Samstag, 2. Februar 2013
Django & Schlussmacher rocken die Charts
schwanenmeister, 13:11h
Die Italo-Ikone und der aktuell erfolgreichere Schweiger lassen den Euro-Blockbuster "Ziemlich beste Freunde" schnell vergessen
Da brauchte es nur Quentin Tarantino, um die Idee der 1960er-Jahre zu reaktivieren, dass Filme, die einen Django im Titel tragen, gleich mehrfach so gut im Kino einschlagen. "Django Unchained", das war nach dem ersten Wochenende klar, wird Tarantinos erfolgreichster Film in Deutschland werden. Das dritte Wochenende (535k) indes deutet an, dass bei drei Millionen Zuschauern noch nicht Schluss sein muss. Das ist umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass es in Europa generell einen recht ekligen unterschwelligen Rassismus an der Kinokasse gegen Filme mit nicht-weißen Hauptdarstellern gibt. Auch fasziniert mich Matthias Schweighöfers Erfolgsserie. Seit "Friendship" jagt bei ihm ein Hit den nächsten: "What a Man", "Rubbeldiekatz", "Russendisko" und jetzt eben "Schlussmacher". Leider ist dabei aber Schweighöfer kein echtes Regietalent. Er hat angekündigt, dass die RomComs nur der Anfang seiner Regiekarriere wären und er auch andere Genres ausprobieren will. Hört, hört. Das glaube ich aber erst, wenn ich es sehe. Was mich dagegen bei ihm sehr anspricht, ist sein Ansatz, groß zu denken. Er hat den Erfolg, die Kohle und die Ambition, Hollywood eines Tages mit Großproduktionen trotzen zu wollen. Sicherlich wird er kein neuer Luc Besson werden, der ein eigenes teures Filmstudio hochziehen wird. Doch sein Ehrgeiz gefällt mir. Sein "Schlussmacher" schwebt aktuell in den Kinocharts leichtfüßig auf die zwei-Millionen-Grenze zu (285k). Was passiert dann erst, wenn er eine richtig gute RomCom wie "Keinohrhasen" auf die Beine stellt.
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By the way: Wunderschöne Aussichten für das deutsche Erfolgsgenre Kinderfilm: Die Fortsetzung der "Fünf Freunde" schlägt ein (200k). Und auf der Lauer für die nächsten Wochen liegen die vielversprechenden Kandidaten "Rubinrot" und "Ostwind". Letzterer greift mit seinem Pferdemotiv bereits Detlev Bucks neuem Projekt "Bibi und Tina" voraus, der Verfilmung des Kinderhörspielklassikers um die kleine Hexe und ihren Reiterhof-Ferien. Das könnte dann ein neues erfolgreiches Subgenre werden. Mitte der 1950er-Jahre war es nämlich das letzte Mal, als Pferdefilme zu Blockbustern wurden: Sie hießen damals unter anderem "Meines Vaters Pferde" und "Die Mädels vom Immenhof".
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Die erfolgreichsten dt. Kinderfilme der letzten 5 Jahre:
