibt Jonathan Romney (Screen Daily). "V SUBBOTU ist ein absolut verstörendes Erlebnis, rastlos sieht man die Protagonisten ihrem eigenen Ende zusteuern. Dabei sind die Konflikte, die diese durchleben, allegorisch. Tschernobyl bietet zwar das Setting, doch verweist V SUBBOTU auf den Umgang mit dem eigenen Tod", schreibt Christian Alt (Negativ Film). "Und wenn dann ganz wenige Male der filmische Blick auf das dann übergroße, explodierte Reaktorgebäude freigegeben ist, dann ist das wie ein Informations-Schock und dann beginnt die dumpfe Unruhe im Zuschauer ebenfalls wieder zu einem brennenden Bewusstsein zu werden – zu dem Gefühl, das ich als Kind hatte, wenn samstags die Sirenen geheult haben", erinnert sich Stefan Höltgen (epd-Film).

"Cave of Forgotten Dreams" (Werner Herzog)

"Ich glaube, Herr Herzog geht zum Lachen in den Keller", sagt Herzog-Aficionado Stefan Höltgen und weiht gemeinsam mit Jörg Buttgereit den ersten epd-Film-Videocast in Fast-3D ein. Sehr unterhaltsam. "Werner Herzogs Höhlentour ist großartig mit all ihren verborgenen Kammern, mutierten Echsen und calcinierten Reißzähnen", twittert Cristina Nord (taz). "Herzog has conjured up something magical here, perhaps able to speak for itself in a way that makes his customary philosophising unnecessary. It's almost like watching the reinvention of the cinematic medium", schreibt Andrew Pulver (Guardian).

"Tales of the Night" (Michel Ocelot)

"Stark shadow-box-style animation is visually bewitching, but fairytale narratives prove slight and samey", twittert Guy Lodge (InContention). "Der Film bewegt sich auf recht betuliche, gekünstelt enthusiastische Weise durch den internationalen Sagen- und Märchenschatz ohne je recht Charme oder Esprit zu entwickeln. Gewiss schon recht solide und für Kinder mutmaßlich eine kurze Weile lang brauchbar, nur, lieber Himmel, das soll wettbewerbstauglich sein?", fragt Thomas Groh (Perlentaucher). "The six new short stories possess plenty of the charm, wit and visual boldness for which his films are celebrated, but only newcomers to Ocelot’s work will be filled with wonder", schreibt Mike Goodridge (Screen Daily).

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Sonntag, 13. Februar 2011
Berlinale-Ticker: 13. Februar
Der Guardian hat seine alte Berlinale-Kolumne reaktiviert. Weder Xan Brooks, noch Peter Bradshaw sind am Start. Dafür werden auch die nächsten Tage weiter von Andrew Pulver und Charlotte Higgins begleitet.

Twitter-Buzz für Wim Wenders und seine "Pina": "Wim Wenders's PINA, on Pina Bausch, is beautiful and moving, very pure and sensitive tribute to the work", schreibt Dave Calhoun (TimeOut Film). "Kann toll sein, kann mies sein. Vielleicht will ich den Gedanken nicht erlauben, dass Wenders was Großes geschaffen hat", schreibt Patrick Wellinski (Kino-Zeit). "Wim Wenders' PINA is pretty fantastic. most beautiful 3D I have seen so far", twittert Thorsten Funke (Critic.de). "Often revolving around struggles between men and women sublimated into dance, works like 'Vollmond’ or 'Café Muller' are as cinematic as anything choreographed by Busby Berkeley", schreibt Lee Marshall (Screen Daily). "Wenders' most alive in far too long: rapturous dance scenes make case for 3D that even hardest sceptics will have trouble denying", twittert Guy Lodge (InContention). Und der Ritterschlag von Nick James (Sight & Sound): "Joyous tribute film for Pina Bausch and her dance troop is a 3D physical movement sensation. First terrific Wenders work since BUENA VISTA SOCIAL CLUB." Und auch das deutsche Feuilleton erwacht. "Wim Wenders hat nicht nur das 3D-Format, er hat sich selbst mit PINA künstlerisch neu erfunden", weiß Andreas Kilb (FAZ).

Björn Lahrmann is in the house: Er schreibt für Das Manifest über den koreanischen Krimi "The Unjust" (ein Stern) und den US-Indie "Utopians" (drei Sterne).

