Montag, 24. Dezember 2018
Carlo Chatrians Lieblingsfilme 2018

Der chinesische Berlinale-Geheimtipp

Welche Spielfilme gefielen in diesem Jahr dem kommenden Berlinale-Leiter Carlo Chatrian am besten?

Zwei der Werke, die der kommende künstlerische Leiter der Berlinale, Carlo Chatrian, als seine Lieblingsfilme 2018 ausgewählt hat, stammen aus seinem letzten Locarno-Programm: Bruno Dumonts urkomische und surreale Arte-Serie „Quak Quak und die Nichtmenschen“ passt längentechnisch sehr gut zum über 13-stündigen Filmprojekt „La Flor“. Das argentinische Werk besteht aus sechs Teilen, die jeweils ein anderes Genre mit den selben Protagonisten darstellen. Zwei Regisseurinnen hat Chatrian bei seinen Lieblingsfilmen ausgewählt: Debra Granik mit „Leave No Trace“ und Alice Rohrwacher mit „Happy as Lazzaro“.

Chatrians Affinität zum asiatischen Kino drückt sich zum Beispiel über die exzellente Wahl von „An Elephant Sitting Still“ aus. Der fast vierstündige Debütfilm über verlorene Seelen in China war eine echte Sensation auf der Berlinale, wenn das denn überhaupt in diesem Rahmen möglich ist. Und die chinesische Anlehnung an Eugene O’Neills Bühnenstück „Long Day's Journey into Night“ von Bi Gan zeugt offensichtlich auch von Geschmack. Chatrian hatte seine Lieblingsfilme des Jahres dem britischen Filmmagazin Sight & Sound verraten.

* Quak Quak und die Nichtmenschen (Bruno Dumont)
* Leave No Trace (Debra Granik)
* Happy As Lazzaro (Alice Rohrwacher)
* La Flor (Mariano Llinás)
* The Image Book (Jean-Luc Godard)
* An Elephant Sitting Still (Hu Bo)
* Long Day's Journey into Night (Bi Gan)

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Woche der Kritik bringt „Das Melancholische Mädchen“ nach Berlin


Der deutsche Film „Das Melancholische Mädchen“ könnte eine Reise in die Woche der Kritik wert sein, die während der Berlinale stattfindet. Auch Albert Serra wurde eingeladen.

Die 5. Woche der Kritik zeigt den deutschen Film "Das Melancholische Mädchen" von Susanne Heinrich. Die Berlinale-Gegenveranstaltung, die inzwischen auch vom Hauptstadtkulturfonds gefördert wird, spielt den Film nach seiner Weltpremiere beim Max-Ophüls-Preis im Januar nach. In dem 80-minütigen Werk begibt sich das titelgebende Melancholische Mädchen (Marie Rathscheck) auf die Suche nach einem Schlafplatz in der Großstadt. Bei ihrer Reise trifft sie laut des Max-Ophüls-Festivals zum Beispiel auf junge Mütter, die ihre Mutterschaft als religiöses Erweckungserlebnis feiern. Für die Woche der Kritik arbeitet sich der Film an „strukturellen Depressionen“ ab.

Zum einen klingt das nach einem interessanten Konzept und erinnert inhaltlich an den Diskurs-Film „Der lange Sommer der Theorie“ sowie optisch ansatzweise an frühere Ulrike-Ottinger-Spielfilme. Das könnte wirklich keine so schlechte Kombination sein. Wobei es witzig würde, wenn der Max-Ophüls-Preis „Das Melancholische Mädchen“ zum Gewinner küren und somit der Film auch automatisch in der Perspektive Deutsches Kino der Berlinale am letzten Tag laufen würde. Schließlich hatte der künstlerische Leiter der Woche der Kritik, Frédéric Jaeger, diese Sektion als „Ghetto“ für den deutschen Film gebrandmarkt.
Mittellanger Albert-Serra-Film
Zum anderen braucht es immer gute Gründe, die Woche der Kritik in den Hakeschen Höfen vom 7. bis 14. Februar während der Berlinale zu besuchen. Der Ort ist immer etwas ab vom Schuss, und terminlich sind die Filme immer schwierig mit dem Berlinale-Programm unter einen Hut zu bekommen. Ein weiterer Grund für die Hakeschen Höfe wäre von daher der 61-minütige Albert-Serra-Film „Roi Soleil“, der seine Weltpremiere im September auf dem Moskauer Filmfestival gefeiert hat.

Die Woche der Kritik beschreibt den Film wie folgt: „Nach Jean-Pierre Léaud spielt in der Quasi-Fortsetzung von The Death of Louis XIV Serras Stammdarsteller Lluís Serrat den sterbenden Monarchen, der sich diesmal ganz abstrakt in rotem Licht windet. An der Grenze zur Videokunst verändert Serra das Sterben hin zum entleerten Ritual und radikalisiert sein eigenes Werk weiter.“ Der IMDb-Punkteschnitt ist unterdurchschnittlich. Es gibt fast kein Kritiker-Feedback. Aber es ist eben Serra, der 2013 das Meisterwerk „Story of My Death“ gedreht hat. Am Anfang des Jahres hatte er noch das Stück „Liberté“ auf die Berliner Volksbühne mit Helmut Berger und Ingrid Caven gebracht.

Weitere Werke im Angebot der Woche der Kritik sind 2019: Der 29-minütige Kurzfilm „Pretty Girls Don’t Lie“ von Jovana Reisinger, der an die frühen Münchner Jahre von Klaus Lemke und Eckhart Schmidt erinnern soll, „Gulyabani“ von Gürcan Keltek, „The Ambassador’s Wife“ von Theresa Traoré Dahlberg und der sehr schöne „Sophia Antipolis“ von Virgil Vernier. Weitere Erläuterungen kann man sich hier durchlesen.

Link: - „Sophia Antipolis“-Kritik

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Dienstag, 18. Dezember 2018
Pauline Kael & Quentin Tarantino im Panorama

Bustamantes „Temblores“ | © TuVasVoir
Eine Dokumentation über die beste Filmkritikerin aller Zeiten, nämlich Pauline Kael, wird wohl einer der Höhepunkte in der Panorama-Sektion der Berlinale sein. Dafür wird auch Quentin Tarantino sorgen.

Jetzt beginnt die Arbeit und das Vergnügen: Die wichtige, queer geprägte Berlinale-Nebensektion Panorama hat am Dienstag ihre ersten 22 Filme bekannt gegeben. Es sind 17 Spielfilme, 14 davon Weltpremieren, 4 von Frauen gedreht. Nichts Genaueres weiß man nicht. Die Hollywood-Süchtigen freuen sich über Jonah Hills Regiedebüt „Mid90s“, das seine Weltpremiere in Toronto im September feierte. Die Profis dagegen suchen nach Exklusivität und den eigenen Vorlieben das Aufgebot ab.

