Donnerstag, 2. Oktober 2014
Tarantino spricht über New Beverly-Programm

Das nächste Bühnenstück? Aldrichs "Ardennen 1944"
Wer endlich einmal verstehen will, warum 35mm-Kopien den digitalen Kopien auf allen Ebenen so überlegen sind, der höre sich Quentin Tarantino an. Dieses Plädoyer muss verbreitet werden. Der Regisseur war in der Radiosendung "The Treatment" zu Gast bei Elvis Mitchell. Knapp eine halbe Stunde lang spricht er über die Magie des echten, flickernden Kinos, seine Programmauswahl im ersten Monat und was da noch kommen wird. Wer also wissen will, wer hinter Elvis Presley der attraktivste Schauspieler der Filmgeschichte ist, wie sich Roland Emmerich um die Bewahrung von Kopientechniken verdient gemacht hat und welche Kurzfilme vor dem Hauptprogramm laufen, hört bei "The Treatment" rein (am Ende des Artikels verlinkt). Wer allerdings schon wissen will, welche Filme Tarantino im November zeigt, schaut bei Amy Nicholsons L.A. Weekly-Artikel vorbei. Dort lässt sich Tarantino nämlich schon ein wenig in die Karten schauen: Ein Double Feature wird um den Themenkomplex Gefängnisgewalt kreisen. "Fortune and Men's Eyes" und "Short Eyes" beeinflussten in den 1970er-Jahren, laut Tarantino, die Darstellung von Gefängnissen im Kino. Diese beiden Filme sollen die bis dahin verharmlosende und ausblendende Filmsicht verändert haben, indem sie die schonungslose Gewalt und die sexuellen Übergriffe unter Mithäftlingen in aller Deutlichkeit zeigten.

Links: - The Treatment - L.A. Weekly

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