Dienstag, 27. Januar 2009
Heinz Strunks "Fleckenteufel" entwickelt sich zum Bestseller
Am 16. Januar erschien Heinz Strunks neues Buch "Fleckenteufel", die emotionale Odyssee des 16-jährigen Thorsten Bruhn zwischen Arschbrand und Landserheften auf der zweiwöchigen Familienfreizeit im Ostseestädtchen Scharbeutz. Nachdem Strunks Erstling "Fleisch ist mein Gemüse" ein phänomenaler Erfolg (300.000 mal verkauft) war, der sogar eine - wenn auch katastrophal schlechte - Kinoverfilmung nach sich zog, und sich sein zweites, sehr gutes Buch, "Die Zunge Europas", als Ladenhüter entpuppte, blieb es um "Fleckenteufel" verdächtig still. Eine Woche lang gar kein Medienecho, auch keine Talkshowauftritte Strunks. Der nächste Flop? Von wegen. Letzten Freitag dann die Lehrstunde, wie man einen Bestseller erschafft: Man erreiche einen größeren FAZ-Artikel, füttere den Journalisten mit netten Fakten und kopiere das Cover von Charlotte Roches "Feuchtgebiete", dem Bestseller des letzten Jahres. Am folgenden Tag springt die Bildzeitung darauf an, sieht die Chance, zum wiederholten Male Roches Muschigeschmack zu zitieren. Seitdem kriecht "Fleckenteufel" unaufhaltsam die Amazon-Bestsellerliste herauf. Sonntag aus dem nichts auf Platz 38, heute bereits um 14 Uhr auf Platz 21. Wenn man die zehn Stephenie Meyer-Vampirbücher außer Konkurrenz zählt, ist Heinzer fast in der Top Ten angekommen. Herzlichen Glückwunsch!

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