Gesetzt ist auf jeden Fall die Dokumentation „What She Said: The Art of Pauline Kael“ über die beste Filmkritikerin aller Zeiten. Noch ein Stück weit besser, als Pauline Kaels legendäre Kritiksammelbände zu lesen, ist es, den Regisseur Quentin Tarantino von ihr schwärmen zu hören. Schönerweise ist er einer der Interviewpartner. Sarah Jessica Parker liest Kaels Kritiken aus Standardwerken wie „I Lost It at the Movies“ und "Kiss Kiss Bang Bang“ vor. Über sie sprechen unter anderem auch Paul Schrader, Woody Allen, Francis Ford Coppola, John Boorman, Robert Towne, Joe Morgenstern, Molly Haskell, Stephanie Zacharek und Greil Marcus. Das kann nur gut werden, auch wenn der Film bereits in Telluride gelaufen ist. Ich kann mich an kein bemerkenswertes Feedback oder eine Review erinnern.
Komplizenfilm garantiert Qualität
Ansonsten ist dahinter bisher die klare Nummer eins die Komplizen-Filmproduktion „O Beautiful Night“ von Xaver Böhm. Ohne großartig etwas über diese Weltpremiere zu wissen oder Bilder zu kennen, vertraue ich auf die Produzentinnen Janine Jackowski und Maren Ade. Das Festival beschreibt den Film als „faustische Geschichte“ mit Noah Saavedra, Marko Mandić und Vanessa Loibl.

Ganz oben auf der To-Watch-Liste steht auch „Temblores“. Das ist der neue Film des guatemaltekischen Regisseurs Jayro Bustamante, der 2015 den Alfred-Bauer-Preis der Berlinale für sein zauberhaftes Debüt „Ixcanul“ gewann. Die Geschichte um das Coming-Out eines evangelikalen Familienvaters bezeichnet das Festival als „sehr persönlich“. Die Erwartung war, dass Bustamante in den Wettbewerb zurückkehrt. Vielleicht ist der im kommenden Jahr aber zu stark besetzt. Der lateinamerikanische Filmemacher ist ein riesiges Talent. „Ixcanul“ war so ökonomisch und doch so frei erzählt – kein Gramm überflüssige Handlung. Das kann also nur spannend werden.
Tilda Swintons Tochter startet durch
Drei weitere gesetzte Weltpremieren sind die beiden israelischen Filme „The Day After I'm Gone“ und „Chained“ sowie der griechische Film „The Miracle of the Sargasso Sea“. Berlin hat ein gutes Händchen für die aufregende israelische Filmindustrie. „Chained“ ist von dem Regisseur Yaron Shani, der mit dem Gangsterfilm „Ajami“ 2010 für den besten fremdsprachigen Film bei den Oscars nominiert war. Sein neues Werk ist der Mittelteil einer Liebestrilogie, die im August auf dem Venedig-Festival mit „Stripped“ begann. Bei dem griechischen Wunder wird auf das It-Girl Angeliki Papoulia vertraut, das schon in „Dogtooth“ und „The Lobster“ mitgespielt hat. Das kann aus Griechenland inzwischen eine absolute Perle oder totale Grütze sein – aber aufgrund des Risikos fährt man schließlich auch auf das Festival. Hier ist noch wenig vorgekaut.

Auch auf dem Zettel stehen die internationalen Premieren „Jessica Forever“ und „The Souvenir“. Das sind zwei der wenigen Werke mit einer Regisseurin, nämlich Caroline Poggi resp. Joanna Hogg. Bei letzterem Film, der seine Weltpremiere in Sundance hat, feiert Tilda Swintons Tochter Honor Swinton-Byrne ihr Schauspieldebüt. Außerdem soll der britische Filmkritiker Neil Young einen kleinen Auftritt haben. Bei den restlichen Filmen gilt es das Bewegtbild abzuwarten oder noch Tipps zu bekommen.

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Donnerstag, 13. Dezember 2018
Fatih Akin kehrt mit „Der Goldene Handschuh“ heim auf die Berlinale

„Goldener Handschuh“ | © 2018 WarnerBros.Ent./GordonTimpen
Die ersten Highlights des Berlinale-Wettbewerbs 2019 sind die deutschen Beiträge: Fatih Akin kehrt mit dem Serienmörder-Portrait „Der Goldene Handschuh“ zurück. Auch gibt es einen mit Spannung erwarteten neuen Angela-Schanelec-Film.

Mit dem Goldenen Bären für „Gegen die Wand“ im Jahr 2004 hatte Fatih Akins Weltkarriere in Berlin begonnen. Die Jurypräsidentin Frances McDormand bezeichnete das Werk als filmischen „Rock'n'Roll“. Akin ist seitdem einer der ganz wenigen deutschen Regisseure, die regelmäßig nach Venedig und Cannes eingeladen werden. Aber auch er war nicht gefeit gegen Flops. Sein Film über den türkischen Genozid an den Armeniern, „The Cut“, fand international wenig Anklang. Der Hamburger musste sich neu erfinden.

Er verfilmte Wolfgang Herrndorfs twain'sche Popliteratur „Tschick“. Wenn man so will, begab sich der begnadete Auteur damit in die Niederungen des deutschen Unterhaltungsfilms, auf den die Kritiker mit Verachtung blicken. Akin aber drehte einen wunderschönen Coming-of-Age-Film, der Herrndorfs Vermächtnis gerecht wurde. Mit seinem NSU-Film „Aus dem Nichts“ spielte Akin bereits wieder in der ersten Liga mit, wurde in den Wettbewerb von Cannes eingeladen und gewann einen Golden Globe.

Mit seinem aktuellen Projekt, der Verfilmung von Heinz Strunks Serienkiller-Portrait „Der Goldene Handschuh“, wäre eigentlich der Weg frei gewesen für die Croisette. Man sah Akin schon in einem Ausnahme-Wettbewerb im Mai an der Seite von Quentin Tarantinos „Once Upon a Time in Hollywood“ und seinem Vorbild Martin Scorsese und dessen Netflix-Gangsterepos „The Irishman“. Wie die Berlinale am Donnerstag mitgeteilt hat, läuft „Der Goldene Handschuh“ aber im Wettbewerb am Potsdamer Platz. Die Geschichte um den Serienmörder Fritz Honka (gespielt von Jonas Dassler), der in den 1970er-Jahren mehrere Frauen in Hamburg umbrachte, ist dann in den Augen eines Thierry Fremauxs vielleicht doch zu spezifisch deutsch.
Deutschland im Spiegel der Serienkiller
Denn Serienkiller pflastern die deutsche Filmgeschichte. Angefangen bei „Das Cabinet des Dr. Caligari“ und „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ über Robert Siodmaks Film „Nachts, wenn der Teufel kam“ und „Es geschah am hellichten Tag“ bis hin zu aktuelleren Vertretern wie „Der Totmacher“, „Der Sandmann“ und „Antikörper“. In ihnen spiegeln sich die Abgründe der deutschen Seele am vortrefflichsten wider. Nur dass bei Akins „Der Goldene Handschuh“ ein anderes populäres deutsches Subgenre hinzukommt, nämlich der St. Pauli-Film: ob in der romantischen Version bei Helmut Käutner („Große Freiheit Nr. 7“) oder in der realistischeren Stoffen von Rolf Olsen („Wenn es Nacht wird auf der Reeperbahn“) oder Alfred Vohrer („Das gelbe Haus am Pinnasberg“).

