Trailertipp: "Der Räuber"
Nach Maren Ades Platz 3 der letztjährigen Film Comment-Bestenliste, dem Boxoffice-Achtungserfolg und Festivaltriumph von "Alle Anderen", läutet Benjamin Heisenberg die nächste Runde der Berliner Schule auf der in den Startlöchern stehenden 60. Jubiläums-Berlinale ein. Im offiziellen Wettbewerb, zwischen Scorseses "Shutter Island" und Polanskis "Ghost Writer", muss sich der existenzialistische Gangsterfilm "Der Räuber" als eines der aufregendsten deutschen Filmprojekte 2010 behaupten. Und Hauptdarstellerin Franziska Weisz ("Hotel") erinnert mich dabei an das Marienhof-Sternchen Leonore Capell. Nicht, dass ich das früher mal geschaut hätte ...
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Deutsche Filme attackieren US-Marktanteil
Kind of. Die deutsche Filmindustrie ist nicht gefeilt vor Flops und Rückschlägen, siehe "13 Semester" und "Nanga Parbat". Aber wenn dieses Wochenende etwas gezeigt hat, dann dass deutsche Filme aktuell ziemlich trendy sind, besonders wenn man sie groß in die Kinos bringt und verdammt viel Werbung schaltet. Die Komödie "Friendship!" beschert Matthias Schweighöfer seinen ersten eigenen Hit und der Industrie ein neues Sternchen, das nun offiziell am Boxoffice funktioniert. "Zweiohrküken" läuft unentwegt weiter auf die fünf Millionen-Zuschauermarke zu. Die "Dreiohrenten" sind quasi schon in der Mache. Und "Soul Kitchen" wird zum erfolgreichsten Fatih Akin-Film, während Hollywood, einmal von "Avatar" abgesehen, immer besser geeignet scheint, die unteren Chartspositionen mit mäßig laufenden Filmen auszupolstern. Die kommenden Wochen richtet sich unser Augenmerk auf die potentiellen deutschen Zuschauererfolge "Vorstadtkrokodile 2", "Zeiten ändern dich", "Die Friseuse", "Rock It" und "Engel mit schmutzigen Flügeln".
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Die DDR lebt - "Friendship!" ist erster deutscher Kinohit 2010
Wie erwartet, könnte man jetzt meinen. Vor ein paar Wochen war der Erfolg noch nicht so klar abzusehen. 370 Kopien waren dann aber vom Sony-Verleih eine deutliche Duftmarke, die nun vom ersten D-Trend des Fachorgans InsideKino am späten Freitagabend bestätigt wurde. Demnach ist das Schweighöfer-Vehikel "Friendship!" hervorragend aus den Startlöchern gekommen, steuert auf 275k Zuschauer am ersten Wochenende zu und ist damit der einzige ernstzunehmende Konkurrent für den Mega-Blockbuster "Avatar". Bis zu 1,5 Millionen Zuschauer sollten insgesamt möglich sein. Die relativ junge Produktionsschmiede Wiedemann & Berg wird sich die Hände reiben, hatte sie bereits im letzten Jahr den Smash-Hit "Männerherzen" für die Warner Brothers produziert. Seit dem weltweiten Siegeszug von "Das Leben der Anderen" läuft es einfach für die Münchner. Aber bekanntlich hat der Erfolg viele Väter. Und neben Wiedemann & Berg freut sich Til Schweigers Firma Barefoot Films, die mitproduzierte.
Update: Am Samstagmorgen sieht der Trend für "Friendship!" noch viel verheißungsvoller aus: Von 275k auf sehr starke 350k Zuschauer rauf, kämpft der Schweighöfer-Film beinahe um einen tausender Kopienschnitt. Wenn das so weitergeht, kann die Komödie kommendes Wochenende "Avatar" vom Thron stoßen. Gratulation!
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Wahnsinns-Projekt "Henri IV."
Umso mehr Player, umso mehr Spaß im Spiel, lautet meine Devise auf dem deutschen Kinomarkt. Es gibt den Giganten
Constantin und viele kleine Independentfirmen. Die Ufa will dieses Jahr wieder auferstehen, was spannend wird. Und X-Filme kehren mit zwei Prestigeprojekten ihrer wichtigsten Regisseure zurück. Auch die deutschen Zweigstellen der amerikanischen Majors sammeln fleißig weiter die immer größer werdenden Krümel auf. Trotzdem bleibt das Feld überschaubar. Und der Cineast sehnt sich nach den so viel bunter erscheinenden Zeiten, die Manfred Barthel in seinen nostalgisch verklärten, aber nicht weniger lesenswerten Erinnerungen, "Als Opas Kino jung war", so gekonnt zelebrierte.
