Samstag, 18. Februar 2012
Berlinale-Ticker: 17. Februar
schwanenmeister, 00:31h
"Rebelle" (Kim Nguyen) ****
[Wettbewerb]
"Ein heftiger, aber guter Abschluss für einen eher unspektakulären Wettbewerb 2012", fand Brigitte Häring (Sennhauser). "Lacks the throat-clutching craft and brute poetry that would make it a Jenny Mad Dog, but a tight, restless, moving descent (B)", twittert Guy Lodge (HitFix). "Fear in the jungle, bullets in the sky, love in a hopeless place. Coiled, tender, ridiculously moving (A-)", twittert Tim Robey (The Telegraph). "WAR WITCH is a strong, tough film about a 12-year-old African's harrowing experiences as child soldier. Impressive, understated", twittert Geoff Andrew (Sight & Sound). "Competent, worthy, unstartling", twittert der so charmante wie auch anspruchsvolle Wettbewerbsfeind Neil Young (THR). "Für mich die Überraschung der Berlinale", sagt Peter Claus (D-Radio Kultur). Vor der Premiere war die Skepsis gerade gegenüber diesem Film groß. WAR WITCH hat sich dann aber als geradezu großartig herausgestellt, sehr einleuchtend und sehr bewegend", schreibt Dirk Knipphals (taz).
---Fazit---
Dass ich das noch erleben darf: Der Variety-Chefkritiker Justin Chang vermisste zwar die alles überstrahlenden Meisterwerke wie "The Turin Horse" oder "A Separation" aus dem letzten Jahr, stellte aber dem diesjährigen Wettbewerb vor allem in der Breite ein sehr positives Zeugnis aus: "In the meantime, there were festivals before Berlin, and there will be festivals after Berlin. This wasn't a bad one."
Der altehrwürdige Nick James (Sight & Sound) hat noch mal in aller Ruhe für den Guardian seine Highlights zusammengefasst, wobei niemand anderes als er zu den größten Fans von "Caesar Must Die", dem späteren Berlinale-Gewinner, gehörte.
Langer, reichhaltiger Rückblick von Geoff Andrew (Sight & Sound) bei der Financial Times. Wenn man es sogar genauer nimmt, war er einer der wenigen, die sich so ziemlich im Geschmack der Jury wiederfand und somit nichts zu mosern hatte.
Auch Cristina Nord (taz) stellt Dieter Kosslick ein zufriedenstellendes Zeugnis aus: "Die Berlinale ist aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht."
Jan Schulz-Ojala (Tagesspiegel) hat so wenig und uninspiriert diese Berlinale begleitet, dass seine Freude über den Wettbewerb und seine Lieblingsfilme "Meteora", "A moi seule" und "Postcards from the Zoo" mir bis jetzt verborgen geblieben waren.
Andreas Borcholte (Spiegel) spricht wohl für viele, wenn er vom "richtigen Festival mit den falschen Siegern" schreibt. Seiner Meinung nach konnte es der aktuelle Jahrgang sogar locker mit Cannes und Venedig aufnehmen.
Lukas Foerster (Perlentaucher) hat reichlich Beute gemacht. Seine Lieblinge hießen "Tabu" und "Barbara". Aber auch gegen Preise für "Captive", "Just the Wind", "Today" und "Postcards from the Zoo" hätte er nichts einzuwenden gehabt.
Die Lieblingsfilme von Tim Robey (The Telegraph) heißen: 01. Tabu 02. War Witch 03. Barbara 04. Sister 05. Captive 06. A Royal Affair
Dominik Kamalzadeh (Standard) fasst den Wettbewerb zusammen und hebt wiederholt "Tabu" als herausragendes Highlight heraus.
"For my money, that'd be a respectable crop of standouts from any festival, even if the auteur names are a little less shiny", schreibt Guy Lodge (HitFix) und wählt: 01. Tabu 02. Sister 03. Barbara 04. Captive 05. War Witch 06. Today
Gerhard Midding (epd-Film) feiert im Freitag den aktuellen Jahrgang als glanzvolle Wiedergeburt des Wettbewerbs.
Ein ziemlich lahmer, wir-finden-das-Programm-erst-einmal-ziemlich-scheiße-weil-wir-gute-Kritiker-sind-Talk von Shane Danielsen und Andrew Grant bei indieWIRE über die Qualitäten des Wettbewerbs.
