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Montag, 9. März 2009
Revenge of the Movie Geeks - Der Slashfilmcast
schwanenmeister, 01:19h

(Geschrieben am 07.07.2008) ... [Link]
Anderthalb bis zwei Stunden Hardcoretalk über hyperaktuelle Filme und Serien made in Hollywood. Keine Werbeunterbrechungen oder Einspieler, einzig und allein die Macht des Wortes. Für Movie Geeks ein Schlaraffenland – inklusive des Überfressens. Ein fettiges, heißes Gratis-All-You-Can-Eat-Fast-Food-Menü. Wer satt ist, darf auf die Rutsche, spult vor oder schaltet ab. Der Unterhaltungsfaktor und die Dauer des Slashfilmcast sind im Internet konkurrenzlos. Wenn man ein bisschen an der Speisekarte drehen dürfte, müssten natürlich mehr elementare sowie exotischere Speisen drauf.
Seit Anfang diesen Jahres produzierten die drei leidenschaftlichen Hobby-Filmkritiker David Chen, Devindra Hardawar und Adam Quigley den Podcast 'The Watchers' für AlwaysWatching.org. Chen und Hardawar sind Mitte zwanzig, kennen sich seit dem College. Den 19-jährigen Quigley sammelten sie bei JoBlo’s Movie Club ein, wo er hauptsächlich Disney-Kinderfilme besprechen durfte. Schnell wuchs den dreien eine kleine Fangemeinde heran. Und letzten Monat entschloss sich, der semipopuläre Filmblog Slashfilm die Jungs zu schlucken. Jetzt heißen sie ganz offiziell 'Slashfilmcast' und sind gleichzeitig auch ein bisschen die Stimme einer ganzen Generation von Bloggern, die es einfach lieben, unerschöpflich über Filme und Serien zu quatschen.
"Sie sind schlecht bei guten und richtig gut bei schlechten Filmen."
Am liebsten und ausführlichsten sprechen die drei Geeks über Comics und Superhelden, amerikanisches Fernsehen und besonders schlechte Hollywoodfilme. Sie können sich ewig darüber aufregen, dass Regisseur Bryan Singer in „Superman Returns“ einen ihrer Helden zum intergalaktischen Gewichtheber verkommen lassen hat. Sie schauen wirklich Unmengen TV, von den neuesten Serien, über Late Night bis zu Reality Shows. Sie sind in Höchstform, wenn sie die moralische Zwickmühle von "The Moment of Truth" analysieren, die der am Lügendetektor angeschlossene Fitnesstrainer hat, als er verraten muss, ob er Kundinnen schon mal absichtlich zärtlich angefasst hat. Sie zelebrieren ewig "Lost", "Battlestar Galactica", "The Office", "South Park" und "30 Rock" und sind am allerbesten, wenn sie über misslungene Hollywoodproduktionen herziehen können, wie z. B. "The Happening", "X-Men 3" oder "Spider-Man 3". Das "The Wicker Man"-Remake mit Nicholas Cage huldigen sie wie einen geheimen Kult, indem sie sich gelegentlich die Highlights noch mal auf YouTube anschauen: wie der Hollywoodstar im Bärenkostüm kleinen Mädchen Angst einjagt, Frauen ins Gesicht schlägt und letztlich droht, von Bienen verspeist zu werden.
"I have taken craps that are harder than the Beverly Hills Cop franchise."
Der jeden Dienstag aufgezeichnete Podcast ist thematisch dreigeteilt: Zuerst haken sie zuletzt gesehene Filme und Serien ab, gehen dann die News der Woche durch, um abschließend eine aktuelle Kino- oder DVD-Veröffentlichung detailliert zu besprechen. David Chen leitet die Diskussionen, moderiert an und ab, ruft die Teilnehmer auf und setzt die Themen. Er ist die kritische Seele des Podcast. Selbst bei Meisterwerken meckert er noch. Dabei ist er sehr witzig und schlagfertig, argumentiert mit schlauen, zugespitzten Beobachtungen. Chen und Devindra Hardawar sind als Team eine gut geölte Maschine, die sich ganz automatisch die Bälle zuschmeißt. Quigley nimmt im Dreigestirn indes eher den Küken-Status ein. Gemeinsam kneten sie selbst die schlechtesten Hollywoodfilme so unterhaltsam durch, dass sie wieder attraktiv und sehenswert werden. Einer der besten Momente aller Sendungen war bisher, als sich Chen über den grottigen Copfilm „Street Kings“ mit Keanu Reeves ausließ und stichhaltig ausführte, dass der Überfall auf Terry Crews aus einer McBain-Episode der Simpsons geklaut wurde.