Als dritte prägende Wurzel könnte es bei Fritz Honka den deutschen Schlager geben. Man darf gespannt sein, in wiefern Akin da auf Strunks Expertise aus dem Roman zurückgreift. Vielleicht ist die Mischung aus Serienkillerfilm und St. Pauli-Milieuschilderung der genau richtige Platz für den Schlager, um seine ganze Widersprüchlichkeit und Schönheit jenseits des Kitsches oder Trashs zu entfalten. „Der Goldene Handschuh“ ist sicherlich nicht das, worauf die internationale Kritikerschaft gewartet hat. Die würde sich wahrscheinlich mehr über Terrence Malick, Harmony Korine oder Pedro Almodóvar freuen. Das kann natürlich auch noch kommen. Aber für Negative Space ist diese Weltpremiere schon jetzt eines der größten Highlights der Berlinale 2019.

Das Filmfestival gab neben „Der Goldene Handschuh“ noch fünf weitere Wettbewerbsfilme am Donnerstag bekannt. Drei davon hat Negative Space frühzeitig vorhergesagt: François Ozons „By the Grace of God“, Denis Côtés Horrorfilm „Ghost Town Anthology“ und Angela Schanelecs „Ich war zuhause, aber“. Bei Ozons Abrechnung mit den Missbrauchsfällen in der Katholische Kirche verwundert nur, dass es keine Weltpremiere, sondern eine internationale Premiere ist. Der Kanadier Côté, der aus dem Dokumentarfilmbereich kommt, hat bei seinen Spielfilmen eine ausgeglichene Hit-and-Miss-Quote. Nach der Wettbewerbsleiche „Boris sans Béatrice“ im Jahr 2016 wäre jetzt mal wieder eine Perle dran.

„Der Boden unter den Füßen“: Mavie Hörbiger und Valerie Pachner | © Juhani Zebra
Toll: Ein neuer Angela-Schanelec-Film
Der Fall Angela Schanelec ist ein interessanter: Sie begann ihre Karriere auf der Berlinale 1995 mit „Ich bin den Sommer über in Berlin geblieben“, fand dann als Teil der Berliner Schule aber ein Zuhause in der Un-Certain-Regard-Reihe von Cannes. In den Wettbewerb schaffte sie es leider nie. Aber sie hat unter anspruchsvollen deutschen Filmkritikern eine feste Anhängerschaft. Der kommende künstlerische Leiter der Berlinale, Carlo Chatrian, ist offenbar auch angetan. Deswegen lud er 2016 Schanelecs Film „Der traumhafte Weg“ in den Locarno-Wettbewerb ein.

Ihr neuer Film „Ich war zuhause, aber“ mit Franz Rogowski und Lilith Stangenberg wird im kommenden Berlinale-Wettbewerb etwas für Feinschmecker sein: Lange Einstellungen, wenig Dialog und das kreative Spiel mit der Narrative. Es geht um einen 13-jährigen Jungen, der für eine Woche von Zuhause verschwindet, als sein Vater verstirbt. Hinter „Der Goldene Handschuh“ ist es der aufregendste Titel der ersten Wettbewerbsbeiträge. Mit diesen beiden Werken ist übrigens auch schon die Hälfte des deutschen Wettbewerbskontingent erschöpft, sollte Berlinale-Direktor Dieter Kosslick denn alle vier möglichen Slots ausreizen. Da wird es jetzt eng für Sebastian Schipper, Jan Ole Gerster, Katrin Gebbe, Burhan Qurbani, Anne Zohra Berrached und Edward Berger.

Zu den weiteren ersten Titel des Berliner Filmfests, das vom 7. bis 17. Februar stattfindet, zählt der türkische Wettbewerbsbeitrag „A Tale of Three Sisters“ von Emin Alper, der von Komplizen Film co-produziert wurde, sowie der österreichische Wettbewerbsfilm „Der Boden unter den Füßen“ von Marie Kreutzer. Dazu kommen im Berlinale Special Heinrich Breloers „Brecht“ mit Tom Schilling, der im März auch auf Arte und in der ARD gezeigt wird, die Charles-Ferguson-Dokumentation „Watergate“ aus Telluride und der indische Film „Gully Boy“ von Zoya Akhtar.

Links: - Kommt Almodóvar? | - Jurypräsidentin Binoche

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Mittwoch, 12. Dezember 2018
Warum Almodóvars „Pain & Glory“ Banderas und Cruz zur Berlinale bringen könnte

Maestro Almodóvar | © Georges Biard, Wikipedia (CC BY-SA 3.0)
Negative Space glaubt an eine Weltpremiere von Almodóvars Film „Pain & Glory“ auf der Berlinale. Dieser Coup scheint gerade durch den offiziellen Kinostart begünstigt zu sein.

Der neue Pedro-Almodóvar-Film heißt „Pain & Glory“ („Dolor y gloria“). Wie das Branchenblatt Variety am Mittwoch berichtet, hat das Werk jetzt einen offiziellen Kinostart in seiner spanischen Heimat. Am 2. März bringt Sony Pictures Releasing International „Pain & Glory“ auf die Leinwände. In dem Psychodrama schaut der Filmregisseur Salvador Mallo (Antonio Banderas) zurück auf seine Karriere und denkt über seine Lebensentscheidungen nach. Dabei holt ihn seine dunkle Vergangenheit ein. Weitere Schauspieler im Cast sind Asier Etxeandía, Leonardo Sbaraglia, Nora Navas, Julieta Serrano, César Vicente und Asier Flores. Auch Penélope Cruz spielt mit.

Almodóvars Filme waren sehr lange Zeit auf einen Wettbewerbsslot in Cannes abonniert. Aber bereits in seinen letzten Filmen richteten sich seine Produktionen nicht mehr so sehr nach den Wünschen des wichtigsten Filmfestivals der Welt aus. Teilweise starteten sie einfach ein paar Wochen vor dem Fest, weil es die Produktionsumstände so verlangten. Almodóvar bot Cannes keine Exklusivität mehr. Das Kritikerecho nahm auch allgemein über die Zeit ab. Es hatte etwas von einer erkaltenden Liebesbeziehung. Der Kinostart am 2. März spricht da eine klare Sprache. Das Datum liegt soweit vom Mai entfernt, dass Cannes-Chef Thierry Frémaux den Film einfach nicht mehr zeigen kann.

Man will es nicht beschreien. Aber angesichts des Datums erscheint eigentlich nur eine Weltpremiere im Festivalkalender logisch zu sein: Almodóvar zeigt „Pain & Glory“ auf der Berlinale, die vom 7. bis 17. Februar stattfindet. Die Alternative dazu wäre, dass der spanische Regisseur den Film einfach ohne Feier in den Kinos anlaufen lässt. Weil es aber die letzte Berlinale von Direktor Dieter Kosslick ist und Almodóvar seinen Karrierestart dem Berliner Festival verdankt, könnte seine Rückkehr an den Potsdamer Platz ziemlich wahrscheinlich sein.
Startrampe Teddy & Berlinale
1987 gewann Almodóvar mit „Das Gesetz der Begierde“ den schwul-lesbischen Teddy-Preis in Berlin. Davor wollte keines der großen Festivals seine wilden und schrillen Filme zeigen. 1990 lud die Berlinale den Spanier mit „Fessle mich!“ in den internationalen Wettbewerb ein. Cannes konnte sich zu diesem Schritt erst fast ein Jahrzehnt später bewegen, als „Alles über meine Mutter“ ihm die beste Regie an der Croisette einbrachte.