---Mein Fazit---
Was ich nach der Berlinale-Berichterstattung alles sehen will. Nach der Vorfreude sortiert:
Wettbewerb: Meteora, Tabu, L'enfant d'en haut, Barbara, War Witch, Flying Swords of Dragon Gate, Postcards from the Zoo, Farewell My Queen, A Royal Affair, Shadow Dancer, Aujourd'hui, A moi seule, Just the Wind, Jayne Mansfield's Car, Was bleibt, Caesar Must Die, Captive, Gnade
Forum: Tomorrow, Hemel, A Night Too Young, Everybody in Our Family, Nuclear Nation, Avalon, Golden Slumbers, Francine, The Last Friday, What Is Love, Winter Nomads, The Delay, Beyond the Hill
Panorama: Love, Parada, Atomic Age, Herr Wichmann aus der dritten Reihe, Iron Sky, König des Comics
Der Rest: Joven & Alocada, Ai Weiwei Never Sorry, Death Row, Marley, This Ain't California
[Wettbewerb]
"Ein heftiger, aber guter Abschluss für einen eher unspektakulären Wettbewerb 2012", fand Brigitte Häring (Sennhauser). "Lacks the throat-clutching craft and brute poetry that would make it a Jenny Mad Dog, but a tight, restless, moving descent (B)", twittert Guy Lodge (HitFix). "Fear in the jungle, bullets in the sky, love in a hopeless place. Coiled, tender, ridiculously moving (A-)", twittert Tim Robey (The Telegraph). "WAR WITCH is a strong, tough film about a 12-year-old African's harrowing experiences as child soldier. Impressive, understated", twittert Geoff Andrew (Sight & Sound). "Competent, worthy, unstartling", twittert der so charmante wie auch anspruchsvolle Wettbewerbsfeind Neil Young (THR). "Für mich die Überraschung der Berlinale", sagt Peter Claus (D-Radio Kultur). Vor der Premiere war die Skepsis gerade gegenüber diesem Film groß. WAR WITCH hat sich dann aber als geradezu großartig herausgestellt, sehr einleuchtend und sehr bewegend", schreibt Dirk Knipphals (taz).
---Fazit---
Dass ich das noch erleben darf: Der Variety-Chefkritiker Justin Chang vermisste zwar die alles überstrahlenden Meisterwerke wie "The Turin Horse" oder "A Separation" aus dem letzten Jahr, stellte aber dem diesjährigen Wettbewerb vor allem in der Breite ein sehr positives Zeugnis aus: "In the meantime, there were festivals before Berlin, and there will be festivals after Berlin. This wasn't a bad one."
Der altehrwürdige Nick James (Sight & Sound) hat noch mal in aller Ruhe für den Guardian seine Highlights zusammengefasst, wobei niemand anderes als er zu den größten Fans von "Caesar Must Die", dem späteren Berlinale-Gewinner, gehörte.
Langer, reichhaltiger Rückblick von Geoff Andrew (Sight & Sound) bei der Financial Times. Wenn man es sogar genauer nimmt, war er einer der wenigen, die sich so ziemlich im Geschmack der Jury wiederfand und somit nichts zu mosern hatte.
Auch Cristina Nord (taz) stellt Dieter Kosslick ein zufriedenstellendes Zeugnis aus: "Die Berlinale ist aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht."
Jan Schulz-Ojala (Tagesspiegel) hat so wenig und uninspiriert diese Berlinale begleitet, dass seine Freude über den Wettbewerb und seine Lieblingsfilme "Meteora", "A moi seule" und "Postcards from the Zoo" mir bis jetzt verborgen geblieben waren.
Andreas Borcholte (Spiegel) spricht wohl für viele, wenn er vom "richtigen Festival mit den falschen Siegern" schreibt. Seiner Meinung nach konnte es der aktuelle Jahrgang sogar locker mit Cannes und Venedig aufnehmen.
Lukas Foerster (Perlentaucher) hat reichlich Beute gemacht. Seine Lieblinge hießen "Tabu" und "Barbara". Aber auch gegen Preise für "Captive", "Just the Wind", "Today" und "Postcards from the Zoo" hätte er nichts einzuwenden gehabt.
Die Lieblingsfilme von Tim Robey (The Telegraph) heißen: 01. Tabu 02. War Witch 03. Barbara 04. Sister 05. Captive 06. A Royal Affair
Dominik Kamalzadeh (Standard) fasst den Wettbewerb zusammen und hebt wiederholt "Tabu" als herausragendes Highlight heraus.
"For my money, that'd be a respectable crop of standouts from any festival, even if the auteur names are a little less shiny", schreibt Guy Lodge (HitFix) und wählt: 01. Tabu 02. Sister 03. Barbara 04. Captive 05. War Witch 06. Today
Gerhard Midding (epd-Film) feiert im Freitag den aktuellen Jahrgang als glanzvolle Wiedergeburt des Wettbewerbs.
Ein ziemlich lahmer, wir-finden-das-Programm-erst-einmal-ziemlich-scheiße-weil-wir-gute-Kritiker-sind-Talk von Shane Danielsen und Andrew Grant bei indieWIRE über die Qualitäten des Wettbewerbs.
---Mein Fazit---
Was ich nach der Berlinale-Berichterstattung alles sehen will. Nach der Vorfreude sortiert:
Wettbewerb: Meteora, Tabu, L'enfant d'en haut, Barbara, War Witch, Flying Swords of Dragon Gate, Postcards from the Zoo, Farewell My Queen, A Royal Affair, Shadow Dancer, Aujourd'hui, A moi seule, Just the Wind, Jayne Mansfield's Car, Was bleibt, Caesar Must Die, Captive, Gnade
Forum: Tomorrow, Hemel, A Night Too Young, Everybody in Our Family, Nuclear Nation, Avalon, Golden Slumbers, Francine, The Last Friday, What Is Love, Winter Nomads, The Delay, Beyond the Hill
Panorama: Love, Parada, Atomic Age, Herr Wichmann aus der dritten Reihe, Iron Sky, König des Comics
Der Rest: Joven & Alocada, Ai Weiwei Never Sorry, Death Row, Marley, This Ain't California
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