"Fair Enough"
Chen, Hardawar und Quigley sind normale Kinozuschauer, die keine Pressevorführungen besuchen. Der gewöhnliche Filmkritiker schaut eigentlich auf den Zuschauer herab, weil er die Filme früher sehen darf und somit einen Wissensvorsprung hat. Die drei aber sehen die Filme am regulären Startwochenende und diskutieren danach. Der gleiche Level zwischen Podcast und Zuschauer wirkt anregend. Außerdem ist der Slashfilmcast ein ganz guter Spiegel der amerikanischen Gesellschaft, soweit das junge Männer zwischen Studium und Job betrifft, so genannte Twentysomethings, die früher als Nerds verlacht wurden und sich heute selbst stolz als Geeks bezeichnen. Weibliche Besucher der Talkrunde, wie Angie Han oder Christina Warren, wirken unheimlich erfrischend in die teilweise sehr beschränkten Sichtweisen der Jungs hinein. Warum nicht auch einmal über die Darstellungen interessanter Frauenfiguren in Judd-Apatow-Komödien nachdenken. Normalerweise spielen Frauen in ihren Betrachtungen nämlich kaum eine Rolle, es sei denn, sie sehen heiß aus, oder David Chen betont mal wieder, dass er ja eine Freundin hätte. Sie schweben in dieser Internetblase, in der die Worte der anerkannten Filmkritiker wie Roger Ebert oder Todd McCarthy nicht mehr zählen als der smarter Kurzkommentar eines anonymen Users in der imdb-Datenbank. Das ist Meinungs-Demokratie, aber auch teilweise Abschottung von den Alteingesessenen. Sie zitieren ausschließlich positiv befreundete Blogs und lieb gewonnene Internetseiten, wie CHUD.com oder salon.com. Die klassischen Printmagazine wie Entertainment Weekly oder Variety werden dagegen höchstens als Negativbeispiele aufgeführt.
"On the Treadmill"
Häufig grenzen sich die Jungs auch vom gewöhnlichen Zuschauer ab, amüsieren sich über eigensinnige Verhaltensweisen und hohle Kommentare. Heimlich sehen sie sich doch als kleine Elite, die gelegentlich über alle anderen die Nase rümpft. Dabei konsumieren sie hauptsächlich genau das, was ihnen die großen Studios und TV-Sender vorsetzen. Ausländische Filme z. B. schauen sie höchstens, wenn sie für den Oscar nominiert sind. Arthouse-Kinos und Retro-Cinemas scheinen Fremdwörter. Selten reichen ihre Filmreferenzen über die letzten zehn Jahre hinaus. Quigley hasst Western, Hardawar findet Jodie Foster in "Taxi Driver" unerträglich. So gesehen sind sie genau der von ihnen verspottete, amerikanische Durchschnittsfilmfan, nur eben mit höheren Ambitionen, größerem Appetit und mehr Eloquenz. Chen ist allem Anschein nach chinesischer, Hardawar indischer Abstammung, was ihre Filmrezeption zumindest dahingehend facettenreicher und sensibler macht. Sie beklagen sich, wenn der Durchschnittsamerikaner nicht weiß, dass der indische "Love Guru", gespielt von Mike Myers, auch Asiate ist, dass Walt Disney die Kung-Fu-Legenden Jet Li und Jackie Chan in ihrem ersten gemeinsamen Auftritt, "The Forbidden Kingdom", ausgerechnet von einem All-American-Boy retten lässt und allgemein, dass asiatische Schauspieler in Hollywoodfilmen entweder Shaolin-Mönche oder Computernerds spielen müssen. Aber genauso bewundern sie die Entlarvung asiatischer Stereotypen in "Harold & Kumar Escape From Guantanamo Bay" und jubeln über den im Sci-Fi-Film "Sunshine" für sie logischerweise hohen Anteil asiatischer Crewmitglieder.