Ja, der lernwillige Cineast horcht auf, wenn er von den Plänen Regina Zieglers erfährt, die ihr Engagement auf dem Kinomarkt verstärken will. Denn die rothaarige Powerfrau erinnert ihn entfernt an die legendäre Ilse Kubaschewski, Chefin des Gloria-Filmverleihs und leidenschaftliche Zuschauerkönigin der 1950er-Jahre mit Heimatfilmen, Militärschwänken und Arztschnulzen. Beides sind sie herausragende Beispiele dafür, wie sich Frauen in einer von Machos dominierten Industrie durchsetzen können. Regina Ziegler startete zwar im Kino des so genannten Neuen Deutschen Films in den 1970er-Jahren, konnte aber ihr kleines Imperium vor allem durch das Fernsehen aufbauen: Heute vergeht kaum eine Woche, in der nicht mindestens ein TV-Movie läuft, in dem Ziegler die Finger im Spiel hatte. Die markantesten Eckpunkte ihrer Karriere machen die in den 1990er-Jahren weltweit sehr erfolgreich gelaufenen "Erotic Tales" und der letztjährige Emmy-geadelte Mehrteiler "Die Wölfe" aus.
Kinoprojekte schob Ziegler in den letzten Jahren immer verhaltener an, auch weil der Erfolg bei den meisten Produktionen ausblieb. Wer hat zum Beispiel schon die Komödie "Suche impotenten Mann fürs Leben" gesehen. Nun "boomt" aber deutsches Kino gerade mehr oder weniger. Und
Ziegler Film ist wirtschaftlich bestens aufgestellt. Warum also nicht mal ein absolutes Traumprojekt angehen, einen Heinrich Mann-Roman etwa wie "Henri IV.", den man vor Ewigkeiten im Deutsch-Leistungskurs gelesen hatte. Dass die letzte erfolgreiche Heinrich Mann-Verfilmung aus den 1950er-Jahren stammt und "Der Untertan" hieß, ist einem dabei egal. Mit viel Mühe und Not kratzt man sich das gigantische Budget von 19 Millionen Euro zusammen, gestaltet den Film amphibisch, um auch von den öffentlich-rechtlichen Einrichtungen Unterstützung zu erfahren und packt oben drauf einen Haufen eigenes Kapital.
Über sieben Jahre hat Regina Ziegler mit Regisseur Jo Baier ("Wambo", "Der Laden") an diesem Traum gezimmert. International hat sie ihn angegangen, die Franzosen samt Geld und Schauspieler mit ins Boot geholt. In Tschechien drehen lassen. Quasi alles engagiert, was der deutsche Schauspielmarkt hergab: Joachim Krol, Andreas Schmidt, Sandra Hüller, Hannelore Hoger, Ulrich Noethen, Devid Striesow, Karl Markovics, Andre Hennicke und Wotan Wilke Möhring. Ein großes historisches Epos soll es werden. Und der Trailer macht schon was her. Was man sich aber auch ehrlicherweise fragen müsste: Wer soll sich das überhaupt anschauen? Ganz nach der Devise, wenn du es baust, werden sie schon kommen, schwimmt "Henri IV." zwischen "Die Päpstin" und Heinrich Breloers "Die Buddenbrooks". Der Constantin-Film hatte nur einen kleinen Vorteil: Er basierte auf einem Bestseller, den in den letzten zwei Jahrzehnten Millionen von Menschen gelesen hatten. Ich glaube, das kann man nicht von Heinrich Mann behaupten. Ich wüsste nicht mal, ob das Buch weiterhin auf den Lehrplänen der Deutsch-LKs vorkommt.