Kein Wort über auch nur einen gesehenen Film: Christoph Huber (Die Presse) macht das, was alljährlich zur Gewohnheit unter besonders wackeren Kritikern geworden ist, nämlich Dieter Kosslick an die Wand zu stellen. Hat man das Jahr bei Cristina Nord oder Ekkehard Knörer schon mal komprimierter gelesen. Den Kritikerspiegel von Screen Daily entdeckt (Seite 70/71). Dabei sind Scott Foundas (Film Comment), Derek Malcolm (London Evening Standard), Alberto Crespi (L'Unita), Nick James (Sight & Sound), Bo Green Jensen (Weekendavisen Berlingske), Jose Carlos Avellar (Escrevercinema.com) und Jan Schulz-Ojala (Tagesspiegel).

City of God light? Der kongolesische Gangsterfilm "Viva Riva!" erhält im Forum doch einigen Zuspruch. "The film I've been most often recommended, and which I haven't yet heard a bad word about, is VIVA RIVA!", twittert Neil Young. "So selbstsicher, glatt und konsequent [...] in vor Farbe sprühende Szenen gesetzt, dass man kaum merkt, wie rasch die im Grunde konventionelle Handlung verstreicht", schreibt Lida Bach (Negativ-Film). "Djo Munga ist ein großes Talent, von dem ich mehr sehen möchte!", bloggt Ira Kormannhaus (Filmgazette).
- Wettbewerbs-Sammelbecken -
"Schlafkrankheit" (Ulrich Köhler)

"Politically correct to a fault and dramatically limp all through, Ulrich Koehler’s SLEEPING SICKNESS may well generate lots of intellectual observations on the role of Western aid in Africa but will not raise the pulse of an audience even for one second", schreibt Dan Fainaru (Screen Daily). "So souverän Köhler über den Raum verfügt, so unbeirrbar eigenwillig erzählt er seine Geschichte, die ungewöhnlich lange braucht, um überhaupt zu einer Geschichte zu werden", schreibt Thorsten Funke (Critic.de). "Ein Film, so offen und verletzlich wie sein Regisseur", findet Jan Schulz-Ojala (Tagesspiegel). "Nervy, humid drama bisects character's life, leaves us to pick up pieces; nails the alluring rot of African living. If I see anything better in the next five days, I'll be a happy and surprised man", twittert Guy Lodge (InContetion). Da hat die Berliner Schule wohl einen neuen Anhänger gefunden. "Mit den Mitteln eines Kinos, das von Apichatpong Weerasethakul mehr als von Francis Ford Coppola gelernt hat. Und sich dabei doch zugleich auf die ästhetischen Koordinaten des jüngeren deutschen Films bezieht", schreibt Ekkehard Knörer (Perlentaucher). "There is little suspense, though, and only a touch of comedy in the urban doctor's discomfort in the jungle", schreibt Ray Bennett (THR). "Bei SCHLAFKRANKHEIT muss man, trotz des Titels, keine Angst vor allzu großer Ruhe haben; für die Verhältnisse der Berliner Schule hat der Film geradezu Thrill und Witz", schreibt Harald Jähner (BZ). "Unsettling German-made drama about a doctor working in Cameroon: a Heart of Darkness for our times", twittert Geoff Andrew (Sight & Sound). Robert Koehler gibt sich die Ehre, watscht seine Kollegen von der Trade Press ab und nennt "Schlafkrankheit" den ersten wirklich großen Film des Jahres.

"Almanya" (Yasemin Şamdereli)

"A warm-hearted, nostalgia-tinged crowd-pleaser and also a manipulative, irresistible tear-jerker, ALMANYA is the Turkish/German riposte to EAST IS EAST’s Pakistani immigrants in the UK", schreibt Fionnuala Halligan (Screen Daily). "The film does for Turkish-German immigrants and their progeny what GOODBYE LENIN did for (or to) East Germans, charmingly poking fun at the respective peculiarities of Turks and Krauts alike without ever being condescending", schreibt Karsten Kastelan (THR). "Just what we needed: the German-Anatolian BAARIA framed with an episode of BROTHERS & SISTERS", twittert Guy Lodge (InContention). "Diesem charmanten, witzigen Erstlingswerk, das eigentlich bestens ins Profil des Festivals passt, hätte man einen Preis gegönnt – doch es läuft ebenfalls außer Konkurrenz", kritisiert Susanne Ostwald (NZZ).