Der neue Almodóvar als Weltpremiere wäre für Kosslicks Abschluss-Berlinale ein echter Coup. Davon abgesehen, dass der Star-Glamour von Banderas und Cruz jedem roten Teppich der Welt gut steht, wäre es eine große Aufwertung der internationalen Konkurrenz im Wettbewerb. Und es hat natürlich immer etwas, wenn man Cannes einen Stamm-Auteur ausspannen kann. 2017 gelang das Kosslick schon einmal mit Aki Kaurismäki („The Other Side of Hope“). Negative Space drückt die Daumen. Zumal es auch gut zum 40-jährigen Bestehen der Berlinale-Sektion Panorama passen würde.

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Dienstag, 11. Dezember 2018
Grande Dame Juliette Binoche wird Berlinale-Jurypräsidentin

© Fred Meylan
Die französische Schauspielerin Juliette Binoche verbindet viel mit den Berliner Filmfestspielen. Jetzt wird sie Berlinale-Jurypräsidentin und tritt damit in die Fußstapfen von Jeanne Moreau, Liv Ullmann und Gina Lollobrigida.

Auf den deutschen Regisseur Tom Tykwer folgt im kommenden Jahr die große französische Schauspielerin Juliette Binoche als Jurypräsidentin der Berlinale. Das gab das Festival am Dienstag bekannt. Damit steht sie in einer Reihe mit Schauspielerinnen wie Meryl Streep, Tilda Swinton, Charlotte Rampling, Isabella Rossellini und Frances McDormand, denen allesamt diese Ehre durch den Festival-Direktor Dieter Kosslick zuteil wurde.

„Danke für diese große Ehre und die Einladung zu deiner letzten Berlinale, lieber Dieter. Das bedeutet mir unglaublich viel“, sagt Binoche. „Ich freue mich auf dieses besondere Rendezvous mit der gesamten Jury und werde meine Aufgabe mit viel Freude und Sorgfalt angehen.“ Berlinale-Direktor Kosslick sagt: „Ich freue mich sehr, dass Juliette 2019 Jurypräsidentin ist. Das Festival ist ihr ganz besonders verbunden und ich freue mich, dass sie nun in dieser herausragenden Position zum Festival zurückkommt.“

Nach ihrem ersten Kinoauftritt 1983 in „Liberty Belle“ von Pascal Kané wurde sie 1984 in Jean-Luc Godards „Maria und Joseph“ als neues Talent entdeckt. Ihre erste Hauptrolle hatte sie in André Téchinés Film „Rendez-vous“ (1985), für die sie mit dem Romy-Schneider-Preis der französischen Presse ausgezeichnet wurde. Ihre erste Zusammenarbeit mit Leos Carax, „Die Nacht ist jung“, lief 1987 im Wettbewerb der Berlinale.
Durchbruch mit der "Unerträglichen Leichtigkeit"
Binoche hatte ihren internationalen Durchbruch in Philip Kaufmans Romanverfilmung „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ im Jahr 1988. Seither arbeitet sie auch international. Binoches zweite Zusammenarbeit mit Carax, „Die Liebenden von Pont-Neuf“, wurde im Forum der Berlinale 1992 gezeigt. 1993 erhielt sie in Venedig die Coppa Volpi für ihre Rolle in „Drei Farben: Blau“ von Krzysztof Kieślowski, für die sie zudem mit dem nationalen Filmpreis Frankreichs, dem César, ausgezeichnet wurde. Im selben Jahr wurde ihr bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin die Berlinale Kamera verliehen.

Den Silbernen Bären, den BAFTA und den Oscar gewann Binoche 1997 für ihre Darstellung der frankokanadischen Krankenschwester Hana in „Der englische Patient“. Zu ihren besten Filmen zählt Negative Space auch Michael Hanekes „Caché“ und die unterschätzte Hollywood-Tragikkomödie „Dan - Mitten im Leben!“. Bis heute ist sie eine der gefragtesten französischen Schauspielerinnen. Zuletzt war sie in dem neuen Olivier-Assayas-Film „Doubles vies“ und in Claire Denis' Sci-Fi-Film „High Life“ zu sehen.

Binoche scheint einen ganz exquisiten Filmgeschmack zu besitzen. Als sie vor drei Jahren von dem britischen Magazin TimeOut nach ihren Lieblingsfilmen gefragt wurde, nannte sie auf Platz eins Ingmar Bergmans „Szenen einer Ehe“. Auf Platz zwei landete Carl Theodor Dreyers „Die Passion der Jungfrau von Orléans“. Passend zu ihrer jetzigen Berufung hat sie den Berlinale-Wettbewerbsfilm „The Turin Horse“ von Béla Tarr auf dem dritten Platz. Sie liebt aber nicht nur gestrenges Kunstkino, sondern hat auch das Leone-Gangsterepos „Es war einmal in Amerika“ und den wahnsinnig unterhaltsamen „Rosenkrieg“ mit Michael Douglas und Kathleen Turner in der Alltime-Top Ten. Zu ihren weiteren Lieblingsregisseuren zählen Orson Welles, Luchino Visconti („Der Leopard“) und Andrei Tarkovsky („Opfer“).

Die 69. Berlinale findet vom 7. bis 17. Februar 2019 statt. Das Fest wird von Lone Scherfigs New-York-Film "The Kindness of Strangers" eröffnet.

Link: - Ozons Film über Katholische Kirche in Berlin 2019?

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Freitag, 7. Dezember 2018
Trailer zu Ozons wahrscheinlichem Berlinale-Kandidaten „By the Grace of God“

Thema auf der Berlinale: der Missbrauchsskandal der Katholischen Kirche

Wenn Mitte Dezember die 69. Berlinale den ersten Stoß an Wettbewerbstiteln veröffentlichen wird, könnte darunter höchstwahrscheinlich Ozons Film „By the Grace of God“ sein. Ein erster Trailer zeigt, auf welche Weise Missbrauch in der Katholischen Kirche darin Thema ist.

François Ozons neuer Film „By the Grace of God“ (Originaltitel: „Grâce à Dieu“) startet am 20. Februar in den französischen Kinos. Die drei Jugendfreunde Alexandre (Melvil Poupaud), François (Denis Ménochet) and Gilles (Swann Arlaud) kämpfen darin als Erwachsene gegen den Priester, der sie damals in Lyon sexuell missbraucht hat. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Ozon den Film auf der Berlinale zeigt, die vom 7. bis 17. Februar 2019 stattfindet. Der französische Verleih Mars films hat jetzt einen ersten Trailer veröffentlicht. Der Positif-Kritiker Philippe Rouyer hatte offenbar schon die Gelegenheit, den Film zu sehen. Er beschreibt ihn auf Twitter als außergewöhnliches Werk, das engagiertes Kino mit lyrischer Qualität verbinde.