Was ich aber weiß, ist, dass der französische Hauptdarsteller Julien Boisselier in Deutschland so gut wie unbekannt ist. Aber gut, er könnte durchbrechen und ein Star werden. Und ich weiß, dass deutsche Hauptdarsteller wie Noethen oder Hoger schon gar nicht ein Massenpublikum ansprechen werden. Aber vielleicht tun sie es ja dieses Mal. Regina Ziegler ist mit diesem Traumprojekt ein großer Erfolg zu wünschen. Aber warum musste dieser Traum gerade Heinrich Mann heißen? "Henri IV." wird zuerst auf dem European Film Market der Berlinale zu sehen sein und am 18. März Deutschlandpremiere feiern.
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Zieglers Filmografie
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Wie populär waren die Jerry Cotton-Filme der 1960er-Jahre?
Ziemlich populär, müsste die Antwort lauten. Man konnte sich denken, dass diese Filme profitabel gewesen sein mussten. Ansonsten hätte es keine sieben Fortsetzungen gegeben. Aber wie erfolgreich blieb mir bisher immer verborgen, besonders was genauere Zahlen betraf. Jetzt habe ich endlich den so heiß ersehnten Richtwert bekommen: Die acht Jerry Cottons hatten insgesamt rund 13 Millionen Zuschauer bei einem Gesamtbudget von 9,4 Millionen Mark, was ein Gesamt-Boxoffice von 34 Millionen Mark entsprach. Das nenne ich wirklich lukrativ! Die durchschnittlich 1,6 Millionen Zuschauer sollten aber für den neuen Cotton-Film kein Problem sein. Der Massenstart im März wird auf 600 bis 650 Kopien geschätzt.
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Bertie is back - "Manta, Manta" wird fortgesetzt
Drehstart soll noch dieses Jahr sein. Unglaublicherweise wird Superstar Til Schweiger wieder mitspielen. Habe über Twitter mal angefragt, ob Michael Keßler auch bereit wäre, Klausi wiederzubeleben.
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Christian Ditter dreht 3D-Fortsetzung "Wickie auf großer Fahrt"
Sehr smarter Zug der Constantin: Auf der Münchner Filmwoche kündigte der erfolgreichste deutsche Filmverleih des letzten Jahres eine baldige Fortsetzung seines größten Hits an. "Wickie auf großer Fahrt" soll bereits am 11. November 2011 in die Kinos kommen. Und zwar in 3D, berichtet Blickpunkt:Film. Diese fast logische Konsequenz hätte an nur an einer Personalie scheitern können, nämlich am nicht mehr zur Verfügung stehenden Michael Bully Herbig als Regisseur. Der Ersatz scheint nun sogar eine evidente Aufwertung des Franchise zu versprechen: Regisseur Christian Ditter vediente sich seine Sporen in genial verkannten deutschen TV-Serien wie "Türkisch für Anfänger" und "Doctor's Diary". Im letzten Jahr zeigte sein "Vorstadtkrokodile" Revival, wie gut eigentlich deutsche Kinderfilme sein können, wenn sie nur wollen. Diese Nachricht könnte sogar mich dazu bewegen, einmal einen Blick in "Wickie und die starken Männer" zu werfen.
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Schweighöfer-Komödie "Friendship!" startet mit 370 Kopien
Für Möchtegern-Thor Matthias Schweighöfer hätte 2009 nicht besser laufen können: Komparse bei Tom Cruise' "Operation Walküre", Marcel Reich-Ranicki im TV-Ereignis "Mein Leben" dargestellt, Star der ungesehenen Störtebecker-Komödie "Zwölf Meter ohne Kopf", Sidekick in der Erfolgs-Fortsetzung "Zweiohrküken" und dann auch noch einen "Tatort" dazwischen gequetscht. Es schien so, als ob kein deutscher Film im Kino anlaufen könnte, wenn nicht der Matze kurz mal in die Kamera geblinzelt hätte. Auch bekannt als Daniel Brühl-Phänomen. Und selbst wenn Schweighöfer nicht mitspielte, sorgte er trotzdem für Schlagzeilen, etwa durch das inzwischen berüchtigte GQ-Interview, in dem er amerikanischen Filmblogs gratis Gerüchte über das Casting des nächsten Superhelden-Megablockbuster in Hollywood lieferte.