"You Got the Touch"
Letzten Dienstag landete der Slashfilmcast einen netten Coup: Eric Vespe, vielen eher bekannt unter dem Pseudonym Quint von den Aintitcool-News, war Gast bei der "Wall-E"-Sendung. Im Internet ist Quint ein Star und seine Anwesenheit so etwas wie das ultimative Gütesiegel. Ja, vielleicht war das sogar eine Art Wachablösung, da die Aintitcool-News die letzten Jahre doch sehr egal geworden sind. Die Zeiten der großen Setberichte über "Lord of the Rings" und "Kill Bill" sind längst vorbei, Übergeek Harry Knowles hat inzwischen geheiratet und sich eine längere Auszeit gegönnt. Sein Sidekick Moriarty versucht sich mit wechselndem Erfolg als Drehbuchautor für John Carpenter. Die meisten irreführenden Lobeshymnen auf mediokere Filme liest man kaum noch. Der Slashfilmcast ist erfrischend anders: Es geht ihnen nicht darum, vor allen anderen die Filme zu sehen, sondern die originellste und unterhaltsamste Meinung zu haben. Die drei Geeks machen ganz allgemein Lust auf aktuelle Filme und ausschweifende Filmdiskussionen.
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Freitag, 6. März 2009
Etienne Gardè geht in 'Der Westen'
schwanenmeister, 16:30h
Der Ex-Screen-Moderator, der Giga-TV in den letzten Monaten aufgrund von Einsparmaßnahmen fast im Alleingang durch Dauermoderationen am Leben erhielt, verkündet auf seiner Homepage, von nun an regelmäßig Lebenszeichen in der Games-Kolumne seiner alten Weggefährten und MTV-Moderatoren Simon und Budi von sich geben zu wollen.
Der Pay-TV-Kanal Premiere hatte Mitte Februar überraschend verkündet, dem Games-Sender Giga-TV den Strom abzudrehen und damit eine jahrzehntelange Jugend-TV-Kultur zu Grabe zu tragen. Seitdem kämpft die große Web-Community für ein Weiterleben des Sendekonzepts und vor allem für die über die Jahre lieb gewonnenen Moderatoren. Anfang der Woche berichteten unterschiedliche Medien von einer möglichen Übernahme der Giga-Crew durch den Münchner Internet-Sender Web-TV.
Der Pay-TV-Kanal Premiere hatte Mitte Februar überraschend verkündet, dem Games-Sender Giga-TV den Strom abzudrehen und damit eine jahrzehntelange Jugend-TV-Kultur zu Grabe zu tragen. Seitdem kämpft die große Web-Community für ein Weiterleben des Sendekonzepts und vor allem für die über die Jahre lieb gewonnenen Moderatoren. Anfang der Woche berichteten unterschiedliche Medien von einer möglichen Übernahme der Giga-Crew durch den Münchner Internet-Sender Web-TV.
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Charts-Ticker: "Der Vorleser", "Gran Torino"
schwanenmeister, 15:39h
Deutschland: In den USA drohte "Der Vorleser" zu floppen. Dann begann der rettende Preisregen für Kate Winslet, und inzwischen nähert sich das US-Box-Office wenigstens dem Produktionsbudget (32 Mio. Dollar) an. Auch sonst auf der Welt hat es der Film schwer, Zuschauer zu finden. Nur in der Heimat von Bernhard Schlinks internationalem Bestseller scheint die Verfilmung bestens anzukommen. Zum zweiten Mal in Folge wird "Der Vorleser" auf Platz eins der Kinocharts landen, minimal zur Vorwoche verlieren und bereits über sechs Millionen Dollar eingespielt haben. Und das angesichts starker, neustartender Hollywood-Konkurrenz wie der teuren Comicverfilmung "Watchmen" und der Hunde-Action "Marley & Ich". Optimistischste Schätzungen glauben an über 1,5 Mio. Zuschauer.Weltweit: Die Chinesen mögen "Operation Walküre"; Pole Position und über 3,6 Mio. Dollar am ersten Wochenende sprechen eine deutliche Sprache. Clint Eastwood räumt in Frankreich ab: Sein neuester Film "Gran Torino" schoss sich mit 5,5 Mio. Dollar an die Chartsspitze. Im Mai gibt es die Ehren-Palme von Cannes für sein Lebenswerk; neidvoll darf man diese langjährige Liebesgeschichte zwischen Frankreich und Dirty Harry bewundern.
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Donnerstag, 5. März 2009
Hör- und Filmtipp: "Two Lovers"
schwanenmeister, 15:40h
Die drei besten Kinofilme des Frühjahrs heißen "The Curious Case of Benjamin Button", "Rachel Getting Married" und natürlich "Two Lovers".
James Grays ("The Yards", "We Own the Night") autobiografisch gefärbtes, sehr persönliches Liebesdrama über einen jungen, selbstmordgefährdeten Mann (furchtlos: Joaquin Phoenix), der sich zwischen zwei Frauen entscheiden muss, hat noch keinen deutschen Verleih gefunden.
