Links: - Variety, - Trailer
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"I saw 'Funny People,' and I think it is one of the best movies I have seen this year. I think it is a true auteur piece of work, and that is all dialogue."Tarantino hat noch keine Liste gemacht. Das Jahr ist schließlich nicht vorbei. Auffallend häufig aber hinterließ er in seinen unzähligen Interviews Hinweise, welche neuen Filme besonders hoch in seiner Gunst stehen. Der Mann hat eine anerkannte, kraftvolle Stimme in der Industrie, die er nur allzu gerne benutzt, um Lieblingsregisseure, Boxoffice-Flops oder Filme, mit denen man niemals bei ihm rechnen würde, zu pushen.
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Die US-Version von "Verblendung" wird synchronisiert werden. Eine nette Hiobsbotschaft, die ich bei Anne Thompson aufgeschnappt habe, welche das prompt als Todesurteil auslegte. Und um mal ein paar genauere Zahlen aus Norwegen zu liefern: Da hat der zweite Teil "Verdammnis" am dritten Wochenende nur 34 % verloren und steht bei guten 340.514 Zuschauern. Nach zwei Wochen hatte der Film $5,59 Mio. in Schweden und $5,46 Mio. in Dänemark eingespielt.
05.10., 19.56 Uhr
Screen International spricht von über einer Mio. Zuschauer in Skandinavien ($16 Mio.). Währenddessen sind die US-Verleihrechte für den ersten Teil an Music Box Films verkauft worden. Start soll im März 2010 sein.
30.09., 12.22 Uhr
Schwächere Zahlen in Italien: Nur $699.184 am ersten We. "The Girl with the Dragon Tattoo" startete noch mit $1,3 Mio., hielt sich vierzehn Wochen in den Top-20 und spielte $5,3 Mio. ein.
ältere Zahlen?
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Links: - N.Y. Times, - EW, - Roger Ebert
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- USA - $105 Mio.Der "Pulp Fiction"-Rekord aus dem Jahre 1994 liegt bei weltweiten $214 Millionen.
1. Frankreich - $18,9 Mio.
2. Deutschland - $17,3 Mio.
3. Großbritannien - $15,7 Mio.
4. Australien - $9 Mio.
5. Russland - $5,9 Mio.
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Die Machos unter den Oscarfans werden kommendes Jahr im März wahrscheinlich wenig Spaß mit der Veranstaltung haben. Edeltalker Charlie Rose lädt nämlich nach dem Toronto-Filmfestival nicht etwa den gefeierten Jason Reitman ("Up in the Air") in die Sendung, sondern bittet die Regisseurinnen von "The Hurt Locker" und "Bright Star" zu Tisch. Ein weiteres heißes Indiz dafür, dass Jane Campion und Kathryn Bigelow momentan ganz vorne im Oscarrennen dabei sind. Der Rolling Stone-Mitherausgeber Peter Travers hält den fulminanten Irakkriegs-film "The Hurt Locker" sogar für sicher eingeloggt. Und das starke Geschlecht hat mit der Dänin Lone Scherfig ("An Education") noch mindestens eine weitere heiße Kandidatin im Spiel.
Link: - Oscar Buzz Übersicht
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Am 23. September startet Christian Carions Film, den Todd McCarthy auf dem Telluride-Filmfestival entdeckte, in den belgischen und französischen Kinos. Einen deutschen Starttermin gibt es leider noch nicht. Die beiden Hauptrollen werden interessanterweise von zwei bekannten Regisseuren gespielt: Emir Kusturica ("Schwarze Katze, weißer Kater") und Guillame Canet ("Kein Sterbenswort"). Auch Alexandra Maria Lara ist mit von der Partie, die McCarthy als "whiny, incredibly annoying wife Jessica" beschreibt. Ob das als Kompliment gemeint ist, wird sich noch herausstellen müssen.
Links: - Variety, - Trailer
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Europudding-Power: Der schwedische Blockbuster-Garant Yellow Bird, jene Produktionsfirma hinter der europaweiten Erfolgsgeschichte um Stieg Larssons Millennium-Trilogie, plant den nächsten Coup: Sie sicherte sich die Filmrechte an sechs Krimis von Liza Marklund, ihres Zeichens Erfinderin der populären Romanfigur Annika Bengtzon, die bis jetzt in dreißig Sprachen übersetzt und von über neun Millionen begeisterten Lesern begleitet wurde. Der Drehstart wird nicht vor Ende 2010 erwartet, Hauptdarsteller und Regisseur sind noch nicht gecastet. Das Produktionsbudget für die gesamte Serie wird auf zehn Millionen Euro geschätzt. Aufgepasst Luc Besson und Babelsberg, im Norden wächst eine neue Macht auf dem europäischen Kinomarkt heran.