Zu den Feierlichkeiten um den Tag der deutschen Einheit sollte letztes Jahr auch die 'Ossies Go West'-Komödie "Friendship!" mit Schweighöfer in die Kinos kommen. Der Verleih Sony verschob den Start aber aus ungeklärten Gründen um zwei Monate - und tat gut daran. Die andere Einheits-Komödie, "Liebe Mauer", floppte nämlich mit altem Starttermin katastrophal. Dieses Wochenende erfolgt also der zweite Anlauf und zwar gekonnt, wie man am relativ stattlichen Kopienaufgebot von 370 deutlich erkennen kann. Ganz der scharfen Joseph Garncarz-Theorie entsprechend, dass sich der deutsche Film in den letzten Jahrzehnten, wenn er erfolgreich sein wollte, an den klebrigen Hollywood-Mainstream anpassen musste, sieht "Friendship!" nicht nur aus wie eine US-Komödie, sie spielt zusätzlich in Amerika mit, einmal von den beiden Hauptdarstellern abgesehen, überwiegend amerikanischen Schauspielern.
Die Chartsprofis Mark G. und Drebins von InsideKino tippten Anfang Januar eine erfolgsversprechende Marge von 800k-1 Mio. Zuschauer und damit den ersten deutschen Kinohit 2010. Vorzeigekritiker Rüdiger Suchsland erinnerte im Filmdienst daran, dass Regisseur Markus Goller noch 2002 die Naturkatastrophe "Planet B - Mask Under Mask" verbrochen hatte, wohl definitiv einen der schlechtesten Filme aller Zeiten. Aber Suchsland sah auch Qualitäten, eine sehr gelungene Exposition, ironisch abgefederte Ostalgie und nicht mehr sein zu wollen als eine Komödie zum schnellen Vergessen. Was schon mal sicher sein sollte: "Friendship!" wird erfolgreicher starten als der Reinhold Messner-Film "Nanga Parbat", weil dieser nur 240 Kopien auffährt. So simpel sind die Chartsgesetze.
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Auch geile dt. Serie: "Kriminaldauerdienst"
Heute war auf Arte Premiere der dritten Staffel. Gedreht von Christian Zübert ("Lammbock"). Mit Laura Maori Tonke ("Baader"). Der Dank geht an Filmstarts, die den ganzen Tag über Twitter getrommelt haben. Schrecklicher Serientitel, ich weiß. Nur: Wirklich verdammt atemberaubende Serie. Ungefähr so stelle ich mir "The Wire" vor, nur dass ich dabei wieder viel weniger Dialoge verstehen würde.
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Aktuelle Lieblingsserie: "Türkisch für Anfänger"
Scheiß auf das A-Team! Ich will einen "Türkisch für Anfänger"-Kinofilm!
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642.851 Zuschauer für Kinohit "Soul Kitchen"
Fatih Akins Hitliste:
01. Gegen die Wand - 791.141 Zuschauer
02. Im Juli - 591.155
03. Solino - 582.523
04. Auf der anderen Seite - 521.215
05. Crossing the Bridge - 110.060
Am kommenden Wochenende sollte "Soul Kitchen" bereits zu Akins erfolgreichstem Film aufsteigen. Und es ist - nach drei Wochen - kein Ende in Sicht. Da kann die deutsche Konkurrenz kaum mithalten: "Albert Schweitzer" (130k) und "Dinosaurier" (175k) kämpfen gegen den Flopstatus. Und der für überaus günstige zwei Millionen Euro produzierte "13 Semester" kämpft mit zarten 50k Zuschauern um einen Top Ten-Platz.
Update: Auch die
Italiener mögen "Soul Kitchen": Am ersten Wochenende spielte Fatih Akins Partykomödie
362.630 Euro ein und belegte damit den zehnten Chartsplatz. Deutsche Filme hatten es in den letzten Jahrzehnten sehr schwer, in Italien Fuß zu fassen. Der erfolgreichste deutsche Film 2008 war die Komödie "Hui Buh - Das Schlossgespenst" mit gerade einmal 598.898 Dollar, vor dem "Baader Meinhof Komplex" mit 363.153 Dollar. Einzig und allein "Das Leben der Anderen" (5,2 Mio. Dollar) und "Das Parfum" (3,6 Mio. Dollar) konnten in den letzten Jahren begeistern.