Ozon und das Berliner Filmfestival pflegen eine fruchtbare Beziehung: Er feierte mit dem Fassbinder-Stück „Tropfen auf heiße Steine“ seinen Durchbruch im Wettbewerb 2000. Einer seiner größten Triumphe war zwei Jahre später die Weltpremiere von „8 Frauen“ am Potsdamer Platz. Die Hauptdarstellerinnen um Isabelle Huppert und Catherine Deneuve gewannen für ihre Leistungen den Silbernen Bären. Auch wenn der französische Regisseur mit seinen Filmen immer wieder Stammgast in Cannes war („L'amant double“, „Jeune & jolie“, „Swimming Pool“), spricht der offizielle Kinostart ein paar Tage nach der Berlinale klar für das deutsche Filmfest.

Berlinale-Direktor Dieter Kosslick kritisierte im November im Pop-Talk-Interview den Papst, der Frauen bei Schwangerschaftsabbruch „Auftragsmord“ vorgeworfen hatte. „Das sagt er ausgerechnet in einer Situation, in der aufgedeckt wurde, dass in allen Ländern Tausende von Kindern missbraucht wurden. Was sind das für Organisationen?“, fragte Kosslick rhetorisch zum Missbrauchsskandal in der Katholischen Kirche. Das könne man nicht durchgehen lassen. Darauf werde die Berlinale aufmerksam machen. Negative Space sagte „By the Grace of God“ für Berlin bereits im Oktober voraus.

Link: - Was 2019 alles auf der Berlinale laufen könnte

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Donnerstag, 6. Dezember 2018
Lone Scherfigs „The Kindness of Strangers“ eröffnet Berlinale

Zoe Kazan und Tahar Rahim | © Per Arnesen
Ein erlesener Cast und eine Dogma-Regisseurin eröffnen die Berlinale 2019: Der Episodenfilm „The Kindness of Strangers“ von Lone Scherfig erzählt von Lebenskrisen im New Yorker Winter.

Mit der Weltpremiere von Lone Scherfigs neuem Film „The Kindness of Strangers“ wird die 69. Berlinale am 7. Februar eröffnet. In dem Episodenfilm mit Zoe Kazan („The Ballad of Buster Scruggs“), Tahar Rahim („Ein Prophet“), Andrea Riseborough („Mandy“) und Bill Nighy („Tatsächlich Liebe“) versuchen krisengeschüttelte Personen, durch den New Yorker Winter zu kommen. Ihre Wege kreuzen sich im einem russischen Restaurant.

Die dänische Regisseurin Scherfig begann ihre Filmkarriere mit dem Werk „Die Geburtstagsreise“, das 1990 in der Berlinale-Sektion Panorama gezeigt wurde. Ihren internationalen Durchbruch erlebte sie im Jahr 2000 mit der Dogma-Komödie „Italienisch für Anfänger“. In Berlin erhielt sie dafür den Silbernen Bären der Jury. Auch ihre Werke „Wilbur Wants Kill Himself“ und der oscarnominierte „An Education“ liefen auf dem deutschen Festival.

„Ich fühle mich geehrt, dass Dieter Kosslick unseren Film ausgewählt hat, um solch einen festlichen und besonderen Abend zu feiern. Es wird eine große Freude sein, den Film zum ersten Mal mit dem renommierten Berlinale-Publikum zu sehen“, sagt Scherfig zur Einladung. „Wie schön, dass Lone Scherfig zurück ist und ihr jüngster Film die Berlinale 2019 eröffnet. Ihr Gespür für Charaktere, große Emotionen und subtilen Humor versprechen einen wunderbaren Festivalauftakt“, kommentiert Berlinale-Direktor Dieter Kosslick.
Der winterliche Film passt auf die Berlinale
Negative Space hält „The Kindness of Strangers“ für eine gute Wahl als Eröffnungsfilm: Scherfig hat in ihrer Karriere schon mal bei den Oscars mitspielen dürfen, weiß aber auch ganz genau, wie sich Flops anfühlen. Sie ist ein weiblicher Auteur, schreibt, wenn sie kann, ihre Drehbücher selbst oder ist beteiligt. Sie schreibt sogar für andere Regisseure. Andrea Arnold half sie zum Beispiel gemeinsam mit Anders Thomas Jensen die Figuren von „Red Road“ zu entwickeln. Die Dänin hat jetzt einen winterlichen Film gedreht, in dem sich die Protagonisten in einer kalten Welt Wärme spenden, was perfekt in den Berlinale-Februar passen wird. Der Berlinale-Twitter-Account nennt den Film ein „modernes Märchen“.

Der Cast besteht nicht aus Superstars wie George Clooney, bei denen sich der gesamte Abend nur um sie drehen würde. Stattdessen darf man sich auf Zoe Kazan freuen, die in Hollywood mit „The Big Sick“ und „The Ballad of Buster Scruggs“ durchgestartet ist. Sie hat im Film offenbar eine Liaison mit dem französischen Schauspieler Tahar Rahim, dem man seit seinem Cannes-Durchbruch in „Ein Prophet“ eine große Karriere wünscht, was bislang noch nicht so recht geklappt hat. Die Britin Andrea Risebourough bereicherte dieses Jahr den Kultfilm „Mandy“ und soll fabelhaft in „Nancy“ gewesen sein. Und Bill Nighy hat noch nie einem Episodenfilm geschadet.
Kosslicks Eröffnungsfilm-Historie
Der beste Eröffnungsfilm, den die Berlinale unter der Leitung Kosslicks überhaupt hatte, war wohl das Edith-Piaf-Biopic „La Vie en Rose“: eine Weltpremiere, welche die internationale Karriere der französischen Schauspielerin Marion Cotillard startete; ein richtig toller, emotional mitreißender Film, der auch durch die Biografie Edith Piafs Glamour auf dem roten Teppich im Jahr 2007 verbreitete. Aber solch ein Volltreffer, der gleichzeitig schwer und leicht daherkommt, ist ultraselten. Auch das übermächtige Filmfestival von Cannes, das programmtechnisch als Branchenprimus immer aus dem Vollen schöpfen kann, bekommt das fast nie hin.

Seine stärkste Phase hatte der Berlinale-Direktor Kosslick von 2012 bis 2014: Der Eröffnungsfilm „Leb wohl, meine Königin!“ mit Diane Kruger und Léa Seydoux leitete den Reigen ein. Es folgte 2013 Wong Kar-wais lange erwartetes Martial-Arts-Glanzstück „The Grandmaster“. Der startete zwar schon am 8. Januar in den chinesischen Kinos. Aber für den Westen war es quasi eine Weltpremiere. Die Krönung war dann 2014 Wes Andersons Babelsberg-Extravaganza „The Grand Budapest Hotel“ mit allen seinen Hollywoodstars. Dieses Jahr kehrte Anderson mit „Isle of Dogs“ zurück. Für Kosslick selbst war wahrscheinlich doch Martin Scorseses Dokumentation „Shine a Light“ der größte Triumph, bei deren Weltpremiere 2008 tatsächlich die Hauptdarsteller, nämlich die Rolling Stones, vorbeischauten.

