Sonntag, 1. April 2012
Quartals-Top Ten 2012: Vol. 1
schwanenmeister, 02:02h
01. OUR BELOVED MONTH OF AUGUST – Miguel Gomes
02. DAS UNSICHTBARE MÄDCHEN - Dominik Graf
03. IMPERIUM – Christian Kracht
04. ARRIETTY – Hiromasa Yonebaya
05. JUAN OF THE DEAD - Alejandro Brugués
06. TÜRKISCH FÜR ANFÄNGER – Bora Dağtekin
07. SLEEP TIGHT – Jaume Balagueró
08. THE MYTH OF THE AMERICAN SLEEPOVER – David Robert Mitchell
09. THE DESCENDANTS – Alexander Payne
10. CHRONICLE - Josh Trank
Ich habe mich dazu entschlossen, zumindest jetzt kurzfristig Filme aus früheren Kinojahrgängen in die Top Ten aufzunehmen, wenn sie mir erst in diesem Jahr aufgefallen sind und sie dazu weniger als tausend Zuschauer damals hatten. Wenn also tolle Filme schon im Kino gezeigt wurden, sie aber letztlich nie wirklich auf ein deutsches Kinopublikum getroffen sind und nur einem überschaubaren Zirkel von allzu leisen Festivalkritikern bekannt waren. Darin drückt sich natürlich auch meine Unzufriedenheit mit dem bisherigen Kinojahr aus, meine Enttäuschung über heiß und innig erwartete Filme, aber auch die Lust am Spiel mit den fließenden Grenzen, die wir einen Kinojahrgang schimpfen:
Runners-Up: Hugo, The Artist, Miss Bala, That Summer, L’Apollonide, Sleepless Night
Zelluloidverschwender (sehr ergiebig): New Kids Nitro, A Very Harold and Kumar Christmas, Ein Musketier für alle Fälle, Tinker Tailor Soldier Spy, The Catechism Cataclysm
Link: - I. Quartal 2011
02. DAS UNSICHTBARE MÄDCHEN - Dominik Graf
03. IMPERIUM – Christian Kracht
04. ARRIETTY – Hiromasa Yonebaya
05. JUAN OF THE DEAD - Alejandro Brugués
06. TÜRKISCH FÜR ANFÄNGER – Bora Dağtekin
07. SLEEP TIGHT – Jaume Balagueró
08. THE MYTH OF THE AMERICAN SLEEPOVER – David Robert Mitchell
09. THE DESCENDANTS – Alexander Payne
10. CHRONICLE - Josh Trank
Ich habe mich dazu entschlossen, zumindest jetzt kurzfristig Filme aus früheren Kinojahrgängen in die Top Ten aufzunehmen, wenn sie mir erst in diesem Jahr aufgefallen sind und sie dazu weniger als tausend Zuschauer damals hatten. Wenn also tolle Filme schon im Kino gezeigt wurden, sie aber letztlich nie wirklich auf ein deutsches Kinopublikum getroffen sind und nur einem überschaubaren Zirkel von allzu leisen Festivalkritikern bekannt waren. Darin drückt sich natürlich auch meine Unzufriedenheit mit dem bisherigen Kinojahr aus, meine Enttäuschung über heiß und innig erwartete Filme, aber auch die Lust am Spiel mit den fließenden Grenzen, die wir einen Kinojahrgang schimpfen:
Runners-Up: Hugo, The Artist, Miss Bala, That Summer, L’Apollonide, Sleepless Night
Zelluloidverschwender (sehr ergiebig): New Kids Nitro, A Very Harold and Kumar Christmas, Ein Musketier für alle Fälle, Tinker Tailor Soldier Spy, The Catechism Cataclysm
Link: - I. Quartal 2011
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grammaton cleric,
Sonntag, 1. April 2012, 15:50
Oha, dass THE MYTH ... so weit dabei ist, freut mich. Lustig, dass wir den echt zeitgleich geschaut haben. ;) Auf MISS BALA bin ich schon SEHR gespannt, denn der Trailer sieht toll aus (dauert hierzulande ja aber noch etwas).
NEW KIDS NITRO ist natürlich keine Zelluloidverschwendung, dito HAROLD AND KUMAR, den ich erst noch sehen muss. Wie kommt es eigentlich dazu, dass sich da auch TINKER findet?
