Samstag, 15. April 2017
Italienische Obsessionen – drei neue Filme von Eckhart Schmidt

„Love and Death in the Afternoon“-Darstellerin Marilina Marino

Der große deutsche Regisseur Eckhart Schmidt hat mit 79 Jahren nochmal richtig abgeliefert: Drei neue experimentelle Filmprojekte, die um italienische Obsessionen kreisen, zeigt er jetzt im Münchner Werkstattkino.

Ein kurzer Hinweis darauf, dass das Münchner Werkstattkino in diesen Tagen drei neue Filme des bedeutenden deutschen Auteurs Eckhart Schmidt zeigt. Zusammen mit Klaus Lemke und Rudolf Thome präsentierte der Filmkritiker in den 1960er-Jahren eine neue Art des deutschen Genrefilms, die sich bewusst vom Neuen Deutschen Film distanzierte. Seine Filme „Jet Generation“, „Der Fan“ und „Das Gold der Liebe“ haben Filmgeschichte geschrieben. Um seine neuesten drei Filme anzuteasen, die er im vergangenen Jahr gedreht hat, eignen sich die Programmtexte des Werkstattkinos am besten. Ansonsten sind nämlich noch recht wenige bis gar keine Informationen über die Werke bekannt:

LOVE AND DEATH IN THE AFTERNOON
D/I 2016. Regie, Buch, Kamera: Eckhart Schmidt.
Mit Marilina Marino.
Digital. 104 Min. Englische Fassung.


Schmidt: „Es ist eigentlich die Geschichte meines Todes.“ Ein Mädchen erzählt die Geschichte ihrer Liebe zu einem älteren Mann, der in ihren Armen stirbt. Sie trauert um ihn und bringt ihn neu zur Welt. Gedreht in Rom.

Freitag, 14.4. & Montag, 17.4. um 20.15 Uhr

MEIN SCHÖNSTER SOMMER
D/I 2016. Regie, Buch, Kamera: Eckhart Schmidt.
Mit Cecilia Saracino.
Digital. 94 Min. Deutsche Fassung.


Ein 17-jähriges Mädchen erinnert sich an den Sommer ihrer ersten Liebe, die in einer Katastrophe endet. Schmidt: „Angelpunkt ist das weltberühmte Fresko Triumph des Todes, aber letztlich handelt der Film von den Sehnsüchten und Ängsten der jungen Generation von heute.“ Gedreht in Palermo und Mondello.

Samstag, 15.4. & Dienstag, 18.4. um 20.15 Uhr

PRINCESS – VOICES FROM HELL
D/I 2016. Regie, Buch, Kamera: Eckhart Schmidt.
Mit Cecilia Saracino, Marilina Marino.
Digital. 92 Min. Englische Fassung.


Eine Stimme aus der römischen Vergangenheit terrorisiert ein Mädchen und will es in den Selbstmord treiben. Schmidt: „Wir haben an den einmaligen Schauplätzen der faschistischen Architektur gedreht, auf der Piazza Mazzini, dem Marmor-Stadion und in E.U.R., um zu zeigen, dass das Mädchen gegen imperialen Wahn nicht nur der Nero-Vergangenheit zu kämpfen hat.“ Gedreht in Rom.

Sonntag, 16.4. & Mittwoch, 19.4. um 20.15 Uhr

Link: - Eckhart-Schmidt-Interview mit Artechock

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Samstag, 18. Juli 2009
SigiGötzEntertainment sucht den deutschen Genrestar des 21. Jahrhunderts
Vor einigen Äonen ereilte uns folgende aufrüttelnde SGE-Pressemitteilung: "Für die nächste, die sechzehnte Ausgabe plant SigiGötz-Entertainment den ganz großen Coup: Eine repräsentative Zusammenstellung des Deutschen Genrekinos (21stes Jahrhundert). Sachdienliche Hinweise werden noch entgegengenommen." Ein kühnes, ja, ein bewunderswertes Unterfangen, meine Herren! Nach den Wellen, die Ihr alternativer Kanon des deutschen Films in der zwölften Ausgabe geschlagen hat, ist das die konsequente Fortsetzung. Nur wegen Ihnen suche ich anhaltend nach Detlef Siercks "April April", Georg Tresslers "Sukkubus" oder dem schönsten deutschen Arztfilm "Dr. Holl".

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