Montag, 25. November 2013
TV-Tipp: "Das fehlende Bild" am 6. Dezember
schwanenmeister, 02:12h
TV-Termin: "L'image manquante" - 06.12. - 8.55 Uhr - Arte
Der diesjährige Gewinner der Un Certain Regard-Sektion von Cannes läuft am 6. Dezember als Wiederholung um 8.55 Uhr auf Arte. Also Aufnahmegeräte programmieren und einen der aufwühlendsten und künstlerisch wertvollsten Filme des Jahres mitschneiden. Rithy Panhs Dokumentation und ganz persönliche Erinnerungs-Collage über die Gräueltaten der Roten Khemer begeistert vor allem aufgrund seiner visuellen Konzeption. Da so gut wie kein authentisches Filmmaterial aus den 1970er-Jahren existiert - hauptsächlich überlebten nur gesäuberte und ideologisch ausgerichtete Propagandaschnipsel -, hauchte Panh mit Ton seiner teils ermordeten, teils verstorbenen Familie und Freunden Leben in Form von kleinen Platzhaltern ein, um endlich Bilder für verdrängte Vergangenheit zu finden und ihre und seine Geschichte zu erzählen. Ursprünglich hatte ich den Film in mein Viennale-Programm nur als Kompensation aufgenommen, weil ich die thematisch ähnlich gelagerte Doku "The Act of Killing" auf der Berlinale und Claude Lanzmanns Film "The Last of the Unjust" nun in Wien verpasste. Aber was soll ich sagen: So wurde "Das fehlende Bild" zu einer meiner ganz wenigen echten Überraschungen des gesamten Programms und zu einer der Filmerfahrungen des Jahres, die sich tief in mein Gedächtnis eingebrannt haben. Arte strahlte den Film so zeitnah als Teil einer auch ansonsten sehr lohnenswerten Dokumentar-Reihe Ende November aus, in der u. a. auch "Whores' Glory" und "The Big Eden" diese Woche laufen werden. In der verlinkten Arte-Mediathek kann die Doku "Das fehlende Bild" bereits die kommenden sieben Tage angeschaut werden.
Links: - Arte-Stream, - IMDb
Der diesjährige Gewinner der Un Certain Regard-Sektion von Cannes läuft am 6. Dezember als Wiederholung um 8.55 Uhr auf Arte. Also Aufnahmegeräte programmieren und einen der aufwühlendsten und künstlerisch wertvollsten Filme des Jahres mitschneiden. Rithy Panhs Dokumentation und ganz persönliche Erinnerungs-Collage über die Gräueltaten der Roten Khemer begeistert vor allem aufgrund seiner visuellen Konzeption. Da so gut wie kein authentisches Filmmaterial aus den 1970er-Jahren existiert - hauptsächlich überlebten nur gesäuberte und ideologisch ausgerichtete Propagandaschnipsel -, hauchte Panh mit Ton seiner teils ermordeten, teils verstorbenen Familie und Freunden Leben in Form von kleinen Platzhaltern ein, um endlich Bilder für verdrängte Vergangenheit zu finden und ihre und seine Geschichte zu erzählen. Ursprünglich hatte ich den Film in mein Viennale-Programm nur als Kompensation aufgenommen, weil ich die thematisch ähnlich gelagerte Doku "The Act of Killing" auf der Berlinale und Claude Lanzmanns Film "The Last of the Unjust" nun in Wien verpasste. Aber was soll ich sagen: So wurde "Das fehlende Bild" zu einer meiner ganz wenigen echten Überraschungen des gesamten Programms und zu einer der Filmerfahrungen des Jahres, die sich tief in mein Gedächtnis eingebrannt haben. Arte strahlte den Film so zeitnah als Teil einer auch ansonsten sehr lohnenswerten Dokumentar-Reihe Ende November aus, in der u. a. auch "Whores' Glory" und "The Big Eden" diese Woche laufen werden. In der verlinkten Arte-Mediathek kann die Doku "Das fehlende Bild" bereits die kommenden sieben Tage angeschaut werden.
Links: - Arte-Stream, - IMDb
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