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Venedig-Preise und Fazit- Silver Lion for Best Director to: Shirin NESHAT for the film Zanan Bedone Mardan (Women Without Men) (Germany, Austria, France)
- Special Jury Prize to: Soul Kitchen by Fatih AKIN (Germany)
- Coppa Volpi for Best Actor: Colin FIRTH in the film A Single Man by Tom FORD (USA)
- Coppa Volpi for Best Actress: Ksenia RAPPOPORT in the film La doppia ora by Giuseppe CAPOTONDI (Italy)
- Marcello Mastroianni Award for Best Young Actor or Actress: Jasmine TRINCAin the film Il grande sogno by Michele PLACIDO (Italy)
- Osella for Best Production Designer to: Sylvie OLIVÉfor the film Mr. Nobody by Jaco VAN DORMAEL (France)
- Osella for Best Screenplay to: Todd SOLONDZ for the film Life During Wartime by Todd SOLONDZ (USA)
Kein "The Road", kein Viggo Mortensen, kein Michael Moore, dafür Todd Solondz' Auszeichnung für das beste Drehbuch - und damit die Unterstreichung seines Comebacks - und der Schauspielpreis für Colin Firth. So wird zumindest das Fazit für die englischsprachige Presse lauten. Dieses Jahr geht definitiv kein Signal von Venedig für die Oscars aus. Dafür hat die Jury um Ang Lee mehr als deutlich gesorgt. Und dafür haben auch ausreichend amerikanische Produktionen in den letzten Jahren abgeräumt ("Brokeback Mountain", "The Wrestler").
Wenn man einen umfeierten Film der letzten Tage im offiziellen Preisregen vermisst hat, dann wohl Jessica Hausners "Lourdes", der zumindest von außerhalb den Preis der internationalen Filmkritik übergestülpt bekam. Claire Denis' "White Material" mit Isabelle Huppert wird auch noch der ein oder andere begeisterte Kritiker vermisst haben. Aber so ist es nun mal mit den internationalen Jurys - sie bleiben unberechenbar.
Der Goldene Löwe für den israelischen Film "Lebanon", den ein Kritiker plastischerweise als "Das Boot" in einem Panzer beschrieb, kam nicht ganz unerwartet. Die schönste Überraschung war der Spezialpreis für Fatih Akin, dessen Film "Soul Kitchen" im Wettbewerb am Donnerstag ratlos bis lauwarm aufgenommen und besprochen wurde. In Your Face! Und für Todd Solondz freut es mich auch ganz besonders. Was heißt da Comeback? Die Amis werden jetzt sicherlich nicht die Kinos stürmen. Vielleicht findet der Film so zumindest eher einen einheimischen Verleih. Auf jeden Fall ist es nach so vielen Jahren des Wankens ein mit Freude zur Kenntnis genommenes Lebenszeichen.
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Invictus
Nine
The Lovely Bones
A Serious Man
An Education ("Has a very special place in my heart")
Precious
Die beiden Sundance-Filme hat er gesehen und liebt vor allem "An Education", der, wenn jetzt schon Schluss wäre, sicher eingeloggt wäre. Joe Morgenstern vom Wall Street Journal ist auch ein gigantischer Fan von Lone Scherfigs Film. Von allen möglichen Oscarkandidaten in Telluride, Colorado verfiel er "An Education" am stärksten und leichtesten. Wer hätte gedacht, dass Nick Hornby jemals für einen Drehbuch-Oscar gehandelt werden würde. Und wenn man weiter auf Peter Travers hören will, dann scheint Kathryn Bigelows "The Hurt Locker" tatsächlich schon unter den zehn 'Best Picture'-Nominierungen zu sein.