"El premio" (Paula Markovitch)

"Every time she sets out to deal with an actual scene involving the spare but well chosen cast working for her, Markovitch does a surprisingly good job for someone who insists she is first and foremost a writer", schreibt Dan Fainaru (Screen Daily). "Wonderfully natural acting and evocative imagery mark a melancholy drama about surviving in a police state", schreibt Ray Bennett (THR). "Kommt fast schon wie die Parodie eines Arthouse-Films daher", findet Hasko Baumann (Manifest). "Trostlos, endlos lange Einstellungen, politisch motiviert - gewinnt bestimmt den Goldenen Bären." Und Ekkehard Knörer (Perlentaucher) schreibt: "Buchstäblich nichts an EL PREMIO ist außergewöhnlich, originell oder gekonnt. Die wirklich äußerste Ödnis einer Weltkino-Produktion." "Ein Roman, gefasst in sehr seltsame Bilder, die einen ungeheuren Sog haben", meint Peter Claus (D-Radio Kultur).

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Samstag, 12. Februar 2011
Berlinale-Ticker: 12. Februar
Noch kein Lebenszeichen von Peter Bradshaw. Dafür schreibt sein Kollege Andrew Pulver im Guardian recht gequält über "Margin Call". Für die ganz Harten im Garten gibt es den Cargo Film-SMS-Service: Matthias Dell, Ekkehard Knörer und Simon Rothöhler live in Aktion.

"So ein bisschen lully" - Nils Bokelberg erwartete nichts von "Margin Call" und bekam noch weniger. Sehr pixelig ist sein Videotagebuch geworden, aber auch ziemlich unterhaltsam. Vor allem, wenn er über "The Devil's Double" sinniert und nicht die richtigen Worte findet, warum er ihn überhaupt super-interessant findet. Ein anderer der Fünf Filmfreunde, Rajko Burchardt, mochte derweil einen deutschen Dokumentarfilm über Atomkraftwerke lieber als den neuen Dante Lam-Film "The Stool Pigeon". "VAMPIRE ist mit seiner verklärt lieblichen Atmosphäre gar nicht so weit entfernt von der TWILIGHT-Filmserie. Kleine melancholische Gruftimädchen mit etwas Sitzfleisch sollte der Film mit seinen gut aussehenden jungen Darstellern durchaus entzücken. Mir hat er auch gefallen", bloggt Jörg Buttgereit für epd-Film. Der Berliner Asienexperte, der in einem früheren Leben einmal Horrorfilmlegende war, hat doch eine sehr geerdete Art, über Filme zu schreiben.

Blickpunkt:Film berichtet von ersten deutschen Verkäufen auf dem European Film Market: Philipp Stölzls Biopic "Goethe" entwickelt sich demnach zum Zugpferd, das in die USA (Music Box), Japan (Gaga), Skandinavien (Atlantic Film), Tschechien und die Slowakei (Hollywood C.E.), Griechenland (Strada Film) sowie ins ferne Südkorea (Daisy Entertainment) verkauft wurde.

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Freitag, 11. Februar 2011
Berlinale-Ticker: 11. Februar
Spätestens jetzt ist für mich Lee Tamahoris bereits in Sundance verrissenes Exploitation Movie "The Devil's Double" gebongt: "Ob [Ludivine] Sagnier, im französischen Arthauskino groß geworden, hier einen Karriereknick entweder zu überbrücken versucht oder sich gerade ins Karriereaus zu manövrieren droht, bleibt ungewiss", schreibt Thomas Groh. "Ein unglaublich klamaukiger, peinlicher und brutaler Actionfilm über das dekadente Leben von Uday Hussein, Sohn von Saddam Hussein", bloggt Outi Turunen (Manifest). Und Colin Geddes twittert: "Thumbs up on DEVIL'S DOUBLE & the cocktails at Billy Wilders." Übernehmen Sie, Hofbauer-Kommando!