Die Franzosen dagegen lieben Gray seit seinem Debüt "Little Odessa" so, dass sich regelmäßig die ganze Welt verwirrt fragt, warum gerade dieser amerikanische Regisseur wieder in den begehrten Wettbewerb des Cannes-Filmfestivals eingeladen wird. "Two Lovers" spielte bei unseren Nachbarn über sechs Millionen Dollar ein, was, trotz Phoenix' inzwischen legendären David Letterman-Auftritt, weit mehr sein wird als das amerikanische Box-Office.
In Elvis Mitchells The Treatment-Interview spricht James Gray über Melodramen der 1950er-Jahre (Nicholas Ray & Elia Kazan), Neorealismus ("Rocco und seine Brüder"), die Dostojewski-Vorlage "Weiße Nächte", sein Leben und seine Familie in Queens, New York. Mich hat "Two Lovers" am stärksten an Billy Wilders "The Apartment" erinnert, und das ist als echtes Kompliment gemeint. Grays Figuren wirken wie aus Glas, so zerbrechlich und empfindlich scheinen sie. Wenn sie jedoch mit voller Kraft getroffen werden, erstarren sie zu furchtbaren, unzerstörbaren Fratzen, die perfekt die Realität reflektieren.
US-DVD-Premiere ist am 9. Juni.
James Grays ("The Yards", "We Own the Night") autobiografisch gefärbtes, sehr persönliches Liebesdrama über einen jungen, selbstmordgefährdeten Mann (furchtlos: Joaquin Phoenix), der sich zwischen zwei Frauen entscheiden muss, hat noch keinen deutschen Verleih gefunden.
Die Franzosen dagegen lieben Gray seit seinem Debüt "Little Odessa" so, dass sich regelmäßig die ganze Welt verwirrt fragt, warum gerade dieser amerikanische Regisseur wieder in den begehrten Wettbewerb des Cannes-Filmfestivals eingeladen wird. "Two Lovers" spielte bei unseren Nachbarn über sechs Millionen Dollar ein, was, trotz Phoenix' inzwischen legendären David Letterman-Auftritt, weit mehr sein wird als das amerikanische Box-Office.
In Elvis Mitchells The Treatment-Interview spricht James Gray über Melodramen der 1950er-Jahre (Nicholas Ray & Elia Kazan), Neorealismus ("Rocco und seine Brüder"), die Dostojewski-Vorlage "Weiße Nächte", sein Leben und seine Familie in Queens, New York. Mich hat "Two Lovers" am stärksten an Billy Wilders "The Apartment" erinnert, und das ist als echtes Kompliment gemeint. Grays Figuren wirken wie aus Glas, so zerbrechlich und empfindlich scheinen sie. Wenn sie jedoch mit voller Kraft getroffen werden, erstarren sie zu furchtbaren, unzerstörbaren Fratzen, die perfekt die Realität reflektieren.
US-DVD-Premiere ist am 9. Juni.
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Donnerstag, 26. Februar 2009
Schlechter Buzz für "Watchmen"
schwanenmeister, 20:31h
Als aller erstes gab es ominöse englischsprachige Blogs, die sich der Veröffentlichungsfrist widersetzten und unbedingt zum Meinungsmacher mutieren wollten. Deren Einträge sparte ich mir. Bizarr, aber wahr: Meine erste "Watchmen"-Kritik war Daniel Sanders schlanker, eher negativ gefärbter Text im KulturSPIEGEL. Schon eine Leistung, dachte ich mir, sich so früh auf Deutsch und in einem nur monatlich erscheinenden Heft zu Wort zu melden. Dann kam der Dreierpack der Aintitcool-News, allen voran Head Geek Harry Knowles, dessen Text ich überflog, sicherlich keine ernsthafte Kritik erwartete und auch nicht enttäuscht wurde. Nein, dieser Ausstoß war zu kalkuliert, er sollte einzig und allein für den weltweit gleichzeitig erfolgenden Kinostart trommeln.
Heute kommen endlich die ersten 'seriösen' amerikanischen Kritiken in den Branchenblättern Variety und Hollywood Reporter heraus. Und das überraschende dabei: sie fallen tendenziell negativ aus. Der Tenor ist ähnlich: Vor allem für Nicht-Kenner der Comicvorlage werde ein Kinogenuss schwer werden. Zu verwirrend wäre die Geschichte gestaltet, schreibt Justin Chang. Bezeichnend, dass der Variety-Text nicht vom Chef Todd McCarthy stammt. Kirk Honeycutt ist dagegen der wichtigste Hollywood Reporter und geht gleich einen Schritt weiter, ruft "Watchmen" als ersten großen Flop des Jahres aus. Ich bin gespannt.
