Donnerstag, 5. Februar 2009
SEENblog testet andere Formate - Heute: "Film Blue Moon" von Radio Fritz
Neuerdings auf nur eine Sendung pro Monat herunter rationalisiert, gibt es auf dem RBB-Jugendsender Radio Fritz mittwochs von 22.00 Uhr bis 0 Uhr den "Film Blue Moon", eine launige Call-In-Show rund ums Thema Kino mit den Moderatoren Tom Ehrhardt und Ronald Bluhm.

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Die letzte Sendung lief im Dezember. Vor ein paar Monaten kam das Format noch 14-tägig. Und es sind eigentlich immer die gleichen Stammzuhörer, die anrufen und ihre Meinung kund tun. Das machen sie meistens auf recht emotionale Art und nicht besonders tiefgründig, weil die Zeit drängt. In der gestrigen Sendung wurden sieben Filme (u. a. auch "Bolt" und "Der fremde Sohn") behandelt. Dazu ging es verspätet los, es gab einen Nachrichtenblock und viel Musik. Dafür ist die Musik immer das heimliche Highlight: Wo kann man sonst über zwei Stunden verteilt die Scores und Soundtracks der neuesten Kinofilme hören, den feinsinnigen "Benjamin Button"-Score (Tom Ehrhardt: "Ich hab geheult wie ein Schlosshund!") neben kitschigen "Twilight"-Songs. Und trotz dieser eingeschränkten Sendezeit zog sich das gestern. So reizvoll ist es einfach nicht, zu wissen, ob ein verwirrter Anrufer jetzt das Mädel aus "Twilight" nicht sonderlich emanzipiert findet und dachte, dass der Vampirfilm irgendwie billig aussah. Na ja. Oder ob ein anderer glaubte, einen Logikfehler im fünften "Saw"-Teil entdeckt zu haben. Tatsächlich gibt es noch Menschen, die bei der "Saw"-Reihe nach Logik fragen. Unspannend. Wer, abgesehen von den Score-Schnipseln, weiterhin richtig gut ist, ist Moderator Ronald Bluhm, gelegentlicher 'Welt' und 'Berliner Morgenpost'-Filmkritiker, der eine sehr angenehme Stimme hat, seine Worte mit Bedacht wählt, wirklich viel schaut und dementsprechend Ahnung hat. Muss man da erwähnen, dass Bluhm gemeinsam mit Moderator Ehrhardt "The Curious Case of Benjamin Button" gegenüber enttäuschten Anrufern tatkräftig verteidigte. Insgesamt gibt es in der Show leider zu viel Leerlauf, und die Gespräche sind zu launig, als dass ich regelmäßig dabei wäre. Für Ronald Bluhm und die Scores lohnt trotzdem einmal ein Reinhören.

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Hab ich mir auch mal angehört ist eig. ganz in Ordnung. Obwohl ich sagen muss das ich die Idee mit den Anrufern sehr schön finde [Es sei den es rufen kompetente Leute an].

Aber wie du schon sagtest gibt es viel zu viel Leerlauf um es weiterzuverfolgen wie z.B. Screen.

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Es läuft auch einfach zu unregelmäßig, als dass man darüber stolpern würde. Soweit ich das bisher verstanden habe, kann man die Sendung nur live hören. Keine Stream- oder Podcastfunktion. 2 Stunden sind, so unkonzentriert, zu lang. Dagegen viel flüssiger war der letzte Slashfilmcast zu "96 Hours". Sind sogar zwei Empfehlungen abgefallen: "Ghetto Gangz - Die Hölle vor Paris" und "Chocolate" (2008).

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