Nils Bokelberg, der in letzter Zeit wohl vor allem durch seinen Auftritt in der mit Abstand besten "Looki Looki"-Sendung von Niels Ruf wieder an Berühmtheit gewann, bloggt erstmals für die Fünf Filmfreunde von der Berlinale. Der Mann muss Eier aus Stahl haben, hatte er doch unter seinen Lieblingsfilmen 2010 Katastrophen wie "Sherlock Holmes" von Guy Ritchie. Also ist er genau der richtige Mann an der Front. Und mein "Lieblingsbrite" Guy Lodge hat sich inzwischen für die Oscarseite InContention auf den Weg nach Berlin gemacht. Er fiel letztes Jahr vor allem durch massig schlechte Laune und das Worshippen vom jetzigen Oscarkandidat "The Illusionist" auf. Lukas Foerster empfiehlt im Vorfeld acht Filme, darunter Shunji Iwais "Vampire" und Dante Lams "The Stool Pigeon", den ich auch sehen will. Schon ein bisschen schockierend, dass er dagegen Lee Tamahoris "The Devil's Double" unter den Wegseh-Filmen führt.

Es gibt gar nicht so wenig Twitter-Buzz für den japanischen, über viereinhalbstündigen Forums-Film "Heaven's Story" (Zeze Takahisa): "Tag 1 ist vorbei. Absolutes Highlight: HEAVEN'S STORY von Zeze - erwartet groß", twittert Björn Becher (Filmstarts). Patrick Wellinski (Kino-Zeit) schreibt: "Completly blown away by HEAVEN'S STORY. Epic and complex multiperspektiv storytelling at its best - really amazing." Und Lukas Foerster (Perlentaucher) findet: HEAVEN'S STORY is a strange film with many beautiful moments; but it almost manages to cancel itself out in the end." Ich glaube ja als Faustregel, wenn man praktisch den gesamten Festivaltag für nur einen Film opfert, dass man ihn mindestens gut finden muss. Maggie Lee schreibt in ihrer THR-Kritik: "Its grandiose structure, vividly captured locations and some stunning visuals compensate for the hazily rendered social milieu and indifference toward characters' motives and inner world." Harald Mühlbeyer im epd-Film-Blog sieht das noch etwas pragmatischer: "Immerhin: wer die ersten 90 Minuten ausgehalten hat, wird mit dem Rest spielend fertig." Derek Elley hatte den Film bereits letzte Woche gesehen und sehr wohlwollend besprochen.

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Donnerstag, 10. Februar 2011
Berlinale-Ticker: 10. Februar
Hasko Baumann bloggt für das Manifest. Sehr schön. Noch schöner wäre natürlich zusätzlich die Rückkehr seines Tagteam-Partners vom letzten Jahr, Björn Lahrmann. Abwarten! Dazu ein überraschend frühes Lebenszeichen von Rüdiger Suchsland, dessen mit heißer Nadel gestrickter Heimatfilm-Teaser drüben bei Artechock doch ziemlich optimistisch klingt. Sehr viel Lesefutter bietet Ekkehard Knörer; und er schlägt für seine Verhältnisse einen relativ milden Ton gegenüber Dieter Kosslick an. Lesenswert!

Die Ausschnitte folgender Wettbewerbsfilme der extrem gelungenen Eröffnungsfeier machten unabhängig von den sowieso schon früh herausgepickten Kandidaten Lust auf mehr: "Our Grand Despair" ("Bizim Büyük Çaresizligimiz"), "Coriolanus", "The Forgiveness of Blood", aber vor allem "Lipstikka".

Bei F.LM werden schon fleißig Eindrücke niedergeschrieben. Der mir unbekannte Martin Gobbin krallt sich direkt zwei meiner Favoriten des Festivalzirkels, nämlich Richard 'Moss' Ayoades Regiedebüt "Submarine" und den Genreausflug "Vampire" von Asiendarling Shunji Iwai, der auf dem Sundance-Festival doch ziemlich links liegen gelassen wurde. Also harren wir der Dinge, die Blogger-Kollege Stefan Rybkowski dort noch verzapfen wird, und hoffen wir, dass auch Jochen Werner, der große F.LM-Shootingstar 2010, dort oder bei critic.de die ein oder andere Empfehlung raushauen wird. Dabei fällt mir ein: Todd Brown, der Twitch Film-Chefkritiker, der letztes Jahr "Submarine" auf seiner wunderbaren Entdeckungsliste führte, besitzt nun einen eigenen Twitter-Account und ist zufälligerweise auch auf der Berlinale.

