Größte Empfehlung des gesamten Festivals bisher: InContention-Kritiker Guy Lodge, der in Venedig bereits "Soul Kitchen" zum Rohrkrepierer abstempeln wollte, nannte den japanischen Wettbewerbsbeitrag "Caterpillar" bodenlos ("abysmal thing") und verließ den Film vorzeitig.
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THR's Neil Young will das neue Talent des italienischen Films entdeckt haben: "The Wolf's Mouth" soll vor Magie und Meisterschaft nur so zerbersten. Der Gewinner des letztjährigen Fipresci-Preises ist eine siebzigminütige Mischung aus Doku und Fiktion um eine pulsierende Liebesgeschichte zwischen einem machohaften Ex-Knacki und einem drogensüchtigen Transsexuellen. Na, wenn das nichts ist ...
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Für Heisenbergs "Der Räuber" ist alles dabei: Das ausführliche Interview mit D-Radio Kultur, der plumpe Verriss von Screen International oder die Hymne von den eingeweihten Perlentauchern.
16.01 Uhr - Peter Bradshaw, Guardian
Es gibt sie also doch, die britischen Filmjournalisten abseits der Trade Press auf der Berlinale. Peter Bradshaw, einer der wichtigeren Kritiker Großbritanniens, hat einen schönen kleinen Artikel geschrieben: Er feiert "Exit Through the Gift Shop", eine Doku über den anarchischen Straßenkünstler Banksy, die auch Blickpunkt:Film als bisheriges Highlight der ersten Tage herausstellt. Überhaupt gebe es wenig Grund zu maulen. Die Qualität einiger Filme sei ausgezeichnet, so Bradshaw, der gesondert den Eröffnungsfilm "Apart Together", mit Abstrichen den deutschen Beitrag "Renn, wenn du kannst", Vinterbergs "Submarino" und den rumänischen Film "If I Want to Whiste, I Whistle", der mittlerweile als kleiner Geheimtipp für die Bärenvergabe gehandelt wird, anreißt. Nur "Howl" habe ihm nicht wirklich gefallen.
12.54 Uhr - "Winter's Bone"
"For once a Sundance winner lives up to the hype: the gripping 'Winter's Bone' is a backwoods teenage girl's 'High Noon'", twittert Sight & Sound-Herausgeber Nick James.
12.35 Uhr - Kritikenspiegel
Filmstarts hat jetzt ein ganz praktisches Feature, was ich letztes Jahr schon beim Cannes-Filmfestival von Screen International sehr nützlich und spaßig fand. Und wenn die Briten Kritikerurgesteine wie Michel Ciment dabei hatten, setzt Filmstarts auf französische Kritiker ihrer Partnerseite Allocine.fr.
Seitenblick: Deutsche Kinocharts
Die Top Ten ist fest in amerikanischer Hand. Aber es lohnt ein genauerer Blick auf die Filme und ihre Historie:
I. Die letzten RomComs mit Julia Roberts hießen "Ocean's Twelve" (2,84 Mio.), "Ocean's Eleven" (4,43 Mio.), "American Sweethearts" (1,32 Mio.), "Die Braut, die sich nicht traut" (5,01 Mio.) und "Notting Hill" (5,41 Mio.). Ihr neuer Film "Valentinstag", der relativ günstig produziert wurde und bereits grünes Licht für eine Fortsetzung erhalten hat, spielte in den USA in vier Tagen über 50 Millionen Dollar ein. In Amerika also ein gigantischer Blockbuster, in Deutschland trotz Staraufgebot, Dauerbeschallung und Feiertagsbonus nur recht nett gestartet (325k Zuschauer mit Previews).
II. "Percy Jackson", der neue Möchtegern-Harry Potter von Chris Columbus, schaffte mit unglaublichen 647 Kopien nur Platz drei und gerade mal 250k Zuschauer.
III. Horror abseits von "Saw" & Co. geht momentan in Deutschland fast gar nicht. Da nützt auch nicht eine superteure Studioproduktion wie "Wolfman" (120k), die sich in den deutschen Charts sogar der türkischen Komödie "Recep Ivedik 3" (150k) geschlagen geben muss.