NEW KIDS NITRO ist natürlich keine Zelluloidverschwendung, dito HAROLD AND KUMAR, den ich erst noch sehen muss. Wie kommt es eigentlich dazu, dass sich da auch TINKER findet?
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schwanenmeister,
Montag, 2. April 2012, 00:53
Das mag mit der Verfügbarkeit zusammen gehangen haben. :) Um den rankte sich ein ganz netter kleiner Kult - und enttäuschte trotzdem nicht. Zu Miss Bala/Chronicle: So langsam lohnt sicht wirklich ein neues Mockumentary-Buch. Und ich habe "Let the Right One In" geliebt, bin ein riesiger Fan von knochentrockenen britischen Agententhrillern der alten Schule ("The Quiller Memorandum", "The Ipcress File"), aber "Tinker, Tailor, Soldier, Spy" war so gar nicht mein Fall. Nicht trocken, sondern vertrocknet, nicht lakonisch, nur einschläfernd.
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lukasf,
Montag, 2. April 2012, 19:10
schöne liste. nur was so viele gegen tinker tailor einzuwenden haben, werde ich wohl nie verstehen...
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schwanenmeister,
Dienstag, 3. April 2012, 01:52
Das liest man gern. Und ich wäre wohl auch der falsche Ansprechpartner, weil ich Tinker Tailor nach vierzig Minuten ausgestellt habe, obwohl er zumindest gerade anfing, die völlige Monotonie durch Zeitsprünge und Tom Hardy etwas interessanter zu gestalten.
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johnbanville,
Dienstag, 3. April 2012, 17:15
Habe OUR BELOVED MONTH OF AUGUST auch gesehen, nachdem du ihn per Twitter geadelt hast und ich muss sagen..... tolle Bilder, schöne Atmosphäre, hat mich sehr an die Bücher von Antonio Lobo Antunes erinnert.
Mein Hit der 1. Quartals ist LE HAVRE mit dem liebenswerten Marcel Marx (siehe auch DAS LEBEN DER BOHEME)
JAUN OF THE DEAD möchte ich auch unbedient sehen
Mein Hit der 1. Quartals ist LE HAVRE mit dem liebenswerten Marcel Marx (siehe auch DAS LEBEN DER BOHEME)
JAUN OF THE DEAD möchte ich auch unbedient sehen
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schwanenmeister,
Mittwoch, 4. April 2012, 13:24
Den Autor kenne ich zwar nicht. Aber schön, wenn du etwas damit anfangen konntest. Das wäre nämlich einer dieser Filme gewesen, die ich nicht jedem uneingeschränkt empfehlen würde. Mich hat er mit seinem halbdokumentarischen Ansatz verzaubert und vor allem an den frühen Apichatpong Weerasethakul ("Blissfully Yours") erinnert.
Hast du also endlich den Kaurismäki gesehen! ;) Und am 12.04. startet "Juan" ja deutschlandweit in den Kinos, wobei ich fast glaube, dass man auf den Fantasy Filmfest Nights eine größere Möglichkeit gehabt hatte, ihn zu sehen.
Hast du also endlich den Kaurismäki gesehen! ;) Und am 12.04. startet "Juan" ja deutschlandweit in den Kinos, wobei ich fast glaube, dass man auf den Fantasy Filmfest Nights eine größere Möglichkeit gehabt hatte, ihn zu sehen.
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johnbanville,
Mittwoch, 4. April 2012, 16:28
Ja, ich glaube auch, dass man für Miguel Gomes dokumentarische (würde es auch so bezeichen) Liebeserklärung an Portual auch ein Fan des Landes bzw. der Sprachen seien sollte.
Mein Tipp, wenn du Zeit und Lust hast "Das Handbuch der Inquisitoren" von A. Lobo Antunes.
Ich bin leider auch eine Couch-Potato, muss aber zu meiner Verteidigung sagen, dass das momentan Situationsbediengt so ist. ;-)
....vielleicht kann ich aber einen Kino-Abend "frei nehmen" um JUAN zu sehen ;-)
BLISSFULLY YOURS habe ich mir mal auf "die Liste" geschrieben. Danke dafür!
PS: Kannst du was zum Filmmagazin "schnitt" sagen? Ich überlegen mir die Ausgabe mit dem "Le Havre" Artikel zu kaufen.
Mein Tipp, wenn du Zeit und Lust hast "Das Handbuch der Inquisitoren" von A. Lobo Antunes.