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Dienstag, 8. Februar 2011
Berlinale-Ticker: Vorgeplänkel
Die Zeit-Kritikerin Katja Nicodemus könnte auch die Pressesprecherin der Berlinale sein, so sehr sieht sie das Gute in den kritischen Fragen von D-Radio Kultur: Nicole Kidman koste eine Million Dollar pro Nacht. Da ist Monica Belucci mit hunderttausend Dollar geradezu preisgünstig. Auf Radioeins erinnert Dieter Kosslick an die eigene Talentpflege, wenn er sich besonders auf die Premiere von "El premio" freut. Die mexikanische Regisseurin Paula Markovitch war schon 2008 Gast der Berlinale als Drehbuchschreiberin des geschätzten Films "Lake Tahoe". Die andere Seite der Medaille schildert Cristina Nord in der aktuellen taz-Ausgabe, nämlich sehr viel Gemaule darüber, dass die Cannes-Regisseure lieber nach Cannes als nach Berlin pilgern. Wer will es ihnen verübeln? Dass sich Cristina Nord auch konstruktiv einbringen kann, zeigte sie übrigens erst vor kurzem in Rotterdam. Beim Perlentaucher stürzt sich Thomas Groh indes auf die Shibuya Minoru-Retrospektive im Forum.

Wettbewerb: Auch wenn etwa die deutsche Komödie "Almanya" einen ganz schrecklichen Trailer hat, sind zum aktuellen Stand überwiegend die deutschsprachigen Filme oder Filme mit deutscher Beteiligung die Hoffnungsträger. Werner Herzogs "Cave of the Forgotten Dreams", "Mein bester Feind" mit Moritz Bleibtreu, Wim Wenders' "Pina"-Film, Ulrich Köhlers "Schlafkrankheit", Diane Kruger im Hollywood-Thriller "Unknown" und Andres Veiels Debütfilm "Wer wenn nicht wir". Miranda Julys Film "The Future" schwebt auf einer Buzzwolke aus Sundance ein. Und unter den echten Hardcore-Kritikern ist "The Turin Horse" von Bèla Tarr der einzige ernstzunehmende Autorenfilm der Konkurrenz.

Volker Panzer lud zu einer Stunde Nachtstudio ein, um mit Dieter Kosslick, Wim Wenders, Hans-Christian Schmid, Dani Levy und Erwin Wagenhofer über das bedeutungsschwangere Thema "Kann Kino die Welt verbessern?" zu diskutieren. Das ist ziemlich entspannt und unterhaltsam geworden. Aber vor allem fielen für mich ganz nebenbei bereits zwei Berlinale-Tipps ab: der koreanische Wettbewerbsbeitrag "Come Rain, Come Shine" und der französische Bärenkandidat, das 3D-Animationsabenteuer "Tales of the Night". Der koreanische Film ist von Lee Yoon-ki, dessen Vorgängerfilm "My Dear Enemy" auf der Berlinale 2009 eine kleine Hymne von dem damalig noch für Variety tätigen Kritiker Derek Elley erhielt. Die Berlinale pflegt ihre Talente. Der Dank für den Nachtstudio-Fund geht an die Fünf Filmfreunde!

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Freitag, 28. Januar 2011
Erinnerungsstütze zur Berlinale 2010
Die letzte Berlinale war retrospektiv betrachtet eine ziemlich peinliche Angelegenheit. Ein Trauerspiel in zehn Akten. Was wurde da nicht von allen Seiten geächzt und gestöhnt, wie schlecht das Programm des Festivals wieder einmal gewesen wäre. Vermeintliche Meinungsmacher gaben sich dabei die Klinke in die Hand: Ob Cargo-Chef Ekkehard Knörer im übertragenen Sinne noch vor dem Beginn die standrechtliche Erschießung des Festival-Leiters Dieter Kosslick forderte oder sich Variety und Sight & Sound gegenseitig in den negativen Superlativen hinsichtlich des in ihren starren Augen bodenlosen Wettbewerbs zu übertrumpfen versuchten. Es gab nur wenige Lichtblicke: Peter Bradshaw etwa, den Filmkritiker des Guardian, der das reichhaltige Angebot richtig zu würdigen wusste; das Hollywood Reporter-Tandem Ray Bennett und Peter Brunette, das sich nicht lumpen ließ und einige beachtenswerte Hymnen verfasste. Ein großer Verlust, dass der Filmkritiker Peter Brunette im letzten Jahr überraschend verstarb. War er eigentlich der einzige englischsprachige Kritiker von Gewicht, der etwas mit der Berliner Schule anfangen konnte.