IV. Andere Indizien für das schwächelnde Hollywood: "Küss den Frosch", ein klassischer Disney-Zeichentrickfilm, hat nur 1,5 Millionen Zuschauer. Die neueste Nancy Meyers-Komödie "Wenn Liebe so einfach wäre" muss schwer um die Milliongrenze kämpfen. "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen", ein moderner Animationsfilm jenseits grüner Oger und prähistorischer Eichhörnchen, holt trotz 3D noch weniger Zuschauer als die letztjährige Enttäuschung "Monsters Vs. Aliens". Und "Up in the Air", die oscarnominierte Feelgood-Komödie mit Superstar George Clooney, kann von den letztjährigen Zahlen eines Slumdog Millionärs oder eines Benjamin Buttons nur träumen.
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Der Montag wird ganz im Zeichen zweier extrem heiß erwarteter Wettbewerbsfilme stehen: Koji Wakamatsus "Caterpillar" und Benjamin Heisenbergs "Der Räuber".
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Wow. Wer hätte damit gerechnet. Regina Zieglers Traumprojekt "Henry IV." erhält einen Rave im Hollywood Reporter. Ray Bennett findet das fleischige Geschichtsepos nach Heinrich Mann nicht nur unterhaltsam, er sieht sogar das Potential für internationale Erfolge. Bemerkenswert: "Baier uses the film's budget with admirable craft and does a masterful job of hiding the seams in the big battle scenes where money must have been tight." Und auch toll: "Oscar-winning composer Hans Zimmer and Henry Jackman [...] provide an expert score with a range of tones and colors to match the film's sweep and its quieter moments. Their themes do much to give the production the feel of a major motion picture."
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Und beim Manifest gibt es jetzt eine Zweitmeinung von Björn Lahrmann zu Angela Schanelecs "Orly", der nicht anders konnte, als die sternige Höchstwertung zu zücken. Habe heute ihren "Marseille" gesehen und war sehr angetan. Ein aufregender Film. Will mehr von ihrer Filmografie kennenlernen. "Nachmittag" zum Beispiel.
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So ungefähr eine gute halbe Stunde von Hans-Christoph Blumenbergs Arte-Doku "Spur der Bären" über die Geschichte der Berlinale erwischt. Toll. Moritz de Hadeln spricht deutsch. Ang Lee und Tilda Swinton sind zum Niederknien in ihren Lobpreisungen. Und ganz interessant, das damalige Filmmaterial der Pressekonferenzen und Interviews zu sehen, besonders von alle Ereignissen um Michael Verhoevens "O.K."-Skandal.
11.41 Uhr - Dekadenlisten der Steadycam
Gibt es hier zu bestaunen. Lasst das Stöbern beginnen! Allein dafür hat sich schon die Berlinale gelohnt ... Der Dank für den Hinweis geht an SigiGötz-Entertainment.
10.44 Uhr - "Shutter Island"
Epd Film bietet dank "Nekromantik"-Regisseur Jörg Buttgereit und dem Filmgelehrten Stefan Höltgen regelmäßig Podcasts von der Berlinale an. Weitgehend spoilerfrei. Und es wird sich lustig gemacht, wie die kulturlosen Amis Dachau aussprechen. Ebenfalls die Kameraarbeit lobt Kirk Honeycutt vom Hollywood Reporter, der endlich mal wieder gut drauf zu sein scheint und mit dem Namen Robert Richardson einen weiteren Grund liefert, ziemlich gespannt auf den baldigen "Shutter Island"-Kinostart zu sein. Scorsese als Zirkusdirektor zu erleben, wäre ein großer Genuss, es sollte nur nicht zur Regelmäßigkeit werden.
10.33 Uhr - "Submarino"
Varietys Alissa Simon beschreibt Thomas Vinterbergs Comeback-Film so, wie ein US-Branchendienst einen gnadenlosen europäischen Arthouse-Film eben beschreiben würde: gnadenlos und unterkühlt. Lee Marshall von Screen International findet eher, dass Vinterberg mit seinem Neuen zur Topform zurückgefunden hat. Und er betont nachdrücklich, dass es sich nicht um Poorsploitation, sondern um einen Wohlfühlfilm und eine ganz ausgezeichnete Seelenmassage handle. Ekkehard Knörer ruft sich indirekt gleich selbst als schlechter Laune-Bär aus, weil ihm auch nicht "Submarino" gefallen hat, wobei er betont, den rumänischen Film und "My Name Is Khan" aus dem Wettbewerb gemocht zu haben. Für ihn ist der Vinterberg "Miserabilismusporno erster Kajüte", was natürlich - ganz in der Tradition des Perlentauchers und der Leitartikel der Bild-Zeitung - fettgedruckt ist.