Weitere Schnellschüsse: Wenn es um die heißesten Filme der Saison geht, ist das britische Filmmagazin Empire immer fix und meistens positiv gestimmt: Ian Nathan gibt vier von fünf Sternen und nennt Zack Snyders Comic-Adaption smart und stylish. Das kultige Fanzine CHUD.com und ihr Vorzeige-Kritiker Devin Faraci jubeln bisher am stärksten und lautesten. Und das deutsche Manifest grummelt wie immer, dafür aber eben früh.
Heute kommen endlich die ersten 'seriösen' amerikanischen Kritiken in den Branchenblättern Variety und Hollywood Reporter heraus. Und das überraschende dabei: sie fallen tendenziell negativ aus. Der Tenor ist ähnlich: Vor allem für Nicht-Kenner der Comicvorlage werde ein Kinogenuss schwer werden. Zu verwirrend wäre die Geschichte gestaltet, schreibt Justin Chang. Bezeichnend, dass der Variety-Text nicht vom Chef Todd McCarthy stammt. Kirk Honeycutt ist dagegen der wichtigste Hollywood Reporter und geht gleich einen Schritt weiter, ruft "Watchmen" als ersten großen Flop des Jahres aus. Ich bin gespannt.
Weitere Schnellschüsse: Wenn es um die heißesten Filme der Saison geht, ist das britische Filmmagazin Empire immer fix und meistens positiv gestimmt: Ian Nathan gibt vier von fünf Sternen und nennt Zack Snyders Comic-Adaption smart und stylish. Das kultige Fanzine CHUD.com und ihr Vorzeige-Kritiker Devin Faraci jubeln bisher am stärksten und lautesten. Und das deutsche Manifest grummelt wie immer, dafür aber eben früh.
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Sonntag, 15. Februar 2009
Vermischtes
schwanenmeister, 14:34h
Zum Berlinale-Fazit (Welche Filmtipps nehme ich mit), den deutschen und amerikanischen Boxoffice-Zahlen ("Freitag, der 13." & "Recep Ivedik 2") sowie dem Ausblick auf das Filmfestival Cannes geht's hier lang:
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Samstag, 14. Februar 2009
Tipp: Charlie Rose interviewt Mickey Rourke
schwanenmeister, 14:24h
Ich bin großer Charlie Rose-Fan, aber so gut war er lange nicht mehr, was natürlich auch am Gast lag. Der kommende Oscargewinner (ich wünsche es ihm jedenfalls) Mickey Rourke erzählt ein bisschen aus seinem bewegten Leben.
Herzzerreißend.
Herzzerreißend.
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He's Back the Man Behind the Mask: Neuer "Friday the 13th"-Film wird Blockbuster
schwanenmeister, 11:48h
Zumindest wenn man den frühen Prognosen des amerikanischen Box-Office glauben schenken mag. Zwanzig Millionen Dollar an einem einzigen Tag und hochgerechnete fünfzig Millionen Dollar am viertägigen Presidents' Day-Wochenende lassen die Herzen der Horrorfans höher schlagen. Egal wie schlecht die Neuauflage um Jason auch sein könnte (Regisseur Marcus Nispel!), sie öffnet wieder den R-Rated-Horrorfilmen die Türen Hollywoods, die die erstarrte Tortureporn-Welle vor einiger Zeit zugeschlagen hatte. Selbst die magische 100 Millionen Dollar-Marke scheint kein Problem zu sein. Der Mann mit der Hockeymaske ist eben doch untersterblich, vor allem wenn ihn Michael Bay produziert.
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Freitag, 13. Februar 2009
Das Ende von Screen - Premiere dreht Giga TV den Saft ab
schwanenmeister, 15:47h
Ab Ende März wird es kein Giga TV mehr geben. Premiere übernahm, rationalisierte und schließt jetzt die Pforten. Wo da die wirtschaftliche Logik zu finden ist, muss mir noch jemand erklären. Dabei sind mit den Warcraft-3-Übertragungen, dem Retroformat 'Telespiel' und 'Screen' drei der besten deutschen Fernsehsendungen der letzten Jahre gekillt worden. Herzlichen Dank!