Noch lange nicht ist das repariert worden, was die meisten Kritiker da letztes Jahr angerichtet haben. Viele Filme konnten noch gar nicht gesichtet werden. Aber was man dann nachholte, begeisterte doch fast durch die Bank. Wie schlecht, frage ich, kann ein offizieller Wettbewerb eines A-Festivals sein, wenn er solche Filmperlen wie "Der Räuber", "If I Want to Whistle, I Whistle", "Greenberg", "Jud Süß - Film ohne Gewissen", "How I Ended This Summer" und "The Ghost Writer" bereithielt. Und wenn ich jetzt einfach mal die weiteren potenziellen Highlights wie "Caterpillar", "Bal", "Mammuth", "Howl" und "Apart Together" nicht mitzähle, weil ich sie noch gar nicht gesehen habe. Von Entdeckungen abseits des Wettbewerbs wie "Exit Through the Gift Shop", "Boxhagener Platz", die Sleaze-Granate "Henri 4", "The Illusionist" und "Renn, wenn du kannst" will ich schon gar nicht anfangen. Vor allem nicht von ungesehenen Werken wie "Kawasaki's Rose", "Im Schatten", "Orly", "Bedways", "La bocca del lupo" und "Winter's Bone".

Strengts euch halt mal ein bisserl an, ihr Kritiker! ;)

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Dienstag, 23. Februar 2010
Schön böse Replik auf die Kosslick-Hasser
Während aktuell "The Ghost Writer", Polanskis von der angereisten Fachpresse weitgehend geschmähter Berlinale-Wettbewerbsteilnehmer und spätere Preisträger, immer größere Jubelstürme in den USA entfacht, ob nun in der Los Angeles Times oder in Entertainment Weekly, findet sich endlich eine vernünftige Gegenstimme zum alljährlichen Kosslick-Bashing im Internet wieder. Hier die Meinung des anonym bleibenden Gastautors:

"Ob nun Jan Schulz-Ojala oder Knörer: Wenn sie der Berlinale wirklich vorhalten wollen, das Auswahlgremium habe keine Ahnung, dann sollen sie doch bitte auch benennen, welche Filme verschnarcht wurden. Welche Titel hätten den Wettbewerb der Berlinale 2010 denn besser gemacht als das, was tatsächlich gezeigt wurde? Auch ein Dieter Kosslick kann nunmal keine Filme zeigen, die es nicht gibt oder die nicht fertiggestellt sind.

Ich muss bei so bräsigen Kommentaren wie 'eine Mediokrität wie Wang Quan'ans 'Apart Together' dann peinlicherweise sogar zu Eröffnungsfilmehren und geldwerter Aufmerksamkeit kommt' lachen, weil sie doch nur beweisen, wie beschränkt die Sicht Knörers ist (und ich stimme ihm zu, dass der Film weder toll noch ein würdiger Eröffnungsfilm ist). Nur: Glaubt Knörer allen Ernstes, dass das der Film war, den Kosslick sich für die 60. Berlinale gewünscht hat?? Echt? So naiv kann der doch nicht sein. Könnte es nicht vielleicht sein, dass man lieber vielleicht 'Alice im Wunderland' gehabt hätte? Dass der vielleicht von Cannes abgeschossen wurde, das seinem Jury-Präsidenten zu verstehen gegeben haben könnte, dass man es nicht so cool fände, wenn er drei Monate vor Cannes einen Großauftritt auf der Berlinale hätte? Ich sage nicht, dass es so ist. Vielleicht aber schon. Dass man dann in der Not gerne 'The Kids Are All Right' gehabt hätte, der sich immerhin als Publikumsliebling der zweiten Woche erwies und auch die nötige Starpower für einen zünftigen Eröffnungsfilm gehabt hätte? Kann es sein, dass die Produzenten dann aufgrund irgendwelcher internationaler Festivalregularien auf ihre Weltpremiere in Sundance verzichten hätten müssen, was für sie nicht in Frage kam? Muss nicht so gewesen sein. Kann aber sein. Klar war "Tuan Yuan" eine Notlösung. Aber immerhin kann man sie argumentieren: ehemaliger Goldener-Bär-Gewinner etc. Sicherlich besser, als sich hinzustellen und zu sagen: Sorry, wir haben nix Besseres gekriegt, auch wenn man weiß, dass es so ist. Und wenn ich bedenke, dass Cannes erst vor ein paar Jahren mit so einem Sockenschuss wie 'Fanfan la tulipe' eröffnet hat, finde ich 'Tuan Yuan' gleich wieder richtig klasse.