Link: - Oscar Buzz Übersicht, - Oscar-Podcast #2
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Venedig-Ticker: 10. SeptemberWer hätte das gedacht: Die positivste Kritik zu Fatih Akins "Soul Kitchen" schreibt Derek Elley im Branchenblatt Variety: "Returning to his native Hamburg, Turkish-German filmmaker Fatih Akin rediscovers the verve of his early 'Short Sharp Shock,' tempered by a mature warmth, in 'Soul Kitchen.' Nicely cast ensembler, centered on a hopelessly disorganized eatery owner and peopled by a weird collection of lovable eccentrics, is pacey entertainment that hardly puts a foot wrong. This is not the fest-laureled Akin of weighty fare like 'Head-On' and 'The Edge of Heaven' -- more the one of 'Solino' with a grungy, down-to-earth Hamburg edge."
19.55 Uhr - "Soul Kitchen"
Die angelsächsischen Quellen streiken. Vielleicht sind sie wegen Geldknappheit auch bereits nach Toronto abgezogen ... also die deutsche Presse ... Cristina Nords Text in der taz, der - ja - wie ein Pressetext klingt und sich vollkommen einer Wertung entzieht. Da lob' ich mir die Welt. Die bespricht nicht nur plötzlich im Dunstkreis von "Inglourious Basterds" und im Gedenken an den Kriegsausbruch in Polen locker flockig Nazi-Propagandafilme, sie hat auch ein Händchen für den aktuellen deutschen Film. Das bedeutet, sie ist ihm wohlgesonnen. Einerseits feiert Filmkritiker Peter Zander "Soul Kitchen" als echten, fast zu leichten Genuss, andererseits fragt er aber fürchterlich selbstkritisch, was solch ein Film im Wettbewerb von Venedig zu suchen hat.
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Halt, zumindest die Briten sind noch da. Lee Marshall von Screen International zuckte ganz kräftig mit den Schultern: "More feelgood than funny, Fatih Akin’s Hamburg-set food n’ soul music comedy is nevertheless a likeable, peppy between-projects divertissement for the German-Turkish director." Und Variety bleibt vorerst ohne Kritik, hat dafür ein paar nette Hintergrundinformationen aus der Pressekonferenz zu bieten.
14.28 Uhr - "Soul Kitchen"
Jetzt habe ich natürlich schon ein bisschen herumgelesen. Und am meisten fasziniert hat mich, nicht dass Hollywoodfilme oder Tarantino ausgeschlagen wurden, sondern dass Akin "Soul Kitchen" als Heimatfilm bezeichnet, ein Genre, das aktuell wieder heiß diskutiert wird und auch immer häufiger ins Kino zurückkommt. Außerdem spannend finde ich Akins Referenzpunkte "Absolute Giganten" und Hark Bohms 1970er-Kinderfilmklassiker "Nordsee ist Mordsee". Es hat einfach etwas frisches, wenn ein Filmemacher nicht Neorealismus, Nouvelle Vague oder gleich langweiligerweise Hollywood, sondern die deutsche Filmgeschichte als Inspiration nennt.
14.11 Uhr - "Soul Kitchen"
Den ersten hektischen Degenstich gegen "Soul Kitchen" führt Guy Lodge von InContention: "Fatih Akin’s candyfloss-light character comedy will come as a major shock to fans of the 36 year-old director’s solemn arthouse works 'Head-On' and 'The Edge of Heaven'." Immerhin ist ihm das noch drei von vier Sternen wert. Und ich würde ihn auch nicht zitieren, wenn er nicht die aller erste Meinung da draußen wäre. Da der Hollywood Reporter nur Amateure vor Ort hat, und Screen International so neutral wie nur möglich schreibt, warte ich hauptsächlich auf Variety, vielleicht die New York Times, um dann am Abend die deutschen Reaktionen eintrudeln zu sehen.
Vorschau - "Soul Kitchen"
Der Donnerstag wird ganz im Zeichen des einzigen deutschen Autorenfilmers von internationalem Rang stehen. Fatih Akin und seine Filme sind Rock 'n' Roll. Ich liebe "Kurz und schmerzlos" und "Gegen die Wand" sehr. Aber er ist eben auch ein Regisseur, der sich inszenieren kann, dem man gerne zuhört, weil er was zu erzählen hat, und das vor allem auf charmante Weise vermitteln kann. Filmfestivals, von der Berlinale bis zu Venedig, er hat sie alle gehabt. Und wäre sein letzter Film "Auf der anderen Seite" nur ein Jahr später eingereicht worden, wäre er inzwischen sogar oscarnominiert. Sein neuer Film heißt "Soul Kitchen", in dem viele alte Weggefährten Akins mitspielen sollen. Mehr weiß ich nicht, mehr will ich momentan noch nicht wissen. Ich will mich überraschen lassen, was da morgen kommen mag.