Schwierig und meistens Notlösungen sind immer Berlinale-Eröffnungsfilme, an die man sich im Folgejahr schon nicht mehr aus Scham oder Egalsein erinnert: „Django“, „Nobody Wants the Night“, „Tuan Yuan“, „Snow Cake“ oder „Man to Man“. Für Hollywood verzichtete Kosslick auch gerne auf die Exklusivität: „Hail, Caesar!“, „True Grit“, „Cold Mountain“ und „Chicago“ hatten Monate vorher ihre Weltpremieren in den Vereinigten Staaten, um sich für das Oscar-Rennen zu qualifizieren. Das Problem wird er bei Lone Scherfigs Eröffnungsfilm, der lange Zeit für Sundance gehandelt wurde, im kommenden Jahr nicht haben. Wenn die Filmqualität stimmt, könnte das ein charmanter und sympathischer Eröffnungsabend 2019 werden.

HanWay Films übernimmt den Weltvertrieb sowie die Verleihrechte von „The Kindness of Strangers“ und wird hierbei von Ingenious Media und Apollo Media unterstützt. Entertainment One wird den Film in Kanada vertreiben, SF Studios in Skandinavien. Unter den verschiedenen Produzenten befinden sich auch die deutsche Firma Nadcon sowie der WDR und Arte. Die 69. Berlinale findet vom 7. bis 17. Februar 2019 statt.

Link: - Was auch auf der Berlinale 2019 laufen könnte

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Sonntag, 2. Dezember 2018
Catch-22 2018

„First Reformed“ | © Arclight Films
Hier sind 22 Lieblingsfilme des Negative-Space-Chefs Michael Müller aus dem Kinojahr 2018. Sie sind in alphabetischer Reihenfolge gelistet. Am Ende des Jahres werden sie in eine Top Ten gebracht und um Dokumentarfilme und andere Kategorien ergänzt.

Alphabetisch:

* AMANDA – Mikhaël Hers
* ASPHALTGORILLAS – Detlev Buck
* THE BALLAD OF BUSTER SCRUGGS – Joel & Ethan Coen
* BEAST – Michael Pearce
* BECOMING ASTRID – Pernille Fischer Christensen
* BORDER – Ali Abbasi
* BURNING – Lee Chang-dong
* AN ELEPHANT IS SITTING STILL – Hu Bo
* THE FAVOURITE – Yorgos Lanthimos
* DIE FEURIGEN SCHWESTERN – Albertina Carri
* FIRST MAN – Damien Chazelle
* FIRST REFORMED – Paul Schrader
* GEULA – Yossi Madmoni & Boaz Yehonatan Yaacov
* GUNDERMANN – Andreas Dresen
* IN DEN GÄNGEN – Thomas Stuber
* ISLE OF DOGS – Wes Anderson
* LUZ – Tilman Singer
* MANDY – Panos Cosmatos
* MANTA RAY – Phuttiphong Aroonpheng
* THE NIGHT COMES FOR US – Timo Tjahjanto
* RED COW – Tsivia Barkai
* DER UNSCHULDIGE – Simon Jaquemet

Links: - Catch-22 2017 | - Catch-22 2016 | - Catch-22 2015

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Donnerstag, 22. November 2018
Weitere Berlinale-Spekulationen 2019

Almodovars „Dolor y gloria“ | © El Deseo
Noch mehr Titelspekulationen als im Oktober: Wenn diese Regisseure alle im Februar nach Berlin kämen, würde Kosslicks Abschiedsgala legendär werden.

Na, wenn das keine Geste an Dieter Kosslick ist: Der neue Pedro-Almodóvar-Film „Dolor y gloria“ mit Penélope Cruz und Antonio Banderas hat einen spanischen Kinostart im Februar. Beim lesbisch-schwulen Teddy-Preis auf der Berlinale hatte der spanische Altmeister seine internationale Karriere begonnen. Er könnte 2019 zu seinen Wurzeln zurückkehren – und es damit Aki Kaurismäki gleichtun, der 2017 „The Other Side of Hope“ in die deutsche Hauptstadt und nicht wie gewöhnlich nach Cannes brachte.

Negative-Space-Spekulationen (15.10.):

Radegund (Terrence Malick)
The Beach Bum (Harmony Korine)
Us (Jordan Peele)
By the Grace of God (François Ozon) *Wettbewerb*
Dumbo (Tim Burton)
Ema (Pablo Larrain)
My Zoe (Julie Delpy)
Roads (Sebastian Schipper)
Lara (Jan Ole Gerster)
Berlin Alexanderplatz (Burhan Qurbani)
A Pure Place (Nikias Chryssos)
Geliebt (Anne Zohra Berrached)
Der Fall Collini (Marco Kreutzpaintner)
Deutschstunde (Christian Schwochow)
Ich war zuhause, aber ... (Angela Schanelec) *Wettbewerb*
Der goldene Handschuh (Fatih Akin) *Wettbewerb*
Little Joe (Jessica Hausner)
Temblores (Jayro Bustamante) *Panorama*
Twins (Lamberto Bava)

Die größten und unwahrscheinlichsten Wunschkandidaten sind Albert Serra, Brian De Palma und Katrin Gebbe. Es kommen viele Regisseure vor, die im Berlinale-Wettbewerb alte Bekannte wären. Ich drücke die Daumen für Linklater, Lapid und Hansen-Løve.

AwardsWatch-Ergänzungen (22.11.):

Where’d you go, Bernadette (Richard Linklater)
Wild Goose Lake (Yi’nan Diao)
Pelikanblut (Katrin Gebbe)
Walking to Paris (Peter Greenaway)
Matthias & Maxime (Xavier Dolan)
To the Ends of the Earth (Kiyoshi Kurosawa)
Il signor diavolo (Pupi Avati)
Les ennemis (André Téchiné)
Domino (Brian De Palma)
Synonymes (Nadal Lapid)
Once Upon a Time in Palestine (Aharon Keshales, Navot Papushado)
Frankie (Ira Sachs)
Bergman Island (Mia Hansen-Løve)
Dolor y gloria (Pedro Almodóvar)
I Am an Artist (Albert Serra) *Woche der Kritik*
Gomera (Corneliu Porumboiu)
As filhas do Fogo (Pedro Costa)
Dernièr Amour (Benoît Jacquot)
Geschwister (Edward Berger)
Ford Vs. Ferrari (James Mangold)
Jojo Rabbit (Taika Waititi)
Notturne (Gianfranco Rosi)
The Good Liar (Bill Condon)
Elisa & Marcela (Isabel Coixet)
Joyeux anniversaire (Cédric Kahn)
Ghost Town Anthology (Denis Côté) *Wettbewerb*
About Endlessness (Roy Andersson)
The Souvenir (Joanna Hogg) *Panorama*
The Personal History of David Copperfield (Armando Iannucci)
The Dead Don't Die (Jim Jarmusch)
Saturday Fiction (Lou Ye)
Drakulics elvtárs (Márk Bodzsár)
Calm with Horses (Nick Rowland)
Parasite (Bong Joon-ho)

indieWIRE-Ergänzungen (29.11.):