Update #2: Ganz übersehen, dass "Soul Kitchen" am Neujahrstag Premiere in der
Türkei gefeiert hat. In nur 39 Kinos auf Platz sechs gestartet, hielt die Komödie ihre Zuschauerzahl beinahe komplett in der zweiten Woche und hat somit nicht nur einen weiteren Chartsplatz hinzugewonnen, sondern auch insgesamt
338.748 Dollar eingespielt. Das ist ein fantastischer Wert, den im letzten Jahr keine einzige rein deutsche Produktion erreichte. Am erfolgreichsten lief noch "Lissi und der wilde Kaiser" mit 165.492 Dollar. Das kam nicht ganz überraschend, war Akins "Auf der anderen Seite" doch einer der Smash-Hits des türkischen Kinojahres 2007 gewesen, als er auf Platz 25 der Jahrescharts landete und überragende knapp zwei Millionen Dollar einspielte.
Update #3:
Variety gibt das italienische Boxoffice bei $519.794 mit ganzen 80 Kopien an. Und in der dritten Woche
Schweiz hält sich "Soul Kitchen" über geringe Verluste (-17%) in 11 Kinos unter den zehn erfolgreichsten Produktionen. Tolle
391.530 Dollar macht das insgesamt.
Update #4: Branchendienst The Numbers am 17. Januar: Letzte Woche stieg das internationale Boxoffice von "Soul Kitchen" um fünf Prozent und erreichte erstmals die
weltweiten Top-30. Nach drei Wochen in sechs Märkten hat der Fatih Akin-Film bereits
8,81 Millionen Dollar eingespielt.
Update #5: 2. We
Italien: 435.737 Dollar, nur -16%, insgesamt schon
1,21 Mio. Dollar.
Update #6: Wieder
Italien, wieder Top Ten, in drei Wochen insgesamt
1,1 Mio. Euro (!).
Weitere Länder: Leider bekomme ich keine aktuellen Zahlen aus Griechenland, wo "Soul Kitchen" sogar noch eine Woche vor der deutschen Premiere gestartet wurde. Gespannt bin ich auf den Russland-Start am 21. Januar. Möglicherweise geht da was. Noch gespannter bin ich aber auf die erfolgsversprechenden europäischen Starts später im Jahr: vor allem Frankreich (03.03.), aber auch Belgien (17.03.), Spanien (26.03.) und die Niederlande (13.05.).
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US-Blog Slashfilm pusht "Jerry Cotton"
"Jerry Cotton" ist das heißeste Eisen, das die deutsche Filmindustrie resp.
Constantin dieses Jahr im Feuer hat. Nach dem ersten echten Trailer und Christian Ulmens eddiemurphygleichen Verrenkungen habe ich mich sogar dazu hinreißen lassen, das deutsche Boxoffice auf fünf Millionen Zuschauer zu schätzen. Ein Wert, den letztes Jahr nicht einmal Bully mit seinen starken Männern erreichte. Dass "Jerry Cotton" sogar internationales Flair besitzen könnte, bestätigt jetzt eine weltweite Trailerschau des ultrapopulären US-Filmblog
Slashfilm: "To see this trailer is to feel like a joke is being played on your country but it’s an interesting thing to just watch and soak in."
Neublogger Christopher Stipp sieht im deutschen Revival der Kultfigur Jerry Cotton die Möglichkeit eines wahren Spiegels, der Amis Facetten ihrer Kultur offenbaren könnte, die sie nur zu gerne ausblenden und vergessen möchten. Zwei Gedanken finde ich dabei besonders interessant: Zum einen, dass Stipp viele Szenen sehr lustig findet. Als Deutscher geht man ja prinzipiell davon aus, dass deutsche Comedy höchstens noch im eigenen Land funktioniert. Deswegen traute auch niemand Fatih Akins Komödie "Soul Kitchen" in Venedig einen Preis zu. Und zum anderen, dass Stipp sich an Ulmens Tarnung als asiatischer Stereotyp stößt. Als "Get Smart" auf Deutsch fasst er seinen schmeichelnden Gesamteindruck zusammen, der zeigt, dass der "Jerry Cotton"-Film zumindest auf internationalen Festivals ein Geheimtipp und echter Crowd Pleaser werden könnte.
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Slashfilm
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Buchtipp: "Cinema and the Swastika"
David Welchs und Roel Vande Winkels neues englischsprachiges Standardwerk war bisher nur zu astronomische Summen jenseits der 70 Euro einzusammeln. Am 15. Februar erscheint nun endlich die Taschenbuchausgabe zum immer noch stattlichen, aber machbaren Preis von 25 Euro. Dabei fragt man sich, wann denn Joseph Garncarz' "The Cinema of Germany" (24 Frames) im britischen Wallflower-Verlag erscheint. Sollte das Buch doch schon Ende letzten Jahres das Licht der Welt erblicken ...
