Sonntag, 6. Juni 2010
Die fleißige Biene vom fröhlichen Bock
Wer dem faulen Glauben anheimgefallen sein sollte, dass seit Äonen von Jahren nichts brauchbares mehr in deutscher Sprache über Filme veröffentlicht wurde, so ungefähr seit Rudolf Arnheim, Willy Haas und Siegfried Kracauer das Publizieren eingestellt hatten, sollte sich mal dem Output des Filmgelehrten Stefan Höltgen widmen. Unglaubliche vier Bücher werden im Laufe des Jahres von ihm veröffentlicht werden. Im Marburger Schüren-Verlag erschien bereits diesen März das über vierhundert Seiten starke Werk "Schnittstellen: Serienmord im Film", wovon es im Juni scheinbar eine Art verkürzten, anders fokussierten Ableger beim Konkurrenten, dem Bertz & Fischer-Verlag, geben wird, nämlich "Killer/Culture: Serienmord in der populären Kultur". Ebenso dort erscheinen wird im Herbst das Buch "Killerspiele: Videogames, Mediengewalt und Zensur". Und zwischendrin bringt Höltgen mit dem Kollegen Patrick Baum noch ein "Lexikon der Postmoderne" heraus.

Links: - Stefan Höltgen, - Manifest-Review

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Jap, vor allem ist es klasse, dass sich SCHNITTSTELLEN wirklich sehr gut liest, obwohl es eine Disseration ist - und jeder, der wissenschaftliche Arbeiten kennt, weiß, dass die eigentlich nicht gerade Spaß machen zu lesen ...

Das Lexikon scheint auch interessant zu sein, bin gespannt.

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Schön zu wissen! Aber dass Dissertationen, die es in Buchform schaffen, furztrocken und fremdwortgespickt daherkommen müssen, ist angenehmerweise nicht die Regel, siehe auch Christian Jungens "Hollywood in Cannes".

Bei Horrorfilmen lese ich Höltgen wirklich ab und an sehr gerne.

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Hier übrigens meine Besprechung, wenn Du Eigenwerbung erlaubst und sie noch nicht gesehen hast ... ;-)

http://www.dasmanifest.com/02/schnittstellenserienmordimfilm.php

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