High Flying Bird (Steven Soderbergh) [Netflix-Start am 08.02.]
The Kill Team (Dan Krauss)
The Kindness of Strangers (Lone Scherfig) *Eröffnungsfilm*
Untitled Miranda July Project (Miranda July)

Playlist-Ergänzungen (03.12.):

Missing Link (Chris Butler)
Going Places (John Turturro)
Proxima (Alice Winocour)
Untitled Chris Morris Project (Christopher Morris)
Greyhound (Aaron Schneider)
Wendy (Benh Zeitlin)

Le Polyester-Ergänzungen (03.12.):

Adoration (Fabrice du Welz)
Blanche-Neige (Anne Fontaine)
Le daim (Quentin Dupieux)
Jeanne (Bruno Dumont)
Cash Nexus (François Delisle)
Fireball (Werner Herzog)
Freaks Out (Gabriele Mainetti)
Niemandsland (James Kent)
Elisa y Marcela (Isabel Coixet)
Il peccato (Andrey Konchalovskiy)
The County (Grímur Hákonarson)
Out Stealing Horses (Hans Petter Moland)
Valley of the Gods (Lech Majewski)
Gareth Jones (Agnieszka Holland)
Eden (Agnes Kocsis)
Mindörökké (György Pàlfi)
A Vida Invisível (Karim Aïnouz)
Chaos Walking (Doug Liman)
Shirley (Josephine Decker)
The Lighthouse (Robert Eggers)
Waves (Trey Edward Shultes)

Weitere Kandidaten:

Untitled Babak Anvari Project (Babak Anvari)
Das melancholische Mädchen (Susanne Heinrich) *WdK*
Ich Ich Ich (Zora Rux)
Smile (Steffen Köhn)
Ich bin voller Hass und das liebe ich (Oliver Grüttner)
Die Einzelteile der Liebe (Miriam Bliese) *Perspektive Dt. Kino*

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Doku-Tipp: Geschichte einer israelischen Nonne

Die Geschwister Marina und Tatiana | © Danae Elon Films
Die Dokumentation „A Sister’s Song“ erzählt von einer Israelin, die Nonne wird. Dabei erfährt der Zuschauer auch eine Menge über russische Einwanderer in Israel und die Definition von Lebensglück.

Marina hat Schuldgefühle. Die alleinerziehende Mutter, die am Technion studiert hat und mit ihrem Sohn in Haifa lebt, erinnert sich an ihre Jugend. In Jerusalem entdeckte sie als neugieriges Kind das Kreuzkloster. Das beeindruckende Gebäude südöstlich der Knesset übte auf sie eine besondere Faszination aus. Der Legende nach soll an diesem Ort der Baum gestanden haben, aus dessen Holz das Kreuz Christi gefertigt wurde. Marina nahm ihre zwei Jahre ältere Schwester Tatiana mit zum Kloster, weil die besser Englisch sprechen konnte. Heute lebt Tatiana als Nonne in einem Kloster auf Griechenland. Die Familienbünde sind fast abgerissen. Besonders das Verhältnis zu den Eltern ist praktisch nicht mehr existent.

Tief in ihrem Herzen fühlt Marina, dass sie wegen ihrer damaligen Neugierde mitverantwortlich für den Lebenswandel ihrer Schwester ist. Die israelische Filmemacherin Danae Elon spürt dieser Familiengeschichte in der Dokumentation „A Sister’s Song“ (Ein Lied der Schwester) nach. Seine Weltpremiere feierte der Film im Mai auf dem Tel Aviver Festival Docaviv. Aktuell zu sehen ist „A Sister’s Song“ auf dem Filmfestival von Montréal. Einen deutschen Verleih gibt es noch nicht.
Parallele zu deutschem Film über Legionäre Christi
Im Kloster rufen die anderen Nonnen Tatiana Schwester Jerusalem. Für ihre Schwester heißt sie einfach Motek, ihre Mutter nennt sie weiterhin Tatiana. Die Familie wanderte aus Russland nach Israel ein, als Marina und Tatiana noch klein waren. Direkt nach dem Schulabschluss verlässt Tatiana ihre Heimat, um nach Griechenland ins Kloster zu gehen. Der Film folgt jetzt dem Versuch Marinas, wieder Kontakt mit ihrer älteren Schwester herzustellen und sie im besten Falle nach Hause zu bringen. Dabei erinnert „A Sister’s Song“ an eine deutsche Dokumentation, die im Februar auf der Berlinale ihre Weltpremiere hatte: In „The Best Thing You Can Do with Your Life“ versuchte die Regisseurin Zita Erffa, ihren Bruder aus der katholischen Ordensgemeinschaft Legionäre Christi zu befreien. Dabei stellte die Deutsche fest, dass der Bruder glücklich in der Gemeinde lebte. Aber auch da speiste sich die Motivation für die Reise aus einer Mischung von Schuldgefühlen und dem Wunsch, dass die familiären Verbindungen wieder enger werden.

Zweiteres ist auch die treibende Kraft hinter der Reise von Marina nach Griechenland. Ihr Interesse gilt weniger den religiösen Ritualen des griechisch-orthodoxen Klosters. Sie glaubt zu wissen, dass ihre Schwester Tatiana dort nicht glücklich sein kann. Wenn sie ihre Schwester nach Israel zurückbringt und mit ihrem christlichen Lehrmeister und Beichtvater Gerondas wieder vereint, so ihr Gedankengang, dann wäre allen geholfen. Zumal Tatiana dann auch ihre Mutter und Marinas Sohn wiedersehen könnte. Aber Marina versteht nicht, dass es bei Tatianas Lebensentscheidung um Leben und Tod geht. Der Tod bedeutet in diesem Fall nicht, ihren geistigen Vater Gerondas nicht wiedersehen zu können, sondern nicht mehr mit Gott zu sein.
Streit um den Sinn des Lebens
Einmal sagt die Oberschwester des Klosters vielleicht etwas garstig, aber auch pointiert analysierend: „Wer ist Marina, dass sie von Erfolgen im Leben spricht? Sie ist zwei Mal geschieden, oder? Ich will nicht böse sein und nur ihre Sicht verstehen. Aber glaubt sie wirklich, dass sie die wahre Sicht auf Glück und Zufriedenheit im Leben hat? Anstelle sie herausholen zu wollen, könnte sie ihre ältere Schwester für ihre hohen Ziele bewundern.“

Von daher handelt diese kanadisch-israelische Dokumentation nicht nur von einer familiären Rückholaktion. Es ist auch die Geschichte von russischen Einwandern in Israel, die sich vor allem in den ersten Jahren sehr fremd im Land gefühlt haben. Sie seien von den Israelis weiterhin als Russen angesehen worden und fühlten sich den Juden nicht zugehörig, erzählt die angereiste Mutter vor der Kamera. Mit ihren Töchtern spricht sie ausschließlich Russisch. Nach den gescheiterten Versuchen, auf dem israelischen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, waren sie und ihr Mann in die USA ausgewandert. Tatianas Anknüpfungspunkt zum christlichen Glauben erklärt die Dokumentation auch ein Stück weit heraus aus dem Gefühl des emotionalen Verlorenseins in Israel.