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Insgesamt 450.212 Zuschauer für "Soul Kitchen"
Update: In Österreich hält sich "Soul Kitchen" in der zweiten Woche in den Top Ten. Nur -11,8% und insgesamt schon 240.113 Dollar Boxoffice.
Update #2: In der Schweiz läuft es ähnlich gut. In zwei Wochen bereits 268.761 Dollar Boxoffice eingespielt. Und das aktuell in nur neun Kinos mit einem Plus zum letzten Wochenende von starken 54 Prozent. Respekt!
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Ultracooler Trailer zu neuem Giallo "Amer"
Bin prinzipiell gegen das Posten von Trailern im Blog, weil es die Seite zu langsam macht. Aber diese doch unverschämt stylische, französisch-belgische Co-Produktion verdient die Unterstützung von Movies & Sports. Der Neo-Giallo "Amer" rockte bereits Filmfestivals in Montreal, Sitges und Schweden und kann sich nicht nur der ungeteilten Aufmerksamkeit Edgar Wrights gewiss sein, der den Link gerade an seine Twitter-Verfolger geschickt hat, zu denen ich mich natürlich auch zähle. Zurecht weist er auf den phänomenal klingenden Soundtrack hin, der eine der wichtigsten Zutaten der italienischen Thriller der 1970er-Jahre war. Am 3. März ist in Frankreich Kinostart.
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Januar-Showdown: Hollywood Vs. Babelsberg
Sieht man einmal vom neuen Coen-Film "A Serious Man" ab, geht es mit hochwertiger Cineastenkost erst wieder so richtig im Februar weiter. Der Januar indes steht ganz im Zeichen eines Zweikampfes, der sich im letzten Jahr bereits zart angedeutet hatte: Nämlich die relative Ausgeglichenheit der möglichen Zuschauererfolge von deutschen und amerikanischen Produktionen jenseits der heißen Blockbustersaison im Sommer, die dieses Mal auch noch fußball-vermint scheint. Gut, James Camerons "Avatar" wird den Januar hindurch weiter fantastische Zahlen schreiben. Schaut man aber auf die Neustarts, sehe ich beide Industrien zwar noch lange nicht auf Augenhöhe. Die deutschen Produktionen erscheinen jedoch zumindest auf dem Papier sehr konkurrenzfähig.
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"Soul Kitchen" auf Millionjagd
Und auch unsere österreichischen Nachbarn geben Fatih Akin eine Chance: Laut dem Hollywood Reporter schaffte "Soul Kitchen" dort in nur 21 Kinos den siebten Platz und gute 82.681 Dollar am ersten Wochenende. Weitere Zahlen: Der IMDb-Punkteschnitt beträgt solide 7,7. Kommende Woche, am 8. Januar, startet das von Dorje Film co-produzierte Werk in Italien, um dann nach und nach in Ländern wie Russland, Frankreich, Belgien, Spanien und den Niederlanden durchzustarten.
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Movies & Sports wünschen allen Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr!
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Deutscher Marktanteil schafft starke 26,3 % - Rückblick auf ein erfolgreiches Kinojahr
Schweigers "Zweiohrküken" knackten letztes Wochenende die drei Millionen Zuschauermarke, "Die Päpstin" lief immer weiter, Rentier "Niko" begeisterte immer noch die Kleinen, während Fatih Akins
Crowd Pleaser "Soul Kitchen" wie eine Bombe einschlug. Ja, ich sehe großes Potential, dass diese wunderbare wie auch absolut rauschhafte Liebeserklärung an Hamburg mindestens der dreizehnte deutsche Besuchermillionär wird. Wenn jetzt schon Schluss wäre, dann brächte das Filmjahr 2009 dem deutschen Film den besten Marktanteil seit den späten 1980er-Jahren ein, als "Ödipussi", "Ich und Er", "Man spricht deutsch" und "Anna" die Charts dominierten. Das Grandiose an den Zahlen ist die Breite der Erfolgsfilme, was die verschiedenen Genres betrifft, wie auch, dass sich die Zuschauer nicht auf zwei, drei positive Ausreißer konzentrierten, sondern dass es in jedem Millionen-Segment Vertreter gab.
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