01. Wickie und die starken Männer (Bully, Constantin) - 4,94 Mio.
02. Wickie auf großer Fahrt (Christian Ditter, Constantin) - 1,79 Mio.
03. Konferenz der Tiere (Klooss & Tappe, Constantin) - 1,51 Mio.
04. Hexe Lilli (Stefan Ruzowitzky, Columbia) - 1,26 Mio.
05. Fünf Freunde (Mike Marzuk, Sam Film) - 1,05 Mio.
06. Wilden Hühner u. d. Leben (Vivian Naefe, Constantin) - 1,00 Mio.
07. Prinzessin Lillifee (Niebuhr & Simpson, Caligari Film) - 0,90 Mio.
08. Hanni & Nanni (Christine Hartmann, Ufa Cinema) - 0,87 Mio.
09. Hanni & Nanni 2 (Julia von Heinz, Ufa Cinema) - 0,85 Mio.
10. Vorstadtkrokodile 3 (Wolfgang Groos, Rat Pack) - 0,79 Mio.
11. Vorstadtkrokodile (Christian Ditter, Rat Pack) - 0,78 Mio.
12. Vorstadtkrokodile 2 (Christian Ditter, Rat Pack) - 0,70 Mio.
13. Hexe Lilli 2 (Harald Sicheritz, Columbia) - 0,68 Mio.
14. Die Vampirschwestern (Wolfgang Groos, Columbia) - 0,67 Mio.
15. Prinzessin Lillifee 2 (Niebuhr & Weiland, Caligari Film) - 0,63 Mio.
Da brauchte es nur Quentin Tarantino, um die Idee der 1960er-Jahre zu reaktivieren, dass Filme, die einen Django im Titel tragen, gleich mehrfach so gut im Kino einschlagen. "Django Unchained", das war nach dem ersten Wochenende klar, wird Tarantinos erfolgreichster Film in Deutschland werden. Das dritte Wochenende (535k) indes deutet an, dass bei drei Millionen Zuschauern noch nicht Schluss sein muss. Das ist umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass es in Europa generell einen recht ekligen unterschwelligen Rassismus an der Kinokasse gegen Filme mit nicht-weißen Hauptdarstellern gibt. Auch fasziniert mich Matthias Schweighöfers Erfolgsserie. Seit "Friendship" jagt bei ihm ein Hit den nächsten: "What a Man", "Rubbeldiekatz", "Russendisko" und jetzt eben "Schlussmacher". Leider ist dabei aber Schweighöfer kein echtes Regietalent. Er hat angekündigt, dass die RomComs nur der Anfang seiner Regiekarriere wären und er auch andere Genres ausprobieren will. Hört, hört. Das glaube ich aber erst, wenn ich es sehe. Was mich dagegen bei ihm sehr anspricht, ist sein Ansatz, groß zu denken. Er hat den Erfolg, die Kohle und die Ambition, Hollywood eines Tages mit Großproduktionen trotzen zu wollen. Sicherlich wird er kein neuer Luc Besson werden, der ein eigenes teures Filmstudio hochziehen wird. Doch sein Ehrgeiz gefällt mir. Sein "Schlussmacher" schwebt aktuell in den Kinocharts leichtfüßig auf die zwei-Millionen-Grenze zu (285k). Was passiert dann erst, wenn er eine richtig gute RomCom wie "Keinohrhasen" auf die Beine stellt.
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By the way: Wunderschöne Aussichten für das deutsche Erfolgsgenre Kinderfilm: Die Fortsetzung der "Fünf Freunde" schlägt ein (200k). Und auf der Lauer für die nächsten Wochen liegen die vielversprechenden Kandidaten "Rubinrot" und "Ostwind". Letzterer greift mit seinem Pferdemotiv bereits Detlev Bucks neuem Projekt "Bibi und Tina" voraus, der Verfilmung des Kinderhörspielklassikers um die kleine Hexe und ihren Reiterhof-Ferien. Das könnte dann ein neues erfolgreiches Subgenre werden. Mitte der 1950er-Jahre war es nämlich das letzte Mal, als Pferdefilme zu Blockbustern wurden: Sie hießen damals unter anderem "Meines Vaters Pferde" und "Die Mädels vom Immenhof".
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Die erfolgreichsten dt. Kinderfilme der letzten 5 Jahre:
01. Wickie und die starken Männer (Bully, Constantin) - 4,94 Mio.
02. Wickie auf großer Fahrt (Christian Ditter, Constantin) - 1,79 Mio.
03. Konferenz der Tiere (Klooss & Tappe, Constantin) - 1,51 Mio.
04. Hexe Lilli (Stefan Ruzowitzky, Columbia) - 1,26 Mio.
05. Fünf Freunde (Mike Marzuk, Sam Film) - 1,05 Mio.
06. Wilden Hühner u. d. Leben (Vivian Naefe, Constantin) - 1,00 Mio.
07. Prinzessin Lillifee (Niebuhr & Simpson, Caligari Film) - 0,90 Mio.
08. Hanni & Nanni (Christine Hartmann, Ufa Cinema) - 0,87 Mio.
09. Hanni & Nanni 2 (Julia von Heinz, Ufa Cinema) - 0,85 Mio.
10. Vorstadtkrokodile 3 (Wolfgang Groos, Rat Pack) - 0,79 Mio.
11. Vorstadtkrokodile (Christian Ditter, Rat Pack) - 0,78 Mio.
12. Vorstadtkrokodile 2 (Christian Ditter, Rat Pack) - 0,70 Mio.
13. Hexe Lilli 2 (Harald Sicheritz, Columbia) - 0,68 Mio.
14. Die Vampirschwestern (Wolfgang Groos, Columbia) - 0,67 Mio.
15. Prinzessin Lillifee 2 (Niebuhr & Weiland, Caligari Film) - 0,63 Mio.
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