Mittwoch, 17. Juni 2009
Die europäische Erfolgsgeschichte des Jahres: "Verblendung" noch ohne deutschen Kinostart
Wann gab es das das letzte Mal, dass ein europäischer Film gleichzeitig in den französischen, italienischen und spanischen Top Ten stand? Und warum hat dieser skandinavische Filmhit mit dem wohlklingenden englischen Verleihtitel "The Girl with the Dragon Tattoo" noch immer keinen offiziellen deutschen Kinostart, obwohl das ZDF Co-Produzent war? Die von Stieg Larsson aufs Papier gegossenen Heldentaten um den Enthüllungsjournalisten Mikael Blomkvist und die tätowierte Computerhackerin Lisbeth Salander sind jedenfalls in den Kinos anderer Länder schon seit längerem die europäische Erfolgsgeschichte des Jahres, die Screen Daily-Chefkritiker Mike Goodridge von einer Zeitenwende im Filmgeschäft träumen lässt.

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Erstes Juli-Wochenende:

Belgien: 548.000 Dollar (7. Wo.)
Finnland: 875.000 Dollar (16. Wo.)
Frankreich: 10,17 Mio. Dollar (8. Wo.)
Italien: 4,66 Mio. Dollar (6. Wo.)
Norwegen: 7,32 Mio. Dollar (17. Wo.)
Spanien: 8,79 Mio. Dollar (6. Wo.)
Schweden: 14,83 Mio. Dollar (19. Wo.)
Dänemark: 13,2 Mio. Dollar

(Quelle: Boxofficemojo)

Im Screen Daily-Artikel konnte man von einer Bieterschlacht um die deutschen Verleihrechte lesen. Ein Gewinner wurde bisher nicht ausgerufen, was den fehlenden Starttermin erklärt. Dabei scheint gerade das krimi-liebende Deutschland der perfekte Markt zu sein, um selbst das exzellente Einspielergebnis im heimatlichen Schweden noch mal übertrumpfen zu können. Und das Tolle ist: "Verblendung" bildet nur den Auftakt zur so genannten Millennium-Trilogie. Mindestens zwei weitere potentielle Hits stehen auf Halde, wenn die windigen Erben des 2004 verstorbenen Autors nicht noch das ein oder andere zusätzliche Manuskript auf dem Dachboden finden werden. Es wird also zu einem sich hochpeitschenden Strudel aus Lesern, die ins Kino rennen und Kinogängern, die zu den Büchern greifen, kommen. Klar, werden keine Harry Potter-Zahlen erwartet, aber sicherer kann man sein Geld momentan in keine andere Filmproduktion anlegen, vielleicht mit der Ausnahme des irgendwann kommenden dritten Batman von Christopher Nolan.

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