Welche Filme liefen denn nicht in Berlin, die denn fertig sind? Mir fällt nur 'The Green Zone' von Greengrass ein. Kann es sein, dass Universal den abgeschossen hat, um ihn nicht zu sehr in die Filmkunstecke zu rücken? Man darf sich sicher sein, dass Kosslick wie ein Löwe um den neuen Malick gekämpft hat. Ist halt nicht fertig, und wird wohl auch nicht bis Cannes fertig sein. Es ist so einfach. Es wäre schön, wenn Leute wie Knörer sich auch nur einen Funken Mühe geben würden, ein bisschen die Zusammenhänge zu durchschauen. Nee, besser mal einem Strippen ziehenden Multimillionenunternehmen wie der Match Factory (vier Mitarbeiter) eine mitgeben. Cannes spielt ja nur etwa zehn bis 15 Filme von Studio Canal pro Wettbewerb. Das ist aber cool, weil Cannes ist toll. Viel toller als Berlin."

Links: - Knörer, - Gastautor

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Samstag, 20. Februar 2010
Berlinale-Preisträger 2010
1964 gewann das letzte Mal ein türkischer Film ("Trockener Sommer") den Goldenen Bären. Semih Kaplanoglus "Honig" ("Bal") errang im Vorfeld leider so bescheidene Aufmerksamkeit wie so viele andere Wettbewerbsteilnehmer. Umso schöner fiel die Überraschung aus, als Jurypräsident Werner Herzog den Triumph verkündete. Die Berlinale ist bekannt und gehasst für ihre Außenseitersiege. Manchmal werden sie aber zu stilsetzenden Ausrufezeichen, wie der letztjährige Goldene Bär für den peruanischen Film "Eine Perle Ewigkeit", der es sogar in die meistens doch ziemlich willkürliche Oscar-Kategorie des besten fremdsprachigen Films geschafft hat.

Der Große Preis der Jury ging an den rumänischen Gefängnisfilm "If I Want to Whistle, I Whistle", der vom Feuilleton auch mehr hätte gefeiert werden können. Die rumänische neue Welle rollt also weiter. Richtig gefreut hat mich der Silberne Bär für Roman Polanski und seinen "Ghost Writer". Das Projekt hatte bereits verloren, als sich die unzähligen Blogs über den ersten, etwas trockenen Trailer lustig machten. Von der medialen Hetzkampagne gegen den Regisseur ganz zu schweigen. Inzwischen gibt es ziemlich großartige Hymnen von bedeutenden Kritikern wie Peter Travers und sogar ein kleinbisschen Oscar-Buzz im verschneiten Februar zu lesen.

Der Silberne Bär für die Hauptdarstellerin Shinobu Terajima in Wakamatsus "Caterpillar" verstärkt das Gefühl, es mit einem Pflichtfilm zu tun zu haben. Und wenn die unverkrampfte Preisverleihung auf etwas besonders Lust gemacht hat, dann auf den russischen Preisträger "How I Ended This Summer", der laut der Jury die besten Hauptdarsteller und die beste Kamera bot. Allein ein kurzer Ausschnitt von einem jungen Mann, der von einem hungrigen Eisbär gejagt wird, lässt sofort an Werner Herzog denken, an Verrücktheiten und Wagnisse, die man nur allzu selten im heutigen Film geboten bekommt.

Nicht zu vergessen der Drehbuchpreis für den chinesischen Eröffungsfilm "Apart Together", den ein britischer Kritiker schönerweise mit Ozu verglichen hat. Und man muss sich nicht einmal schämen, dass dieser oder jene deutsche Film noch einen Schauspielpreis zugeschoben bekam, um das Bild für die einheimischen Medien abzurunden. Klar, Heisenbergs "Der Räuber" hätte man erwartet, vielleicht sogar erhofft. Und ein Wahnsinnspreis für Oskar Roehler hätte ich auch mehr als amüsant gefunden. Musste aber auch nicht sein. Jetzt heißt es im Schnitt gut ein Jahr warten, bis man sich auch von den dazugehörigen Filmerlebnissen überzeugen lassen kann.

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