Donnerstag, 8. März 2012
South by Southwest-Buzz 2012
Immerhin feierten hier 2011 die Genre-Highlights "Kill List", "Weekend", "Attack the Block" und "The Innkeepers" ihre Weltpremieren. Von der amerikanischen Filmkritikerzunft ist sich auch jeder im Klaren über den Stellenwert des Festivals - sind sie doch alle in der ersten Reihe dabei. Oder liegt es daran, dass die wichtigsten Filmblogger der USA alle in Austin und Umgebung leben? Mit dem Alamo Drafthouse als heilige Kathedrale und Tim League als hohen Priester der Cinephilie? In der Tat ist das South by Southwest über die Jahre zum elementaren Sprungbrett für internationale Genreproduktionen gereift und hinter Sundance und Fantastic Fest das meiner Meinung nach wichtigste Festival Nordamerikas geworden:

"The Cabin in the Woods" (Drew Goddard) **½

"CABIN IN THE WOODS may be the most crowd-pleasing movie I've ever seen", twittert Matt Patches (Operation Kino). "Somewhat incredibly, CABIN IN THE WOODS lived up to the hype-- maybe the first Whedon project to do that for me. What a blast", twittert Katey Rich (Cinemablend). "Don't watch a trailer, don't read a review by anyone you don't know/trust, but, holy bejabers, see CABIN IN THE WOODS", twittert James Rocchi (MSN Movies). "There are, in fact, two great movies at sxsw this year that deconstruct the narrative process: THE CABIN IN THE WOODS & THE SHEIK AND I", twittert Eric Kohn (indieWIRE). "The sublimely scary THE CABIN IN THE WOODS is a film that revels in its secrets and twists. It bears all the screenwriting hallmarks of Joss Whedon at his Buffy The Vampire Slayer best. Slick, thrilling and genuinely satisfying", schreibt Mark Adams (Screen Daily). "Held up on second viewing like a champ. Tons of heart, lots of smarts and a boatload of fun", twittert Eric Vespe (Aintitcool). "It’s like all your favorite horror movies wrapped up in one", schreibt Michael Gingold (Fangoria). "Wanted it bad for TIFF11", twittert Colin Geddes (Midnight Madness). "CABIN feels less like the final nail in that trend's coffin than the start of something new: a smarter, more self-aware kind of chiller that still delivers the scares", schreibt Peter Debruge (Variety). "Attempt to turn the modern horror movie on its head is too enamored of its own games to be scary, shrewd or more than occasionally funny", schreibt David Rooney (THR). "It's fucking brilliant. Truly spectacular in the concept and execution. Must see", twittert C. Robert Cargill (Aintitcool). "It's a potent antidote to the drivel of imitative torture porn that the likes of SAW and HOSTEL wrought", schreibt Jason Gorber (Twitch Film). "Is the screening of THE CABIN IN THE WOODS over yet? Can I say it's awesomely amazing yet?", fragt Matt Singer (Filmspotting). "Found CABIN IN THE WOODS to be deliriously geeky fun. Manages to be meta without forgetting to have characters and a narrative of its own", twittert Alison Willmore (A.V. Club). "Drew Goddard's directorial debut reconstructs and revives horror in a way that is fun and smart and exciting", schreibt Devin Faraci (Badass Digest). "CABIN is not just a great horror film, but also a thesis on why we need horror films and what role they serve in our diet", schreibt Drew McWeeny (HitFix).

Links: - indieWIRE, - Playlist, - Filmspotting

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Moin Schwanenmeister :-)

THE CABIN IN THE WOODS scheint ja ganz schön Wellen zu schlagen. Ich versuche KinoKateys ratschlag zu befolgen.... "Don't watch a trailer, don't read a review by anyone you don't know/trust".

Was schaust Du eigentlich zu Zeit? Irgendwelche cineastische Perlen gefunden?

Ich bin ja gerade auf dem Redneck-Film-Trip nachdem ich Scott Von Doviaks "Hick Flicks" gelesen habe.
BTW.... die neuen Folgen Eastbound & Down sind GENIAL :-)

Gruß
Marc

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Jaja, die heiße Kino Katey! ;) Ich alter Pessimist bin ja schon wieder sehr skeptisch geworden. So viel Gleichklang tut keinem Film der Welt gut. Mittlerweile ist das auch eine große eingeschworene Truppe da drüben. Und man kennt das ja aus der eigenen Erfahrung, dass sich Meinungen nach gemeinsamen Kinobesuchen immer etwas angleichen. Trotzdem natürlich Vorfreude, obwohl der Film bei uns erst Sommer aufschlagen wird.