10.26 Uhr - "Orly"
Derek Elley war nicht gnädig, war aber auch zu erwarten. Wenigstens die Kameraarbeit von "Orly" lobt er als Spitzenklasse. Leider würde Schanelec nichts weiter als banale Begegnungen und Gespräche einfallen, um die wundervollen Bildkompositionen zu füllen.
Vorspiel - Variety-Short Cuts
Chefkritiker Todd McCarthy vergleicht "Shutter Island" qualitativ mit Kubricks "The Shining". -- Asienexperte Jay Weissberg kümmert sich um den rumänischen Film "If I Want to Whistle, I Whistle", der ihn ziemlich beeindruckt hat. -- Leslie Felperin konnte den neuen Neil Marshall-Film "Centurion" nicht sonderlich leiden. -- Und Derek Elley gefiel "Die Fremde" sehr, besonders Sibel Kekilli. Der englische Titel lautet "When We Leave".
Vorspiel - Videos
- Angela Schanelec. Im Interview über Räume. Bestätigt, ja, sämtliche negativen Klischees, die man so von intellektuellen deutschen Filmemachern haben kann. Würde aber sicherlich spannender sein, wenn ich denn mal wenigstens ihren "Marseille"-Film gesehen hätte.
- Niels Ruf. Again. Auf der "Ghost Writer"-Pressekonferenz. Fand Hasko Baumann witzig. Mal sehen. Gesehen. Nicht witzig gefunden. Ist die letzte Frage. Ab 46:12 min. Witziger fände ich die Frage, für welche Sendung er das überhaupt macht oder ob das zum Hobby wurde.
Vorspiel - "Orly"
Die so genannte Berliner Schule hat bei den meisten deutschen Kritikern ein Heimspiel. Spannender finde ich den Blick von außen. Und da mein Französisch, trotz Christian Ditters Debüt, keine Fortschritte gemacht hat, hat die angelsächsische Fachpresse leichtes Spiel, meine Aufmerksamkeit zu erhaschen. Angela Schanelecs "Orly" wurde heute vom Screen International-Kritiker Dan Fainaru mehr angerissen, als besprochen. Anhänger würden begeistert sein, Gegner aber auch genügend Futter geliefert bekommen. Fainaru kritisiert Schanelecs unterkühlte Betrachtungsweise, die die Zuschauer auf Distanz halten würde. Im Gegenzug lobt er die Natürlichkeit ihrer Schauspieler. Und seine Behauptung, dass "Orly" keine Kartharsis enthalte, finde ich nur zu ironisch, weil es mir mit den meisten Screen International-Kritiken ganz ähnlich geht.
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"Beneath the smart Blair-knocking satire of Polanski's pleasingly twisty thriller, 'The Ghost Writer' is a darker worldly humour", twittert Sight & Sound-Kritiker Nick James. Und die Screen International-Kritikerin mit dem unausschreibaren Namen, Fionnuala Halligan, ist auch ziemlich begeistert, sieht den Film zwischen "Frantic" und "Die neun Pforten", die ich beide sehr schätze. Weiß gar nicht, was Varietys Derek Elley hatte. Oh, und wow, Rüdiger Suchsland scheint den neuen Polanski zu lieben:
"Pierce Brosnan spielt diesen Premier als König ohne Land, als von der Macht und anschließender Machtlosigkeit verdorbene Charaktermaske [...], Olivia Williams als seine Frau ist die intelligentere, der Kopf hinter der Macht ..."Allein seine Figurenbeschreibungen sprechen Bände. Macht sehr viel Lust auf mehr!
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Niedlich fand ich, dass Leo DiCaprio gestern heimlich mit seiner Mutter der "Metropolis"-Aufführung beigewohnt hat. Weniger niedlich waren wiederum die schulterklopfenden Anmoderationen von Bernd Neumann und Roland Koch.
