Sonntag, 11. Dezember 2016
Neuer Heinz-Strunk-Roman "Jürgen" erscheint im März

© Rowohlt Verlag
Auf "Der goldene Handschuh" lässt der Harburger Autor Heinz Strunk den Roman "Jürgen" folgen, der am 24. März erscheinen soll.

Er hat in diesem Jahr richtig geil abgeliefert, um es in der Sprache seiner Werke zu sagen: Heinz Strunks Buch "Der goldene Handschuh" ist ein Bestseller, war auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises - und den Wilhelm-Raabe-Preis erhielt der Harburger sogar für das Buch. Fatih Akin wird "Der goldene Handschuh" für das Kino adaptieren. Da wird nicht weniger als "Der Totmacher" erwartet - oder immerhin "Der Sandmann". Außerdem war Strunks Auftritt beim Sommerfest eines der wenigen Highlights, die der Fest & Flauschig-Podcast zu bieten hatte.

So kann es natürlich nicht ewig weitergehen. Das weiß auch der Heinzer, wie er sich selbst von seinen Fans rufen lässt. Sein neuer Roman "Jürgen", der am 24. März im Rowohlt-Verlag erscheint, ist eine Rückkehr zu den Wurzeln. Jürgen Dose ist ein Charakter, den Strunk schon sehr lange mit sich herumträgt. Das Alter Ego des Autors war sogar schon mal der Protagonist einer TV-Serie ("Trittschall im Kriechkeller"), die nicht über die Pilotfolge hinausgekommen ist. Auch im Musikvideo von Polka Team zu "Smartest Girl Alive" taucht Jürgen auf. In verschiedenen Variationen begleitet Jürgen Strunks Gesamtwerk. Jetzt hat er ihm ein eigenes, knapp zweihunderseitiges literatisches Werk gewidmet.

Im Verlagstext heißt es: Jürgen Dose lebt in Harburg. Er hat es auch sonst nicht immer leicht gehabt im Leben; sein Job im Parkhaus verlangt ihm viel ab, und damit fängt es erst an. Trotzdem ist für Jürgen das Glas immer halbvoll, er glaubt daran, dass wer wagt, gewinnt und er es im Leben eigentlich ganz gut getroffen hat. Um es mal deutlich zu sagen: Jürgen ist ein ganz armer Willi, nur weiß er das nicht.

Strunk hat das triste Leben seiner Jürgen-Figur mit Speed-Dating-Erfahrungen, Frauenaufreiß-Lektüre und Katalogbraut-Reisen nach Osteuropa angereichert. Bleibt zu hoffen, dass es keine Resteverwertung, sondern ein ernsthaftes Buch geworden ist.

Links: - Krautploitation par excellence, - Fleckenteufel

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