Ich spiele aktuell ernsthaft mit dem Gedanken, den wirklich ganz wundervollen Ghibli-Anime "Arrietty" ins Kinojahr 2012 zu transferieren, da ich von seiner Existenz erst in diesem Jahr erfahren habe und in Deutschland 2011 nicht einmal tausend Besucher den Weg ins Kino fanden. Wahrscheinlich werde ich den, weil er mir aktuell so gut gefällt, in irgendeiner wichtigeren Zwischenliste auftauchen lassen. Ansonsten lief nicht viel. Bediene mich dann und wann zur Entspannung im TV-Programm. Abraten kann ich leider auf jeden Fall von so Sachen wie "The Sitter", "Young Adult" und dem unsäglichen "The Catechism Cataclysm" (mit unserem heimlichen "Eastbound & Down"-Star). Ach ja, und ganz toll fand ich den russischen Berlinale-Film "Innocent Saturday" über Tschernobyl. Ein Film mit hoher Strahlkraft. ;) Nein, aber der pochert angenehm nach. Und ich mochte diesen bittersüßen Ami-Coming-of-Age-Film "The Myth of the American Sleepover", was du aber wahrscheinlich schon weißt, wenn du meinen Tweet dazu gelesen haben solltest. Aber danke der Nachfrage. Kannst du das kontern?

Sehr gut. Der Buchkauf sowie deine Redneck-Phase!

P.S. Ganz vergessen: Am Samstag sehe ich den "Türkisch für Anfänger"-Kinofilm. Große Erwartungen im Gegensatz zum Rest der Nation, weil ich die ersten beiden kongenialen Serienstaffeln kenne.

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Habe den "Türkisch für Anfänger" Trailer letztes Wochenende im Kino gesehen und muss gestehen, dass es der Höchepunkt des Abend war. ...hatte "Safe House" gesehen, ich sage nur Gruppenzwang. ;-)

Von "The Cabin in the woods" erwarte ich eigentlich auch nicht sooo viel, würde mich über eine neue/frische herangehensweise ans Horror/Thriller Genre. ...na ja, vielleicht doch ein bisschen viel an Erwartungen?!

Meine Schmankerln in letzter Zeit waren sicherlich "Johnny Firecloud" (1975), "No mercy man" (1975), "Fight for you life (1977) & Hellbenders von S.Corbucci.
...und eine Kaufempfehlung für (wie unser Gemeinsamer Freund Khalil Böller sagen würde) kleines Geld: Die Kriegsfilm-Box mit u.a. "Der Dreckige Haufen der 7. Division" aka "Hell River" und "Von allen Hunden des Krieges gehetzt" mit einem Horst Frank der mich in meine Kindheit wieder versetzt hat. ..ich sage nur Timm Thaler bzw Baron de Lefouet. grrrrr ;-)

Mmmh, "Young Adult" wollte ich mir eigentlich anschauen nachdem ich Elvis Mitchell & Patton Oswalt "In Treatment"-Folge gehört habe.

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Ah, das QT-Festival vom letzten Jahr! Ich habe aktuell auf meinem MP3-Player den "Hot Fuzz"-Audiokommentar von Tarantino und Edgar Wright - spontan würde ich sagen, mein Lieblingsaudiokommentar. Kriege wieder wahnsinnige Lust auf Michael Winner-Filme. Nur kenne ich schon das meiste. Also auch da eine Überschneidung. Und Horst Frank ist sowieso Gott!

Ich würde ja empfehlen, anstelle dessen lieber Oswalts Live-Album "Werewolves & Lollipops" wieder auszugraben. Aber das Interview war in der Tat hörenswert.

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Hast mich erwischt ;-)
Das QT-Festival (New-Beverly-Cinema) war/ist für mich eine Goldgrube. Road Games, The Anderson Tapes, Five Minutes to live usw.

Übrigens, habe ich gestern Abend "Robotrix (1991)" gesehen. Ich glaube du hast den auch mal über Twitter erwähnt, bin mir aber nicht ganz sicher.
.... jedenfalls ist der Film auch herrlich trashing.

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Genau das waren die Midnight Movies der letzten Monate, die QT handverlesen herauspickte. Zu Robotrix und Lady Terminator gab es, gegen meine aktuelle Schreibfaulheit, sogar Blogeinträge. Letzteren zeigte Tarantino übrigens hauptsächlich, weil Fangoria ein ganz wunderbares, längeres Special über die Hauptdarstellerin in der letzten Ausgabe hatte, die bei den Dreharbeiten damals echte Höllenqualen durchlitten haben muss.

Yeah, Road Games!

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