0.32 Uhr - Wettbewerb
Mhm. Irgendwie ist mir noch nicht nach Wettbewerb. Der chinesische Eröffnungsfilm - schön und gut. Für Berlinale-Verhältnisse erhielt der Bestnoten, auch wenn hauptsächlich für Kosslicks konsequente Linie, gar nicht mit Cannes konkurrieren zu wollen, auf die eigenen Talente zu setzen und die Erwartungen zu unterlaufen. Dann wurde Polanskis "The Ghost Writer" von Variety verrissen, vom Hollywood Reporter dafür sehr gelobt. Very hitchcock, stellte Chefkritiker Kirk Honeycutt fest, was auch für Scorseses "Shutter Island" gelten könnte, wenn es denn keine Val Lewton-Hommage wäre. Überhaupt die ganzen US-Produktionen: Entweder feierten sie bereits vor Wochen Premiere in Sundance, und man hat das Gefühl, schon zu viel zu wissen. Oder eben die Schwergewichte wie Polanski und Scorsese, auf die man Lust hat, egal wie sie jetzt besprochen werden, bei denen man sich eher darüber freut, dass sie überhaupt Teil der Berlinale sind. Die heutigen Texte zu Thomas Vinterbergs "Submarino" interessieren. Und Sonntag gibt es Noah Baumbachs "Greenberg", der toll aussieht und "A Woman, a Gun and a Noodle Shop", das zumindest toll klingende chinesische "Blood Simple"-Remake.
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Kleine Google-Recherche zu Thomas Arslans neuem Spielfilm: Den Pressetext der Berlinale hat Filmkritikerin Anke Leweke verfasst. Am 4. Februar twitterte noch Ekkehard Knörer überkritisch:
"... sieht super aus, klingt toll, fährt schön auto; aber sonst ist es mir leere genre-mathematik"Die Märkische Allgemeine schreibt, "Im Schatten" würde am 30. September in die Kinos gebracht werden. Diesen Montag ist offizielle Premiere. Am Tag davor, wie üblich, die Pressevorführung für die internationale Filmkritik. Schramm Film Koerner & Weber, eine kleine Berliner Filmschmiede, die auch die letzten Werke Christian Petzolds herausgebracht hat, stand Pate. Die Hauptrolle spielt Misel Maticevic, der so unwiderstehlich war in Dominik Grafs Gangster-Meisterwerk "Hotte im Paradies".
15.51 Uhr - Quellen
Beim Manifest wird auch gebloggt. Hasko Baumann und Björn Lahrmann berichten. Durch Kurzkritiken. Baumann, auch bekannt als Regisseur diverser "Durch die Nacht"-Episoden von Arte, hat zum Beispiel eine rasche Hymne auf Thomas Arslans "Im Schatten" rausgehauen. Mit Angela Schanelecs "Orly" hatte er eher Probleme.
12.35 Uhr - Deutscher Film
"Das ist langweilig, was du redest."In der FAZ gibt es ein ziemlich unterhaltsames Vorbeireden zweier deutscher Filmströmungen zu belauschen. Es unterhalten sich Angela Schanelec, Benjamin Heisenberg und Oskar Roehler. Die FAZ stellt ihre geballte feuilletonistische Kompetenz: Althen, Kilb, Körte. Besonders witzig, weil es Regisseur Roehler sogar in den Wikipedia-Eintrag zur Berliner Schule schaffte und früher selbst interessantere, kleinere Filme gedreht hat.
10.20 Uhr - Panorama
Wieland Speck, Programmleiter des Panorama, empfiehlt unter anderem den Spielfilm "Die Fremde" mit Sibel Kekilli und erzählt D-Radio Kultur, welche positiven Nebeneffekte die Wirtschaftskrise auf die Filme eines Festivals wie die Berlinale haben kann.
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Links: - THR, - Henri IV., - Otto Gebühr wiederbelebt
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... read more?
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Angezicke, wie man es gerne hört: Christiane Peitz, Feuilleton-Chefin des Tagesspiegel, im Gespräch mit D-Radio Kultur: Warum Conny Froboess kein Orhan Pamuk ist.
11.57 Uhr - Vorberichte
Der Perlentaucher hat jetzt einen offiziellen Berlinale-Blog. Der wird von mir wohl häufig frequentiert werden. Knörers Einleitung startet wie selbstverständlich mit dem alljährlichen, traditionellen Dieter Kosslick-Bashing. Mich faszinierte dabei am meisten ein stylishes Schwarzweiß-Foto von Burhan Qurbani, Regisseur des deutschen Wettbewerbsbeitrags "Shahada". Es erinnert ein wenig an Profile gefeierter Autorenfilmer wie Brillante Mendoza.