Die Landschaften und das Miteinander der Geschwister sind in „A Sister’s Song“ wunderschön und atmosphärisch gefilmt. Ein weiteres Qualitätskriterium ist, dass die Regisseurin Elon ihren Protagonistinnen mit der Kamera nicht nur optisch, sondern auch beim Blick in die Seele sehr nahe kommt. Nicht umsonst steht dem Film das Emily-Dickinson-Zitat „Sich trennen ist den Himmel sehn und in die Hölle fahr’n“ voran. Das Werk hat zwar nur eine Lauflänge von nur knapp 80 Minuten. Es schafft es trotzdem gleichzeitig ein Film über Israel, Glaube, Familie, Glück und den Sinn des Lebens zu sein. Die 47-jährige Regisseurin, die in Jerusalem aufwuchs, ist die Tochter des bekannten israelischen „Ha’aretz“-Journalisten Amos Elon, der ein großer Kritiker der israelischen Politik seit dem Sechs-Tage-Krieg 1967 war.

Link: - „The Best Thing You Can Do with Your Life“

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Tarantino eröffnet wieder mit Gangstern, Weihnachtsklassikern und Henry Hathaway

© New Beverly Cinema
In Quentin Tarantinos wiedereröffneten New-Beverly-Cinema weihnachtet es sehr mit John McClane, Hongkong-Hitmen und Frank Capra.

Nach einer knapp einjährigen Restaurierung öffnet Quentin Tarantinos New Beverly Kino in Los Angeles ab Dezember wieder seine Pforten. Mit Spannung wurde das erste Monatsprogramm erwartet. Es ist mit Gangsterfilmen und Weihnachtsklassikern gespickt. Also gibt es einerseits Brian De Palmas „Die Unbestechlichen“, „Goodfellas“ und Sergio Sollimas „Brutale Stadt“ mit Charles Bronson. Zum anderen laufen weihnachtliche Werke wie „Stirb langsam“, „Die Geister, die ich rief“, „Ist das Leben nicht schön?“ und der Slasherklassiker „Silent Night, Deadly Night“. Weitere Weihnachtsfilme sind „Nightmare Before Christmas“, „Die Muppets Weihnachtsgeschichte“, „Christmas Evil“, „Das Wunder von Manhattan“ (1947), „Santa Clause: The Movie“ (1985), „Black Christmas“, „Schöne Bescherung“, „A Christmas Story“, „Versprochen ist versprochen“ und „The Hateful Eight“.

Aufregender sind insbesondere zwei Double-Feature-Vorstellungen. Am 11. Dezember zeigt Tarantino nämlich zwei rare Hongkong-Hitmen-Filme: „A Taste of Killing and Romance“ von 1994 mit Andy Lau und „The Odd One Dies“ von 1997. Angesichts des tolle neuen Coen-Films „The Ballad of Buster Scruggs“ ist sogar noch etwas mehr Lust für Tarantinos Henry-Hathaway-Special da, was sich den Oberthemen des Monats ganz entzieht: Am 12. und am 13. Dezember laufen im New Beverly der Abenteuerfilm „The Last Safari“ mit Stewart Granger und der Western „Shoot Out – Abrechnung in Gun Hill“ mit Gregory Peck von 1971. Auch brandneu auf Tarantinos Empfehlungsliste ist die George-Seaton-Komödie „Hochzeitsnacht vor Zeugen“ („What’s So Bad About Feeling Good?“) mit George Peppard und Mary Tyler Moore aus dem Jahr 1968. Die läuft in einer Doppelvorstellung mit „Frühstück bei Tiffany“.

Links: - New Beverly Kalender, - Macho-Western, - Halloween

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Ist Roy Anderssons neuer Film „About Endlessness“ ein Berlin-Kandidat?

Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg - gedreht in Oslo

Der exzentrische Schwede Roy Andersson arbeitet an seinem neuen Film „About Endlessness“, der sich in der Postproduktion befindet. Eventuell könnte das verheißungsvolle Werk auf der Berlinale laufen.

Die Karriere des schwedischen Regisseurs Roy Andersson begann 1970 im Wettbewerb der Berlinale mit dem Werk „Eine schwedische Liebesgeschichte“. Eventuell kehrt er mit seinem neuesten Film, „About Endlessness“ („Om det oändliga“), in die deutsche Hauptstadt zurück. Die Dreharbeiten fanden seit diesem Februar statt. Auf dem kürzlichen Festival von Sevilla präsentierte der eigensinnige Filmemacher („Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach“), der in den vergangenen vierzig Jahren gerade mal fünf Langspielfilme gedreht hat, erste Szenen.

Eine genaue Handlung ist noch nicht auszumachen. Aber wer das Werk von Andersson kennt, weiß, dass seine Geschichten nie einfach zu beschreiben sind. Es geht offenbar auch um den Zweiten Weltkrieg. Es gibt ein Paar, das über der zerbombten Stadt Köln fliegt. Die Rolle des Adolf Hitlers spielt in den Episoden der Schauspieler Magnus Wallgren. Eine große Massenszene zeigt Tausende Kriegsgefangene. Die deutsche Essential Filmproduktion ist neben Anderssons eigenen Firma und der französischen Firma Société Parisienne de Production an der Finanzierung beteiligt. Nachdem „Songs from the Second Floor“ in Cannes lief und der Tauben-Film den Goldenen Löwen von Venedig gewann, hätte es eine gewisse innere Logik, wenn „About Endlessness“ auf der Berlinale aufschlagen würde.

Link: - Sight & Sound

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Dienstag, 20. November 2018
Teaser zu Denis Côtés Berlinale-2019-Kandidat „Ghost Town Anthology“

© Maison 4:3

Der potenzielle Berlinale-Wettbewerbskandidat „Ghost Town Anthology“ von Denis Côté hat einen ersten Teaser-Trailer.

Der Kanadier Denis Côté ist ein alter Bekannter der Berlinale. Sein neuer Film „Ghost Town Anthology“, der einen frostigen Hitchcock-Vibe hat, spielt in dem 215-Seelen-Dorf Irénée-les-Neiges. Es geht um einen Autounfall, der die Dorfmenschen dauerhaft verändert und Fremde in die Gegend bringt, deren Motive unklar sind. Côtés Dokumentation „Bestiaire“ lief 2012 in Berlin. 2013 schaffte er es mit dem schön rauen „Vic + Flo Saw a Bear“ sogar in den Wettbewerb. Sein letzter Film, die Muskelmänner-Dokumentation „A Skin So Soft“, lief in Locarno. Ein genaues Startdatum gibt es für „Ghost Town Anthology“ noch nicht. Da das Werk aber 2019 herauskommt, ist eine Weltpremiere auf der Berlinale, die vom 7. bis 17. Februar stattfindet, nicht unwahrscheinlich. Die Produktionsfirma Maison 4:3 ist in Montreal ansässig.

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