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Donnerstag, 12. Februar 2009
Was läuft da zwischen Werder und Mandzukic?
juergendose, 09:41h
Wie wir bereits vor 11 Tagen berichteten, hat Werder Bremen nochmal kurz vor Schliessung der Transferliste einen Versuch gestartet einen Ersatz für den nach Hoffenheim verliehenen Boubacar Sanogo zu verpflichten.
Hierbei handelte es sich um den Kroaten Mario Mandzukic von Dinamo Zagreb. Wie nun auch die Bild Zeitung erfuhr soll Werder Bremen bereit gewesen sein 9 Mio. Euro Ablöse für das Talent zu zahlen. Ob der Kroate auch für den Sommer ein Thema ist bleibt abzuwarten! Zumindest dürfte das Gebot aber ein wenig die Fans Werder Bremens beruhigen, die sich bereits fragten, wo der Vorstand die Millionen aus den 5 Jahren Champions League verpulvert haben könnte.
Hierbei handelte es sich um den Kroaten Mario Mandzukic von Dinamo Zagreb. Wie nun auch die Bild Zeitung erfuhr soll Werder Bremen bereit gewesen sein 9 Mio. Euro Ablöse für das Talent zu zahlen. Ob der Kroate auch für den Sommer ein Thema ist bleibt abzuwarten! Zumindest dürfte das Gebot aber ein wenig die Fans Werder Bremens beruhigen, die sich bereits fragten, wo der Vorstand die Millionen aus den 5 Jahren Champions League verpulvert haben könnte.
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Mittwoch, 11. Februar 2009
schwanenmeister, 00:25h
Kinostart: "Effi Briest"
Filme der Woche: "The International", "Er steht einfach nicht auf dich"
DVD: "Wall-E"
Insidertipp: "Wenn die Gondeln Trauer tragen"
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Filme der Woche: "The International", "Er steht einfach nicht auf dich"
DVD: "Wall-E"
Insidertipp: "Wenn die Gondeln Trauer tragen"
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schwanenmeister, 16:27h
Keine Ahnung! Aber in der Hauptstadt rumort es. Und im Fokus steht ein deutscher Film. Überraschenderweise ist es nicht Hans-Christian Schmids ("23", "Requiem") international produzierter, relativ verhalten besprochener Kriegsverbrechertribunal-Film "Sturm", sondern der zweite deutsche Beitrag im offiziellen Wettbewerb. Maren Ades ("Der Wald vor lauter Bäumen") Beziehungsfilm "Alle Anderen" hatte gestern Nachmittag Premiere gefeiert und wurde über Nacht der erste ernsthafte Anwärter auf den Goldenen Bären.
Deutschlandstart: 18. Juni
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Deutschlandstart: 18. Juni
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Samstag, 7. Februar 2009
Sehr großzügige deutsche Filmförderung für "Inglourious Basterds"
schwanenmeister, 22:05h
Der deutsche Filmförderungsfond (DFFF) unterstützt Quentin Tarantinos Kriegsepos mit umgerechnet fast 9 Millionen Dollar. Die seit 2007 aktive staatliche Institution für deutsche sowie internationale Projekte, welche vor allem den Filmstandort Deutschland und die heimische Wirtschaft stärken soll, vergab in den vergangenen drei Jahren nur ein einziges Mal einen höheren Zuschuss: nämlich für den gigantischen Wachowski-Flop "Speed Racer". Wenn die Förderungsgröße Rückschlüsse auf das "Inglourious Basterds"-Budget zulässt, könnte Tarantinos Film im teuersten Fall zwischen 70 bis 100 Mio. Dollar kosten.
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schwanenmeister, 13:06h
Das alljährliche Wettbewerbs-Bashing hat begonnen: Francois Ozons ("Huit femmes", "Swimming Pool") Babyfilm "Ricky" wird, zumindest im deutschen Feuilleton, schrööklich verrissen. Und auch der dänische Film "Lille Soldat" bekam einen eher lauwarmen Empfang bereitet. Business as usual. Gestern in der ZDF-Kulturschlaftablette "Aspekte" meinte der Moderator, die ausgelassene Schalte zu seiner Kollegin an den roten Teppich ausnutzend, er hätte ja "John Rabe", Florian Gallenbergers Porträt eines Nazis, der in den 1930er-Jahren tausende Chinesen vor einfallenden Japanern rettete, gerne im Wettbewerb gesehen, leider liefe der Film aber nur außer Konkurrenz. Gibt es denn weitere ernsthafte Empfehlungen, neue Filme, die man sich demnächst im Kino ansehen sollte?
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