* Shahada-Trailer: Macht Appetit und weckt Hoffnungen!
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Cargo Film hat in ihrem Blog Vorabempfehlungen abgegeben, die zu großen Teilen aus asiatischen Klassikern und deutschen Hoffnungen zu bestehen scheinen. Würde man im Vorfeld nur die Clique um Knörer, Groh und Foerster lesen, käme man ganz schnell auf den Gedanken, dass vor allem Dominik Graf und die Berliner Schule (Angela Schanelec, Thomas Arslan) ganz groß abräumen werden. Bin gespannt, ob und wie "Orly", "Im Angesicht des Verbrechens", "Der Tag des Spatzen" und "Im Schatten" von Anderen wahrgenommen werden.
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- Deutschlandradio Kultur
- The Hollywood Reporter
- Frankfurter Rundschau
- Screen International
- Fionnuala Halligan
- Rüdiger Suchsland
- Perlentaucher
- Süddeutsche
- Tagesspiegel
- Filmstarts
- Filmdienst
- Cargo Film
- indieWIRE
- Guy Lodge
- Variety
- Welt
- Zeit
- FAZ
- taz
- epd
Eine schön breite Zusammenstellung an Quellen, wie ich finde, wenn denn auch alle schreiben. In Venedig machten mir die beiden großen US-Branchendienste am meisten Spaß. Die Blogs von epd-Film und indieWIRE könnten besonders fruchtbar werden. Und man wünscht sich, dass die überregionalen Tageszeitungen nicht nur wieder vom Wettbewerb berichten.
Vergessen: - Berliner Zeitung, - Spiegel, - NZZ, - Manifest
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01. Friendship! - 1,23 Mio. Zuschauer
02. Vorstadtkrokodile 2 - 0,37 Mio.
03. Zeiten ändern dich - 0,31 Mio.
04. Nanga Parbat - 0,19 Mio.
05. 13 Semester - 0,15 Mio.
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"Just saw the Swedish film of bestseller Girl With the Dragon Tattoo. Opens in US March 12. Wow. See it before Hollywood remake screws it up."
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"Vorstadtkrokodile 2" sammeln emsig am unteren Ende der Top Ten. 85k am letzten Wochenende machen insgesamt 375k Zuschauer. "Soul Kitchen" hat offiziell mit 35k Zuschauern die magische eine Millionenmarke überschritten. Und die unerschöpflichen "Zweiohrküken" holen noch mal 20k Zuschauer. Aber eigentlich standen die Zahlen ganz im Zeichen des Bushido-Flops und eines wieder erstarkten Hollywoods. "Avatar" läuft sowieso immer weiter. Ob's letztlich nur zwölf oder vielleicht sogar sechzehn Millionen Zuschauer werden, ist ziemlich egal. "Sherlock Holmes" hatte ein erschreckend starkes zweites Wochenende (330k), während der Oscarkandidat "Up in the Air" (180k) auch nicht gerade schlecht startete.
Und Filme wie "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen" und "Wenn Liebe so einfach wäre" haben quasi Nullverluste. Ich meine, sogar die Alvin und die Chipmunks-Fortsetzung knackt demnächst die zwei Millionenmarke. Filme im Kino boomen. Schade nur, dass sich der deutsche Film dabei keine größeren Stücke aus dem Kuchen abschneiden kann. Zumindest für die kommenden Neustarts "Percy Jackson" und "Wolfman" habe ich ein gutes Gefühl, dass sie hinter den Erwartungen zurückbleiben werden. Und dann starten ja bereits die deutschen Blockbuster "Die Friseuse" und "Rock It". Hö Hö!
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Links: - Video #1, #2, #3
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* Frank Noack: Jannings, Belleville, 2010
* Scott Von Doviak: Hick Flicks. The Rise and Fall of Redneck Cinema, McFarland, 2005
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Ich kenne Lars-Olav Beier nicht, ich kenne die Abläufe beim Spiegel nicht, kurzum: Ich weiß gar nichts. Aber ich frage mich: Wie geht das zu? Kommt man als Filmredakteur selbst auf die Idee zu einem solchen liebedienerischen Text? Oder ruft Eichinger mal kurz in der Chefredaktion an und der Chef lässt sich gleich zum Filmredakteur durchstellen? Oder ist das schon der schiere Automatismus:
Redaktionskonferenz:
Beier: "Bushido, Eichinger"Link: - Cargo Film
Chef: "Klar, sowieso, vier Seiten, gerne, aber dann ist auch mal wieder gut für die nächsten Wochen mit langen Filmstrecken?"
