Donnerstag, 22. November 2018
Ist Roy Anderssons neuer Film „About Endlessness“ ein Berlin-Kandidat?
schwanenmeister, 13:46h
Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg - gedreht in Oslo
Der exzentrische Schwede Roy Andersson arbeitet an seinem neuen Film „About Endlessness“, der sich in der Postproduktion befindet. Eventuell könnte das verheißungsvolle Werk auf der Berlinale laufen.
Die Karriere des schwedischen Regisseurs Roy Andersson begann 1970 im Wettbewerb der Berlinale mit dem Werk „Eine schwedische Liebesgeschichte“. Eventuell kehrt er mit seinem neuesten Film, „About Endlessness“ („Om det oändliga“), in die deutsche Hauptstadt zurück. Die Dreharbeiten fanden seit diesem Februar statt. Auf dem kürzlichen Festival von Sevilla präsentierte der eigensinnige Filmemacher („Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach“), der in den vergangenen vierzig Jahren gerade mal fünf Langspielfilme gedreht hat, erste Szenen.
Eine genaue Handlung ist noch nicht auszumachen. Aber wer das Werk von Andersson kennt, weiß, dass seine Geschichten nie einfach zu beschreiben sind. Es geht offenbar auch um den Zweiten Weltkrieg. Es gibt ein Paar, das über der zerbombten Stadt Köln fliegt. Die Rolle des Adolf Hitlers spielt in den Episoden der Schauspieler Magnus Wallgren. Eine große Massenszene zeigt Tausende Kriegsgefangene. Die deutsche Essential Filmproduktion ist neben Anderssons eigenen Firma und der französischen Firma Société Parisienne de Production an der Finanzierung beteiligt. Nachdem „Songs from the Second Floor“ in Cannes lief und der Tauben-Film den Goldenen Löwen von Venedig gewann, hätte es eine gewisse innere Logik, wenn „About Endlessness“ auf der Berlinale aufschlagen würde.
Link: - Sight & Sound
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