Ich bin leider auch eine Couch-Potato, muss aber zu meiner Verteidigung sagen, dass das momentan Situationsbediengt so ist. ;-)
....vielleicht kann ich aber einen Kino-Abend "frei nehmen" um JUAN zu sehen ;-)
BLISSFULLY YOURS habe ich mir mal auf "die Liste" geschrieben. Danke dafür!
PS: Kannst du was zum Filmmagazin "schnitt" sagen? Ich überlegen mir die Ausgabe mit dem "Le Havre" Artikel zu kaufen.
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schwanenmeister,
Donnerstag, 5. April 2012, 13:42
Man braucht vor allem etwas Geduld. In der ersten Hälfte stellt Gomes den Ort scharf, lädt die Lokalitäten mit Geschichten und Biografien auf, während gleichzeitig auf einer Metaebene ganz spielerisch noch eine Art Making-of läuft. Aber erst wenn er seine fiktive Storyline im zweiten Teil des Films zu erzählen beginnt, wird die Hommage des Dorfes lebendig. Das ist wie mit den portugiesischen Schlagern, die zuerst recht willkürlich und banal daherkommen, aber zunehmend durch die Geschehnisse im Film an emotionaler Tiefe gewinnen. Ein wirklich faszinierender Film.
Tipp ist vorgemerkt.
Das Schnitt-Magazin hat mich nie wirklich angesprochen, wenn ich es mal gekauft habe. Das hängt bei mir aber auch immer mit den Autoren zusammen. Der "Bedways"-Pusher Daniel Bickermann und der "Renn, wenn du kannst"-Regisseur Dietrich Brüggemann sind somit die einzigen Namen, die mir spontan positiv in den Sinn kämen. Aber wenn dich das Titelthema interessiert. Ich finde es dort ja schon teilweise schwierig, überhaupt den Titel des zu besprechenden Films herauszufinden. Und dann diese Mehrfach-Kritiken. Außerdem haben sie nie vernünftige Cannes- und Berlinale-Blogs! Nicht, dass das Einfluss auf die Qualität der Zeitschrift hätte, aber ... ;) Da fehlt mir immer etwas der Spaß am Medium. Das gilt übrigens auch für epd-Film: Die haben teilweise wahnsinnig tolle Autoren. Und sie versuchen jeden wichtigeren Neustart des Monats abzudecken. Aber irgendwie fehlt etwas Humor, der fun und der spielerische Umgang mit Filmgeschichte - das können die britischen Magazine zum Beispiel viel besser. Ich meine, im letzten Heft gab es einen Schwerpunkt zu erotischen Filmklassikern, und epd-Film brachte es fertig, nicht ein erotisches Bild in die Ausgabe zu bringen. Und dann wird so etwas wie "Der letzte Tango in Paris" aus der Mottenkiste geholt. Nur Schifferle rettete die Ehre mit Lasse Brauns "Sensations". :)
Tipp ist vorgemerkt.
Das Schnitt-Magazin hat mich nie wirklich angesprochen, wenn ich es mal gekauft habe. Das hängt bei mir aber auch immer mit den Autoren zusammen. Der "Bedways"-Pusher Daniel Bickermann und der "Renn, wenn du kannst"-Regisseur Dietrich Brüggemann sind somit die einzigen Namen, die mir spontan positiv in den Sinn kämen. Aber wenn dich das Titelthema interessiert. Ich finde es dort ja schon teilweise schwierig, überhaupt den Titel des zu besprechenden Films herauszufinden. Und dann diese Mehrfach-Kritiken. Außerdem haben sie nie vernünftige Cannes- und Berlinale-Blogs! Nicht, dass das Einfluss auf die Qualität der Zeitschrift hätte, aber ... ;) Da fehlt mir immer etwas der Spaß am Medium. Das gilt übrigens auch für epd-Film: Die haben teilweise wahnsinnig tolle Autoren. Und sie versuchen jeden wichtigeren Neustart des Monats abzudecken. Aber irgendwie fehlt etwas Humor, der fun und der spielerische Umgang mit Filmgeschichte - das können die britischen Magazine zum Beispiel viel besser. Ich meine, im letzten Heft gab es einen Schwerpunkt zu erotischen Filmklassikern, und epd-Film brachte es fertig, nicht ein erotisches Bild in die Ausgabe zu bringen. Und dann wird so etwas wie "Der letzte Tango in Paris" aus der Mottenkiste geholt. Nur Schifferle rettete die Ehre mit Lasse Brauns "Sensations". :)
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