Beier: "Aber Chef - Berlinale, Roehler, Jud Suess!"
Chef (selig erbebend): "Nazis auf der Berlinale? Natürlich, vier Seiten, was sag ich, fünf, möglicher Titel?"
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Es sind wirklich einige ganz erfolgsversprechende bis spannende Filmprojekte, deren Förderung die NRW-Stiftung heute bekannt gegeben hat:
HANNAH ARENDT - Nach dem tollen Achtungserfolg "Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen" geht Margarethe von Trotta, die ehemals große Hoffnung des Neuen Deutschen Films, ein Biopic über die titelgebende, junge jüdische Philosophin an, die aus Jerusalem für den New Yorker vom Eichmann-Prozess berichtete. Möglicherweise wird das ein Film, der auch außerhalb Deutschlands Zuschauer finden könnte.
MACHO MAN - Kein Remake des Renè Weller-Kultklassikers, sondern eine weitere Popliteratur-Adaption. Für die Kölner Conrad Film adaptiert der Erfolgsautor Moritz Netenjakob gleich selbst das Drehbuch. Popliteratur ist, finde ich, eine gute Grundlage für einen unterhaltsamen Film, siehe "Vollidiot" oder "Soloalbum". Ein abschreckendes Beispiel wäre indes "Fleisch ist mein Gemüse".
THE TALKING CURE - Nicht wirklich ein deutscher Film. Aber von deutschem Interesse wird der neue David Cronenberg-Film sein. Nicht nur, weil er die Dreiecksgeschichte um Sigmund Freud, Carl Gustav Jung und Sabine Spiegelrein erzählt, nicht nur, weil die Berliner Lago Film das Projekt produzieren wird, sondern auch, weil Christoph Waltz, Keira Knightley und Michael Fassbender die Hauptrollen spielen werden.
JESUS LIEBT MICH - Und das nächste Ufa Cinema-Projekt verlässt den Hafen. Vivian Naefe, deren "Die wilden Hühner und das Leben" ziemlich fantastisch geworden ist, verfilmt den Bestseller von David Safier. Demnächst stapft nicht nur der postpubertierende Johann Wolfgang von Goethe ala "Shakespeare in Love" über die Leinwand. Auch Jesus wird seine Maria noch mal ganz neu lieben lernen. Oder so ähnlich. Und immer gut, wenn Jessica Schwarz eine Hauptrolle spielt, über die sie später nicht herziehen muss.
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Beste erste Wochenenden 2009Update: Der samstägliche D-Trend von InsideKino krönt "Avatar" zum klaren Wochendsieger mit quasi gleichbleibenden 550k Zuschauern. "Zeiten ändern dich" hätte demnach 325k Zuschauer, was ungefähr dem "Horst Schlämmer"-Wert des letzten Jahres entspricht. Nur: Der Hape Kerkeling-Film enttäuschte mit diesem eher verhaltenen Start zwar wegen des gigantischen Medienechos, das die Kinopremiere begleitete, überzeugte dann aber auf lange Sicht, indem er über Wochen sehr konstant blieb, was bei Bushido nicht zu erwarten ist.
01. Zweiohrküken...................................$9,58 Mio.
02. Wickie und die starken Männer.............$9,56 Mio.
03. Männersache....................................$6,21 Mio.
04. Männerherzen...................................$4,76 Mio.
05. Die Päpstin......................................$4,29 Mio.
06. Horst Schlämmer...............................$3,22 Mio.
07. Die wilden Hühner und das Leben.........$2,16 Mio.
08. Hexe Lilli..........................................$1,93 Mio.
09. Maria, ihm schmeckt's nicht................$1,88 Mio.
10. Soul Kitchen.....................................$1,75 Mio.
11. Wüstenblume...................................$1,57 Mio.
12. Mord ist mein Geschäft, Liebling...........$1,39 Mio.
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