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02. Männersache - 1,84 Mio.
03. Operation Walküre - 1,30 Mio.
04. Inglourious Basterds - 1,27 Mio.
05. Hexe Lilli - 1,19 Mio.
06. Horst Schlämmer - 1,02 Mio.
07. Die wilden Hühner und das Leben - 0,97 Mio.
08. Maria, ihm schmeckt's nicht - 0,90 Mio.
09. Prinzessin Lillifee - 0,88 Mio.
10. The International - 0,69 Mio.
11. Vorstadtkrokodile - 0,64 Mio.
12. Die drei Fragezeichen - 0,57 Mio.
13. Mullewapp - 0,43 Mio.
14. Effi Briest -0,42 Mio.
15. Mord ist mein Geschäft, Liebling - 0,41 Mio.
16. Hilde - 0,40 Mio.
Hollywood bestimmt die echte Top Ten, aber die deutschen Erfolge (einschließlich der Co-Produktionen) lassen sich gerade in ihrer Breite sehen. Kinderfilme bilden weiterhin den Stamm. Aktuelle Produktionen wie "Inglourious Basterds", "Horst Schlämmer" und "Maria, ihm schmeckt's nicht" scheinen noch einen langen Chartsaufenthalt vor sich zu haben. Und die heißesten Eisen wie "Wicki und die starken Männer" sowie "Zweiohrküken" kommen erst in den nächsten Wochen heraus. Klar, könnte man beklagen, dass nicht "Alle Anderen" oder "Jerichow" unter den am häufigsten gesehenen deutschen Filmen auftauchen. Mache ich aber nicht. ;) Man darf dafür gespannt sein, welcher einheimische Marktanteil am Ende des Jahres herausspringen wird. Die magische 20-Prozentmarke ist mehr als möglich.
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Venedig-Ticker: 8. SeptemberDamon Wise, auch gerne 'Damo' gerufen, konzentriert sich im Empire-Blog fast ausschließlich auf Venedig-Filme, in denen entweder Matt Damon oder George Clooney eine Hauptrolle spielen oder Englisch gesprochen wird. Entweder ein Armutszeugnis für seine Leserschaft oder für Wise' klägliche Beurteilung der selbigen.
15.06 Uhr - "Lebanon"
Der deutsche Filme-Experte von Variety, Derek Elley, hat keinen meisterhaften, aber zumindest einen sehr guten israelischen Film gesehen: "Visceral, torn-from-the-memory filmmaking that packs every punch except one to the heart, 'Lebanon' is the boldest and best of the recent mini-wave of Israeli pics ('Beaufort,' 'Waltz With Bashir') set during conflicts between the two countries." Auch hier gibt es Zustimmung von Screen International: "A technical tour de force for camera, production designer and editor, uniformly well acted and obsessively directed by a man who is obviously still fighting the demons of his past, this may not qualify as entertainment, in the usual sense of the word, but movies are not always supposed to be fun."
1.03 Uhr - "I Am Love"
Während sein Variety-Chef Todd McCarthy einen kurzen Abstecher nach Telluride, Colorado machte, war Jay Weissberg, seine linke Hand in Venedig, fleißig. Er entdeckte nämlich mit "I Am Love" von Luca Guadagnino den ersten lohnenswerten italienischen Beitrag: "In every sense, 'I Am Love' is a stunning achievement. Luca Guadagnino does more than expertly craft space; he exposes the world of a wealthy Milanese family with astonishing accuracy, recalling Visconti in his ability to analyze upper-class mores and make them feel vital." Und Weissberg meint weiter, dass das einer dieser Filme wäre, nachdem man sich an den Kopf packen und fragen würde, warum man das gesamte Werk dieses Talents noch nicht entdeckt hätte.
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Einige Stunden später war Fionnuala Halligan von Screen International ähnlich begeistert: "An intriguing delight and so beautifully performed - particularly by lead Tilda Swinton - 'I Am Love' is a film of great formal elegance with much simmering underneath its patrician surface." Habe feststellen müssen, dass der umfeierte Film überhaupt nicht im Wettbewerb läuft. Schade.
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